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NRW-Wissenschaftsministerium fördert Digitalisierungsprojekt mit 80.000 Euro

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Politik und Gesellschaft werden immer internationaler, die Verwaltung in
Staat, Regionen und Kommunen wandelt sich. Fundierte Kenntnisse zum
Verständnis der aktuellen Entwicklungen vermittelt der Masterstudiengang
„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“ der FernUniversität in
Hagen. Er ist mit fast 900 Studierenden der größte Master-Studiengang
ihrer Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften. Jetzt wird ein
Pflichtmodul durch das Projekt „Digital Mainstreaming in der
politikwissenschaftlichen Hochschullehre“ (DigiStream) so
weiterentwickelt, dass es den Qualifikationsanforderungen entspricht, die
sich aus der digitalen Transformation ergeben.

Politik und Gesellschaft werden immer internationaler, die Verwaltung in
Staat, Regionen und Kommunen wandelt sich. Fundierte Kenntnisse zum
Verständnis der aktuellen Entwicklungen vermittelt der Masterstudiengang
„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“ der FernUniversität in
Hagen. Er ging zum Wintersemester 2019/20 aus dem damaligen Studiengang
„Governance“ hervor und ist mit fast 900 Studierenden der größte Master-
Studiengang der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften. Jetzt wird mit
Förderung der nordrhein-westfälischen Landesregierung ein Pflichtmodul
durch das Projekt „Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen
Hochschullehre“ (DigiStream) so weiterentwickelt, dass es den
Qualifikationsanforderungen entspricht, die sich aus der digitalen
Transformation ergeben. Das NRW-Wissenschaftsministerium unterstützt
dieses Projekt mit 80.000 Euro. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr.
Annette Elisabeth Töller und Dr. Sonja Blum (Lehrgebiet Politikfeldanalyse
& Umweltpolitik).

Das konsekutive Master-Fernstudium „Politikwissenschaft – Regieren und
Partizipation“ vermittelt den Studierenden Kompetenzen in der
wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft.
Exemplarisch steht hierfür das vom Lehrgebiet Politikfeldanalyse &
Umweltpolitik angebotene Modul MV2, eines von fünf Pflichtmodulen in der
Vertiefungsphase. Die Inhalte seiner drei Kurse sind von zentraler
Bedeutung im Hinblick auf Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung.
„Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre“
wird das jetzige Modul „Staat und Wirtschaft in der Globalisierung“
grundlegend reformieren. Weil sich die erforderlichen fachlichen,
methodischen sowie sozialen Kompetenzen ändern, soll „Digitalisierung“
mithilfe des Projekts nachhaltig als Querschnittsmaterie im Modul
verankert werden.

Damit „DigiStream“ den Qualifikationsanforderungen entspricht, die sich
aus der digitalen Transformation ergeben, haben die curricularen
Weiterentwicklungen drei Ziele: Eine Reihe aktivierender Video-Vorlesungen
soll Formen und Folgen der Digitalisierung vermitteln und deren kritische
Reflektion fördern. Zu einem eigenständigen, fundierten Umgang mit
wissenschaftlichen Texten soll ein Set von Video-Tutorials befähigen. Ein
Pilotprojekt zur „multimedialen Kursarbeit“ als innovativer Prüfungsform
soll Studierende selbst zu aktiven Gestaltenden der Digitalisierung
machen. Zum Projekt gehört, gewonnene Erkenntnisse in den Studiengang
einfließen zu lassen und sie auch darüber hinaus bekannt zu machen.

Bei ihrer Modul-Entwicklung orientieren sich die Hagener Lehrenden auch an
den besonderen Bedürfnissen der Studierenden im Studiengang. Im
Durchschnitt sind sie 37 Jahre alt, etwa 80 Prozent sind gleichzeitig
berufstätig und mehr als 70 Prozent studieren in Teilzeit. Aufgrund der
heterogenen Zusammensetzung des Studiengangs und weil viele Studierende
ihr Studium mit Beruf bzw. Familie vereinbaren müssen, sind spezifische
Lehr- und Lernarrangements notwendig.

Überzeugendes Konzept

Das Konzept der FernUni-Lehrenden überzeugte auch die Auswahlkommission
für die Förderlinie Curriculum 4.0.nrw, die das nordrhein-westfälische
Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit dem
Stifterverband ausgeschrieben hatte. Darin geht es um die Gestaltung von
Hochschulcurricula für die digitale Welt. Ziel ist, die Entwicklung von
Digitalkompetenzen der Studierenden noch stärker in den Fokus zu rücken
und die Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Lehrpläne zu
unterstützen. Zudem sollen die Vernetzung und der Informationsaustausch
unter den geförderten Projekten an den Hochschulen unterstützt werden.

„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“

Der Studiengang „Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“
zeichnet sich durch die Analyse des Spannungsverhältnisses zwischen
effektivem Regieren und demokratischer Partizipation auf allen
territorialen Ebenen aus. Studierende erwerben und vertiefen dabei
Kompetenzen in der forschungsorientierten wissenschaftlichen
Auseinandersetzung mit und Analyse von Politik im Wirkungszusammenhang mit
der Gesellschaft.

Sozial distanziert mit hoher Flexibilität studieren können

Mit ihrem Fernstudiensystem berücksichtigt die FernUniversität die
Heterogenität ihrer Studierenden und unterstützt deren Bedürfnisse und
Ansprüche auf vielfältige Weise. So erlaubt das Konzept des Blended
Learning ein örtlich und zeitlich flexibles Studium. Um die Lernzeit den
individuellen Erfordernissen anzupassen, können die Studierenden sich
jedes Semester neu zwischen Vollzeit- und Teilzeitstudium entscheiden.

Im Zuge der Corona-Krise zeigen sich die Vorteile des Fernlernens in
besonderer Weise, z.B. physisch distanziert von Lehrenden und Mit-
Studierenden lernen zu können, etwa im Homeoffice. Da die FernUniversität
bereits seit 1974 akademische Fernlehre betreibt, konnte sie nicht nur
pünktlich am 1. April mit dem Sommersemester 2020 beginnen, sondern auch
Präsenzhochschulen – von denen viele verspätet am 20. April starteten –
ihre Unterstützung bei der Digitalisierung ihrer Lehre anbieten. Dies ist
für die FernUniversität weitaus mehr als ein 1:1-Umwandeln von Präsenz- in
Online-Veranstaltungen. Vielmehr verbreitet sie auf der Grundlage ihres
eigenen Blended-Learning-Konzeptes alle ihre Studieninhalte in medialer
Form. Dabei nehmen digitale Formen bis hin zu Podcasts, Vodcasts,
Vorträgen und Vorlesungen als Streams sowie Inhalten auf Lernplattformen
wie Moodle etc. ständig zu. Die Unterlagen sind didaktisch so aufbereitet,
dass die Studierenden sich ihre Inhalte selbst erarbeiten können. Die
Kommunikation erfolgt über die gängigen elektronischen Technologien ebenso
wie mit Chatprogrammen und in virtuellen Räumen, die auch für die Lehre
genutzt werden. Die ebenfalls zum Konzept gehörende persönliche Präsenz
bei einzelnen Lehrveranstaltungen, in Arbeitsgruppen oder bei Prüfungen
wurde ebenso wie die wohnortnahe Betreuung wegen der Corona-Krise
großenteils durch „digitale Präsenz“ ersetzt.

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