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Die Gewinner der ETM Awards 2019 stehen fest

Preisverleihung ETM Award Beste Marke 2019 die glücklichen Preisträger
Preisverleihung ETM Award Beste Marke 2019 die glücklichen Preisträger

Rekord: 24-Autohöfe zum 13. Mal beste Rastanlagen DeutschlandsDeutschlands Berufskraftfahrer-Profis haben die besten Marken und Nutzfahrzeuge gewählt. Die feierliche Preisverleihung mit rund 300 hochkarätigen Gästen fand am 26. Juni im Kursaal Bad Cannstatt in Stuttgart statt. Dabei wählten 43,1 % in der Kategorie „Rastanlagen“ die Regensburger Kette 24-Autohöfe, die quer durch Deutschland 13 Autohöfe betreibt und in Wörrstadt bei Frankfurt und am Flughafen Leipzig kurz vor Baubeginn für zwei weitere Anlagen steht. Mit großem Vorsprung gewann man zum 13. Mal in Folge diese begehrte Auszeichnung. Neu war die erstmalige Prämierung von Elektrobussen und Elektronutzfahrzeugen.

 

Stuttgart, 26. Juni 2019 – Die große Leserwahl zu den ETM Awards und „Best Brand“ startete mit einem neuen Rekord. Im Rennen um die begehrten Auszeichnungen „Best Trucks“, „Best Vans“ und „Best Buses“ gingen dieses Jahr exakt 228 Fahrzeug-Baureihen in 16 Kategorien an den Start. Zur Wahl standen alle relevanten Segmente vom Lieferwagen, über leichte und schwere Lkw, bis hin zum Überlandbus – erstmals einschließlich der Kategorien Elektro-Transporter, Elektro-Lkw und Elektro-Busse. Für die Auszeichnung „Best Brands“ wurden 195 Marken aus 26 Kategorien von Bremsen, Fahrersitze bis hin zu Tankkarten oder Reifen nominiert.

 

8.415 Nutzfahrzeug-Profis bestimmten ihre Favoriten 

Insgesamt entschieden 8.415 Leser von lastauto omnibus, trans aktuell, FERNFAHRER und eurotransport.de, welche Modelle und Marken zu den Siegern ihrer Kategorie gekürt werden. Zur feierlichen Preisverleihung des ETM Verlags und der Sachverständigenorganisation Dekra traf sich das „Who is Who“ der Nutzfahrzeugbranche im Kursaal Bad Cannstatt in Stuttgart.

 

Mercedes Benz und VW räumten bei den Preisträgern ab.

Nicht nur bei der neuen Kategorie E-Busse und E-Nutzfahrzeuge waren die Unternehmen Mercedes Benz und VW in den verschiedensten Kategorien der beliebtesten Nutzfahrzeugflotten auf dem Podium.

Den 1. Preis für die Kategorie Rastanlagen nahm stellvertretend die Geschäftsführerin der 24-Autohof Gruppe Dr. Jessica Ruscheinsky von der Moderatorin Alexandra von Lingen in Empfang:

„Wir freuen uns riesig über die Wertschätzung der Arbeit sowohl unserer Pächter vor Ort für unsere Gäste, als auch des Management-Teams, das an allen Innovationsfronten kämpft, insbesondere für gesunde Kost, alternative Antriebsstoffe, Digitalisierung und Sicherheit.“

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Start-up-Wettbewerb: Weitblick für das autonome Fahren

Das Start-up Blickfeld hat „Start me up!“ gewonnen, den höchstdotierten
deutschen Gründungspreis. Das an der Technischen Universität München (TUM)
gegründete Unternehmen hat eine besonders leistungsfähige und zugleich
kostengünstige Lidar-Sensorik entwickelt, die als Schlüsseltechnologie für
das autonome Fahren gilt.

Autos, die selbstständig unterwegs sind, müssen ihre Umgebung erkennen
können, vor allem den Abstand zu anderen Objekten. Dafür wird in der
Entwicklung des autonomen Fahrens größtenteils die Lasersensorik Lidar
eingesetzt. Das Problem: Bisherige Technologien sind für die
Serienfertigung entweder sehr teuer oder zu unpräzise. Denn der Laser muss
permanent einen weiten Bereich abtasten, weshalb ein recht großes und
mechanisch komplexes System mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen
notwendig ist, die den Laser in die verschiedenen Richtungen abstrahlen.

Ein Team aus Wissenschaftlern und Absolventen der Technischen Universität
München (TUM) hat deshalb einen Lidar-Sensor entwickelt, der sowohl
leistungsfähig ist als auch kostengünstig produziert werden kann. Die
Entwickler setzen Silizium ein, um einen Spiegel mit einer komplexen
Mikrostruktur zu erzeugen, der ein sehr weites Blickfeld abdecken kann.
„Damit machen wir den aufwendigen Aufbau der herkömmlichen Systeme
überflüssig“, sagt der Robotik-Experte Dr. Florian Petit.

Sensoren in Scheinwerfern und Rückspiegeln

Blickfeld heißt auch das Start-up, das Petit 2017 mit dem Messtechniker
Dr. Mathias Müller und dem Informatiker Rolf Wojtech an der TUM gegründet
hat. Ihre Technologie hat weitere Vorteile: Das System ist nur faustgroß
und kann deshalb zum Beispiel in Scheinwerfern oder Rückspiegeln eingebaut
werden. Weil es kaum mechanische Teile braucht, ist es robuster als
bisherige Lidar-Technologien. Und trotz der Hightech-Methode sind diese
sogenannten MEMS-Spiegel einfach zu produzieren.

Begleitet wurde das Team durch die TUM Gründungsberatung, als Mentor
fungierte im Rahmen eines EXIST-Stipendiums Prof. Alexander Koch vom
Lehrstuhl für Messsystem- und Sensortechnik, wo Gründer Mathias Müller
habilitiert. Der Venture Capital Fonds von UnternehmerTUM, das Zentrum für
Innovation und Gründung, investierte mit einem Konsortium in das Start-up.
Mit potentiellen Kunden konnten sich die Gründer über den Digital Hub
Mobility der Bundesregierung vernetzen, der bei UnternehmerTUM angesiedelt
ist.

Einsatz auch in Robotern und Drohnen

Blickfeld hat mehr als 30 Patente angemeldet und beschäftigt bereits rund
70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das Interesse aus der
Automobilindustrie ist groß“, sagt Florian Petit. „Wir arbeiten derzeit
mit mehreren Zulieferern zusammen, unter anderem mit dem Weltmarktführer
für Scheinwerfer. Die Serienfertigung streben wir für das Jahr 2023 an.“

Nutzbar sind Lidar-Sensoren längst nicht nur für Autos, sondern für alle
Technologien, die ihre Umwelt wahrnehmen sollen, beispielsweise Roboter,
Transportdrohnen oder automatisierte Logistiksysteme.

Fünf von zehn Finalisten aus der TUM

Dieses Geschäftsmodell überzeugte auch die Jury von „Start me up!“ um den
Silicon-Valley-Investor Andreas von Bechtolsheim. Rund 300 Start-ups
hatten sich beim mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen
Gründungswettbewerb beworben, der vom Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ und den
Unternehmen Daimler, HanseMerkur und ProSiebenSat1 Media ausgerichtet
wird.

Unter den zehn Finalisten waren vier weitere Start-ups mit TUM-
Hintergrund: Hawa Dawa bietet ein System zur Messung der Luftqualität,
Isar Aerospace Technologies produziert Trägerraketen für kleine
Satelliten. Kiutra hat eine Magnettechnologie entwickelt, um
Quantencomputer zu kühlen, und Social-Bee bringt als gemeinnütziger
Zeitarbeitsdienstleister Geflüchtete und Unternehmen zusammen.

Mehr Informationen:
TUM und UnternehmerTUM unterstützen Start-ups mit Programmen, die exakt
auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind – von der
Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom
Markteintritt bis zum möglichen Börsengang. Bis zu 30 Teams gleichzeitig
können Büros im „TUM Inkubator“ nutzen, um sich auf den Start ihres
Unternehmens vorzubereiten – mit den aussichtsreichsten reist die TUM für
zwei Wochen ins Silicon Valley. UnternehmerTUM bietet mit dem „MakerSpace“
eine 1.500 Quadratmeter große Hightech-Werkstatt für den Prototypenbau und
der „Bio.Kitchen“ ein Biotechnologielabor für Experimente. Diese Förderung
ist laut „Gründungsradar“ die beste an den großen deutschen Hochschulen.
Jedes Jahr werden an der TUM mehr als 70 technologieorientierte
Unternehmen gegründet.

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Deutscher Verkehrssicherheitsrat Unfallstatistik 2018: DVR fordert mehr Investitionen in die Verkehrssicherheit

„Für alle, die im Bereich der Verkehrssicherheit arbeiten, ist die Unfallstatistik 2018 mehr als unbefriedigend“, kommentiert Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) die heute veröffentlichten Unfallzahlen. 95 mehr Menschen wurden 2018 im Straßenverkehr getötet, 5.706 Menschen mehr verletzt als noch 2017. Die meisten Getöteten (57 %) kamen auf Landstraßen ums Leben. Knapp ein Drittel (903 Menschen) der Getöteten waren als Radfahrer oder zu Fuß unterwegs. „Angesichts dieser Entwicklung sind mehr Investitionen in die Infrastruktur unumgänglich. Das betrifft die Landstraßen ebenso wie Straßen innerorts“, so der Präsident.

Infrastruktur an die Bedürfnisse ungeschützter Verkehrsteilnehmer anpassen
Angesichts der erneut gestiegenen Zahl getöteter Radfahrer sowie der nahezu konstant gebliebenen Zahl getöteter Fußgänger, fordert der DVR von den Kommunen mehr in ihre verkehrssichere Infrastruktur zu investieren. „Wer die Vision Zero verfolgt, muss bei der Planung neuer Straßen zuerst an die schwächeren Verkehrsteilnehmer denken und ihnen den nötigen Platz zugestehen“, so der Präsident. So müssten bspw. die Breiten von Radverkehrsanlagen dringend an den gestiegenen Radverkehr angepasst werden. An Kreuzungen und Einmündungen müssten die Sichtbeziehungen verbessert  werden. Möglich sei das zum Beispiel durch so genannte Protected Intersections nach niederländischem Vorbild. Sie trennen den Radverkehr vom Kfz- und Fußverkehr an unfallträchtigen Kreuzungsbereichen. „Kommunen sollten auch über die Herabsetzung der Regelgeschwindigkeit auf 30 km/h nachdenken“, sagt Eichendorf. In Ortschaften erhöhe das die subjektive Sicherheit von Radfahrern erheblich und gebe Autofahrern die Möglichkeit in kritischen Situationen rechtzeitig zu handeln.   

Tempolimit auf schmalen Landstraßen
Aufgrund der hohen Anzahl Getöteter auf Landstraßen fordert der DVR ein Tempolimit von 80 km/h auf schmalen Landstraßen. Eine Hauptursache für Unfälle auf diesen Straßen ist überhöhte Geschwindigkeit. Die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schwierige Sichtbeziehungen vor Kreuzungen und Einmündungen oder schlechte Überholmöglichkeiten erhöhen das Unfallrisiko auf diesen Straßen weiter. Säumen Bäume nahe des Fahrbahnrands die Straße, sind die Folgen bei einem Unfall häufig besonders dramatisch. Idealerweise sollten deshalb die Seitenräume von Landstraßen von Hindernissen frei gehalten werden. Ist dies nicht möglich empfiehlt der DVR, Schutzplanken, bei Bedarf mit Unterfahrschutz, aufzustellen.

 

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Deutscher Verkehrssicherheitsrat E-Scooter: DVR warnt vor Alkoholfahrten

Alkohol hat im Straßenverkehr nichts zu suchen. Das gilt auch beim Fahren mit E-Scootern“, sagt Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Allein am Wochenende hatte die Polizei in München, Köln und Erfurt mehrere E-Scooter gestoppt, weil die Nutzer alkoholisiert mit den Kraftfahrzeugen (Kfz) unterwegs waren. „Viele scheinen nicht zu wissen, dass das hochgradig gefährlich und verboten ist“, so Kellner. Doch für sie gelten dieselben Regeln wie für Autofahrer, auch bei den Promillegrenzen.

Promillegrenzen wie für Autofahrer
E-Scooter sind Kfz. Grundsätzlich gilt daher für alle, die E-Scooter fahren, Paragraph 24a des Straßenverkehrsgesetzes (StVG). Demnach handelt ordnungswidrig, wer mit einer Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,5 bis 1,09 Promille mit einem E-Scooter fährt. Die Folgen: ein Bußgeld in Höhe von meist 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg.

Wer mit einer niedrigeren BAK auf einem E-Scooter unterwegs ist, ist nicht zwingend vor Bußgeldern oder anderen Strafen befreit. Schon ab 0,3 Promille BAK machen sich E-Scooterfahrer strafbar, wenn sie alkoholbedingt auffällig werden. Wer mit einer BAK von mindestens 1,1 Promille E-Scooter fährt, begeht eine Straftat. Drei Punkte in Flensburg, eine Geld- und gegebenenfalls eine Freiheitsstraße von bis zu fünf Jahren sowie der Entzug der Fahrerlaubnis für sechs Monate bis zu fünf Jahren sind die Folge. 

Promillegrenzen für junge Menschen unter 21 Jahre und in der Probezeit
Für junge Menschen unter 21 Jahren und für alle, die die Fahrerlaubnis auf Probe haben, gilt: Das Trinken von Alkohol ist generell tabu. Wer unter der Wirkung von Alkohol E-Scooter fährt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Sie wird in der Regel mit 250 Euro Geldbuße und einem Punkt im Fahrerlaubnisregister geahndet.

Alkoholisiert E-Scooter fahren ist ein Unfallrisiko
„Allen Nutzern von E-Scootern muss klar sein: Sobald sie alkoholisiert mit dem Kraftfahrzeug unterwegs sind, gefährden sie sich und andere Verkehrsteilnehmer“, so Kellner. E-Scooter sind seit dem 15. Juni 2019 offiziell für den Straßenverkehr zugelassen. Seitdem hat die Polizei in vielen Städten etliche Unfälle registriert, die zumeist von den Fahrern der kleinen Flitzer verursacht wurden.

E-Scooter als eigene Kategorie in der Unfallstatistik
„Wenn wir die Zahl der Getöteten und Schwerverletzen senken möchten, müssen wir die Ursachen bekämpfen können“, sagt der Hauptgeschäftsführer. Dazu benötige man valide Zahlen. Deshalb fordert der DVR eine eigene Kategorie für E-Scooter in der Unfallstatistik einzuführen.

 

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