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Gesundheitsrisiko Klimawandel: Warum wir uns auf eine veränderte Welt einstellen müssen

Nachhaltigkeitskongress 2023: Klima und Gesundheit am 25. Oktober 2023 in
Wuppertal mit Dr. Eckart von Hirschhausen

Hitzestress, neue Krankheitserreger, psychische Belastung: Der Klimawandel
beeinflusst nicht nur die Umwelt, sondern hat auch Auswirkungen auf unsere
Gesundheit. Das ist das Thema des diesjährigen Nachhaltigkeitskongresses,
den das Wuppertal Institut gemeinsam mit der Stadtsparkasse Wuppertal und
der Neuen Effizienz organisiert. Die Abendveranstaltung findet am 25.
Oktober in Wuppertal statt und richtet sich an alle interessierten
Bürger*innen.

Wuppertal, 9. Oktober 2023: Programminhalte des Kongresses sind, neben den
direkten gesundheitlichen Folgen der Erderwärmung für den Menschen, die
Auswirkungen auf die Artenvielfalt, auf den Lebensraum heimischer Tiere
sowie Möglichkeiten zur Anpassung an die veränderten Bedingungen. Dabei
geht es auch um die Frage, wie sich Klima-Angst in Klima-Mut verwandeln
lässt.

„Die Folgen des Klimawandels spüren wir schon heute ganz konkret. An das
geänderte Klima müssen wir uns anpassen, das gehört zur Daseinsvorsorge:
bei der Stadtplanung, in der Kranken- und Altenpflege oder auch bei der
Wasserversorgung. Auf dem Nachhaltigkeitskongress wollen wir Wege zum
Wandel aufzeigen“, erklärt Jochen Stiebel, Geschäftsführer der Neue
Effizienz gemeinnützige GmbH.

Gesundheitsrisiken: Nicht nur zunehmende Hitze

Belastend für die Gesundheit sind nicht nur die zunehmenden Hitzewellen:
Der Klimawandel bringt auch neue Krankheitserreger zu uns, Pollenallergien
nehmen messbar zu, ebenso wie psychische Beeinträchtigungen. „Die
Weltgesundheitsorganisation WHO hat den Klimawandel als die größte
Gesundheitsbedrohung für die Menschheit eingeordnet. Das betrifft auch uns
in Deutschland. Auf diese Veränderungen müssen wir uns einstellen“,
erklärt Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und
wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts.

Der Nachhaltigkeitskongress findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt.
Nach dem Erfolg der ersten Veranstaltung soll der Nachhaltigkeitskongress,
als jährlich fester Termin, Lösungen für den gesellschaftlichen Wandel bei
den aktuellen Herausforderungen aufzeigen.

Auch in diesem Jahr gehört die Stadtsparkasse Wuppertal zu den
Unterstützern und Mitveranstaltern des Kongresses. „Wir dürfen beim
Klimawandel nicht nur auf die Kosten und Probleme schauen. Dann vergessen
wir den Nutzen und die Chancen, die eine nachhaltigere Gesellschaft
bietet. Als Stadtsparkasse unterstützen wir die Transformation in eine
nachhaltigere Gesellschaft. Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr
wieder Partnerin des Nachhaltigkeitskongresses sind“, erklärt Gunther
Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal.

Die Referierenden auf dem Nachhaltigkeitskongress 2023:

Moderation: Anja Backhaus – Reporterin, Autorin und Sprecherin, bekannt
aus TV und Radio
Keynote: Dr. Eckart von Hirschhausen – Arzt, Wissenschaftsjournalist und
Gründer der Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick – Präsident und wissenschaftlicher
Geschäftsführer des Wuppertal Instituts
Jochen Stiebel – Geschäftsführer Neue Effizienz
Axel Jütz – Vorstand Stadtsparkasse Wuppertal
Dr. Neele Meyer – Referentin für Wissenschaftskommunikation am Klimahaus
Bremerhaven
Dr. Arne Lawrenz – Direktor Grüner Zoo Wuppertal
Dipl.-Psychologin Pia Falkenberg und Dipl.-Psychologin Nele Kühn
Constanze Schmidt – Wissenschaftliche Referentin Strategische
Themenfeldentwicklung Klimaanpassung am Wuppertal Institut

Nachhaltigkeitskongress 2023 – Klima und Gesundheit

Wann: Mittwoch, 25. Oktober 2023
17:00 – 21:00 Uhr

Wo: Glashalle Stadtsparkasse Wuppertal
Johannisberg 1
42103 Wuppertal

Programm: https://wupperinst.org/fa/redaktion/downloads/news
/2023_Programm-Nachhaltigkeitskongress.pdf

Anmeldung: https://www.wuppertal-live.de/?470792

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Kardiologen zeigen aktuelle Herausforderungen in der Herzmedizin auf

Zusammenfassung der Vorträge im Rahmen der Pressekonferenz der DGK
Herztage 2023. Vollständige Pressestatements sowie die Aufzeichnung der
Konferenz unter den Links am Ende der Mitteilung.

Düsseldorf/Bonn, 9. Oktober 2023 – Unter dem Motto „Herzmedizin 2023:
Entwicklungen und Herausforderungen“ lief die Pressekonferenz im Rahmen
der DGK Herztage, die vom 4.-7. Oktober in Bonn stattfanden. Die jährliche
Veranstaltung ist einer der größten kardiologischen Fach-Kongresse in
Europa. Die drei Tagungspräsidenten Prof. Joachim Ehrlich (Wiesbaden), Dr.
Thomas Schmitz (Essen), Prof. Ulrich Laufs (Leipzig) und DGK-Präsident
Holger Thiele (Leipzig) gaben Einblicke in aktuelle Entwicklungen in der
Herzgesundheit.

Wann ist ein Vorhofflimmer-Screening sinnvoll und wie ist die Datenlage?
Dieser Frage ging Ehrlich, Tagungspräsident der „Deutschen Rhythmus Tage“
in seinem Vortrag nach. Er verwies auf eine aktuelle Diskussion in der
Fachwelt zu dem Thema aufgrund der höchst heterogenen Ausprägung der
Krankheit. In diesem Zusammenhang hob er verschiedene wissenschaftliche
Sitzungen im Rahmen des Kongresses hervor, die das Thema mit Einbezug von
verschiedenen Aspekten beleuchten, wie: „Wearables“ und „Implantables“,
Künstliche Intelligenz und Big Data, oder eine Gegenüberstellung von
medikamentöser Behandlung und Katheterablation bei verschieden
ausgeprägter Symptomatik.

Über den Siegeszug und die Zukunft der Transkatheter-Aortenklappen-
Implantation (TAVI) referierte Schmitz, Tagungspräsident der „AGIKlive“ in
seinem Vortrag „20 Jahre TAVI – Was ist erreicht, worin bestehen
zukünftige Herausforderungen?“. Ursprünglich wurden nur ältere,
schwerkranke Patientinnen und Patienten mit diesem schonenden Verfahren
therapiert. Mittlerweile ist es aber so erfolgreich, dass eine der
wichtigsten Fragen für Kardiologinnen und Kardiologen sein wird, wer
eigentlich nicht damit therapiert werden soll.

Über „Aktuelle Empfehlungen und Innovationen in der Lipidtherapie“
referierte der Tagungspräsident von „Kardiologie Aktuell“ Ulrich Laufs.
Noch immer können nur rund 20 % der Hochrisikopatient:innen in die
Zielwerte gebracht werden, obwohl mittlerweile effektive Medikamente und
Therapien zur Senkung von LDL-Cholesterin zur Verfügung stehen. Daher
sieht eine neue Strategie vor, von Anfang an mit einer
Kombinationstherapie zu beginnen. Er empfiehlt überdies, die aktuellen
Entwicklungen rund um PCSK9 im Blick zu behalten. In Studien mit Primaten
gelingt es bspw. bereits, das für PCSK9 verantwortliche Genom zu
modifizieren. Damit wächst erstmals die Hoffnung auf eine funktionierende
kurative Therapie auch beim Menschen.

Holger Thiele freute sich, „Neuigkeiten zur Nationalen Herz-Allianz“ (NHA)
verkünden zu können. Die Initiative aller großen kardiovaskulären
Fachgesellschaften, die noch sein Vor-Vorgänger, der damalige DGK-
Präsident Prof. Hugo A. Katus mit auf den Weg brachte, trägt weitere
Früchte. In Bayern und Niedersachsen läuft aktuell die VRONI-Studie, bei
der im Rahmen der U9-Untersuchungen Kinder auf Familiäre
Hypercholesterinämie untersucht werden sollen. Die Maßnahme hat bei Erfolg
gute Chancen, in die Regelversorgung aufgenommen zu werden. Jüngst
verkündete das Bundesministerium für Gesundheit zudem den Aufbau des neuen
Bundesinstituts für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM). Der
Schwerpunkt der Arbeit des Instituts soll auf nicht-übertragbaren
Krankheiten wie Krebs, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen liegen.
Thiele freute sich über die gesteigerte Awareness für letztere in der
Gesundheitspolitik: „Früher wurde immer nur Krebs genannt. Allein, dass
Herz-Kreislauf-Erkrankungen nun auf einer Ebene mitgenannt werden, ist
schon eine ganz wichtige Entwicklung.“ Zu vielen weiteren Maßnahmen, wie
Reduktion des Nikotinkonsums, Senkung der Diabetes-Prävalenz oder der
Verbesserung der Laien-Reanimationsquote, steht die NHA mittlerweile im
engen und vertrauensvollen Austausch mit dem Bundesministerium für
Gesundheit.

Die vollständigen Pressestatements der Referenten zu ihren Vorträgen
stehen unter https://www.herzmedizin.de/meta/presse zur Ansicht und zum
Download zur Verfügung. Die Videoaufzeichnungen der Pressekonferenz können
außerdem auf https://dgk.meta-dcr.com/ht2023/library/events angesehen
werden.

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Nierenkrankheiten: Häufig, teuer und unterschätzt

Nierenkrankheiten sind häufig und gefährlich, bekommen
gesamtgesellschaftlich aber kaum die Aufmerksamkeit, die es benötigt, um
die Forschung, Versorgung und vor allem die Prävention zu verbessern.
Dabei würden davon alle profitieren: Die Betroffenen, denen viel Leid
erspart bliebe, den Kostenträgern, da eine kostenintensive Therapie
deutlich seltener zum Einsatz kommen müsste, – und die Umwelt, da die
Dialyse viel Energie und Wasser erfordert und viel Abfall verursacht. Die
Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) plädiert daher für mehr
gesamtgesellschaftlichen Einsatz zur Prävention von Nierenkrankheiten.

Nierenerkrankungen sind sehr häufig, gut 10% der Bevölkerung leidet an
einer chronischen Nierenerkrankung – die meisten Betroffenen, ohne es zu
wissen. Zwar sind „nur“ gut 90.000 Menschen auf eine regelmäßige
Dialysetherapie angewiesen, weil ihre Nieren komplett den Dienst versagt
haben, doch schätzungsweise sind insgesamt über 9 Mio. Menschen in
Deutschland von einer chronischen Nierenkrankheit betroffen. Dabei handelt
es sich um eine langsame, schleichende Erkrankung. Die Organfunktion nimmt
über die Jahre ab, bei einigen schneller, bei einigen langsamer. Meistens
ist es so, dass dieser Prozess von den Betroffenen über eine lange Zeit
gar nicht bemerkt wird. Stellen sich Symptome ein (Unwohlsein/Übelkeit,
körperliche Schwäche, Müdigkeit etc.), ist die Erkrankung oft schon sehr
weit fortgeschritten, so dass die Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie
häufig nicht mehr abgewendet werden kann.

Hinzu kommt: Eine chronische Nierenkrankheit (CKD) zieht viele
Folgekomplikationen nach sich. Es kommt zu Bluthochdruck und Urämie (was
bedeutet, dass harnpflichtige Stoffe nicht ausgeschieden werden, sondern
im Blut vorhanden sind). Das schädigt die Gefäße und das Risiko für
Herzinfarkte oder Schlaganfälle steigt. Eine CKD gehört daher zu den
Hauptrisikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen. Hinzu kommen viele
andere Begleit- und Folgeerkrankungen (z. B. Anämie, Elektrolytstörungen,
Juckreiz, Krämpfe, auch Depression).

Die anteilsmäßig häufigsten Ursachen für eine chronische Nierenkrankheit
sind der Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Zusammen sind diese
Volkskrankheiten für mehr als die Hälfte aller „Dialysefälle“
verantwortlich. Da die Zahlen der Menschen mit Diabetes und Bluthochdruck
steigen, ist auch von einer noch weiter zunehmenden Zahl CKD-Betroffener
auszugehen. Daraus entstehen enorme Belastungen für den einzelnen und
exorbitante sozioökonomische Belastungen für die Gesellschaft. Insgesamt
werden schon heute 24 Mrd. Euro für die Versorgung von CKD-Patientinnen
und -Patienten ausgegeben, das sind knapp 12 Prozent der
Gesundheitsausgaben.

Die Prävention von Nierenkrankheiten hat damit nicht nur eine persönliche
Dimension, die einzelnen Betroffenen viel Leid ersparen kann, sondern auch
eine gesellschaftliche: Neben den ökonomischen Aspekten spielen auch
zunehmend ökologische eine Rolle. Der geschätzte Verbrauch für die
Behandlung von weltweit 2 Millionen Dialysepatientinnen und -patienten pro
Jahr beläuft sich auf 156 Mrd. Liter Wasser, 1,62 Mrd. kWh Stromverbrauch
und führt zu 625.000 Tonnen Plastikmüll.

Was muss aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie geschehen?
„Wir brauchen ein Deutsches Nieren-Gesundheitszentrum (DNGZ), das
Forschung fördert, so dass neue zielgerichtete Therapien entwickelt werden
können, um Nierenkrankheiten zu stoppen“, erklärt Prof. Dr. Hermann
Pavenstädt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN).
„Außerdem benötigt unser Fach eine bessere Sichtbarkeit in der Bevölkerung
und Politik, um wichtige Präventionsmaßnahmen bekannter zu machen und
umzusetzen. Wir müssen zudem die optimale Versorgung unserer Patientinnen
und Patienten sicherstellen und mehr in die Entwicklung neuer, ‚grünerer‘
Dialysetechnologien investieren.“ Die Fachgesellschaft wünscht sich dafür
einen engen Schulterschluss mit Politik und Gesellschaft.

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Kongress der Augenheilkunde – Zurück zu alter Größe – persönlicher Austausch wichtiger denn je

Der Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) hat zu
Vor-Pandemie-Größe zurückgefunden: Vom 28. September bis 1. Oktober kamen
2.966 Fachteilnehmende zur DOG 2023, insgesamt strömten 4.628
Besucherinnen und Besucher ins Berliner Estrel. „Die große Resonanz
bestätigt, dass persönlicher Austausch wichtiger ist denn je“, bilanziert
DOG-Präsident Professor Dr. med. Dr. h.c. Nikolaos Bechrakis. Neben den
Keynote Lectures zählte das Format „Highlights in Translational Science“
zu den Höhepunkten der Jahrestagung.

Mit dem Thema „Führung in der Augenheilkunde durch Menschlichkeit und
Kompetenz“ hatte Bechrakis einen speziellen Fokus gesetzt. „Ein Vorbild
überzeugt mehr als tausend Anweisungen“, erläuterte der DOG-Präsident dazu
in seiner Eröffnungsrede. Vorbildsein schließe ein, „daran zu arbeiten,
dass andere weiterkommen als man selbst.“ Um diesem Ziel zu entsprechen,
hat die DOG eine Akademie für Führungskräfte gegründet, auf die sich
Ärztinnen und Ärzte bis 45 Jahre bewerben können. Im Laufe der kommenden
12 Monate werden den 16 Teilnehmenden in 6 Modulen Kompetenzen für das
Leadership von morgen vermittelt.

Mit den Zukunftsperspektiven des Fachs beschäftigte sich auch die
Albrecht-von-Graefe-Lecture von Professor Dr. Norbert Pfeiffer zu dem
Thema „Universitäre Ophthalmologie im 21. Jahrhundert: Quo vadis?“.
Weitere Keynote Lectures hielten Professor Dr. Tero Kivelä und Dr. David
Yorston. Kivelä, Forscher aus Helsinki, sprach über Möglichkeiten, die
Metastasierung beim Aderhautmelanom zu reduzieren; der britische
Wissenschaftler Yornston widmete sich der Frage, wie das Sehvermögen nach
einer Netzhautablösung weiter verbessert werden kann. Alle Sitzungen der
Reihe „Highlights in Translational Science“ erfreuten sich eines starken
Besucherzuspruchs. „Dieser Erfolg zeigt das große Potenzial, das im
Austausch zwischen Klinik und Grundlagenwissenschaften liegt“, so
Bechrakis.

Als feste Größe hat sich das Fortbildungsformat „DOG-Updates – State of
the Art“ bewährt, das ebenso wie die Fallkonferenzen erneut auf starkes
Interesse stieß – allen voran das beliebte Consilium diagnosticum. Aber
auch viele weitere Symposien, Vortragssitzungen und Firmensymposien*
verbuchten erfreuliche Teilnehmendenquoten. Insgesamt konnten die
Augenärztinnen und Augenärzte die Präsidentenrede und drei Keynotes, zehn
DOG Updates, acht International Expert Talks, 61 Symposien, 39 Kurse und
12 Workshops, 22 Freie Vortragssitzungen, 68 Arbeitssitzungen und ein
Patientensymposium besuchen. In der Industrieausstellung* präsentierten 98
Ausstellende innovative Produkte und Services, zudem fanden 24
Firmenveranstaltungen statt.

Das Rahmenprogramm wartete in diesem Jahr ebenfalls mit einem besonderen
Höhepunkt auf: Am Freitag fand das DOG in Concert zum 20. Mal statt. Zu
diesem Jubiläum wurden in der Passionskirche in Berlin-Kreuzberg Werke von
Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Carl Philipp Emanuel Bach
sowie Ulrich Roever/Michael Korb aufgeführt. Das Benefizkonzert zu Gunsten
der Stiftung Auge fand unter Leitung von Juan Pagès statt.

Neben den musikalischen konnten sich auch die sportlichen Leistungen sehen
lassen. Beim Benefizlauf „Eye Run“ der Stiftung Auge am Freitag, zu dem
sich über 130 Teilnehmer angemeldet hatten, galt es um 7.00 Uhr morgens
eine Fünf-Kilometer-Laufstrecke hinter sich zu lassen. Am Sonntag
schließlich wurde der Wanderpokal des Benefiz-Fahrradrennens „EyeCycle“
dem Team der Universitätsaugenklinik Bonn überreicht, das die meisten
Kilometern geradelt ist.

Darüber hinaus wurden in Berlin turnusmäßig Mitglieder der Präsidien
gewählt. Professor Dr. Gerd Auffarth, Direktor der Universitäts-
Augenklinik Heidelberg, hat das Amt des Präsidenten der DOG übernommen –
im kommenden Jahr findet die DOG unter seiner Präsidentschaft vom 10. bis
13. Oktober 2024 wieder im Berliner Estrel statt. Professor Dr. Nikolaos
Bechrakis, Direktor der Universitäts-Augenklinik Essen, ist nunmehr
Zweiter Vizepräsident. Zum Ersten Vizepräsidenten und somit
Kongresspräsidenten 2025 wurde Professor Dr. Siegfried Priglinger,
Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Ludwig-Maximilians-Universität
München, gewählt.

Ins Gesamtpräsidium wieder bzw. neu gewählt wurden: Professorin Dr. Dr.
Katrin Lorenz aus Mainz als Vertreterin habilitierter ophthalmologischer
Hochschullehrer, Professor Dr. Lars-Olof Hattenbach aus Ludwigshafen als
Vertreter ophthalmologischer Chefärzte, Professor Dr. Ludwig Heindl als
Vertreter der Sektion DOG Ophthalmologische Onkologie sowie Professor Dr.
Bernd Bertram aus Aachen als Delegierter des Berufsverbandes der
Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA).**

In die Jury des von-Graefe-Preises gewählt wurden Professor Dr. Sandra
Liakopoulos, Frankfurt/Köln, Professor Dr. Verena Prokosch, Köln,
Professor Dr. Martin Spitzer, Hamburg, und Professor Dr. Andreas Stahl,
Greifswald.

* Veranstalter der Industrieausstellung: Interplan Congress, Meeting &
Event Management AG München

** Übersicht über die Zusammensetzung der DOG-Gremien: https://www.dog.org
/die-dog/die-organe-und-gremien-der-dog

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