Philharmonie, Staatsbibliothek und Laubenganghäuser – Berlin hat Scharoun viel zu verdanken
Gemeinsame Medieninformation TU Berlin und Deutscher Werkbund Berlin e.V.
Festkolloquium zum 125. Geburtstag von Hans Scharoun am 19. September 2018
an der TU Berlin
Hans Scharoun war ein bedeutender Vertreter des organischen Bauens. Seine
Architektur war keiner Stilrichtung unterworfen, sie entwickelte ein
Gebäude allein aus seiner besonderen Funktion, seinem sozialen Umfeld und
seiner landschaftlichen Umgebung. Die Berliner Philharmonie, die Berliner
Staatsbibliothek und das Theater in Wolfsburg zählen zu seinen
Hauptwerken.
1945 wurde Hans Scharoun zum Stadtbaurat und Leiter des Bau- und
Wohnungswesen des Magistrats von Groß-Berlin ernannt. Zwei Jahre später
wurde er zum Professor für Städtebau an die Fakultät für Architektur der
Technischen Universität Berlin berufen und wurde Leiter des Instituts für
Bauwesen an der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Hans
Scharoun zählt zu den frühen Werkbundmitgliedern. Er wirkte mit an der von
Bruno Taut initiierten „Gläsernen Kette“ sowie an den Werkbundsiedlungen
in Stuttgart und Breslau. Zudem gehörte er mit Max Taut u. a. zu den
Gründungsmitgliedern des Deutschen Werkbundes Berlin 1949.
Bis 1950 leitete Scharoun das Institut für Bauwesen im Ostberliner
Stadtteil. Von seinen Entwürfen wurden allerdings nur die fünfstöckigen
Laubenganghäuser in der Karl-Marx-Allee 102/104 und 126/128 realisiert.
An der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin hat Hans Scharoun bis
1914 Architektur studiert. Der Erweiterungsbau des Architekturgebäudes am
Ernst-Reuter-Platz stammt von ihm. Es wurde 1969 fertiggestellt.
Der Deutsche Werkbund Berlin e.V. und das Architekturmuseum der TU Berlin
laden herzlich zu einem Festkolloquium zum 125. Geburtstag von Hans
Scharoun ein:
Zeit: 19. September 2018, 18 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin,
Architekturgebäude, Raum A 53
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht
notwendig. Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf das Kolloquium hinzuweisen.
Begrüßung
Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin
Uli Hellweg, Vorsitzender Deutscher Werkbund Berlin e.V.
Scharoun Baustadtrat / Die Bedeutung des Kollektivplans
Dr. Simone Hein, Architekturhistorikerin
Scharouns Berliner Stadtplanung
Prof. Dr. Harald Bodenschatz, TU Berlin, Center for Metropolitan Studies
Denkmalgerechte Sanierung Theater in Wolfsburg
Winfried Brenne, Brenne Architekten
Denkmalgerechte Einbauten in der Berliner Philharmonie
Petra Kahlfeldt, Beuth Hochschule für Technik Berlin
Die Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.
Thomas Sparr, Geschäftsführer des Suhrkamp Verlags
Vom Verschwinden der Scharoun-Bar
Prof. Dr. Stefanie Bürkle, TU Berlin, Fachgebiet Bildende Kunst
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