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Vermischtes

Ännchen von Tharau – Ein Lied und seine Geschichte

Lesung am Herder-Institut

Ännchen von Tharau – Ein Lied und seine Geschichte
Wolfgang Brandes liest und erzählt

am 19. Mai 2015, 17.45 Uhr
im Lesesaal der Bibliothek des Herder-Instituts


Ännchen von Tharau hat wirklich gelebt: Anna Neander (1615-1689) hieß sie. Mit 19 Jahren heiratete die Tochter des Dorfpfarrers von Tharau den jungen Geistlichen Johann Portatius. Der Königsberger Dichter und Professor für Poetik Simon Dach (1605-1659) schuf dazu ein im samländischen Niederdeutsch gehaltenes Lied, das mit dem Vers anhebt: „Anke von Tharaw öß, de my geföllt / Se öß min Lehwen, min Goet on min Gölt.“ Der Königsberger Domorganist Heinrich Albert (1604-1651) vertonte das Lied. Seinen Siegeszug sollte es aber über den Königsberger Raum hinaus erst antreten, als Johann Gottfried Herder (1744-1803) es ins Hochdeutsche übersetzte und in seine Sammlung von Volksliedern aufnahm.

Wolfgang Brandes, Stadtarchivar in Bad Fallingbostel, wird davon erzählen, wie das Lied in der bekannten Fassung des ersten Musikdirektors an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Friedrich Silcher (1789-1860), bis heute Schriftsteller, Komponisten und Filmemacher zu immer neuen Interpretationen und Variationen eines faszinierenden Stoffes anregte.

Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.herder-institut.de/go/zg-19d7ab Einladungsflyer zur Lesung

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TU Berlin: Polnische Soldaten kämpften um die Befreiung der Technischen Hochschule

Einladung zum Zeitzeugen-Gespräch am 7. Mai 2015 im Rathaus Charlottenburg mit vier Mitgliedern der 1. Polnischen Armee anlässlich des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges


Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft besuchen vier ehemalige Soldatinnen und Soldaten der 1. Polnischen Armee Berlin.

Auf Einladung der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Charlottenburg-

Wilmersdorf und mit Unterstützung des AStA der TU Berlin sowie der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) findet eine Danksagung an die polnischen Befreierinnen und Befreier von Berlin-Charlottenburg und ein Zeitzeugen-Gespräch statt.

Zu dieser Veranstaltung möchten wir Sie herzlich einladen:

Zeit: am Donnerstag, dem 7. Mai 2015, 18.00 Uhr
Ort: Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin, Rathaus-Festsaal

Kapitän zur See Henryk L. Kalinowski (geb. 1925), Oberleutnant Hanja Szelewicz (geb. 1925), Oberst Eugeniusz Skrzypek (geb. 1923) und Major Lech Tryuk (geb. 1928) nehmen am 8. Mai 2015 auch als offizielle Gäste der Präsidenten des Bundestages und des Bundesrates an der Gedenkstunde des Deutschen Bundestages zum 70. Jahrestag des Endes der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft teil. Sie sind Mitglieder der Vereinigung der Kombattantinnen und Kombattanten der Republik Polen und Ehemaliger Politischer Häftlinge. Der Delegation gehört auch Tadeusz Kreps (geb. 1940) an. Er ist Vorsitzender des Polnischen Sozial-Verbandes „Versöhnungs-Mission“, die sich für die Aussöhnung zwischen Polen und Deutschen engagiert.

Die 1. Polnische Armee war 1944 in der Sowjetunion gegründet worden. In ihr kämpften fast ausschließlich Polen, die zwischen 1940 und 1941 Opfer der stalinistischen Deportationen geworden waren. Diese waren jedoch nach dem Überfall Hitler-Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 „amnestiert“ worden. Die 1. Polnische Armee spielte bei den Straßenschlachten in Berlin, nicht zuletzt bei der Eroberung der damaligen Technischen Hochschule, wo sich SS und Wehrmacht verschanzt hatten, eine wichtige Rolle. Oberst Eugeniusz Skrzypek war durch Gefechte am Charlottenburger Tor an der Einnahme der Technischen Hochschule beteiligt. Kapitän zur See Henryk L. Kalinowski gehörte zu den ersten polnischen Soldaten, die in Berlin-Tiergarten kämpften und dort Panzersperren zerstörten, um ein Vorrücken der sowjetischen Panzergarde-Armee zur Reichskanzlei zu ermöglichen. Lech Tryuk, der 1944 am Warschauer Aufstand beteiligt war, war mit seiner Einheit am Karl-August-Platz in Berlin-Charlottenburg im Einsatz, und Hanja Szelewicz nahm in den Reihen der 1. Polnischen Armee an der Befreiung des Vernichtungslagers Majdanek und des KZ Sachsenhausen teil.

Insgesamt kämpften 180.000 polnische Soldaten der 1. und 2. Armee in der Schlacht um Berlin. Fast 9000 Soldaten verloren dabei ihr Leben. Viele polnische Soldaten fielen vor allem bei den Gefechten um die Charlottenburger Chaussee bei der Eroberung der damaligen Technischen Hochschule und des S-Bahnhofs Tiergarten. Technische Universität Berlin

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Lange Nacht zum Thema Abtreibung

Zur „Langen Nacht zum Thema Abtreibung“ laden das Ifas-Institut Merseburg, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und das Domstadtkino ein. Ab 19:00 Uhr wird im Merseburger Domstadtkino die arte-Dokumention „Abtreibung: Ein Menschenrecht“ gezeigt. Anschließend moderiert Prof. Heinz-Jürgen Voß von der Hochschule Merseburg eine Diskussion mit Gynäkologin Dr. Jutta Pliefke und den Autor/-innen Katja Krolzik-Matthei, Eike Sanders und Ulli Jentsch, die sich mit dem Thema Abtreibung in ihren Büchern beschäftigt haben. Dieser Teil der Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung.


Ab 22:00 Uhr zeigt das Domstadtkino zu den regulären Eintrittspreisen den Film „Eine Frauensache“ aus dem Jahr 1988. Der Film spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges im besetzten Frankreich und widmet sich mit psychologischem Blick illegaler Abtreibung und gesellschaftlicher Doppelmoral.

Eine ungewollte Schwangerschaft gehört zur gelebten Sexualität von Mann und Frau. Etwa jede vierte Frau wird in ihrem Leben einmal mit der Frage nach Abtreibung real konfrontiert. Der §218 stellt die Abtreibung in Deutschland unter Strafe, dennoch ist diese unter bestimmten Voraussetzungen möglich und wird vorgenommen. Eine wachsende Anzahl von Stimmen stellt das Recht auf Abtreibung wieder grundsätzlich in Frage, wohingegen Stimmen, die sich für die Streichung des §218 und die Legalisierung der Abtreibung einsetzen, derzeit kaum zu hören sind.

Hochschule Merseburg

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Markus Söder diskutiert über Politik und Medien

Öffentliche Veranstaltung des Lehrstuhls für Medienethik am 19. Mai 2015

Staatsminister Markus Söder diskutiert mit dem langjährigen ZDF-Intendanten Markus Schächter und dem Medienethiker Alexander Filipović über das Verhältnis von Politik und Medien. Am Dienstag, 19. Mai 2015, greift der bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat für das Thema „Politik und Medien – Wer treibt wen?“ in der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München auf seine langjährige Erfahrung als Politiker und gelernter Fernsehredakteur zurück. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.


Im Fokus des Abends soll die ethische Dimension des Verhältnisses von Medien und Politik stehen. Als „vierte Gewalt“ kommt den Medien in unserer demokratischen Gesellschaft eine bedeutende Stellung zu. Sie bilden besonders durch die journalistische Berichterstattung ein kritisches Korrektiv. Zugleich ist die Politik aber auf die mediale Öffentlichkeit angewiesen, was ihr bisweilen den Vorwurf der Überinszenierung einbringt.

Diesem Thema widmet sich im aktuellen Semester auch ein Seminar für Studierende unter der Leitung von Alexander Filipović, Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Medienethik, und Markus Schächter, Honorarprofessor an der Hochschule. In einer ARD-alpha-Sendereihe beschäftigt sich Filipović aktuell zudem immer montags ab 21.45 Uhr mit weiteren Schwerpunkten der Medienethik.

Der Lehrstuhl für Medienethik erforscht seit 2013 systematisch das Thema Kommunikations- und Medienethik. Ausdrückliches Ziel dabei ist es, medienethische Forschung mit praxisorientierter Lehre professionell zu verbinden. Unterstützt wird die Arbeit des Stiftungslehrstuhls von einer Reihe namhafter Institutionen und Privatpersonen, darunter das ZDF, der Verband Bayerischer Zeitungsverleger und Hubert Burda Media.


Hochschule für Philosophie
Kaulbachstr. 31
80539 München
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.hfph.de

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