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Neue Energiesparmodelle statt neuer Vorschriften! DEN: „Novelle der Heizkostenverordnung lindert den Sanierungsrückstand nicht“

Die Novelle der Heizkostenverordnung ist nunmehr auch vom Bundesrat verabschiedet worden. Nötig wurde die Neufassung, um deutsches Recht der EU-Energieeffizienz Richtlinie anzupassen Die Novelle sieht im Wesentlichen die Fernablesbarkeit von Messgeräten vor, welche den Wärmeverbrauch erfassen. Gleichzeitig verpflichtet sie Gebäude-Eigentümer und Vermieter, während der Heizperiode in regelmäßigen Abständen Mieter umfangreich über deren Verbrauch zu informieren.

Für Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, Vorsitzender des Deutschen Energieberater-Netzwerks DEN e.V., lindert diese Neufassung der Heizkostenverordnung das eigentliche Problem im Gebäudebestand nicht. „Unser großes Problem ist der eklatante Sanierungsrückstand, den wir nach wie vor in Deutschland beklagen müssen. Seit Jahren ist Allen bewusst, dass wir jährlich 3% des Bestandes energetisch sanieren müssten, um die selbstgesetzten Klimaziele noch zu erreichen. Trotzdem verharrt die Sanierungsquote bei nur 1%. Daran haben auch großzügige und vielfältige Förderungen bislang nichts wesentlich ändern können.“

Weiterlesen unter https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/den-pm-16-2021/

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Herausforderungen für eine nachhaltige, zukunftsfähige Immobilienwirtschaft

Die Herausforderungen des Immobiliensektors liegen nicht allein in der
Schaffung klimaneutraler Gebäude und klimaresilienter Quartiere. Es gilt
auch, sich verändernde Anforderungen der Nutzer, Eigentümer und Investoren
in den Blick zu nehmen und die digitale Transformation von Immobilien,
Immobilienunternehmen und öffentlicher Hand weiter voranzutreiben. Prof.
Dr. habil. Sigrid Schaefer, Professorin für Immobilienmanagement an der IU
Internationalen Hochschule, nennt die zentralen Aspekte, die für eine
nachhaltige Immobilienwirtschaft unverzichtbar sind.

Nachhaltigkeit erfordert mehr als einen klimaneutralen Gebäudebestand
Ein hohes Potenzial für die Umsetzung der Umwelt- und Klimaziele liegt im
nachhaltigen Bauen und Sanieren sowie in Lösungen für einen
energieeffizienten Gebäudebetrieb. Entlang des gesamten
Immobilienlebenszyklus gilt es, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und
Cradle-to-Cradle-Prinzipien umzusetzen. Dazu kommen soziale und
ökonomische Aspekte, insbesondere eine nutzergerechte
Gebäudefunktionalität sowie eine langfristige Wertstabilität. Für die
Sicherung des Erfolgs einer Immobilie bzw. eines Portfolios am Markt und
die Finanzierung von Investitionen sind die Anforderungen der EU-
Taxonomie-Verordnung zu berücksichtigen.

Mit digitaler Transformation das Kerngeschäft nachhaltig ausbauen
Der Einsatz innovativer digitaler Technologien entlang des gesamten
Immobilienlebenszyklus sowie zur Unterstützung immobilienbezogener
Geschäftsprozesse stellt Informationen bereit, aus denen auf das
Nutzerverhalten abgestimmte, flächen- und ressourcenschonende, energie-
und kosteneffiziente Lösungen für Gebäude und deren Bewirtschaftung
abgeleitet werden können. Stellen sich immobilienwirtschaftliche Akteure
als Serviceanbieter und Plattformbetreiber (z. B. Space-as-a-Service,
Mobilitäts-Hubs) auf, können sie ihr Kerngeschäft ausbauen und die
(Weiter-)Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle forcieren.

Zukunftsfähige Kompetenzen sind Schlüssel für das Immobilienmanagement
Immobilienmanager der Zukunft benötigen (auch) Grundlagenwissen
beispielsweise zur digitalen Transformation von Prozessen in Unternehmen
und öffentlicher Verwaltung, zur intelligenten Gebäudeautomation sowie zu
Datenschutz und Datensicherheit. Sie müssen sich – als weitere Beispiele –
Wissen auch zum Ressourcen- und Energiemanagement, zur Zertifizierung
eines Sustainable Building und Smart Building sowie zu sich verändernden
Leadership-Trends aneignen. In welcher inhaltlichen Tiefe
Immobilienmanager in diese Themenfelder eindringen, ist abhängig von der
jeweiligen Ausrichtung, z. B. einer Tätigkeit als Asset Manager oder als
Facility Manager.

Frau Prof. Schaefer ist eine von über 170 VHB experts des Verbands der
Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB). Mit rund 2.800
Mitgliedern ist der Verband eine wachsende, lebendige Plattform für
wissenschaftlichen Austausch, Vernetzung und Nachwuchsförderung in allen
Bereichen der BWL und darüber hinaus.

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Unabhängige Stromversorgung plus Wärmebedarfsunterstützung – sichern Sie sich jetzt bis zum 20. November die Förderung von bis zu 40 % in NRW!

  • Heimspeichersysteme Grafik Sommer
    Heimspeichersysteme Grafik Sommer
    NRW mit aktuell höchster Förderung für Wasserstoff und Batteriespeicher im Ländervergleich
  • Spitzenförderung von bis zu 40 % für Solar-Wasserstoff-Speicher picea von HPS; Antragstellung bis zum 20. November 2021
  • Hersteller HPS und der Heizung-, Klima-, Sanitärspezialist Hasenkamp unterstützen Antragsteller mit Expertentelefon
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    Der Klimawandel ist das beherrschende Thema des Bundestagswahlkampfes. In einem Punkt scheinen sich alle Parteien einig zu sein. Die Zeit drängt und Deutschland muss sein Potenzial nutzen, um mit innovativen Lösungen voranzugehen, die Anreize für die Anwendung schaffen und gleichzeitig die Wirtschaftskraft stärken.

    So hat das Land Nordrhein-Westfalen in der jüngsten Aktualisierung des Förderprogramms progres.nrw vom August 2021 u. a. marktreife Technologien im nicht-industriellen Maßstab für den Einsatz im Eigenheimbereich aufgenommen. Im Programmbereich „Klimaschutztechnik“ werden im Fördermodul „Energiesysteme für klimagerechte Gebäude“ auch „Stationäre wasserstoffbasierte Energiesysteme in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage“ bezuschusst. Ziel dieser Förderung sind u. a. Mini-Kraftwerke für Ein- bis Mehrfamilienhäuser, die neben einer Kurzzeitspeicherung des Stroms aus der PV-Anlage auch elektrolytisch erzeugten Wasserstoff als saisonale Langzeitspeicher nutzen.

    Heimspeichersysteme Grafik Winter
    Heimspeichersysteme Grafik Winter

    Solche Heimspeichersysteme werden z. B. von der HPS Home Power Solutions GmbH aus Berlin entwickelt und vermarktet. Ihr Produkt mit dem Namen picea ist der weltweit erste Stromspeicher auf Wasserstoff-Basis für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die an sonnenreichen Tagen erzielten Überschüsse einer Photovoltaik-Anlage werden als grüner Wasserstoff gespeichert und in der dunklen Jahreszeit in Form von Strom und Wärme wieder zur Verfügung gestellt. So erreicht picea ganzjährig eine CO2-freie Strom-Vollversorgung und verringert zudem die Heizkosten. Pro Jahr vermeidet ein picea-System ca. drei Tonnen CO2 und bindet so eine CO2-Menge wie 130 Fichten und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. picea hat mehrere renommierte Preise gewonnen, zuletzt den Handelsblatt Energy Award 2020 und den Smarter E Award 2021.

    Dadurch dass sowohl der Kurzzeit- als auch der Langzeitspeicher gefördert werden, sind für den Eigenheimbesitzer in Kombination mit KfW-Fördermitteln Zuschüsse von aktuell bis zu 40 Prozent der Investitionssumme möglich. Die Förderanträge müssen bis zum 20. November 2021 eingereicht werden. Um interessierte Eigenheimbesitzer bei der Antragsstellung zu unterstützen, hat der Hersteller HPS in Kooperation mit der Hasenkamp GmbH, einem der führenden Fachbetriebe für die Installation von Heizung-, Klima- und Sanitärsystemen im Ruhrgebiet mit Standorten in Bochum und Hattingen, ein Expertentelefon eingerichtet.

     

    Bei Interesse melden Sie sich gerne unter:

    Telefon: +49 30 235 914 – 600 (Sprechzeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr)

    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

     

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DEN und LFE vereinbaren Kooperationspartnerschaft Gemeinsames Ziel: Förderung der Energieberatung und Ressourceneffizienz

Das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. und der Landesverband für Energieeffizienz e.V. haben eine Kooperationspartnerschaft vereinbart. Die beiden Organisationen wollen schrittweise Möglichkeiten für Synergien ausloten, etwa in der politischen Arbeit oder bei Weiterbildungsveranstaltungen. Während das DEN bundesweit tätig ist und ca. 700 Energieberaterinnen und Energieberater beziehungsweise Beratungsbüros als Mitglieder zählt, hat der LFE, der insbesondere in Berlin und in Brandenburg tätig ist, rund 150 Energiespezialisten in seinen Reihen. Diese haben mehrheitlich einen akademischen Hintergrund, etwa in Form eines Ingenieurstudiums, aber auch Energieberater aus dem Handwerk finden sich beim LFE wieder.

 

„Wir passen angesichts unserer Mitgliederstruktur gut zusammen“, sagt der Vorstand des LFE, Dipl.-Ing. Ralph Piterek. „Deshalb lag es für uns nahe, unser regionales Engagement in Berlin und Brandenburg zusammen mit einem starken Partner auch bundesweit zum Ausdruck zu bringen. Das DEN ist dafür die richtige Wahl.“

Dem stimmt Dipl.-Ing. Hermann Dannecker, Vorstand und Mitgründer des DEN, uneingeschränkt zu: „In der Vergangenheit gab es immer wieder Berührungspunkte und gemeinsame inhaltliche Interessen zwischen dem DEN und dem LFE, da unsere energiepolitischen Ziele weitestgehend identisch sind. Diese Zusammenarbeit wollen wir nun verstetigen.“

 

Die künftige Zusammenarbeit soll nun schrittweise aufgebaut und Synergien in gegenseitiger Abstimmung ausgelotet werden. Dazu hat man regelmäßige Gespräche beider Vorstände vereinbart, um beispielsweise Themen der Gebäude-Energieberatung zu diskutieren. Ferner soll es eine stetige Zusammenarbeit der Landessprecher Berlin und Brandenburg des DEN sowie der LFE-Vorstände geben. Schließlich will man prüfen, wie einzelne Weiterbildungsangebote gegenseitig beworben und gemeinsame Veranstaltungen organisiert werden können.

 

„Wichtig ist uns der inhaltliche Austausch zu energiepolitischen Fragen“, sagt Piterek. Dazu sollten sich die LFE-Fachbeiräte und die Kompetenzteams des DEN austauschen. „In beiden Organisationen verfügen wir über sehr gute Spezialistinnen und Spezialisten, etwa bei der Gebäude-Energieberatung oder bei der Betreuung von Industrieunternehmen, dann aber auch bei Landwirtschaft, Mobilität sowie bei Energieerzeugung und Energieverteilung. Diese Kompetenzen wollen wir bündeln und sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene gemeinsam dokumentieren“, so der Ingenieur.

DEN-Vorstand Dannecker sieht in der Zusammenarbeit eine wichtige Antwort auf unsere von klima- und energiepolitischen Themen geprägte Zeit: “Wir brauchen auf dringende Fragen gemeinsame Antworten und sollten uns als Energieberaterinnen und Energieberater nicht in allzu vielen Organisationen verzetteln. Nur gemeinsam sind wir stark! Deshalb ist die neue Kooperation zwischen DEN und LFE die richtige Antwort zur richtigen Zeit.“

 

https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/

https://www.lfe-energieberater.de/

 

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