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Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH fördert Projekte zu Additiver Produktion mit 100.000 Euro und sucht Industriepartner

Das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH fördert das Projekt »ReConStruct – 3D Scan to CAD – AM-Ready« mit 50.000 Euro.  Quelle: Tatjana Dems  Copyright: Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH
Das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH fördert das Projekt »ReConStruct – 3D Scan to CAD – AM-Ready« mit 50.000 Euro. Quelle: Tatjana Dems Copyright: Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH
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Das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH fördert zwei Forschungsprojekte der
Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT und des
Instituts für Industrialisierung smarter Werkstoffe (ISM) der TU Hamburg
zur Additiven Produktion. Die Fördersumme beträgt jeweils 50.000 Euro.
Interessierte Industrieunternehmen können sich ab sofort beteiligen.



Hamburg-Bergedorf, 23. Juli 2025 - Die Additive Produktion (engl. Additive
Manufacturing, kurz AM) löst Herausforderungen produzierender Unternehmen
mit Leichtbau, Funktionsintegration und innovativen Prozessketten. Zwei
für die Wirtschaft besonders vielversprechende Ansätze und Entwicklungen
unterstützt das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH jetzt auf dem Weg zum
Patent, zur Lizenz oder Ausgründung. Die Ideen haben sich auf einem Pitch
Event des Leistungszentrums IAMHH gegen vier andere durchgesetzt.

Innovationen den Transfer in die Wirtschaft erleichtern

Das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH fördert den Transfer von
Innovationen im Bereich der Additiven Fertigung in die Wirtschaft.
Jährliche Pitch Events stellen einen Baustein zum Erreichen dieses Ziels
dar. Mitarbeitende der Fraunhofer-Einrichtung für Additive
Produktionstechnologien IAPT und des Instituts für Industrialisierung
smarter Werkstoffe (ISM) der TUHH erhalten hierbei die Gelegenheit, ihre
Ideen und Entwicklungen vor einer Jury des Fraunhofer-Leistungszentrums
IAMHH zu präsentieren.

Angaben zum Stand der Entwicklungen, Marktanalysen und -potential sowie
eine Planung für das ausgelobte Entwicklungsbudget in Höhe von 50.000 Euro
dienen der Jury als Entscheidungsgrundlage. Maßgeblich für die Auswahl
sind die Chancen der Projekte auf eine anschließende Verwertung, zum
Beispiel über Ausgründung, Patentierung oder Lizenzierung.

Die Gewinner: Mit KI zu kürzeren Prozessen, vom 3D-Scan zum Ersatzteil

Auf dem ersten Pitch Event des Fraunhofer-Leistungszentrums IAMHH am 17.
Juli 2025 in Hamburg präsentierten sechs Teams ihre Projektideen vor einer
fünfköpfigen Jury. Nachhaltigkeit und der Nutzen von Künstlicher
Intelligenz für die Additive Produktion standen im Mittelpunkt der
vorgestellten Forschungsprojekte.

Die erste Auszeichnung ging einstimmig an den Pitch »ReConStruct – 3D Scan
to CAD – AM-Ready«. Das Projekt adressiert die Hürden des Reverse
Engineering im Bereich der Additiven Produktion und zielt auf eine 1-Click
Parametrisierung von 3D-Scans. Dabei kommen die rasanten Entwicklungen im
Bereich des maschinellen Lernens, Edge Computing und der Bilderkennung zum
Einsatz.

Die Publikumsstimme gab den Ausschlag für den zweiten Gewinner und die
Förderung des Projektes »ADAPT – AI-Driven Aerospace Part Toolkit«. Das
Projektteam will Prozesse der FE (Finite-Elemente) Modellgenerierung
schlanker gestalten, Innovationszyklen verkürzen und die Entwicklung
komplexer Komponenten für die europäische Raumfahrt deutlich
beschleunigen.

Über die finanzielle Unterstützung der zwei ausgezeichneten Pitches hinaus
lohnte die Teilnahme am Pitch Event des Fraunhofer-Leistungszentrums IAMHH
sich für alle Teilnehmenden. Die Jury schloss die Bekanntgabe der Gewinner
mit der Zusage, allen Teams für ihr Vorhaben einen Betreuer mit
Marktkenntnis und Branchenexpertise an die Seite zu stellen.

Nora Luttmann, Geschäftsführerin des Fraunhofer-Leistungszentrums IAMHH,
sieht das erste Pitch Event als vollen Erfolg: »Wir haben innovative Ideen
für die Industrialisierung der Additiven Produktion gesucht - und mit
allen sechs Pitches ausnahmslos erhalten. Aus diesem Grund fördern wir
nicht nur die beiden Gewinner-Teams, sondern unterstützen auch alle
weiteren Projektideen durch das Sparring mit einem erfahrenen Paten. So
möchten wir den Transfer in die Industrie langfristig erfolgreich
gestalten.«

Industriepartnerschaften und Präsentation der Ergebnisse im Dezember 2025

Die geförderten Projekte erhalten für Personal- und Sachaufwendungen bis
Jahresende ein Budget in Höhe von 50.000 Euro. Neben der finanziellen
Unterstützung liefert die Jury den Forschenden auf einer Midterm-Sitzung
im Oktober Feedback zu ihrem Zwischenergebnis. Zudem erarbeiten die
Experten des Leistungszentrums IAMHH zusammen mit den Projekt-Teams auf
der abschließenden Präsentation im Dezember 2025 nächste Schritte.

Spätestens anlässlich der Abschlusspräsentation wird es sich für
produzierende Unternehmen in Hamburg und Umgebung lohnen, den Nutzen der
Ergebnisse für ihre Herausforderungen auszuloten. Ab sofort erreichen
interessierte Unternehmen die Projekt-Teams, um sich über Details zu
informieren oder eigene Fragestellungen einzubringen.

Presse-Kontakt Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH
Carola Dellmann
Abteilungsleiterin Marketing & Kommunikation
Fraunhofer-Einrichtung für Additive Produktionstechnologien IAPT
Am Schleusengraben 14
21029 Hamburg
Telefon +4940484010-500
<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Über das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH

Die Fraunhofer-Gesellschaft hat der Fraunhofer-Einrichtung für Additive
Produktionstechnologien IAPT parallel zur Gründung des Vereins IAMHH e.V.
im Dezember 2024 ein Fraunhofer-Leistungszentrum bewilligt. Zusammen mit
dem Verein IAMHH e.V., der Technischen Universität Hamburg und dem
Fraunhofer IAPT bietet das Fraunhofer-Leistungszentrum IAMHH den Maßnahmen
zur Industrialisierung der Additiven Produktion in der Metropolregion
Hamburg eine organisationsübergreifende Infrastruktur. Dabei fokussiert
das Leistungszentrum die volkswirtschaftliche Verwertung von Ergebnissen
aus den vom Verein IAMHH e.V. initiierten Verbundvorhaben durch Transfer
in wettbewerbliche Entwicklungsstadien mit beteiligten Industriepartnern –
vom Prototyp bis zum Nachweis des erfolgreichen Einsatzes der neuen
Technologie in der Produktionsumgebung vor Ort beim Industriepartner. Zu
den weiteren Zielen des Leistungszentrums zählen die Förderung von
Ausgründungen, von Normung und Standardisierung oder
Infrastrukturdienstleistungen für die lokale Industrie.

Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt die Maßnahmen des Fraunhofer-
Leistungszentrums IAMHH seit Januar 2025 zunächst für drei Jahre mit
jährlich 1 Mio. Euro.

Hinweis:
IAMHH ist eine eingetragene Marke der Fraunhofer-Gesellschaft.

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