Fluggastrechte werden wohl schlechter
Die Bundesregierung sieht kaum noch eine Chance, die von der EU-Kommission geplante Absenkung des Schutzniveaus von Fluggästen bei Verspätungen und Annullierungen von Flügen zu verhindern. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt. Berlin sei zwar weiterhin dagegen, dass Passagiere künftig erst dann ein Anrecht auf eine Entschädigung haben sollen, wenn ein Flugzeug mit mindestens fünf Stunden Verspätung abhebt, heißt es darin. Bisher gibt es eine Entschädigung schon ab drei Stunden. "Ob die Position der Bundesregierung im Rat Erfolg hat, ist aber zweifelhaft, da eine deutliche Mehrheit der Mitgliedstaaten derzeit den Kommissionsvorschlag unterstützt", heißt es in der Antwort von Justizminister Heiko Maas (SPD).
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