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Vermischtes

Mehr als nur Salz in der Suppe

Über versteckte Minerale in Lebensmitteln informiert die Mineralogische Sammlung der Universität Jena ab 7.5. mit einer Sonderausstellung


Bei den meisten Familien in Deutschland steht einmal wöchentlich der Großeinkauf auf dem Plan. Im Einkaufswagen landen dann neben Obst, Gemüse, Fleisch- und Milchprodukten ganz versteckt und unbemerkt auch jede Menge Minerale. Dass sich unter den auf der Verpackung aufgelisteten Zusatzstoffen auch die sogenannten E-Nummern befinden, ist den meisten Verbraucherinnen und Verbrauchern bekannt. Die Wenigsten wissen jedoch, dass sich in diesen Zusatz- und Ergänzungsstoffen zum Teil viele unterschiedliche Minerale finden lassen.

Ob in Cola, Sahne, Kaugummi oder Beikost für Kleinkinder – Minerale verstecken sich überall. Aufschluss darüber gibt nun die Mineralogische Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) im Rahmen der neuen Sonderausstellung „Alles was wir essen – versteckte Minerale“. Die Ausstellung ist vom 7. Mai bis 25. Oktober in der Mineralogischen Sammlung (Sellierstraße 6) zu sehen.

Ein echter „Klassiker“ unter jenen Mineralen ist Calcit, aus dem das Calciumcarbonat (E 170) hergestellt wird. Calcit ist ein natürlich gebildetes Mineral und so rein, dass es ohne Bedenken gegessen werden kann. Verwendet wird es vor allem dort, wo glatte Oberflächen üblich sind, etwa bei Tabletten oder Kaugummis. Außerdem kann Calcit als Trennmittel bei geriebenem Käse und als Säureregulator in der Wein- und Mostherstellung genutzt werden. Rund um Jena ist dieses Mineral an vielen Orten zu finden, weiß die Kustodin Dr. Birgit Kreher-Hartmann: „Calcit taucht als Hauptmineral im Muschelkalk und auch im Travertin eigentlich überall oberhalb der Saale auf.“
Ihre verlockend bunte Farbe erhalten Süßigkeiten hingegen oft von den auf Verpackungen unter E 172 geführten Eisenoxiden und Eisenhydroxiden. Sie können aus Umbra, Ocker oder Hämatit gewonnen werden und färben Lebensmittel gelb, rot und schwarz.

Ein Beispiel für Minerale, die wir über Lebensmittel aufnehmen, die jedoch auch in unserem Körper auftauchen, nämlich in Knochen und Zähnen, ist Calciumphosphat. Es stabilisiert den Säuregrad von Lebensmitteln und dient als Trennmittel, dass u. a. bei Erfrischungsgetränken und Sahneerzeugnissen verwendet wird.

Natürlich dürfen bei den nach ihren jeweiligen Gruppen ausgestellten Exponaten die Salze nicht fehlen. Neben dem im Hausgebrauch üblichen Natriumchlorid werden noch andere Salze zur Haltbarmachung und Würze von Nahrungsmitteln verwendet. Da die Mineralogische Sammlung über ein sehr umfangreiches Salzdepot verfügt, wird die Ausstellung einen weiten Überblick, über die in Lebensmitteln auftauchenden Salze bieten. Aus dem eigenen Bestand stammen auch alle anderen insgesamt 350 Exponate. Ihnen beigelegt werden erklärende Texte und Beispiele aus der Lebensmittelindustrie.

Zur Eröffnung der Sonderausstellung am 6. Mai um 19 Uhr wird die Kustodin Kreher-Hartmann mit einem Vortrag in das Thema einführen. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage vom Blechbläserquintett „Blechartig“ aus Jena. Der Eintritt ist frei.

Für Schulgruppen sowie Vorschulgruppen bieten die Geowissenschaftler nach vorheriger Anmeldung besondere Führungen an. Geöffnet ist die Mineralogische Sammlung montags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr, sowie sonntags nach Vorankündigung 13 bis 17 Uhr. Für Führungen können überdies Sonderöffnungszeiten angemeldet werden.

Auf einen Blick:
„Alles was wir essen – versteckte Minerale“ Sonderausstellung der Mineralogischen Sammlung der FSU Jena vom 7.5. bis 25.10.2015. Vernissage 6.5., 19 Uhr mit Einführungsvortrag und Musik vom Blechbläserquintett „Blechartig“.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.uni-jena.de

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50 Jahre ›Neue Schubert-Ausgabe‹

Vor 50 Jahren nahm die ›Neue Schubert-Ausgabe‹ ihre Arbeit auf: die Edition sämtlicher Werke Franz Schuberts, die sowohl höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt wie den Bedürfnissen der Musikpraxis gerecht wird. Gefeiert wurde das Jubiläum im Rahmen der Schubertiade am 1. Mai in Hohenems mit einem Festakt.


Im Rahmen des international höchst renommierten Festivals, das in diesem Jahr 40 Jahre alt wird, fanden am 2. und 3. Mai auch zwei Musikwerkstätten statt, Veranstaltungen, in denen Wissenschaftler der ›Neuen Schubert-Ausgabe‹ gemeinsam mit bekannten Künstlern wie dem Tenor Christoph Prégardien und dem Pianisten Graham Johnson sich mit Fragen der Aufführungspraxis Schubert’scher Lieder auseinandersetzten. Die Zuhörer der Musikwerkstätten konnten sich sogar über eine Uraufführung freuen: Die erstmals im Rahmen der Neuen Schubert-Ausgabe von Prof. Dr. Walther Dürr veröffentlichten sieben ›Selam-Lieder‹ des jungen Schubert wurden von der Sopranistin Carolina Ullrich und dem Bariton Benjamin Appel in Begleitung von Graham Johnson vorgetragen.

Das Editionsbüro der ›Neuen Schubert-Ausgabe‹ wurde 1965 in Räumen der Universität Tübingen eingerichtet, 1980 kam eine Arbeitsstelle an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften dazu. Von einem festen Editionsteam werden kontinuierlich Schuberts Handschriften und Erstdrucke erforscht und in modernen Notentext übertragen. Auf Grundlage aller zur Verfügung stehenden Quellen und den neuesten Forschungsergebnissen will die ›Neue Schubert-Ausgabe‹ dem spezifischen Charakter des Schubert’schen Œuvres gerecht werden. Dazu gehören die gleichberechtigt nebeneinander stehenden Fassungen eines Werkes ebenso wie die Verdeutlichung der bisweilen zahlreichen Varianten. Auf diese Weise wird bei aller philologischen Komplexität ein Notentext erstellt, der auch der musikalischen Praxis dient. Inzwischen ist die Arbeit weit gediehen: Von den geplanten 101 Notenbänden sind bisher 65 erschienen, darunter auch alle Klavierwerke sowie das riesige Gesamtkorpus der Lieder, die inzwischen vollständig in Ausgaben gemäß den Editionsstandards der Ausgabe vorliegen. Die Notenbände werden ergänzt durch die sogenannten Kritischen Berichte und die leichtgewichtigeren »praktischen Notenausgaben« für jedermann. Zu tun ist bis zum geplanten Abschluss der Arbeiten 2027 noch einiges, so im Bereich der Kirchen- und Orchestermusik, bei den 18 Opern-Bänden, den mehrstimmigen Gesängen oder den Supplement-Bänden.

Herausgeber der Ausgabe, die im Bärenreiter-Verlag Kassel erscheint, ist die Internationale Schubert-Gesellschaft e.V., Tübingen. Von Anfang an wurde das Editionsvorhaben aus öffentlichen und privaten Mittel gefördert. Die Hauptförderung erfolgt seit 1980 im Rahmen des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms durch das Land Baden-Württemberg und den Bund. Bereits 1976 hat die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, die Tübinger Arbeitsstelle zusammen mit einer Reihe von langfristigen musikwissenschaftlichen Forschungsprojekten von der Stiftung Volkswagenwerk in ihre koordinierende Betreuung übernommen. Die ›Neue Schubert-Ausgabe‹ ist eine von 15 Musikergesamtausgaben, welche derzeit von der Mainzer Akademie betreut werden. Diese sind nicht nur für hochspezialisierte Musikwissenschaftler, sondern auch Musikpraktiker ein Begriff. So freute sich der Präsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Prof. Dr. Gernot Wilhelm, in seinem Grußwort zum Festakt insbesondere auch darüber, dass der Dialog zwischen Musikpraxis und Musikwissenschaft so gut gelingt und der Pianist Graham Johnson betonte, dass die ›Neue Schubert-Ausgabe‹ eine Fundgrube für den praktischen Musiker sei.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.schubert-ausgabe.de
http://www.adwmainz.de

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Was brauchen Pflegende Angehörige?

Dialogveranstaltung zum Informationsaustausch am 13. Mai 2015 in Duisburg
Wünsche und Bedarfe von Pflegenden Angehörigen stehen im Mittelpunkt der Dialogveranstaltung „Was brauchen Pflegende Angehörige?“. Auf dem Programm steht unter anderem die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.


Wünsche und Bedarfe von Pflegenden Angehörigen stehen im Mittelpunkt der Dialogveranstaltung „Was brauchen Pflegende Angehörige?“. Auf dem Programm steht unter anderem die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Tipps aus der Praxis gibt Christa Beermann, Demografiebeauftragte im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sie hat die Kampagne „arbeiten – leben- pflegen“ ins Leben gerufen und dabei Unternehmen und Beschäftigte miteinander ins Gespräch gebracht.
Weitere Themen auf der Tagesordnung sind Beratung, Selbstpflege und Unterstützung durch Ehrenamt und Selbsthilfe. Dazu referiert unter anderem der Duisburger Senioren- und Pflegeplaner Stefan Ernst und Christian Hetzel vom Projekt „Mach mal Pause“. Pflegende Angehörige melden sich in Interviews direkt zu Wort. Über die Entwicklung von Perspektiven für Pflegende Angehörige spricht zudem Detlev Spohr vom NRW Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter sowie Gunnar Peeters vom Verband der Ersatzkassen. Durch den Tag führt WDR-Moderator Tom Hegermann.
Die Landesstelle Pflegende Angehörige NRW lädt am 13. Mai von 9.30 Uhr bis 16.30 Uhr in das Duisburger Konferenz- und Beratungszentrum „Kleiner Prinz" ein. Die Tagung im Regierungsbezirk Düsseldorf ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die bereits in drei Regierungsbezirken erfolgreich durchgeführt wurde und in Abstimmung mit dem Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen durchgeführt wird.
Die Diskussionsergebnisse sollen für die Verbesserung der Situation Pflegender Angehöriger in politische Gestaltungsprozesse eingebracht werden. Allein in Nordrhein-Westfalen werden rund 420.000 Menschen zu Hause gepflegt, nur etwa ein Drittel wird dabei von ambulanten Pflegediensten unterstützt. Mehr als 70 % der Pflegebedürftigen werden von ihren Angehörigen mit viel Liebe und Fürsorge oft rund um die Uhr zu Hause versorgt.
Gefördert wird die Landesstelle Pflegende Angehörige Nordrhein-Westfalen durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen. Seit 2010 befindet sich die LPFA-NRW in der Projektträgerschaft des Kuratoriums Deutsche Altershilfe.
Anmeldungen zu der kostenfreien Veranstaltung per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder unter Telefon: 0251 / 4113322. Unter www.lpfa-nrw.de kann der Tagungsflyer heruntergeladen werden.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.lpfa-nrw.de

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15. „Schwanenklassik“ - Oldtimerausfahrt der Westsächsischen Hochschule Zwickau mit neuen Ideen

Die "Interessengemeinschaft Oldtimer" der Westsächsischen Hochschule Zwickau lädt in diesem Jahr bereits zur 15. traditionellen Oldtimerausfahrt ein. Start und Ziel werden diesmal auf dem Hochschulcampus Scheffelstraße sein. Eine Anmeldung ist nach wie vor möglich.


Die Route der diesjährigen "Schwanenklassik" beträgt ca. 80 km und wird in diesem Jahr über Oelsnitz/Erzgebirge - inklusive Besuch des Bergbaumuseums - führen.
Die ersten Fahrzeuge werden ab etwa 14 Uhr zurück erwartet - pünktlich zum Start des Rahmenprogrammes im August-Horch-Bau. Dieses umfasst zum Beispiel die Messung von Oldtimern auf einem modernen Leistungsrollenprüfstand. Wissenswertes rund um das Gebiet der Fahrzeugakustik wird von Prof. Wolfgang Foken in Vergleichen zwischen Fahrzeugen einst und jetzt vorgeführt. Um die Erstellung von Designmodellen für den Fahrzeugbau geht es am Infostand des Fachgebietes Karosseriebau. Hier können die Gäste unter Anleitung von Detlef Neumann auch einmal selbst modellieren. Der Fahrsimulator mit einem Porsche Panamera S hybrid wartet ebenfalls auf Besucher, die einmal selbst auf virtuellen Straßen unterwegs sein wollen. Vorgestellt wird er von Ronny Häupl, Laborleiter Fahrsimulation. Natürlich bleibt auch Zeit für "Benzingespräche" und einen entspannten Ausklang der Veranstaltung bis ca. 17:00 Uhr. Für das leibliche Wohl während der Fahrt und auf dem Campus Scheffelberg sorgt der Studentenclub "013".

Organisatorisches
Start: 10.05.2015, 10:00 Uhr auf dem Campus Scheffelstraße 39 (Zwickau-Eckersbach)
Eintreffen der Fahrzeuge am Startort ab ca. 8:00 Uhr, Anmeldung der Fahrzeuge und der teilnehmenden Personen bis 9:50 Uhr.
Teilnahmeberechtigt sind Personenkraftwagen und Krafträder bis einschließlich Baujahr 1976.
Das Nenngeld pro Fahrzeug und für den Fahrer beträgt 25,00 €. Für mitfahrende Personen wird ein Kostenbeitrag von 15,00 € erhoben. Darin enthalten sind eine Teilnehmerurkunde und eine Erinnerungsplakette, ein Erinnerungsfoto, die Fahrtunterlagen, Pannenhilfe (Servicefahrzeug und wenn nötig Rückführung der Fahrzeuge nach Zwickau), Besichtigungen und Vorträge sowie Imbissversorgung für Fahrer und Mitfahrer.

Kontakt
Westsächsische Hochschule Zwickau
Prof. Dr. Joachim Körner
Postfach 201037, 08012 Zwickau
Tel.: 0375/536 1101
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.fh-zwickau.de

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