BZgA unterstützt beim Rauchausstieg: 2021 endlich rauchfrei werden
Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Menschen vor, endlich mit dem Rauchen
aufzuhören. Viele Raucherinnen und Raucher wollen lieber heute als morgen
rauchfrei werden. Ein Rauchstopp ist in jedem Alter ein Gewinn für die
Gesundheit und für mehr persönliches Wohlbefinden – vor allem in Zeiten
der Coronavirus-Pandemie.
Wer plant, mit dem Rauchen aufzuhören, wird mit der Nutzung
qualitätsgesicherter Angebote die persönlichen Erfolgsaussichten erhöhen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet auf ihrer
Website www.rauchfrei-info.de Unterstützung für Aufhörwillige, um den
Rauchstopp erfolgreich zu meistern.
Noch vor Silvester die letzte Zigarette ausdrücken und dann rauchfrei in
das neue Jahr starten: Zum Jahreswechsel nehmen sich viele Menschen vor,
endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Viele Raucherinnen und Raucher wollen
lieber heute als morgen rauchfrei werden. Ein Rauchstopp ist in jedem
Alter ein Gewinn für die Gesundheit und für mehr persönliches Wohlbefinden
– vor allem in Zeiten der Coronavirus-Pandemie. Das Immunsystem, Herz-
Kreislauf-System und die Lungenfunktion verbessern sich und auch das
Risiko, dem Menschen im Umfeld durch das Passivrauchen ausgesetzt sind,
verringert sich. Für den Rauchstopp gibt es viele verschiedene Methoden
und Herangehensweisen. Jede Raucherin und jeder Raucher kann den für sich
richtigen Weg finden. Wer plant, mit dem Rauchen aufzuhören, wird mit der
Nutzung qualitätsgesicherter Angebote die persönlichen Erfolgsaussichten
erhöhen. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet
auf ihrer Website www.rauchfrei-info.de Tipps und Informationen rund um
das Thema Nichtrauchen und unterstützt Aufhörwillige, den Rauchstopp
erfolgreich zu meistern.
Drei Fragen an Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):
Sind Raucherinnen und Raucher durch das Coronavirus besonders gefährdet?
Die Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2, dem Erreger der
COVID-19-Erkrankung, erfolgt über die Atemwege. Raucherinnen und Raucher,
deren Bronchialsystem primär in Mitleidenschaft gezogen ist, haben dadurch
nach aktueller Datenlage ein erhöhtes Risiko für einen schweren
Krankheitsverlauf. Noch gibt es wenige aussagekräftige wissenschaftliche
Daten. Bekannt ist, dass Rauchen das Immunsystem schwächt und die
Anfälligkeit für Atemwegsinfekte erhöhen kann. Studien legen darüber
hinaus nahe, dass Rauchende sowie ehemalige Raucherinnen und Raucher
anfälliger für SARS-CoV-2 sind. Dazu tragen auch die Gewohnheiten bei, die
das Rauchen mit sich bringt: Beim Rauchen werden in aller Regel die Hände
nahe an das Gesicht gebracht und durch regelmäßigen Kontakt von Fingern
und Schleimhäuten erhöht sich das Infektionsrisiko.
Ist ein Rauchstopp zu diesem Zeitpunkt sinnvoll, um einem schweren
COVID-19-Krankheitsverlauf vorzubeugen?
Grundsätzlich ist es zu jedem Zeitpunkt empfehlenswert, mit dem Rauchen
aufzuhören. Der Rauchstopp ist immer ein Gewinn für die Gesundheit.
Rauchen ist die weltweit häufigste vermeidbare Ursache für Erkrankungen.
Die Gesundheitsrisiken des Rauchens und des Passivrauchens, insbesondere
das erhöhte Krebsrisiko, sind wissenschaftlich belegt. Tabakkonsum ist für
etwa ein Fünftel aller Krebserkrankungen in Deutschland verantwortlich,
Lungenschädigungen treten bei Rauchenden häufiger auf. Raucher und
Raucherinnen sind insgesamt anfälliger für akute Erkrankungen der
Atemwege, beispielsweise eine Bronchitis oder Lungenentzündung. Da der
Schweregrad einer Infektion mit COVID-19 stark von der Lungenfunktion
abhängt und die Lunge durch den Konsum von Tabakprodukten geschädigt wird,
ist ein Rauchstopp in jedem Fall zu empfehlen. Die BZgA unterstützt beim
Rauchausstieg auf www.rauchfrei-info.de mit einem Online-Ausstiegsprogramm
mit täglichen Informationen und Tipps, damit der Rauchstopp gelingt.
Welche Folgen hat es, wenn Familienmitglieder Tabakrauch ausgesetzt sind
und passiv mitrauchen?
Passivrauchen ist für Kinder besonders riskant, da ihre normale
Atemfrequenz altersabhängig höher ist. Auch die Entgiftung der
Tabakschadstoffe gelingt nur verzögert. Kinder rauchender Eltern werden
häufiger krank als Kinder aus nichtrauchenden Familien. Atemwegsprobleme
wie Bronchitis oder Lungenentzündung, aber auch Mittelohrentzündungen
können die Folge sein sowie vermehrtes Auftreten von Husten oder eine
Verengung der oberen Luftwege. Passivrauchen kann darüber hinaus bei
Kindern einen Asthmaanfall auslösen oder zu heftigeren Asthmaanfällen
führen als bei Kindern, die in einer rauchfreien Umgebung leben. Und auch
bei Erwachsenen schädigt das Passivrauchen dauerhaft die Gesundheit und
kann Krankheiten wie Lungenkrebs, COPD, Schlaganfälle und koronare
Herzkrankheiten auslösen.
Ein Rauchstopp …
… ist sehr individuell
Für jede Raucherin und jeden Raucher ist ein anderer Weg der hilfreiche –
eine universelle Methode, die auf jeden und jede anwendbar ist und sicher
zum Erfolg führt, existiert nicht. Es gibt jedoch Strategien wie die
Schluss-Punkt-Methode, die sich individuell anpassen lassen: Dabei wird
ein Tag festgelegt, ab dem nicht mehr geraucht wird. Die mentale
Vorbereitung auf diesen Stichtag ist dabei entscheidend: Aufhörwillige
machen sich im Vorfeld ihr Rauchverhalten bewusst und entwickeln
individuelle Strategien, um nach dem Rauchstopp einem Rückfall
vorzubeugen. Zusätzlich empfiehlt die BZgA Aufhörwilligen, sich von
Familie, Freundes- und Kollegenkreis – aktuell auch digital – beim
Rauchstopp motivierend begleiten zu lassen.
… führt schnell zu einer verbesserten Gesundheit
Ein Rauchstopp ist immer eine gute Entscheidung für die Gesundheit. Einige
positive Veränderungen, wie ein verbesserter Geruchssinn und mehr
Ausdauer, machen sich bereits in den ersten Tagen und Wochen bemerkbar.
Und nach zwei bis zwölf Wochen führt ein Rauchstopp zu einer verbesserten
Funktion von Lungen und Herz-Kreislauf-System. Fünf Jahre nach dem
Rauchstopp entspricht das Risiko für einen Schlaganfall dem von
Nichtrauchern. Wenn der Rauchstopp zehn Jahre zurückliegt, ist das
Lungenkrebsrisiko nur noch halb so hoch wie bei Rauchenden. Auch Menschen
in höherem Alter profitieren von einem Rauchstopp. Die Lunge erholt sich
und das Risiko für schwere Erkrankungen sinkt mit der Zeit.
… bringt Entspannung mit sich
Nach dem Rauchstopp kann man sich auf ein freies und unabhängiges Leben
ohne Zigaretten freuen. Der ständige Zeiträuber, „rauchen zu müssen“,
entfällt, denn auch wer das Rauchen bislang als entspannend erlebt hat,
erspart sich als Nichtrauchender den „Rauch-Stress“. Einige Wochen nach
dem Rauchstopp hat man sich innerlich umgestellt und wartet nicht mehr
darauf, endlich Rauchen zu können.
Die BZgA unterstützt beim Rauchausstieg mit alltagsnahen, praktischen
Tipps, damit aus guten Vorsätzen ein dauerhafter Rauchstopp wird:
• Für das Gelingen des Rauchstopps ist es wichtig, dass sich
Raucherinnen und Raucher die persönlichen Gründe für den Rauchausstieg
verdeutlichen und zur Motivation am besten auch aufschreiben. Mögliche
Motive können sein: Gutes Vorbild für die eigenen Kinder sein, die eigene
Gesundheit verbessern, sich fitter fühlen zu wollen oder auch Geld zu
sparen.
• Gute Vorbereitung ist wichtig, sich seiner Rauchgewohnheiten
bewusst zu werden und individuelle Alternativen zum Rauchen zu finden, zum
Beispiel als Ersatzhandlung statt zur Zigarette zu greifen, Kaugummi zu
kauen oder mit Freunden zu telefonieren.
• Neben Zigaretten sollte alles entsorgt werden, was an das Rauchen
erinnern könnte, zum Beispiel Aschenbecher, Feuerzeuge und Streichhölzer.
• Die Familie sowie der Freundes- oder Kollegenkreis können um
Unterstützung gebeten werden – von nahestehenden Menschen können sich
Nichtrauchende zum Durchhalten motivieren lassen. Andere Menschen sollten
keine Zigaretten mehr anbieten und nicht zum Mitrauchen verleiten.
• Am besten ist es, Situationen ganz zu vermeiden, in denen geraucht
wird.
• Belohnung ist eine gute Motivation: Aktivitäten, die Spaß machen,
zum Beispiel Bewegung in der Natur, leckeres und gesundes Essen,
Entspannung.
• Ein Rückfall ist nicht das Ende des Rauchstopps: Daraus lässt sich
lernen. Wichtig ist, nicht wieder in alte Rauchgewohnheiten
zurückzufallen.
• Auf www.rauchfrei-info.de bietet die BZgA ein Online-
Ausstiegsprogramm mit täglichen Informationen und Tipps, wie der
Rauchstopp gelingen kann. Speziell geschulte ehrenamtliche rauchfrei-
Lotsinnen und -Lotsen unterstützen und begleiten individuell auf dem Weg
zum Nichtrauchen. Die Lotsinnen und Lotsen sind ehemalige Rauchende, die
ihren Rauchstopp erfolgreich bewältigt haben und mit ihren Erfahrungen
Aufhörwillige zum Durchhalten motivieren. Ein Chat bietet die Möglichkeit
zur gegenseitigen Unterstützung und zum Austausch. Neben den
Onlineangeboten bietet die BZgA unter der kostenfreien Rufnummer 0800 8 31
31 31 eine qualifizierte Telefonberatung zum Thema Rauchstopp.
Weiterführende BZgA-Informationen:
Informationen zum Thema Rauchen und Coronavirus unter:
www.rauchfrei-info.de/informie
Passivrauchen bei Kindern und Jugendlichen unter:
www.rauchfrei-info.de/informie
jugendliche/
Das Rauchfrei-Ausstiegsprogramm unter:
www.rauchfrei-info.de/aufhoere
Unterstützung beim Rauchstopp unter:
www.rauchfrei-info.de/aufhoere
Vorteile des Rauchstopps unter:
www.rauchfrei-info.de/aufhoere
Methoden zum Rauchstopp unter:
www.rauchfrei-info.de/aufhoere
Übersicht der kostenfreien BZgA-Angebote:
Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung unter der kostenfreien
Servicenummer 0800 8313131, montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr;
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Informationen unter www.rauchfrei-
info.de sowie persönlicher Unterstützung durch die Online-Mentoren
„Rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen“ unter: www.rauchfrei-info.de/communit
/ueberblick-der-rauchfrei-lots
Gruppenkurs „Rauchfrei Programm“ Informationen zum Kursangebot, zu
Anbietern vor Ort und den Möglichkeiten der anteiligen Kostenerstattung
durch die Krankenkassen gibt es unter: www.rauchfrei-programm.de
START-Paket zum Nichtrauchen mit der Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“,
einem „Kalender für die ersten 100 Tage“, einem Stressball und anderen
hilfreichen Materialien sowie weitere Broschüren, wie „Ihr Kind raucht
mit“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft“.
Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: www.bzga.de/infomaterialien
Fax: 0221/8992257
E-Mail:
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