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Regional

Stadt Dortmund Infos:Zuwanderung aus Bulgarien: Dortmunder Delegation reist nach Plovdiv – Start einer transnationalen Kooperation

Der fachliche Austausch zwischen Dortmund und Plovdiv geht in die nächste, konkrete Phase: In der kommenden Woche reist eine Dortmunder Delegation in die bulgarische Stadt. Vier Tage lang wollen sich Vertreterinnen der Stadtspitze und Akteure der freien Träger mit den bulgarischen Partnern austauschen und Vereinbarungen treffen.

Bereits im Februar 2015 war eine Delegation aus Plovdiv zu Gast bei Sozialdezernentin Birgit Zoerner in Dortmund. Ziel war es, Näheres über die Herausforderungen zu erfahren, die mit der Zuwanderung aus Bulgarien einhergehen. Daraus hat sich ein fachlicher Austausch entwickelt, der nun in eine transnationale Kooperation münden soll. „Seit mehreren Jahren bemühen wir uns um den Aufbau tragfähiger Strukturen mit den Herkunftsstädten der EU-Zuwanderer. Nachdem mehrere Anläufe gescheitert sind, freue ich mich umso mehr, dass wir nun ins konkrete Tun kommen“, betont Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Auf bulgarischer Seite sind bei dem Arbeitstreffen die Stadt Plovdiv und die Nationale Allianz für die Arbeit mit Freiwilligen (NAVA) beteiligt. Aus Dortmund werden Sozialdezernentin Birgit Zoerner und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger mit Fachleuten aus den Bereichen Soziales, Jugend, Bildung und Gesundheit dabei sein. Die freien Träger sind vertreten durch das Trägernetzwerk der Anlaufstelle „Willkommen Europa“ (Caritas, Diakonisches Werk, dobeq, Grünbau) und durch das Soziale Zentrum Dortmund, das ein wichtiger Kooperationspartner in der begleitenden Familienarbeit und beim Thema Gesundheit ist. Beteiligt ist auch der Verein zur Förderung bulgarischer Kinderheime e.V.

In den Gesprächen soll es u.a. um soziale Fragen und Fragen der Krankenversicherung gehen, aber auch die Einrichtung von Sozialbetrieben und das Know-how bei der Beantragung und Abwicklung europäischer Fördermittel. Außerdem wollen die Partner die Möglichkeiten für ein gemeinsames Projekt prüfen. Die Beratung und Begleitung in Plovdiv steht dabei im Vordergrund. Ziel ist es, Ausreisewillige über die tatsächlichen Lebensumstände und rechtliche Rahmenbedingungen in Dortmund aufzuklären und parallel Perspektiven im eigenen Land aufzuzeigen. Außerdem soll Rückkehrern bei ihrem Neustart in Plovdiv geholfen werden.

„Ich habe die Partner aus Plovdiv als sehr offen und kooperativ erlebt. Sowohl der Sozialdezernentin Veselina Boteva als auch den Vertreterinnen der NAVA liegt viel an einer Zusammenarbeit mit uns. Selbstverständlich erhoffen sie sich Unterstützung durch unser Know-how. Sie sind aber auch sehr daran interessiert, den Zuwanderungsdruck von Dortmund zu nehmen“, so Birgit Zoerner.

Nach wie vor stammt ein großer Teil der bulgarischen Zuwanderer aus Plovdiv. Vom Arbeitsbesuch dort erhofft sich Zoerner ein umfassenderes Bild über die Lebensbedingungen der Menschen mit dem Ziel, ein effektives Maßnahmenbündel für dort lebende benachteiligte Menschen zu schnüren, um ihnen Perspektiven für einen Verbleib in Bulgarien zu schaffen: „Wir können die problematischen Lebensbedingungen in den Herkunftsländern nicht in Dortmund lösen. Es muss passgenaue und nachhaltig wirksame Angebote auch in Plovdiv und anderen Herkunftsstädten geben. Bei dem Engagement, das unsere Partner aus Plovdiv mitbringen, bin ich davon überzeugt, dass das gelingen kann. Dabei wollen wir sie gerne unterstützen.“

Am Ende des Arbeitstreffens könnte ein Entwurf für ein konkretes transnationales Projekt stehen, das aus EU-Mitteln beantragt werden kann. Mögliche Bausteine: die Konzeptionierung und der Aufbau eines Beratungs- und Konsultationszentrums in Plovdiv für Ausreisewillige und Rückkehrer und der verstärkte Aufbau von Sozialbetrieben durch die Stadt Plovdiv und eine NGO. Analog zum Dortmunder Trägernetzwerk ist auch ein Netzwerk mit staatlichen und NGO-Akteuren in Plovdiv denkbar. Außerdem soll eine Austauschplattform für Fachleute aus Dortmund und Plovdiv geschaffen werden, u.a. mit den Schwerpunkten Kinder/Jugendliche, Bildung und Gesundheit.

„Die Entwicklungen in Dortmund zeigen, dass eine gute konzeptionelle Arbeit vielleicht nicht immer schnelle, sehr wohl aber wirksame und nachhaltige Lösungen ermöglicht. Mit unserem gesamtstrategischen Vorgehen haben wir Dinge bewegt, die so vor zwei Jahren noch nicht denkbar waren“, so Zoerner. Erste Erfolge sind bereits sichtbar: Die Zahl der in Dortmund registrierten Bürger aus Rumänien und Bulgarien geht seit sechs Monaten kontinuierlich zurück, während sie in vielen umliegenden Städten weiter steigen (z.B. in Duisburg, Köln, Essen, Hagen). Das belegt: Das Maßnahmenpaket für Menschen, die auf Dauer in Dortmund bleiben wollen, löst keine „Magnetwirkung“ aus, sondern trägt zu einer Stabilisierung der Situation bei. „Wenn wir in der transnationalen Kooperation mit Plovdiv vorankommen, dann ist das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“, so Zoerner.

Finanziert wird der Austausch aus Mitteln des Bundesprogramms ERASMUS, die von der Interessengemeinschaft Dortmunder Beschäftigungsinitiativen beantragt wurden.

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Stadt Duisburg Infos:Bezirksrathaus Hamborn: Ausstellung „Stahl und Eisen“ von Rosi Karbach und Amos Alister

Stahl und EisenRosi Karbach und Amos Alister präsentieren vom 6. bis 27. Oktober 2016, jeweils montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr, ihre Ausstellung „Stahl und Eisen“ in der ersten Etage im Bezirksrathaus Hamborn an der Duisburger Straße 213.


Die Ausstellung zeigt die eigene Ästhetik des Stahls und des Eisens in seinen vielfältigen Erscheinungsformen. Gerade in einer Region, die im Umgang mit Eisen und der Produktion von Stahl über Jahrzehnte geprägt wurde, versuchen die Fotografien dem Betrachter einen neuen Blick auf das Selbstverständliche, auf das Alltägliche und auch auf die eigene Ästhetik des Materials zu eröffnen.


Rosi Karbach und Amos Alister fotografieren gemeinsam seit vielen Jahren die unterschiedlichsten Themenbereiche und haben ihre Fotos schon in einigen Ausstellungen erfolgreich präsentieren können. Während die engagierte Fotoamateurin als Mitglied im DVF (Deutscher Verband für Fotografie) und ihrer Fotogemeinschaft, einige Erfolge und Annahmen verzeichnen konnte, sieht ihr Ehemann Amos, als Musikpädagoge und Pianist mit abgeschlossenem Studium, die Fotografie als willkommenen Ausgleich zu seiner anspruchsvollen beruflichen Tätigkeit. Selbstredend schmälert das nicht die Qualität und den künstlerischen Anspruch seiner fotografischen Werke.

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Stadt Duisburg Infos: Umbau Bundes- und Landesleistungszentrum Kanurennsport: Baugenehmigung übergeben

Die Baugenehmigung für das Bundes- und Landesleistungszentrum für den Kanurennsport in Duisburg wurde erteilt. Oberbürgermeister Sören Link (2. v.l.) überreicht dem Geschäftsführer von DuisburgSport, Jürgen Dietz (l.), das Dokument. Der stlv. Sportdezernent Thomas Kützberg, Jürgen Joachim, Präsident des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg und Jens Karl, Trainer des Bundesleistungszentrums präsentieren eine Skizze des Gebäudes nach dem Umbau.Oberbürgermeister Sören Link ließ es sich nicht nehmen, die Baugenehmigung zur Modernisierung des Bundes- und Landesleistungszentrums Kanurennsport persönlich zu übergeben. Kurzerhand lud er DuisburgSport Betriebsleiter Jürgen Dietz, Dezernent Thomas Krützberg, den Präsidenten des Kanuregattavereins Jürgen Joachim und Bau-Bereichsleiter Markus Farsch zu sich ins Rathaus ein.

„Der Kanurennsport ist in unserer Stadt in den letzten Jahren immer bedeutender geworden. Auf der Regattabahn trainieren Sportler für nationale und internationale Meisterschaften oder auch die Olympischen Spiele. Mit der Übergabe der Baugenehmigung möchte ich die Wertigkeit des Vorzeigeprojektes für die Sportstadt Duisburg unterstreichen; es ist eine symbolische Geste“, betont Oberbürgermeister Sören Link.

Nach den Ausräum- und Rückbauarbeiten durch das Regattabahnteam von DuisburgSport und der notwendigen Entkernung beginnen in diesen Tagen die Bauaktivitäten. Sie beinhalten die energetische Sanierung, den barrierefreien Ausbau sowie die Erweiterung des Leistungszentrums. Dazu gehören unter anderem Modernisierung und Umbau von Küche, Speisesaal, Seminarraum, Bootshaus, Funktionsräumen und die Erweiterung des Gästehauses von 35 auf 53 Betten.

DuisburgSport als Eigentümer des Grundstückes und Betreiber der weltberühmten Regattabahn vertritt gleichzeitig die Stadt Duisburg als Bauherr. Die Bauausführung wird durch das Immobilien-Management Duisburg begleitet.Möglich wird das ehrgeizige Projekt erst durch eine staatliche Förderung. Der Bund und das Land NRW tragen mit jeweils 3,9 Millionen Euro brutto 90 Prozent der gesamten Baukosten in Höhe von 8,7 Millionen Euro. DuisburgSport muss lediglich den notwendigen Anteil von zehn Prozent tragen.

Die Maßnahmen sollen bis zum 31. Dezember 2017 abgeschlossen sein. Danach werden die neuen Räume eingerichtet und geht es in den Probebetrieb. Im Mai 2018 steht dann mit dem Kanurennsport-Weltcup die erste Großveranstaltung als Bewährungsprobe im Kalender.

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Stadt Dortmund Infos:One World-Festival im Dietrich-Keuning-Haus

TransorientOrchestra(c)Kurt Rade„One World“ heißt es am Samstag, 1. Oktober im Dietrich-Keuning-Haus (DKH): Ab 12 Uhr wird das One World-Festival an der Leopoldstraße 50-58 gefeiert. Große und kleine Besucher aus allen Kulturen und Organisationen kommen zusammen – zum Musikhören und Tanzen, Essen und Trinken, Spielen und Spaßhaben. Dortmund zeigt mit mit diesem Festival einmal mehr, dass Internationalität und Zuwanderung uns bereichern und fördert den lebendigen Austausch der Nationen und Kulturen. Veranstalter sind der Verein Africa-Positive, das DKH und die Stadtteil-Schule Dortmund in Kooperation mit vielen Vereinen und Institutionen.

Das Familienprogramm beginnt um 12 Uhr mit freiem Eintritt ins Nordbad. Ab 15 Uhr schließen sich Spiel-, Spaß- und Kreativangebote für kleine und große Besucher an. Das internationale Bühnenprogramm beginnt um 19 Uhr. Nach einem Grußwort von Kulturdezernent Jörg Stüdemann treten lokale und internationale Musikgruppen auf – es gibt Folkloretanz, Comedy und Mitmachaktionen.

Für Musik sorgen diverse Künstlerinnen und Künstler und Gruppen: „Multiple Choice“ spielt die Rock-Klassiker der letzten 30 Jahre. Von Bryan Adams, Snow Patrol über U2 und Pink bis Daft Punk ist alles dabei – ein Garant für gute Stimmung. Einige Gospel-begeisterte Studierende aus Kamerun treffen sich in ihrer Freizeit zum Singen – als „Living Worshippers“ sind sie beim „One World Festival“ auf der Bühne zu erleben.

Das Quartett „Klangpoet“ hat Wurzeln in Jamaika, Vietnam, der Türkei und Mazedonien – der gemeinsame Nenner sind Soul, Hip-Hop und Pop. Die mehrfach preisgekrönte Pianistin Katerya Stadnichenko hat unter dem Titel „… und die Zeit vergeht…“ freie Improvisationen angekündigt. Zuher Cemil singt auf Arabisch, Kurdisch und Türkisch, und das  multikulturell besetzte „Transorient Orchestra“ verbindet die Melodien und Rhythmen des Orients mit westlicher Harmonik und jazzigen Imprivisationen – kurz: zu einem Soundtrack des Ruhrgebiets.

Umrahmt wird das Festival von internationalen Spezialitätenständen und Informationsangeboten der mitwirkenden Organisationen und Vereine.  Der Eintritt ist frei. Das DKH freut sich auf alle Besucher und Besucherinnen.

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