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Campus Startup Day: Gründergeist aus dem Silicon Valley in Schweinfurt erleben

Bei der Team-Challenge geht es darum, aus 20 Spaghetti einen möglichst hohen Turm zu bauen und mit einem Marshmallow zu krönen – die Konstruktion muss frei stehen können  Quelle: THWS/Katharina Pfeuffer
Bei der Team-Challenge geht es darum, aus 20 Spaghetti einen möglichst hohen Turm zu bauen und mit einem Marshmallow zu krönen – die Konstruktion muss frei stehen können Quelle: THWS/Katharina Pfeuffer
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Internationale Studierende der THWS und der Auburn University entwickeln
innovative Gründungsideen
Diesmal wird nicht die Nacht zum Tag gemacht: Beim ersten „Campus Startup
Day“ an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) haben sich
gründungsbegeisterte Studierende tagsüber am Campus Ledward getroffen, um
an ihren Gründungsideen zu arbeiten. Wie bei der inzwischen schon
traditionellen „Campus Startup Night“, bei der alles innerhalb einer Nacht
passiert, hatte das Team des Startup-Labs Werk:Raum die Veranstaltung
organisiert.



35 Gründungsinteressierte waren der Einladung gefolgt – darunter zum einen
internationale Studierende der THWS ebenso wie Studierende der
Partnerhochschule Auburn University aus den USA, die zu Besuch in
Schweinfurt waren. Spontan schauten außerdem die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Masterstudiengang Transformation (MBA) der THWS aus einem
der benachbarten Hörsäle am Campus Ledward vorbei, um den Start der
Veranstaltung mitzuerleben.

Prof. Dr. Marcus Schulz von der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen
begrüßte alle Teilnehmenden und erklärte, dass er – ebenfalls ganz spontan
– die Keynote ausgelagert hatte: Christoph Burkhardt hatte sich kurzerhand
dazu bereit erklärt – als Lehrbeauftragter beim THWS-Masterstudiengang
Transformation und Gründungsexperte aus dem kalifornischen Silicon Valley
sprach er über die transformative Kraft von künstlicher Intelligenz.

Danach begannen die studentischen Ideengeber, ihre jeweiligen
Gründungsideen vorzustellen: Von einer studentischen Sportliga über
virtuelles Yacht-Design bis hin zu sozialen Begegnungen für internationale
Studierende war eine große Bandbreite an Themen vertreten. Für die
Einhaltung des strikten Zeitlimits sorgte Dhairya Shah, THWS-Alumnus und
erfolgreicher Gründer der Networking-App CAARD, der auch die Moderation
des restlichen Tages übernahm.

Nachdem sich alle Teilnehmenden ins Teams zusammengefunden hatten, war es
Zeit für die sogenannte Spaghetti-Challenge, um sich besser kennen zu
lernen. Ziel war es, aus 20 Spaghetti und Kreppband innerhalb von 18
Minuten einen möglichst hohen Turm zu bauen und mit einem Marshmallow zu
krönen – und sich nebenbei noch einen Team-Namen zu überlegen.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem vom Werk:Raum entwickelten
Planspiel „SDG Startup Challenge“, bei dem sich die Teilnehmenden zunächst
mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auseinandersetzten
und entlang des Design-Thinking-Innovationsprozesses ihre Geschäftsideen
weiterentwickelten. Die bereits bestehenden Ideen wurden durch das Spiel
um Nachhaltigkeitsaspekte erweitert und von den Teams mit frischen
Impulsen ergänzt. „Unser Ziel mit der ,SDG Startup Challenge‘ ist es, den
Innovationsprozess spielerisch erlebbar zu machen und Studierende dazu zu
inspirieren, ihre eigenen Ideen für eine nachhaltigere Welt zu
entwickeln“, erklärt Katharina Pfeuffer, Mitglied des Werk:Raum-Teams,
Initiatorin und Mitentwicklerin des Spiels.

Im nachfolgenden, sogenannten „Double-Diamond-Prozess“ beschäftigten sich
die Teams intensiv mit der Problemstellung, um anschließend in die
kreative Ideengenerierungsphase zu starten. Der interaktive Workshop fand
sowohl im Hörsaal als auch im Innenhof des Campus Ledward statt und wurde
vom Werk:Raum-Team geleitet. Nach der Kreativphase und dem Prototypenbau
wurde der Workshop durch ein Pitch-Training abgerundet.
Anschließend präsentierten insgesamt sechs Teams ihre finalen Pitches der
Jury, bestehend aus Dr. Dan O’Leary von der Auburn University, Prof. Dr.
Marcus Schulz von der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen sowie Lisa
Lehmann, Katharina Pfeuffer und Stefan Kuhn vom Startup-Lab Werk:Raum.

Den ersten Platz gewann das Team „Voltshare“: Deren Start-up-Idee basierte
auf einem Rent-and-Return-System für Ladegeräte und Powerbanks. So sollten
beispielsweise bei Veranstaltungen an speziell eingerichteten Stationen
Ladegeräte für Smartphones und andere digitale Geräte unkompliziert
ausgeliehen und anschließend zurückgegeben werden können. Die Idee sorge
für eine ressourcenschonende und nachhaltige Nutzung mobiler Technik sowie
für die Reduzierung von Elektroschrott, argumentierte das Team. Den
zweiten Platz belegte die Start-up-Idee „Campus Kreis“: Hier schlug das
Team eine Begegnungsplattform vor, um den interaktiven, realen Austausch
zwischen Menschen zu fördern. Platz drei erreichte die Idee „Mentorium“,
eine Mental Wellness-App, die künstliche Intelligenz nutzt, um Patienten
präzise Eigendiagnosen zu ermöglichen.

Im Anschluss an die Preisverleihung fanden sich alle Gründungsbegeisterten
im Innenhof zusammen, um beim Grillen mit DJ und Spielen den erfolgreichen
Tag zu feiern. Das Abendprogramm wurde mit einer Begrüßungsrede von
Vizepräsident Prof. Dr. Achim Förster und der zweiten Schweinfurter
Bürgermeisterin Sorya Lippert eröffnet.
Organisiert wurde der Campus Startup Day vom Startup-Lab Werk:Raum der
THWS, mit Unterstützung vom Studentischen Konvent (STV), der Technischen
Studentenverbindung Moeno Ripuaria, der GRIBS Betriebs GmbH sowie dem
Zentrum für digitale Innovationen Mainfranken (ZDI).

Zum Planspiel „SDG Startup Challenge“
Das Planspiel ist vom Team des Startup Labs Werk:Raum in Kooperation mit
der Lernspiel-Firma BeSu.Solutions entwickelt und vom (damaligen)
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert worden. Es wurde
bereits von verschiedenen Studiengängen in die Lehre integriert und auch
bei Veranstaltungen mit internationalen Partnerhochschulen erfolgreich
eingesetzt. Interessierte und Lehrende können sich an Katharina Pfeuffer
wenden, die dazu auch Planspiel-Workshops anbietet. Weitere Infos zum
Spiel gibt es auf der Webseite des Werk:Raums.

Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten
Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer
Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung.
Mit rund 9.000 Studierenden und einem breit gefächerten Angebot von mehr
als 60 Studiengängen deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von
Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin
zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und
Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich
in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht
zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot
widerspiegelt.

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