Natürlich fahren Sie am liebsten mit Ihrem eigenen Auto zum Flughafen Düsseldorf, wenn Sie in den Urlaub fliegen. Auf diese Weise sind Sie unabhängig vom öffentlichen Verkehr und können Sie nach Ihrer Landung schnell wieder nach Hause fahren. Um einen geeigneten Parkplatz für Ihr Auto während Ihrer Reise zu finden, können Sie bei Parkos zuverlässige Parkanbieter rund um den Flughafen Düsseldorf miteinander vergleichen und direkt Ihren Parkplatz Düsseldorf reservieren. Somit vermeiden Sie die stressige Parkplatzsuche am Reisetag selbst und sparen Sie viel Geld.
Das Fliegen wird immer günstiger und somit sollten Sie das hierbei gesparte Geld auch nicht an überteuerte Parktickets ausgeben. Einige Unternehmen in der Nähe des Flughafens bieten darum alternative Parkflächen für das Parken Flughafen Düsseldorf an. Diese Firmen arbeiten unabhängig vom Flughafen, bieten jedoch einen ausgezeichneten Parkservice für meist einen kleinen Teil des Geldes, das Sie normal am Flughafen direkt bezahlen würden. Das Parken bei Parkos ist mehr als bezahlbar.
Wo kann ich am Flughafen Düsseldorf parken?
Am Airport Düsseldorf gibt es 22.000 freie Parkflächen, die schon ab 29,00 Euro pro Woche gebucht werden können. Auf der Parkflächen-Skizze können sich die Reisenden schon von zuhause aus einen Überblick über die Entfernung des Parkplatzes zum Terminal machen und sich ihren Parkplatz bequem online buchen zum günstigen Preis Parken am Flughafen parkplatz
Lage, Anreise und Park-Möglichkeiten am Düsseldorfer Flughafen
Der Airport liegt sechs Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und vier Kilometer südwestlich von Ratingen. Er hat eine günstige Lage zur Messe Düsseldorf, zum Stadtzentrum sowie zu Duisburg und Meerbusch. Seine Anbindung an das Autobahnnetz und an den öffentlichen Nahverkehr ist sehr gut.
Die A44 verläuft südlich des Flughafens Düsseldorf. Fluggäste nutzen die Ausfahrt Nr. 31 (Flughafen). Die A44 führt durch Aachen, Düsseldorf, über die A52 nach Essen und in die Niederlande. Die A57 (Köln-Nijmegen) reicht von der A3 nach Köln und ins Ruhrgebiet. Über die B8n, die nach Stockum, Kaiserswerth führt und in die A59 nach Duisburg mündet, gelangen Autofahrer zum Flughafen Düsseldorf. Die Adresse fürs Navi lautet Düsseldorf, Sonderziel Flughafen.
Mit der Bahn ist der Flughafen Duesseldorf via IC, EC und ICE zu erreichen. Es fahren die Linien eins bis drei sowie fünf und sechs des Regionalexpress. Der Bahnhof Duesseldorf Flughafen liegt am Rand des Flughafenareals auf der Bahnstrecke Köln-Duisburg. Zwischen Fernbahnhof und Terminals verkehrt die Schwebebahn Skytrain.
Die S-Bahn-Linie S11 hält direkt am Terminal C (darunter). Dies ist gleichzeitig die Endstation. Am Tag fährt die Bahn aller 20 Minuten. Die Strecke Düsseldorf Hauptbahnhof, Köln Hauptbahnhof bis Bergisch Gladbach ist mit dem Düsseldorfer Flughafen verbunden. Hier fahren auch die Buslinien SB51, 721, 760 und 896 ab. Weiterhin ist der Airport mit der S-Bahn-Linie S1 und den Buslinien 729, 759 und 776 erreichbar.
Mauern sind da um überwunden zu werden, gemeinsam unterwegs im Reich der Mitte
China vermag jede Reiseplanung zu sprengen. Nicht nur die immense Grösse des Landes beeindruckt, sondern auch die kulturelle Vielfalt. Flugzeug, Bullit, Metro und Bus beförderten uns tausende von Kilometern – während 3 Wochen. Inklusive authentischer Kulinarik.
Fulminanter Start in Hongkong
Aussicht von der teuerten Suite im Hotel in Hongkong
Das lebendige, dicht besiedelte Stadtzentrum ist von einer unvorstellbaren Wolkenkratzer „Skyline“ geprägt. Unser Staunen mit offenem Mund endete mit einem unvergesslichen nächtlichen Lichterspiel am Ufer und mit einer „Symphony of Lights“ Bootsfahrt.
Dank der Beziehungen unseres Reiseleiters Lukas Achermann (siehe: Gut zu Wissen), zur Besitzerfamilie wurden wir im „Hotel Holiday In Golden Mile“ gehörig „upgegradet“. Von Gary N. Harilela, dem 84 jährigen Familien-Clan Oberhaupt und seiner überaus lebensfrohen Gattin Kamal zu einem fulminanten Dinner „à la chinoise“ eingeladen.
Endlose Stufen zum Buddha
Prasheena, die Tochter der Familie, führte durch die Riesenstadt. Hinauf zum Victoria Peak, dem Wohnort der Superreichen. Sie organisierte eine Fahrt im nostalgischen Doppelstock Tram. Mit der Metro ging’s zur Seilbahn, welche uns zum Big Buddha auf der Insel „Lantau“ führte. Das Treffen mit dem Buddha war ein kräftezehrender Bittgang mit nicht enden wollenden Stufen. Belohnt mit Nudelsuppe und „Servelat“ à la chinoise.
Zum Abschied, mit „Betriebsbesichtigung“, erfreute uns die Aussicht auf den Harbour. Aus der Suite 3401 welche immerhin pro Nacht 35’000 CHF kosten soll. Im teuersten Hotel der Rosewood Gruppe von Marc Brugger einem Meiringer, seit einem halben Jahr geführt.
Spiel nicht mit dem Feuer, lieber Theo! Die Beinaheverhaftung
Bei der Grenzüberquerung ins Mutterland CHINA hatte unser Theo von Moos aus Obwalden „wissentlich“ übersehen, das kostbare „Colibri“ Feuerzeug, abzugeben. Dieses löste beim Scanner Durchlauf eine Warnlichtschau aus. Beabsichtigt, drückt mir Theo im Moment der Unaufmerksamkeit der Zöllner, das Ding die Hand. Diese lassen den Rucksack ein zweites Mal durch den Scanner. Kein Ton, kein Licht. Wo ist nur das Feuerzeug? Dass der „Deal“ auf der Kamera registriert wurde, machte offensichtlich die Beamten „hässig“. Theo übergab das „Corpus delicti“ der Beamtin. Sie ruft die Polizei. Uns wird es echt „gschmuech“.Der stramme „Policeman“ lässt sich die Geschichte schildern. Wir befürchten das Schlimmste. Verhaftung von Theo, Einreisesperre, direkter Rückflug oder Theo in einer chinesischen Gefängniszelle? Nun kam Reiseleiter Lukas mit seinem fließenden „Mandarin“ zum Zug. Wir seien alle seine Onkel und Theo hänge halt an seinem Geschenk. Sei zudem etwas beschränkt. Derweil der Offizier fleißig schreibt. Lukas spricht weiter – unaufhaltsam. Bis es dem Beamten verleidet und signalisiert, wir sollen weiterziehen. Lukas erklärte, dass nicht das Feuerzeug das Problem gewesen, sondern das „Hintergehen“ eines Chinesen. Denn dann verliere dieser nämlich sein Gesicht.
Der superschnelle Bullit
Mit dem Bullit, dem Hochgeschwindigkeitszug und mit 250 km/h sausten wir an sattgrünen Landschaften und blauen Seen vorbei. Was für eine Sauberkeit an den Bahnhöfen und im Zug. „Man könnte auf dem Boden essen“, meinte Othmar Schlegel, einstiger Küchenchef vom Castello del Sole in Ascona.
Auf die Minute pünktliche Ankunft in Xiamen.
Am Abend schlossen wir Bekanntschaft mit den beeindruckenden Strassenküchen. Mit den Fleisch- und Gemüse- Spiessen, mit Hummer- und Langusten-Stationen, mit grillierten Austern und herrlichsten Dumplings. Sandra und Saemi schwärmten und schwelgten. Mit Hammer und Hummer. Beim Aargauer Emil war das Staunen endlos.
Am anderen Tag besichtigten wir die Küstenstadt Gulangyu. Eine einstige Kolonieninsel mit riesigen Krupp Kanonen und massenweise Touristen. 1937 verpulverten die Bewohner der Insel Kugel um Kugel zur Abschreckung gegen die angreifenden Japaner. „Mehr symbolisch als wirkungsvoll“, erklärte uns Lukas.
Mit einem beängstigend agressiv fahrendem Chauffeur fuhren wir anderntags gen TULOU. Tulou ist die Bezeichnung für eine befestigte Hausform, die traditionell von den „Hakka’s“ im Südosten Chinas bewohnt wird. Es sind Rundhäuser (Lehmburgen) der Hakka’s, vor über 1000 Jahren gebaut. Heute Unesco Weltkultkulturerbe.
Unsere Nacht im Hotel ohne ***
Bei der Familie Harilela zu Gast.
Für die Zimmer-Zuteilung schreibt der Chef Nummern auf einen Zettel. Meine Zimmertüre ist mit einem Vorhängeschloss scharf gesichert. Wir sind die einzigen Gäste. Im Atrium werden wir mit Hausfrauenkost beglückt. Vor lauter Freude schlürften wir etwas über den Durst (alten Reiswein und Bier). Beim z’Morge mit Reis- und Nudelsuppe dem typisch chinesischen Frühstück tankten wir wieder Kraft für den Tag. Und für den Fussmarsch durchs Dorf. Vorbei am Markt mit einer Gemüseauswahl, die uns mehrheitlich Gastronomen, absolut fremd war.
Auf nach Wu Yi Shan. Und ins Spital. Vier weitere Stunden dauerte die Fahrt mit dem Bullit. Diesmal mit 350 Std/km. Am Ziel brachen wir zu einem riesigen Naturpark auf. Und zur Bambus Bootreise. Da blieb der Schreibende an einem gespannten Seil hängen, stürzte der Länge nach hin. Aufregung „zäntume“ bei der Besichtigung des sich blitzartig aufschwellenden Knies einer „Langnase“. (So bezeichnen die Chinesen uns Europäer). Bluterguss – entzündeter Schleimbeutel? Lukas fuhr mit mir ins Spital. Das Provinzspital, oh jeh! Der „Triage“ Arzt unheimlich überfordert. Blut am Boden. Die Toiletten à la Plumpsklo. Die einzige Sitzgelegenheit für Behinderte war mit Nichtbehinderten besetzt. Der Röntgentisch wurde mit einer alten Zeitung gereinigt. Schöne Aussichten! Endbericht des Knochenspezialistengottes: Nichts gebrochen. Gottseidank.
So lautete die Devise für die kommenden Tage: Statt das Eis in den Whisky, dieses brav zur Kühlung auf’s Knie. Gekostet haben die 3 Stunden mit 3 Ärzten: 18 CHF.
Weiter nach Hangzhou
Feines aus der chinesischen Küche frisch auf den Tisch
Die lieblichste Stadt der Welt sei ohne Zweifel „Kinsai“, schrieb einst Marco Polo und meinte das heutige Hangzhou.Heute eine der reichsten Städte Chinas und noch leise erkennbar, was Marco Polo begeisterte. Die pittoreske Gegend um den Westsee, wo man wohlige Blicke aufs Paradies erhaschen kann.Ein beeindruckender Ausflug ins Tee Museum mit wundervollem Nachtessen gab uns Musse über die jahrtausend alte Tee Kultur Chinas zu philosophieren. Seither weiss ich, dass Tee in China seit über 3000 Jahren anfänglich als Medizin und erst später als Erfrischungsgetränk verwendet wurde.In einem kleinen smarten Boutique Hotel nächtigten wir bei Amelie der hübschen Chefin. Zum Frühstück gab’s Kaffee mit Kondensmilch aus Germanien. Mit extra langen Nudeln und hausgemachter Chilisauce, Dampfbrot ohne und mit Füllung. Und meine Wäsche wurde aus lauter Symphatie „for free“ gewaschen.
Shanghai
Shanghai mit dem, damals, zweithöchsten Gebäude der Welt
Wir haben das Gewusel von 18 Mio Menschen erlebt. Sind mit dem Lift das zweithöchste Gebäude der Welt mit seinen 650 Metern Höhe hinaufgesaust (10 meter/s). Von oben haben wir den Kontrast auf der gegenüberliegenden Flussseite, das „alte“ Shanghai, gesichtet.Die Altstadt von Shanghai hat seinen typischen Charakter bewahrt. Verwinkelte Strassen und Holzhäuser laden zu Entdeckungen ein. Dann liessen wir uns im berühmten „Hakkasan“ Restaurant mit kantonesischer Küche sündhaft gut und teuer verwöhnen.
Aufbruch nach Beijng
Das alte Peking
Wir lernten Peking mit dem rauen Charme, dem imperialen Pomp und im Gegensatz die lässige Behaglichkeit der alten Wohnquartiere näher kennen.Gassenlabyrinthe aus der Kaiserzeit sind ein Teil der Hauptstadt. Aber auch Stille und Schönheit der Pärke und Tempel vermochten uns zu begeistern. Der Platz des himmlischen Friedens, die verbotene Stadt, der Himmelstempel in den Farben grün symbolisch für die Erde und blau, wurden von Touristenströmen bei fast 40° Hitze „durchlaufen“. Für uns Gastronomen gab es einen weiteren kulinarischen Höhepunkt: Huoguo, der original chinesische Feuertopf. Die Klimaanlage kühlte…
Ein Bambus Lager und die Mauer
Verbotene Stadt in Peking
Bevor wir eine der vielen Mauern „bekragselten“ nächtigten wir in der „Comune of Soho Hotel of China“. Mitten in einem Wald. Alles mit Bambus gebaut. Die Zimmer mit japanischen Bodenmatten, zwei breiten Betten, das Badezimmer eine Wucht. Wir erholten uns am Pool. Liessen Revue passieren über unsere abenteuerliche Reise. Fragten uns: Haben wir China, mit den omnipräsenten Überwachungskameras und den Taxichauffeuren, denen Sicherheitslinien ein Fremdwort sind verstanden? Oder die für uns seltsamen Tischmanieren und die immer und überall am Handy klebenden Menschen näher kennen gelernt? Oder die jungen Chinesen, deren „Karaoke Hype“ im Moment Lous A. Elvis P. und Glen M. sind wirklich gefühlt? Die Antwort:
„Wenn man China verstehen will, muss man über eintausend Millionen Chinesen verstehen.“ (Deng Xiaoping)
Gut zu wissen
Bambus Bootsfahrt.
Wir waren 7 Reiseteilnehmer mit dem China erfahrenen Reiseleiter. Lukas Achermann lebte 4 Jahre in China, verheiratet mit der Cinesin Jen. Lukas ist Besitzer von 2 China Restaurants in Luzern. www.jialu.chLukas spricht fliessend Mandarin (die offizielle Landessprache), was immerhin die Rettung aus verzwickten Situationen bedeutete.
Währung:
1 Chinesischer Yuan entspricht
0.14 Schweizer Franken
Im Hotel immer den QR Code verlangen welcher vom GPS des Taxi Chauffeurs übernommen wird. Immer schauen, dass der Taxmeter bei Beginn eingeschaltet wird.
Bestellt, Bezahlt und Reserviert wird zu 90% mit dem Handy. Auch in Restaurants
Telefonieren: Tarife vor der Reise abklären mit dem Anbieter.
Whats app funktioniert nicht immer. Kredit Karten ebenfalls
Ab der Einreise ist man als Tourist „registriert“. Mit Foto. Mit Rang und Namen. Alle Reservationen für Ausflüge werden mit der Passnummer ausgestellt. Totale Überwachung garantiert!
Kleine Fotodiashow mit Impressionen der Reise von Herbert Huber:
Nicht nur landschaftlich hat Norwegen viel zu bieten. Auch die kulinarische Spurensuche hat sich gelohnt – mit einem Versprechen, keinen Walfisch zu essen…
Wegen eines gesperrten Weges nach Roros, dem ersten Ziel, wählten wir, welch ein Glücksfall, die Strasse „Friisvegen“. Eine menschenleere Hochebene auf 1158 Metern Höhe. Welche Weiten – welch frische Luft! Endlich eine Bergbeiz inmitten einer riesigen Camping und Wohnwagenanlage. Als hätte man in dieser gottverlassenen Gegend sehnlichst auf Menschen gewartet, erschien die Frau des Hüttenwartes mit warmen, hausgemachten, herrlich duftenden Waffeln. Mei!, waren diese sündhaft gut mit Preiselbeer- oder Rhabarbermarmelade und „dickem“, leicht gesäuertem Rahm. Wir stellten uns vor. Der Hüttenwart war ein sehr offener und gesprächiger Gastgeber. Er erzählte, wie hart es da oben sei zu wirten. „Viele Gäste köcheln ihre Süppchen im „Camper“ anstatt bei mir einzukehren“. Als er erfuhr, dass wir Schweizer seien, frohlockte Magnus. In Norwegen stellt man sich mit Vornamen vor. Wir seien Gesinnungsgenossen, die Schweiz sei ja auch nicht in der EU. Nun zum Politisieren waren wir sicher nicht nach Norwegen gekommen.
Dass in Norwegen immer gratis Hahnenwasser gereicht wird, ist eine begrüssenswerte Nebenerscheinung.
Im malerischen Roros, am Fusse von Schlackenhalden gelegen, stehen die schmucken bis zu 250 Jahre alten Holzhäuschen der einstigen Bergleute. Dass diese heute noch bewohnt sind beweisen frische Blumen hinter den Fenstern – im Winter werden es wohl Eisblumen sein. Roros wird von der Oktogonalkirche, im Jahre 1784 erbaut, imposant überragt. Bis in die 70-er Jahre wurde in Roros Kupfer abgebaut und geschmolzen. In der „Potteriet “ lernten wir den Schweizer Töpfer aus Grabs kennen, der viel über die Geschichte und die charaktervollen Farben der norwegischen Töpferkunst zu berichten wusste.
Im einzigen grossen Hotel „Roros“ verpflegten wir uns unspektakulär mit etwas trockenen Ren-Burger, und wir freuten uns auf Trondheim, wo wir eine unerwartete kulinarische Entdeckung machten.
Das malerische Trondheim
Trondheim gehört zu den schönsten Städten Norwegens. Beeindruckend sind die, beidseitig des Kanalhafens, auf Pfählen stehenden bunten Holzhäuser. Wir schlenderten durch den kleinen feinen Fischmarkt. Appetitanregend. Graved Lachs, Lachs geräuchert, Kabeljau und Heilbutt – alles mega frisch. „Häcktätschli“ aus Fisch wurden zum Direktverzehr à la minute gebrutzelt. Uns war nicht nach Strassenküche zumute. Durch Zufall entdeckten wir das Restaurant „Havfruen“, was Meerjungfrau heisst.
Ein stimmiges Interieur, ein liebenswürdiger, spontaner Empfang und eine offene Küche. Mit zwei flotten jungen Köchen. So stellte ich mich als Koch aus der Schweiz vor. Es funkte zwischen uns Gastronomen. Simon 27 und ich gut 50 Jahre älter. Er solle uns bitte einfach etwas kochen! So erfreuten wir uns an einem sämigen Muschelsüppchen mit Curry parfümiert und an einem herrlich frischen „Cevice“, einer peruanischen Spezialität. Ich beobachte den Assistenten, wie er unsere Heilbutttranche fleissig mit „gesalzener“ Butter arrosierte. Noch leicht „glasig“ und umwerfend gut. Dann haben wir gelernt, dass die Norweger nicht gewohnt sind, Vorspeisen zu essen. Die Hauptgänge sind sehr reichlich. Die Preise pendeln zwischen 38 – 45 CHF pro Hauptgang. Himmlisch war es beim Simon.
Hurtigrutenschiff Midnatsol (Mitternachtsonne)
Mit der Midnatsol ging die Reise während 7 Stunden auf einem Hurtigrutenschiff weiter. Leise gleitete das neunstöckige Schiff, mit 540 Passgieren an Bord, über das offene Meer. An der „Resepsion“ meldete ich mich für ein Gespräch mit dem Kapitän an. Ob das Unterfangen wohl klappen würde? „Ich bin Torry Sakkariassen“, der Kapitän. Der markante blonde Norweger begrüsste mich sehr freundlich und lud mich spontan auf „seine“ Kommando Brücke ein. Torry ist seit 1999 als Öltanker Kapitän seit 2005 mit Hurtigruten auf See. Bei Sturm und Schnee. Nebel und Regen. Ob es auch aufregende Momente gäbe beim Navigieren eines so grossen Schiffes? Torry erzählte mir, was ihn stets wie ein Damoklesschwert begleite:
„Die imposanten aufragenden Felswände machen den Geirangerfjord zum Besuchermagnet. Andererseits sind diese Felsen eine ernsthafte Gefahr, denn beim Berg Akernes sind 54 Millionen Kubikmeter Gestein instabil. Mit einem sogenannten Extensometer werden ständig Temperatur, Geräusche und Bewegung im Gestein gemessen. Bei einem Bergsturz würde es eine bis zu 40 Meter hohe Flutwelle geben – das wäre der Supergau“. „Keiner weiß genau, wann die Welle kommt. In zwei Monaten oder erst in 200 Jahren“. Solange bleibt Åkernes der wohl am besten überwachte Berg Europas (ist im Internet zu lesen).
Kapitän Torry Sakkariassen, links und 1.Offizier, rechts der Midnatstol (Mitternachtsonne)
Wir wechselten das Thema. Wenn Torry seine 22 freien Tage hat, geniesst er diese bei der Familie. Er liebt frischen Lachs und norwegische Fischplatte. Sein Grossvater sei Walfischfänger gewesen. Deshalb esse er ab und zu schon mal etwas Wal. Doch es sei heute ein heisses Thema, über das Walfisch fangen in Norwegen zu sprechen. Viel Wahres und auch Unwahres werde von den Medien vermittelt. Das ist auch der Grund, warum auf der Midnatsol kein Wal auf dem Speiseplan ist. Ich verabschiedete mich dankend mit Schweizer Schokolade. Wir erreichten Geiranger mit seinen 250 Einwohnern. Im Sommer wird dieser beschauliche Ort von Touristen überflutet.
Trollstiegen, die 55 km lange Verbindung zwischen Andalsnes und Validal führt durch das grüne Iserdal. Plötzlich scheint eine Felswand den Ausgang zu blockieren. Die 11 Serpentinen, ein Meisterwerk der norwegischen Strassenbauer, machen die Überquerung möglich. Die gezackten Berge sollen einst „Trolle“ mit den rüsselförmigen Nasen, kleinen Augen und struppigen Haaren aus Moosen und Wurzeln gewesen sein. Auf dem Weg zu einer Hochzeitsfeier hätten sie getrödelt und sich, von der Sonne überrascht, in Steine verwandelt. So will es eine Sage.
Als Fahrer konzentriert man sich eifrig auf die Ausweichstellen, ein Reisecar versucht mehrmals die Kurve zu kriegen. Uns haben die Trolle beschützt. Auf der Passhöhe gab’s heissen Kaffe und herrliche „Skillingsbolle“, eine Art Hefeschnecke.
Bergen. Auf dem Markt dieser einmalig schönen Hansestadt mit den engen verwinkelten Gassen und Bryggen und den markanten Handelshäusern, auf diesem Markt wird Wal angeboten. Als Wurst zum Degustieren. Und vakuumverpackt. Trotzig widerstand ich zu verkosten; das Versprechen an unseren Sohn, kein Walfleisch zu essen, war somit eingelöst. Dafür genossen wir in einer urigen Beiz Rentier- und Elchfilets. Gut zubereitet, saignant, allerdings mit lieblosen Beilagen. Und der Geschmack? Es „wildelet“ wie bei uns ein Hirschfleisch.
Autor Herbert Huber
Mit der Bergensbahn nach Oslo. Überwältigt vom Örtchen Finse, der höchstgelegenen Bergstation Europas. Der „Hardangervidda“ mit dem gleichnamigen Gletscher war ein weiterer Höhepunkt der Reise. Wir liessen die intakte farbenprächtige Landschaft noch einmal Revue passieren. Sieben Stunden lang, durch 140 Tunnels, mit gegen 30 Stationen.
Oslo
Um diese prachtvolle Königsstadt zu beschreiben, könnte man Seiten füllen. Doch wir hatten ein Stelldichein mit Konstantin Zimmermann, dem Bruder des Küchenchefs des Berner Bellevue Palace. Das Restaurant heisst „Ling Ling“ und gehört zur berühmten Hakkasan Gruppe.
Konstantin ist mit einer Norwegerin verheiratet. Ich möchte wissen, wo die norwegische Küche steht? Trotz der hohen Preise sei die Ausgehkultur sehr aktiv. Die Köche entspannter und mutiger geworden. Das Aussergewöhnliche im Ling Ling sei, dass, ausser der Ente, sämtliche Lebensmittel aus Norwegen stammen. Das wurde für uns mit einem fulminanten Meisterwerk der Kochkunst bewiesen.
Norwegen zu bereisen ist ein besonderes Erlebnis. Vor allem im Sommer. Ob wir auch einmal die Winterfrische mit den Polarlichtern erleben werden? Jeg vet ikke enda – ich weiss es nicht.
Kleine Fotodiashow mit Impressionen der Reise von Herbert Huber:
Vom Personenverkehr bis zum Warentransport: Die Flugsicherung ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Still und leise schützt, organisiert und kontrolliert sie den Flugverkehr hoch über unseren Köpfen. Aber: Wie steht es um die IT-Sicherheit der Flugsicherungssysteme? Welche Auswirkungen haben die vernetzte Welt und die Digitalisierung auf einen so sensiblen Bereich und wie kann er vor Bedrohungen aus dem Internet geschützt werden? Im Rahmen des kürzlich gestarteten Projekts FLUIT sollen diese Fragen beantwortet werden.
Karlsruhe, 26.07.2019 – Kommunikation, Navigation und Überwachung des Flugverkehrs – das sind Aufgaben der Flugsicherung. Sie schützt Luftfahrzeuge vor Gefahren und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Und das nicht nur im Personentransport: Luftfracht ist für die Logistik- Branche heute unverzichtbar, ob im internationalen Warenhandel oder bei der Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern wie Medikamenten. Damit ist die Flugsicherung ein Angriffsziel, bei dem viel auf dem Spiel steht. Der schwache Punkt: die Sicherheit ihrer IT-Systeme. Das weiß auch Jochen Rill, Diplom-Informatiker und Ansprechpartner für das Projekt FLUIT am FZI: „Flugsicherungssysteme werden traditionell eher isoliert voneinander betrieben. Deshalb hat die IT-Sicherheit in der Flugsicherung bisher keine große Rolle gespielt. Wir sehen aber, dass die globale Vernetzung in diesem Bereich zunimmt. Das schafft zahlreiche, oft noch unbekannte Gefahren.“ Bereits bekannte Gefahren stammen beispielsweise aus dem industriellen Umfeld. Ähnlich wie die Flugsicherungen durchläuft auch die Industrie weltweit einen Digitalisierungsprozess hin zur sogenannten Industrie 4.0. Vernetzte Produktionsanlagen müssen sich nun mit Themen wie Abwehr von Hackerangriffen, Absicherung von Kommunikationsschnittstellen oder Schutz vor Malware beschäftigen. Seit dem 1. Mai läuft das Verbundforschungsprojekt „Sicherheit für vernetztes Flugverkehrsmanagement“, kurz FLUIT, am FZI in Karlsruhe. Jochen Rill erklärt, wie sich das Projektteam den neuen Fragestellungen nähert: „Im Rahmen von FLUIT erfassen wir erst einmal die aktuelle Lage der IT-Sicherheit in der Flugsicherung. Im zweiten Schritt entwickeln wir dann eine ganze Bandbreite an Maßnahmen, die geeignet sind, diesen Bedrohungen zu begegnen. Ein Handbuch soll Betreibern von Flugsicherungsanlagen Best-Practices im Umgang mit IT-Sicherheit zur Verfügung stellen.“ Langfristig möchte man die Ergebnisse dazu verwenden, ein nationales und internationales Standardisierungsvorhaben anzustoßen, so Rill. Die im Rahmen des Projektes FLUIT erarbeiteten Lösungen sollen mithilfe eines umfangreichen Schulungskonzepts möglichst schnell bei Betreibern von Flugsicherungsanlagen etabliert werden – und so die Flugsicherung selbst in Zukunft sicherer werden. Das Projekt FLUIT wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und läuft vom 01.05.2019 bis zum 30.04.2022. Geleitet wird es von der FREQUENTIS-COMSOFT GmbH. Neben dem FZI arbeiten im Projekt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) und die DLR Gesellschaft für Raumfahrtanwendungen mbH (DLR GfR). Zusätzlich sind EDMO- Flugbetrieb GmbH Sonderflughafen Oberpfaffenhofen sowie AIRSYS – Airport Business Information Systems GmbH des Flughafen Hamburg als assoziierte Partner mit dabei. Über das FZI Forschungszentrum Informatik Das FZI Forschungszentrum Informatik mit Hauptsitz in Karlsruhe und Außenstelle in Berlin ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik- Anwendungsforschung und Technologietransfer. Es bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der Informationstechnologie in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen und qualifiziert junge Menschen für eine akademische und wirtschaftliche Karriere oder den Sprung in die Selbstständigkeit. Betreut von Professoren verschiedener Fakultäten entwickeln die Forschungsgruppen am FZI interdisziplinär für ihre Auftraggeber Konzepte, Software-, Hardware- und Systemlösungen und setzen die gefundenen Lösungen prototypisch um. Mit dem FZI House of Living Labs steht eine einzigartige Forschungsumgebung für die Anwendungsforschung bereit. Das FZI ist Innovationspartner des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).