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Vermischtes

3. Internationaler "Fascination of Plants Day"

Der 18. Mai 2015 ist der 3. internationale Fascination of Plants Day. Die Initiative wurde 2012 durch die European Plant Science Organisation (EPSO) ins Leben gerufen. Der FoPD wird von 54 Ländern weltweit aufgegriffen. In Deutschland haben die Forschungsministerin und der Bundeslandwirtschaftsminister die Schirmherrschaft über die Aktivitäten übernommen, die im Zusammenhang mit der Initiative stehen.


Im Jahr 2012 hat die European Plant Science Organisation (EPSO) die Initiative Fascination of Plants Day ins Leben gerufen. Der Fascination of Plants Day wurde inzwischen von 54 Ländern weltweit aufgegriffen. Vielfältige Informationen über diese Initiative sind auf der Webseite www.plantday.org verfügbar. Ein Netzwerk von nationalen Koordinatoren, das freiwillig die Aktivitäten in ihren jeweiligen Ländern bekannt macht, unterstützt die Initiative weltweit. Über 509 wissenschaftliche Institute, Universitäten, botanische Gärten und Museen sowie Landwirte und Firmen haben angekündigt, dass sie mit mehr als 874 Einzelaktivitäten alle Menschen, von Kleinkindern bis zu Großeltern, mit ihrer Faszination für Pflanzen anstecken wollen.

An diesem besonderen Tag wird die faszinierende Welt der Pflanzen ins Rampenlicht gestellt: zahlreiche Veranstaltungen am 18.Mai und Aktivitäten rund um dieses Datum, wollen die Fantasie der Besucher anregen und den Keim für ein besseres Verständnis von Pflanzen und deren Bedeutung legen. So wollen die Initiatoren darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Pflanzenwissenschaften für die soziale, ökologische und wirtschaftliche Landschaft jetzt und in Zukunft sind.

Pflanzen sind einzigartige Organismen. Sie können Zucker aus Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser herstellen. Wegen dieser Fähigkeit, ihre eigene Nahrung produzieren und sich an eine große Vielfalt von Lebensräumen anzupassen zu können, besiedeln sie nahezu jeden Lebensraum auf unserer Erde. Biologen schätzen die Zahl der Pflanzenarten auf etwa 250.000. Pflanzen sind damit auch der primäre Erzeuger von Biomasse, versorgen die Menschen und Tiere mit Lebens- und Futtermitteln, Papier, Medizin, Chemie sowie Energie und gestalten unsere Landschaften.

Jeder, der zum Fascination of Plants Day (FoPD) beitragen möchte, ist herzlich willkommen. Kontaktieren Sie Ihren nationalen Koordinator durch einen Klick auf "Länder" auf http://www.plantday.org, um Ihre Aktivitäten zu diskutieren und Zugriff auf alle Hilfsmaterialien zu erhalten.

Auch die Medien sind herzlich eingeladen, sich zu engagieren. Der Fascination of Plants Day behandelt alle Facetten, in denen Pflanzen in unserem Leben eine Rolle spielen – von den grundlegenden Pflanzenwissenschaften über Landwirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft bis hin zu Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz; ihre Rolle als Lebensmittel und für den Umweltschutz; wie sie dem Klimawandel unterworfen sind; wie vielseitige Bioprodukte gewonnen werden; wie Biodiversität und Nachhaltigkeit zusammenhängen oder nachwachsende Rohstoffe produziert werden, und natürlich auch ihre Rolle in Unterricht und Kunst.

Der internationale Fascination of Plants Day im Jahr 2012 war ein fulminanter Start der Initiative – 689 Institutionen hatten in 54 Ländern weltweit über 1.000 Veranstaltungen durchgeführt, die Hunderttausende von Menschen angezogen haben. Überzeugen Sie sich selbst von den Erfolgsgeschichten.(http://www.plantday12.eu/downloads2013/Success_EPSOglobal_FoPD2012.pdf).

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Klare Worte zum "Internationalen Tag gegen Homophobie" (IDAHO)

Präsident der Frankfurt UAS, Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, nimmt Stellung zu Vielfalt und Diversität


„Die Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) versteht sich als und ist eine offene Hochschule, die sich Integration, Antidiskriminierung sowie der Respektierung von Diversität verpflichtet fühlt – auch und gerade mit Blick auf Homosexualität. Denn es gibt – aller Bemühungen und Erfolge Schwuler, Lesben und Transgender zum Trotz – noch immer vielfältige Vorbehalte, die in einer multikulturellen Gesellschaft wie in Frankfurt eben auch Ursachen in den unterschiedlichen Kulturen haben. Ich finde dies aber nicht beunruhigend – es ist ein Thema, an dem wir gemeinsam weiterarbeiten müssen, auch jenseits des IDAHO.

Ich möchte den Internationalen Tag gegen Homophobie für einige grundsätzliche Anmerkungen nutzen, welches Klima und welchen Umgang miteinander ich mir an dieser Hochschule wünsche:

Gelebte Vielfalt ist ein Zeichen für Freiheit und somit Voraussetzung für ein freiheitlich-demokratisches Miteinander. Es erscheint mir allerdings, dass unsere Gesellschaft Vielfalt zum Teil lediglich nur aus ganz bestimmten Perspektiven begrüßt und toleriert.

Mit Vielfalt scheint unsere Gesellschaft nämlich dann problemlos umzugehen, wenn sie sich in einem bestimmten „geschlossenen“ Rahmen entfaltet, man könnte sagen, sich subkulturell definiert, und nicht störend in die „Normalität“ des gesellschaftlichen Lebens eingreift – oder noch schärfer formuliert: nicht irritierend in das eigene Leben hineinwirkt.

Dieses Stadium hat das Thema „Homosexualität“ erfreulicherweise überwiegend verlassen. Schwule, Lesben und Transgender können hier und heute in unserer Gesellschaft ihr „Anderssein“ leben und sind (nahezu) selbstverständlicher Teil unserer gesellschaftlichen Vielfalt.

In (gesellschaftlicher) Vielfalt liegen Potenziale und Chancen, die Gestaltungs- und Veränderungskräfte entfalten lassen. Allerdings kommen diese erst dann zum Tragen, wenn die von der Vielfalt initiierten Unterschiede durch diejenigen, die sie wahrnehmen und tolerieren, tatsächlich angenommen werden. Wirkende Vielfalt ist erst dann gegeben, wenn man aufgrund der Vielfalt anfängt nachzudenken und sich selbst bzw. sein Weltbild zur Disposition stellt. Geschieht dies nicht, so bleibt es lediglich bei einem schön klingenden Bekenntnis zur Vielfalt, das zwar im gesellschaftlichen Leben verankert wird, aber letztendlich ohne Wirkung bleibt.

Als Bürger des demokratischen Deutschlands und Mitglied dieser Hochschule akzeptiere ich, dass Vielfalt besteht und dass es Differenzen, also Unterschiede, gibt und geben darf. Es muss aber grundsätzlich auch eine sehr bewusste Bereitschaft vorhanden sein, sich von Andersartigkeit beeinflussen zu lassen. Es ist erst die Vielfalt, die dazu beiträgt, dass Veränderung und Weiterentwicklung stattfinden können.

Wir haben die Aufgabe, an dem vielleicht auf den ersten Blick Fremden zu wachsen, offen zu sein, die Welt aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und zu lernen. Wo Unterschiedlichkeit und Vielfalt als Chance erkannt werden, kann die Gesellschaft, kann die Hochschulgemeinschaft von ihnen profitieren. Ohne die Aufnahme des Fremden würden wir keine Wissenschaft, keine Forschung und keine moderne Lehre machen können, da es keinen Grund gäbe, Dinge zu hinterfragen und neu zu betrachten – es wäre eine sehr eintönige Welt.

Es ist doch gerade die Demokratie, die uns die Chance einräumt, uns in unserer sich verändernden Gesellschaft ganz individuell und persönlich weiterzuentwickeln. Daher ist es – im Interesse der Bewahrung der Freiheit – unsere Pflicht, uns aktiv für Vielfalt einzusetzen und einen Raum zu gestalten, in dem Platz für „Andersartigkeit“ ist.

An dieser Hochschule ist die sexuelle Orientierung kein Thema und darüber freue ich mich sehr; aber so ist es eben noch nicht überall. Die sexuelle Orientierung spielte und spielt doch (noch) eine gewichtige Rolle in den unterschiedlichsten Lebensbereichen oder scheint erwähnenswert. Darum ist es wichtig, dass es den Internationalen Tag gegen Homophobie gibt – und dass wir uns als Hochschule daran beteiligen und uns klar zur Vielfalt bekennen.

Es ist kaum zu glauben, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst vor 25 Jahren Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten strich. Etwas mehr als 20 Jahre ist es her, als am 11. Juni 1994 der § 175 des deutschen Strafgesetzbuches gestrichen wurde, der „sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechtes“ unter Strafe stellte.

In Deutschland ist seitdem viel erreicht worden und die Situation ist unterdessen – verglichen mit anderen Ländern – fast „vorbildlich“. Wir sollten dennoch nicht vergessen, dass es immer noch Länder gibt, die Homosexualität unter Todesstrafe stellen. Trotz der Fortschritte, die wir bei uns zu verzeichnen haben, bleibt Einiges zu tun, denn gerade in Schulen und an Hochschulen ist Homophobie durchaus immer mal wieder (noch) ein Thema. Und auch dort, wo es vielleicht tatsächlich keines mehr ist, muss es so lange thematisiert werden, wie es in anderen Organisationen unserer Gesellschaft ein Thema ist. Darin liegt unsere gesellschaftliche Verantwortung.

Wir als Frankfurt University of Applied Sciences wollen nicht nur an diesem Tag oder in dieser Woche, sondern das ganze Jahr über dazu beitragen, dass der Umgang miteinander und das Verständnis füreinander wächst."

„Internationaler Tag gegen Homophobie“ am 17. Mai

Der Tag gegen Homophobie wird an der Frankfurt University of Applied Sciences seit 2009 begangen. Er ist Teil des Selbstverständnisses als besonders familienfreundliche Hochschule, die gender- und diversity-bewusst denkt und in diesem Sinne handelt. Der „Internationale Tag gegen Homophobie“ erinnert an den 17. Mai 1990, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus der Liste der psychischen Krankheiten strich. Frankfurt University of Applied Sciences

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