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Meine alljährliche Fasnachtsflucht, diesmal nach Athen ( 3. bis 10. Februar 2016) von Léonard Wüst

Athen PanoramaErlebnisbericht: Abenteuertrip statt Kulturreise

Ich habe mir vorgenommen, solange ich noch selbständig reisen kann, vorläufig nur noch Städte und Orte zu besuchen, wo ich bis anhin noch nie war. Das hat letztes Jahr mit meinen Trips nach Barcelona im Februar, Salzburg/Wolfgangsee (Juni) und Amsterdam im September sehr gut funktioniert und gepasst, ausser das Wetter in Amsterdam. Gut untergebracht in Appartements, im Falle Salzburg Hotels, konnte ich mein vorgesehenes Programm durchziehen, die programmierten Events besuchen und noch ein wenig Sightseeing machen, also das Nützliche/Notwendige mit dem Angenehmen verbinden. Dies hatte ich auch für meine diesjährige Fasnachtsflucht so vorgenommen und den Flug nach und das Appartement in Athen ausgesucht und gebucht. Die Anreise am Mittwoch hat reibungslos geklappt und ich wurde von der netten Appartementvermieterin Angelica Sambaniotis persönlich an der Metrostation Kerameikos abgeholt und zur Wohnung gefahren. Diese erwies sich als der Einrichtung und Bildern entsprechend, die im Internet beschrieben und gelistet waren. Bei der Verbindung meines Laptops mit dem WLAN Internet funktionierte etwas nicht und Angelica stellte mir spontan ihren Rechner zur Verfügung bis der meine richtig installiert war. Der Anfang war also vielversprechend und erfreulich, so machte ich mich denn, die benötigten Geräte installiert, auf den ersten Erkundungsrundgang. Also mal zur nächsten Metrostation zum Erwerb der für die Zeit meines Aufenthalts benötigten Fahrscheine. Die diversen, um und in der Station angebrachten Plakate verkündeten einen landesweiten Generalstreik für den kommenden Tag. Ich fühlte mich in Italien angekommen, war aber in der griechischen Hauptstadt, ein weiterer Dämpfer in meiner Planung des Aufenthaltes. Im Vorfeld hatte ich schon recherchiert, welche Konzerte, Opernaufführungen etc. in dieser Woche programmiert waren. Die Bilanz war ernüchternd. Ausser einem kurzen Mittagskonzert am Sonntag, ein sogenanntes „Pocket Concert“, war nichts gelistet, also waren wohl Museen Besuche angesagt. Da ich ja an diesen Umständen nichts ändern konnte, war die Bilanz des ersten Tages, nach einem Essen in einem, kulinarisch auch nicht grad Akzente setzenden Restaurant, schon sehr ernüchternd, zumal ich mir beim Entpanzern der Garnelen auch noch das Jackett bekleckert hatte. Glück im Unglück, dass nur ein paar Meter von der Wohnung entfernt eine chemische Reinigung war, am nächsten Nachmittag konnte ich das Jackett gereinigt wieder abholen und zu Fuss die Stadt erkunden, soweit die Füsse tragen (Streik sei Dank). Dabei geriet ich auf dem Syntagma Platz mitten in eine Grossdemonstration der Gewerkschaften und hatte Mühe, wieder aus diesem Gedränge herauszukommen, vor allem, weil es am Rande zu einzelnen Provokationen und Scharmützeln zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kam. Freitag und Samstag dann fast normales Sightseeing. Am Sonntagmittag dann das Konzert im „Stavros Niarchos Foundation Cultural Visitor Center“ etwas ausserhalb der Stadt, aber für Konzertbesucher mit einem Shuttle Service bedient. Auf dem grossen Gelände ist, mit Ausnahme des „Visitor Centers“, alles noch im Bau. Geplant vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano (u.a. Zentrum Paul Klee, Bern) entsteht hier ein Ort der Begegnung für jedermann mit verschiedensten Projekten im Kulturbereich, dauerhaft oder temporär. So veranstaltete an diesem Sonntag die griechische Nationaloper ein kostenloses kleines Konzert, dargeboten von Solisten ebendieses Hauses, besucht von Leuten aus allen Bevölkerungsschichten. Völlig entspannt empfingen die Protagonisten persönlich die Gäste und plauderten schon vor dem Konzert mit den Besuchern in ungezwungener Atmosphäre. Während einige der ungefähr hundert Besuchern in Abendrobe erschienen, spielte ein Vater entspannt und geräuschvoll mit seinen Kindern im Empfangsbereich, was aber niemanden störte. Pünktlich eröffneten die Pianistin Sophia Tamvakopoulou und die Sopranistin Georgia Iliopoulou mit „Somewhere“ aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ das Konzert, gefolgt vom Tenorsolo (Yannis Christopoulos) „Amarilli, mia bella“ von Giulio Romano Caccini, dann wieder die Sopranistin mit Je te veux“, einem Walzer von Erik Satie undAprès un rêve“ von Gabriel Fauré, das Ganze abschliessend gekrönt mit dem Duett “Lippen schweigen“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehar. Das Publikum bedankte sich mit langanhaltendem begeistertem Applaus und wurde dafür mit einer kurzen Zugabe belohnt. Auch nach dem Konzert mischten sich die Künstler unters Publikum, liessen sich gutgelaunt fotografieren und beantworteten geduldig und ausführlich die verschiedenen Fragen, scherzten mit fröhlichen Kindern. Ein gelungener Event, der, mit relativ geringem Aufwand, viel Goodwill schaffte, exklusiv der Rahmen, trotzdem volksnah und in keiner Weise abgehoben in der Ausführung. Pünktlich wurden wir mit dem Shuttle vom freundlichen Chauffeur wieder in die Innenstadt retour gebracht. Diese war stark bevölkert durch Besucher der diversen Märkte, die fast auf allen Plätzen der Stadt am Wochenende stattfinden, ein buntes Treiben. Angeboten wird fast alles, vom selbstgebastelten Stofftier über vermeintliche und wirkliche Antiquitäten bis hin zu Kitsch und Kunst, aufgelockert durch jede Menge Imbiss- und Getränkestände mit Spezialitäten aus aller Welt. Fast hatte ich mich wieder mit den Griechen versöhnt aber noch lagen zwei Tage vor mir. Ursprünglich hatte ich vorgesehen am Dienstag den Hafen von Piräus zu besuchen, entschloss mich aber, da gutes Wetter war, schon montags mit der Metro hinzufahren und dann am Dienstag das ebenso imposante, wie interessante Akropolis Museum zu besuchen. Nach einer ca. zwanzigminütigen Fahrt vom Thissio mit der Metro gut in der Hafenstadt angekommen, herrschte im Bahnhof plötzlich eine Aufregung und Durcheinander. Plötzlich stürmten ca. ein Dutzend Sicherheitskräfte in voller Kampfmontur (Schutzweste, Helm etc.) mit Maschinenpistolen im Anschlag den Bahnhof und begannen den, zur Abfahrt bereiten, fast vollen Zug zu evakuieren. Ständig trafen noch mehr Sicherheitskräfte mit Kleinbussen und Motorrädern ein, sodass schlussendlich wahrscheinlich eine Hundertschaft vor Ort war. Nachdem ich, wie alle andern auch, zuerst das Geschehen interessiert verfolgt hatte, statt schnellstmöglich das Gebäude zu verlassen, begab ich mich dann in ein gegenüberliegendes Café um eventuell zu erfahren, was denn los sei. Dort wusste man natürlich auch nicht mehr, aber nachdem einige jüngere Männer aus dem Bahnhof abgeführt wurden, erhärtete sich der Verdacht, dass die Aktion möglicherweise in Zusammenhang mit Terrordrohungen stand. Als der Bahnhof wieder den Normalbetrieb aufnahm, machte ich mich so schnell wie möglich in die Metro retour nach Athen. Mein Bedarf an Abenteuerferien war damit endgültig mehr als gedeckt und die Versöhnung mit den Hellenen definitiv gescheitert. Der am Dienstag folgende Besuch im Akropolis Museum war dann sehr interessant und lehrreich, konnte aber meine Ansicht über die Kummerbuben Europas auch nicht mehr im positiven Sinne zurechtrücken. Zum negativen Höhepunkt hätte noch die griechische Bürokratie am Flughafen etwas beitragen können, man liess mich dann aber, trotz einer seit einer Woche abgelaufenen Identitätskarte, ausreisen. Fazit: es muss nicht immer etwas Neues sein, diesmal wäre etwas Vertrautes in wärmeren Gefielden (Lissabon, Rom, Neapel) die bessere Wahl gewesen.

Kleine Fotogalerie des Pocket Concerts im Stavros Niarchos Foundation Cultural Visitors Centers am 7. Februar 2016 und kleine Fotogalerie über die Erstürmung und die Evakuation des Bahnhofes in Piräus durch Sicherheitskräfte  am 8. Februar 2016:

fotogalerien.wordpress.com/2016/02/21/meine-alljaehrliche-fasnachtsflucht-diesmal-nach-athen-3-bis-10-februar-2016/

Stavros Niarchos Foundation Cultural VisitorsCenterStavros Niarchos Foundation Cultural Center:

www.snfcc.org/default.aspx

Empfehlenswerte Unterkunft im Zentrum:

www.only-apartments.de/de/athen/bemyguest_15422/?fCurrency=EUR&fPax=2&fcal-arr=2016-02-03&fcal-go=2016-02-10

Alle drei Protagonisten des Pocket Concerts, Athen, 10. Februar 2016

 

Text und Fotos www.leonardwuest.ch  Wikipedia und Stavros Niarchos Foundation Cultural Center

Homepages der andern Kolumnisten: www.marvinmueller.ch  www.irenehubschmid.ch

www.gabrielabucher.ch  Paul Ott:www.literatur.li

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Lucerne Festival: Das Sommer-Festival 2016 12. August – 11. September 2016

KKL Luzern KonzertsaalThema «PrimaDonna»: Künstlerinnen stehen im Mittelpunkt des Sommer-Festivals –
Fünf Dirigentinnen gestalten den Erlebnistag am 21. August

Riccardo Chailly eröffnet das Sommer-Festival als Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra

Wolfgang Rihm leitet erstmals die Lucerne Festival Academy und ein Composer Seminar

28 Sinfoniekonzerte mit Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem São Paulo Symphony Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, The Cleveland Orchestra oder den Münchner Philharmonikern

Olga Neuwirth ist «composer-in-residence»

Tänzer und Musiker gestalten «Divamania», die neue Ausgabe von Young Performance

Das Sommer-Festival ist Pierre Boulez gewidmet (1925–2016)

Zum Thema «PrimaDonna» übernehmen Frauen die Hauptrolle beim diesjährigen Sommer-Festival: Als «artistes étoiles» werden alle Künstlerinnen hervorgehoben, die beim Sommer-Festival auftreten, darun­ter allein elf Dirigentinnen. Den Erlebnistag am 21. August gestalten gleich fünf von ihnen wie Konstantia Gourzi, Mirga Gražinytė-Tyla, Anu Tali, Maria Schneider und Elena Schwarz. Die Wiener Philharmoniker spielen mit Emmanuelle Haïm erstmals in Luzern unter der Leitung einer Frau, Marin Alsop debutiert mit dem São Paulo Symphony Orchestra bei Lucerne Festival. Barbara Hannigan dirigiert das Mahler Cham­ber Orchestra, Susanna Mälkki, Elim Chan und Lin Lao arbeiten mit der Lucerne Festival Academy zu­sammen. Zu den Solistinnen zählen unter anderen Martha Argerich, Cecilia Bartoli, Diana Damrau, Sol Gabetta, Iveta Apkalna, Alisa Weilerstein und Anne-Sophie Mutter. Das Programm wird ergänzt durch eine Vortragsreihe, ein NZZ-Podium, Konzerteinführungen und ein Diskussionspanel am Erlebnistag. Barbara Hannigan hält die Eröffnungsrede zum Festivalthema.

Eröffnung mit Gustav Mahlers Sinfonie der Tausend
Beginn einer neuen Ära: Der neue Chefdirigent des Lucerne Festival Orchestra Riccardo Chailly eröffnet das Festival mit Gustav Mahlers Sinfonie der Tausend. Damit setzt er den fehlenden Baustein im gros­sen Mahler-Zyklus des Orchesters, den Claudio Abbado vor seinem Tod nicht mehr vollenden konnte. Bernard Haitink dirigiert das Orchester mit Anton Bruckners Achter Sinfonie. Beide Programme sind jeweils an zwei Abenden zu erleben, darüber hinaus gestalten Solisten und das Brass Ensemble des Lucerne Festival Orchestra zwei «40min»- und zwei Late Night-Konzerte.

Line-up der internationalen Sinfonieorchester und Solisten
Lucerne Festival ist erneut Gastgeber der renommiertesten internationalen Sinfonieorchester, die sich fast täglich im KKL Luzern bei insgesamt 28 Konzerten nacheinander ablösen: Die Berliner Philharmo­niker kommen mit Sir Simon Rattle, die Wiener Philharmoniker mit Emmanuelle Haïm und erstmals mit Tugan Sokhiev, das São Paulo Symphony Orchestra wird von Marin Alsop geleitet, das Royal Concert­gebouw Orchestra Amsterdam ist zum ersten Mal mit seinem neuen Chefdirigenten Daniele Gatti zu erleben. Kirill Petrenko dirigiert sein Luzern-Debut mit dem Bayerischen Staatsorchester, und Yannick Nézet-Séguin tritt erstmals mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra auf und Valery Gergiev mit den Münchner Philharmonikern. Erneut zu Gast sind das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, das Gewandhausorchester Leipzig mit Herbert Blomstedt und das West-Eastern Divan Orchestra unter Daniel Barenboim. Des Weiteren gastieren das Chamber Orchestra of Europe unter Bernard Haitink und Leonidas Kavakos, das Mahler Chamber Orchestra unter Barbara Hannigan, die Staatskapelle Berlin unter Daniel Barenboim, das Luzerner Sinfonieorchester unter James Gaffigan und die Festival Strings Lucerne. Das Abschlusskonzert des Festivals gestaltet das Simón Bolívar Symphony Orchestra of Vene­zuela unter Gustavo Dudamel mit Messiaens monumentaler Turangalîla-Sinfonie. Die Reihe renommier­ter weiblicher Solistinnen wird ergänzt durch männliche Stars der Szene wie Martin Grubinger, Maurizio Pollini, Sir András Schiff und Jean-Yves Thibaudet. Simone Rubino, der junge Preisträger des «Credit Suisse Young Artist Award», debutiert mit den Wiener Philharmonikern.

Wolfgang Rihm leitet erstmals die Lucerne Festival Academy
Die Lucerne Festival Academy steht vom 13. August bis 4. September erstmals unter der Künstlerischen Leitung von Wolfgang Rihm. Er leitet ein neues zweiwöchiges Composer Seminar gemeinsam mit Olga Neuwirth; auf diese Weise erhält die Förderung von Komponisten einen zusätzlichen Schwerpunkt in der Akademie. Principal Conductor Matthias Pintscher und das Akademie-Orchester erarbeiten im Sommer 2016 Strawinskys Feuervogel, Mark Andres hij 1 und György Ligetis San Francisco Polyphony. Pintscher leitet darüber hinaus das Ensemble intercontemporain im Eröffnungskonzert der Akademie. Der Schlag­zeuger Martin Grubinger und die Geigerin Anne-Sophie Mutter treten als Solisten mit dem Orchester der Lucerne Festival Academy auf. Ausserdem arbeitet die finnische Dirigentin Susanna Mälkki mit dem Or­chester, und der Amerikaner Alan Gilbert leitet neben einem Meisterkurs Dirigieren auch das Abschluss­konzert.

Neue Werke von «composer-in-residence» Olga Neuwirth
Die Österreicherin Olga Neuwirth kehrt als «composer-in-residence» nach Luzern zurück und schreibt im Rahmen der Roche Commissions ein neues Solokonzert für Martin Grubinger, das mit der Akademie unter der Leitung von Susanna Mälkki zur Uraufführung kommt. In Luzern erklingen unter anderem ihre von David Lynch inspirierte Lost Highway Suite und das grosse Ensemblewerk Le Encantadas o le avventure nel mare delle meraviglie, das sie selbst als fiktionale «Raum-Zeit-Reise» bezeichnet. Das Werk Eleanor ist «vergessenen afroamerikanischen Jazz-Musikerinnen» gewidmet. Neun Songs des Pop-Countertenors Klaus Nomi sind in Neuwirths Bearbeitung als Hommage à Klaus Nomi zu erleben, am gleichen Abend erklingt das Werk Kloing! für computergesteuertes Klavier, Live-Pianisten und Film als wahres Tastengewitter. Die Klanginstallation …miramondo multiplo… ist während der Festivalzeit im KKL Luzern zugänglich.

Reihe mit Komponistinnen aus vergangenen Jahrhunderten
Die Solisten des Lucerne Festival Orchestra, ein Ensemble aus Berliner Philharmonikerinnen und das «ECHO Klassik»-prämierte Schweizer Spyros-Klaviertrio stellen bedeutende Komponistinnen der Ver­gangenheit vor: Ethel Smyth, Fanny Mendelssohn, Louise Adolpha Le Beau, Clara Schumann, Louis Farrenc und Mel Bonis. Beim Debut von Hagar Sharvit hört das Publikum jeweils sieben Lieder von Komponistinnen und Komponisten und darf raten, welche von einem Mann und welche von einer Frau geschrieben wurden.

Moderne mit 15 Uraufführungen
Michel Roth thematisiert auf der Grundlage von Hermann Burgers Roman Die künstliche Mutter mit einem neuen burlesken Musiktheater den Versuch eines Privatdozenten, seinen Mutterkomplex in einer unterirdischen Klinik im Gotthardmassiv, dem «Schoss von Mutter Helvetia» zu kurieren. Von insgesamt 15 Uraufführungen, die im Rahmen des Sommer-Festivals erklingen, werden 12 Schweizer Projekte realisiert: Erstmals wurde gemeinsam mit dem Schweizerischen Tonkünstlerverein ein Kompositionswettbewerb ausgeschrieben. Daraus resultieren acht Uraufführungen junger internationaler Komponisten wie Antoine Fachard, Gary Berger, Saskia Bladt und Nemanja Radivojevic, die in vier Kurz­konzerten am 4. September erklingen. Weitere neue Werke von Gabrielle Brunner, Helena Winkelman und Cyrill Lim kommen zur Uraufführung. Am Erlebnistag dirigiert Konstantia Gourzi die Premiere eines eigenen neuen Werks für das Orchester der Lucerne Festival Academy. In der diesjährigen Kooperation mit dem Luzerner Theater wird Luigi Nonos Prometeo realisiert.

Tanz und Musik bei Young Performance
Die dritte Young Performance-Produktion «Divamania» kombiniert erstmals Tanz und Musik und wird für ein Publikum ab 9 Jahre präsentiert – alles dreht sich um die Sehnsucht nach Anerkennung im Zeitalter der Social Media. Einen Tanzschwerpunkt setzt ebenfalls das Sitzkissenkonzert ab 4 Jahre, die Pro­duktion «Goldmädchen» von Regisseur Dan Tanson. «Aschenputtel!» erzählt das bekannte Märchen als fantasievolles Musiktheater mit Musik von Ivan Boumans. Das Figurentheater Petruschka zeigt eine neue Produktion mit Live-Musikern «Die Aufziehprinzessin», und mit dem inszenierten Konzert «Vier gewinnt» gewährt das vision string quartet einen ganz ungewöhnlichen Einblick in die gemeinsame Probenarbeit.

Hochkarätige «Debutanten»
In der rein weiblich besetzten Debut-Reihe stellen sich Nicola Benedetti, Asya Fateyeva, Harriet Krijgh, das Trio Rafale, Hagar Sharvit und das Quatuor Zaïde vor. Mit Elim Chan debutiert erstmals auch eine junge Dirigentin.

«40min», «Interval», «Soundzz.z.zzz…z» und Open-Air-Konzerte
Freitags und samstags Abend lädt Lucerne Festival ins neugestaltete Foyer des KKL Luzern ein: «Interval» lädt die Besucher zum Verweilen ein, mit Auftritten ausgewählter Festivalkünstler und bei freiem Eintritt. Erneut kann das Eröffnungskonzert auch gratis beim Public Viewing auf dem Inseli zu erleben sein. Das beliebte Gratiskonzertformat «40min» wird an zehn Terminen, jeweils um 18.20 Uhr im Luzerner Saal fortgeführt. Dort treten Mitglieder des Lucerne Festival Orchestra und Studierende der Lucerne Festival Academy mit Festival-Künstlern wie Barbara Hannigan, Anne-Sophie Mutter, Martin Grubinger, Susanna Mälkki und Alan Gilbert auf. Open-Air-Konzerte finden jeweils donnerstags «zu Gast
bei der Buvette» oder während des Festivals «In den Strassen» statt. Der Gewinner des Wettbewerbs «Soundzz.z.zzz…z», in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Luzern, präsentiert ein Projekt an der Schnittstelle von Musik und Bildender Kunst.

Informationen zum Kartenverkauf unter www.lucernefestival.ch

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Stadttheater Sursee: Über 10.000 Tickets für MASKE IN BLAU abgesetzt

Stadttheater Sursee. MASKE IN BLAUDer Operetten-Klassiker MASKE IN BLAU ist erfolgreich unterwegs. Noch vor Halbzeit sind
bereits mehr als 10.000 Tickets abgesetzt worden. Die bittersüsse Liebesgeschichte von Fred
Raymund begeistert das Publikum. Die Produktion mit über 100 Mitwirkenden wird noch bis
Ende März aufgeführt.
Seit der Premiere der Operetten-Revue MASKE IN BLAU vor einem Monat sind weit über 10.000
Tickets verkauft worden. Das entspricht einer Auslastung von rund 85 Prozent über die gesamte
Spielzeit. Der Präsident der Musik- und Theatergesellschaft Sursee, Daniel Gloor, zieht eine
positive Halbzeitbilanz: „Das Publikum ist von der Produktion begeistert und dankt es mit
regelmässigen Standing Ovations.“
Regisseur Björn B. Bugiel hat am Stadttheater Sursee mit seiner humorvollen und temporeichen
Inszenierung einmal mehr ein gutes Händchen bewiesen.
Der Operetten-Klassiker von Fred Raymond ist auch bekannt für die eingängigen Melodien –
darunter die bekannten Evergreens wie „Die Juliska, die Juliska aus Buda-Budapest“ oder „Am Rio
Negro“. MASKE IN BLAU bietet zudem mitreissende Tanzszenen an exotischen Schauplätzen.
Maske als „blauer“ Faden
Eine geheimnisvolle Unbekannte hat dem Maler Armando Cellini für sein preisgekröntes Porträt
MASKE IN BLAU Modell gesessen und versprochen, nach einem Jahr nach San Remo
zurückzukehren und ihre Identität preiszugeben. Als Erkennungszeichen hat Armando ihr einen
Ring geschenkt. Tatsächlich kommt die Dame nach Ablauf der Frist in Armandos Atelier. Es ist die
Argentinierin Evelyne Valera. Beide gestehen sich ihre Liebe.

Kleine Fotodiashow der Produktion von Roberto Conciatori:fotogalerien.wordpress.com/2016/02/15/stadttheater-sursee-maske-in-blau/
Dann kommt Pedro dal Vegas ins Spiel. Er möchte Evelyne selber heiraten und spinnt deshalb
eine Intrige. Pedro stiehlt Evelyne den Ring und gibt ihn Armando zurück. Armando fühlt sich
betrogen und annulliert die Verlobung. Evelyne kehrt daraufhin enttäuscht nach Argentinien
zurück. Das Missverständnis klärt sich auf und Armando und Evelyne holen ihre Verlobung nach.

http://www.stadttheater-sursee.ch Autoren- und Journalisten-Siegel von European News Agency - Nachrichten- und Pressedienst

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