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Vermischtes

Jubiläums-Feldtag in Brandenburg: 20 Jahre Dauerfeldversuche zu Fragen des Pflanzenschutzes am JKI

Am Mittwoch den 10. Juni findet von 10 bis 13 Uhr der Feldversuchstag des Julius Kühn-Instituts (JKI) im brandenburgischen Dahnsdorf statt. Die interessierte Öffentlichkeit, Fachbesucher und Landwirte sind eingeladen, sich über die hier seit nun 20 Jahren stattfindenden Dauerfeldversuche nahe der Ortschaft Niemegk im Fläming (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zu informieren.


Will man die Sinnhaftigkeit von Pflanzenschutzstrategien beurteilen, so ist dies nur mit Hilfe von Dauerfeldversuchen möglich. Denn Langzeitwirkungen etwa auf Bodenmikroorganismen, Unkrautpopulationen oder Schadinsekten sind erst nach Jahren, häufig erst nach Jahrzehnten erkennbar. Dauerversuche sind ebenso ein wichtiges Instrument, um den Einfluss des Klimawandels auf Schädlinge abzuschätzen.

Die Vorträge zu den Ergebnissen der Versuche starten um 10 Uhr. Dieses Jahr liegt ein Schwerpunkt auf dem Einsatz von Insektiziden ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit der Regulierung der Krautfäule im Ökologischen Landbau. Der moderierte Rundgang über die Felder schließt sich um 10.45 Uhr an (siehe PDF Programm zum Download). Die Versuchsstation und das nahe gelegene Versuchsfeld bei Dahnsdorf wurden 1995 eingerichtet und werden wissenschaftlich vom JKI-Standort Kleinmachnow betreut.

Anfahrt mit dem Pkw: A 9 Abfahrt Niemegk, B 102 in Richtung Bad Belzig bis zur 2ten Abfahrt („Bad Belzig 6 km / Dahnsdorf 1 km“) folgen (ca. 3 km). Nach Dahnsdorf links abbiegen, dann sofort rechts auf Feldweg abbiegen und bis zur Scheune folgen.

Folgende Fragestellungen, denen das JKI als Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in seinen Dauerfeldversuchen in Brandenburg nachgeht, werden während des Versuchsfeldtages thematisiert:
- Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz
- Entwicklung schwer bekämpfbarer Unkrautarten
- Resistenz gegenüber Pflanzenschutzmitteln
- Fruchtfolge, Düngung und Pflanzenschutz
- Ökologischer Landbau

Diese Pressemitteilung hat die folgenden Anhänge:
Programm des Feldtages

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Online-Vortrag: Was wir von Extremsportlern lernen können

Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft lädt am Mittwoch, 17. Juni 2015, zu einem Online-Vortrag des Extremsportlers und Sportpsychologen Michele Ufer ein. Er referiert über Selbstführung, Flow und Spitzenleistungen und darüber, was wir von Extremsportlern lernen können. Für externe Gäste stehen exklusiv 20 Plätze zur Verfügung.


Spitzenleistung kennt man nicht nur aus dem Sport. Auch im Alltag und Berufsleben wird unsere Welt schneller, komplexer und vielschichtiger. Frei nach dem Motto: Höher, schneller, weiter. Ob Präsentation, Besprechung oder Projekt – die Erwartungen und Ziele sind hoch. Doch welche Fähigkeiten braucht es eigentlich, um besondere Leistungen zu vollbringen? Was motiviert zu Höchstleistungen und wie sieht eine erfolgreiche Vorbereitung aus?
Mentalcoach Michele Ufer gibt im Rahmen seines einstündigen Online-Vortrags „Selbstführung, Flow und Spitzenleistungen – Was wir von Extremsportlern lernen können!“ im virtuellen Hörsaal der APOLLON Hochschule Tipps und erklärt bestimmte Regeln zum Erreichen der Ziele. Der Sport- und Managementpsychologe ist es von Berufswegen gewohnt, sich in extreme Situationen zu begeben. In seinem Vortrag erklärt er den Zusammenhang zwischen sportlichen Herausforderungen, den Anforderungen des Alltags und denen im Berufsleben. Zusätzlich präsentiert Michele Ufer erste Ergebnisse seines Forschungsprojektes, das ihn als Sportler und Forscher unter anderem zu Extremläufen am Polarkreis, im Amazonas-Regenwald und der Kalahari-Wüste führte.

Wie denkt, fühlt und handelt der Mensch unter extremen Bedingungen, um außergewöhnliche Ziele zu erreichen? Welche Motivation treibt ihn an? Und was können wir daraus für den Umgang mit den Herausforderungen des Alltags lernen? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Online-Vortrags beantwortet werden.
Die Veranstaltung startet am 17. Juni 2015 um 18:00 Uhr, die Teilnahme ist bequem von zu Hause aus möglich. Voraussetzungen sind ein Computer mit Internetzugang und Audioausgabe sowie gegebenenfalls ein Headset. Die APOLLON Hochschule bietet 20 externen Gästen exklusiv die Teilnahme am Online-Vortrag an. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs bis 15.06.2015 per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. entgegen genommen. Alle Teilnehmer erhalten im Vorfeld die Zugangsdaten. Die Teilnahme ist kostenlos. Einlass in den digitalen Vortragsraum ist ab 17:30 Uhr für einen Technikcheck möglich.

Michele Ufer ist Experte in Sachen Extremsituationen. 2011 nahm er untrainiert am 250 km-Wüstenlauf in der chilenischen Atacama-Wüste teil und lies erfahrene Ultra-Läufer und Marathonerfahrene hinter sich. Sein Ziel war es, in einer Art Selbsttest am eigenen Leib zu erfahren und aufzuzeigen, zu welchen Leistungssteigerungen der menschliche Körper mit dem richtigen mentalen Training fähig ist. Michele Ufer arbeitet im Bereich der Sportpsychologie, er ist Managementberater, Mentalcoach und Extremsportler.

Weitere Informationen zur Hochschule unter http://www.apollon-hochschule.de

Die APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH ist Teil der Stuttgarter Klett Gruppe. Mit ihren 56 Unternehmen an 34 Standorten in 14 Ländern ist die Klett Gruppe ein führendes Bildungsunternehmen in Europa. Die 2.879 Mitarbeiter in den Unternehmen der Gruppe erwirtschafteten im Jahr 2014 einen Umsatz von 459,9 Millionen Euro. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.klett-gruppe.de
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.apollon-hochschule.de

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TU Berlin: Gender in Technik, Naturwissenschaft und Praxis

Projekttag des Studienprogramms GENDER PRO MINT an der TU Berlin am 12. Juni 2015


Das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin lädt am 12. Juni 2015 zum 3. Projekttag des Zertifikatsstudienprogramms zu Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften GENDER PRO MINT ein. Die Veranstaltung ist öffentlich.

Wie können Fragestellungen und Analyseperspektiven aus den Gender und Diversity Studies in ingenieurwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Forschungs- und Praxisprojekte integriert werden? Was bringen diese Aspekte für die Projekte, darüber hinaus für die ingenieur- und naturwissenschaftlichen Fachgebiete und individuell für die Teilnehmer_innen am Programm GENDER PRO MINT? Am Projekttag werden Studierende des Programms genau diese Fragen beantworten: Sie diskutieren Aspekte ihrer Bachelor- und Masterarbeiten und anderer Praxisprojekte, in denen sie die im Studienprogramm erworbenen Gender- und Diversitykompetenzen umgesetzt haben. So werden laufende Arbeiten aus dem Maschinenbau, der Audiokommunikation – und Technologie, der Landschaftsarchitektur und dem Studiengang Naturwissenschaften in der Informationsgesellschaft vorgestellt.

Wir laden Sie herzlich zum 3. Projekttag des Programms ein:

Zeit: 12. Juni 2015, 13–16 Uhr
Ort: TU Berlin, Marchstr.23, 10587 Berlin, Raum MAR 2.013

Prof. Dr. Petra Lucht, Gastprofessorin für Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin, wird das Konzept der Projektwerkstätten erläutern. Sie betreut die vorgestellten Praxisprojekte der Studierenden unter dem Aspekt der Gender Studies.
Bärbel Mauss, Koordinatorin des Zertifikatsprogramms GENDER PRO MINT, wird das Programm insgesamt vorstellen.

Tagungsprogramm unter:
www.zifg.tu-berlin.de/menue/news_und_veranstaltungen/

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Neue Sorten brauchen Stadt und Land - Zehn Tipps für den Obstanbau in der Stadt

Vortrag: „Neue Sorten brauchen Stadt und Land – Anpassungen im Obstbau an den Klimawandel“ von Dr. Hilmar Schwärzel
Termin: 13. Juni 2015, 17:15 Uhr
Ort: Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, Berlin-Mitte (U Naturkundemuseum)
Raum: 1.04

Lotte, Olga und Eva heißen drei der erfolgreichsten Shooting-Stars der Stadtgärten. Sie versprechen ein blütenreiches Frühjahr und einen fruchtigen Sommer. Alle drei sind Aprikosensorten, die mit ihren erblich bedingten Voraussetzungen bestens in moderne Stadtgärten passen. Denn: Die genetische Vielfalt unserer Obstsorten ist groß und bietet sehr gute Voraussetzungen, den Obstbau den veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.


Im städtischen Raum, wie in Berlin, wachsen Obstgehölze unter extremen Bedingungen: Hitze, Wind und Trockenheit als Stressfaktoren für Obstbäume können auf Terrassen und Balkonen stärker wirken als im ländlichen Garten. Die Forschungen am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF im Projekt „Obstgenetische Ressourcen“ fokussieren sich auf die Möglichkeiten, die Variabilität im Erbgut alter Obstsorten in Punkto Widerstandsfähigkeit und Klimaresistenz für die Zukunft zu erhalten und nutzbar zu machen. Davon können auch Stadtgärtner und Projekte des Urban Gardening profitieren. Obstexperte Dr. Hilmar Schwärzel, wissenschaftlicher Leiter des Landes-Sortengartens, widmet sich dem Thema ausführlich in seinem Vortrag „Neue Sorten braucht das Land – Anpassungen im Obstbau an den Klimawandel“ innerhalb der Langen Nacht der Wissenschaften.

Aktuelle Forschungen des Projekts untersuchen den Einfluss von Standortfaktoren wie dem Klima, der Produktionssysteme und der Bewirtschaftung auf die Produktivität und Vitalität der Obstsorten. Ein Thema ist dabei die sinkende Vitalität nachgepflanzter Obstbäume durch Bodenmüdigkeit. Neben ökonomischen rücken hier sozioökonomische Betrachtungen in den Fokus. Für traditionelle Obstanbaugebiete kann es entscheidend sein, dass die Forschung die Ursachen für diesen Krankheitskomplex klärt. Ziel weiterer Untersuchungen ist es, nicht-chemische Vermeidungsstrategien zu erarbeiten, um den Boden zu seiner ursprünglichen Funktion als Produktionsstandort, Wasser- und Nährstoffspeicher, biologisch aktives Puffermedium und Zentrum biologischer Stoffumwandlungsprozesse zurückzuführen.
Für den Erzeuger entscheidende Eigenschaften der Früchte wie Aromenspektren, Aussehen, Langlebigkeit und Lagerfähigkeit, können mit genetischen Mustern in Datenbanken zusammengeführt und dann wieder von Erzeugern genutzt werden.

Die Sortensammlung am Standort Müncheberg wird im Rahmen des Landes-Sortengartens des Landes Brandenburg seit mehreren Jahrzehnten konserviert und einer multivalenten Nutzung zugeführt. Der heutige Bestand der Obstart Apfel umfasst ca. 1.500 Muster. Er kann nach unterschiedlichen Aspekten gegliedert werden und soll im weiteren Verlauf des Projektes in Kombination mit genetischen Untersuchungen ermöglichen, die Einflüsse verschiedenster Faktoren aufzuzeigen. Dazu gehören die regionale Herkunft der Sorten, die Herkunft des Vermehrungsmaterials, aber auch die Anfälligkeit gegenüber den Erregern des Apfelschorfes, des Mehltaus und weiterer Erkrankungen.
Für die gezielte Untersuchung dieser Probleme einschließlich einer anwendungsbezogenen Risikobewertung bietet die obstbauliche Forschungsstation in Müncheberg aufgrund der großen Bandbreite an Standorteigenschaften in Kombination mit einem spezifischen Klima sehr gute Voraussetzungen.

Zehn Tipps für den Obstanbau in der Stadt:
1. Tafeltrauben, Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen und Kiwifrüchte gedeihen unter den klimatischen Bedingungen der Stadt sehr gut.
2. Reben und Kiwifrüchte wachsen im Gartenboden besser als im Pflanzgefäß und benötigen eine Rankhilfe wie z. B. Pergola oder Wandspalier.
3. Für Pflanzen auf Terrasse und Balkon ist es wichtig, die Wasser- und Nähstoffversorgung sicherzustellen und durch eine zeitweise Schattierung ein Verbrennen der empfindlichen Blätter zu vermeiden.
4. Über die Wintermonate sollten Kübelpflanzen wegen der Frostgefahr im Wurzelbereich an einen geschützten Bereich gebracht oder die Kübel im Boden versenkt werden.
5. Für das Urban Gardening geeignete Arten und Sorten haben eine hohe Toleranz gegenüber Winterfrösten und zeitweiligen Trockenphasen. Sie sind im gut sortieren Fachhandel erhältlich.
6. Mit den ersten Früchten kann schon im Pflanzjahr gerechnet werden, ab dem zweiten und dritten Jahr können die Bäume deutlich zur privaten Obstversorgung beitragen. Bei optimaler Pflege kann ein Obstbaum ab dem vierten Jahr zwischen 10 und 25 kg tragen.
7. Keine Angst vor Schadstoffen! Berlin ist eine grüne Stadt, in den Bereichen der Klein- und Schrebergärten liegt meist eine geringe Schadstoffbelastung vor. In Straßennähe kann das anders aussehen. In jedem Fall gilt, dass geerntetes Obst vor dem Genuss mit handwarmem Wasser abzuspülen ist.
8. Apropos Klimawandel: Anspruchsvolle Sorten der Tafeltrauben, Aprikosen oder des Pfirsichs fühlen sich erst in Temperaturbereichen von 10,2 °C aufwärts wohl (Jahresdurchschnittstemperatur der Luft) und erreichen dort ihr geschmackliches Optimum.
9. Die süßen Früchte aller Arten ziehen viele Schädlinge an, aber auch ohne Einsatz chemischer Mittel können die Pflanzen vorbeugend geschützt werden. Beispiele sind das Anbringen von Leimringen gegen den Kleinen Frostspanner und Ameisen oder das Einnetzen von Tafeltrauben mit feinen Gazenetzen. Der gutsortierte Fachhandel bietet Möglichkeiten, Blattläusen, Wicklern wie auch verschiedenen Rüsselkäfern umweltfreundlich zu Leibe zu rücken.
10. Im Landes-Sortengarten Müncheberg am ZALF werden 20jährige Anbauerfahrungen mit Obstgehölzen für aktuelle Forschungen, z. B. zur Anpassung an den Klimawandel, genutzt. Mehr Informationen zum Sortengarten und zum Projekt „Obstgenetische Ressourcen“ gibt es unter http://www.zalf.de/obst

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung arbeitet zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen im Zusammenhang mit der Nutzung von Agrarlandschaften, wie Ernährungssicherung, nachhaltige Bewirtschaftung von natürlichen Ressourcen, biologische Vielfalt und Ökosysteme. Forschungsfragen umfassen die naturwissenschaftlichen Grundlagen von Prozessen in Agrarlandschaften, die Wirkung unterschiedlicher Nutzungen sowie daraus entstehende Nutzungskonflikte und deren Regelung. Aufbauend auf den Ergebnissen entwickelt das ZALF Konzepte für eine nachhaltige Nutzung von Agrarlandschaften.

www.zalf.de
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.zalf.de/obst

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