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Nationaltheater Bratislava, Wolfgang Amadeus Mozart Così fan tutte, 23. Oktober 2019, besucht von Léonard Wüst

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Inszenierung und Besetzung:

Dirigent Ondrej Olos
Regie Marek Weiss
Bühne und Kostüme Hanna Szymczak
Chorleiter Ladislav Kaprinay
Dramaturgie Martin Bendik
Fiordiligi Eva Hornyáková
Dorabella Monika Fabianová
Guglielmo Daniel Čapkovič
Ferrando Martin Gyimesi
Despina Andrea Vizvári
Don Alfonso Jozef Benci

 

Rezension:

Die Handlung der Mozart Oper

Zu Beginn der Oper „Così fan tutte“ schließen die beiden Offiziere Ferrando und Guglielmo mit ihrem Mentor Don Alfonso eine Wette ab. Sie behaupten, dass ihre Geliebten, Fiordiligi und Dorabella, immer treu wären. Die beiden Männer täuschen vor, in den Krieg ziehen zu müssen, um von der Bildfläche verschwinden zu können. Als verkleidete Fremde kreuzen sie wieder auf und machen sich jeweils an die andere Schwester ran. Das „kreuzweise“ Betrügen auf Zeit wird durch Don Alfonso und die in verschiedenen Verkleidungen daher kommende Kammerzofe Despina unterstützt.

Trotz verschiedenster romantischer Bemühungen bleiben die Schwestern standhaft. Erst als sich die verkleideten Freunde Ferrando und Guglielmo schon sicher sind, dass die Wette gewonnen ist, werden die angehimmelten Schwestern schwach. Die angesetzte Blitzhochzeit endet im Desaster. Die demaskierten Offiziere sind wieder da und sehen den von Despina aufgesetzten „Ehevertrag“. Don Alfonso gewinnt die Wette, Ferrando und Guglielmo sind wütend und die untreuen Schwestern schämen sich in Grund und Boden.

Ludwig van Beethoven nannte sie bereits „frivol“, und auch andere Zeitgenossen mokierten sich über das Unmoralische in Wolfgang Amadeus Mozarts Così fan tutte, als in der Zeit des beginnenden Bürgertums in einer zunächst typischen Buffo-Handlung ein solcher Umgang von Liebe, Treue und Moral abgebildet wurde. Dabei hatte der aufgeklärte österreichische Kaiser Joseph II. selbst Mozart und seinem Textdichter Lorenzo da Ponte diesen (angeblich auf wahren Begebenheiten basierenden) Stoff zur Vertonung angetragen.

Über die Inszenierung

Historisches Slowakisches Nationaltheater, Bratislava, Slowakei Foto Teres Maria Kristan
Historisches Slowakisches Nationaltheater, Bratislava, Slowakei Foto Teres Maria Kristan

Die Aufführung fand nicht im Neubau des Staatstheaters statt, sondern in der Altstadt im historischen Gebäude. Das Opernhaus Bratislavas – offiziell bekannt als das alte Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters – ist ein Bauwerk im Neorenaissance Stil, welches im Jahr 1886 als Stadttheater eröffnet wurde. Etwas verblasst ist das Interieur schon, was früher, wie in fast allen Opernhäuser dieser Welt,  bordeaux – farben war, ist jetzt eher dunkelbraun und abgewetzt, trotzdem nicht ohne diese gewisse Würde und Charme, die solch traditionsreichen  Häusern halt innewohnt. Ob diese Bühne nur noch aus Nostalgie bespielt wird, oder aus anderen Gründen,  hat  sich mir nicht erschlossen, war auch nicht in Erfahrung zu bringen.

Das neue Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters (2007)
Das neue Gebäude des Slowakischen Nationaltheaters (2007)

Dabei stünde doch ein komplett neues, modernes Haus zur Verfügung, das am 14. April 2007 offiziell eröffnet wurde und nahe dem Donauufer prominent platziert ist. Der Entwurf des  neuen Gebäudes des Slowakischen Nationaltheaters stammt vom Architekten-Team Martin Kusý, Pavol Paňák und Peter Bauer, der aus 53 Einsendungen gewählt wurde. Das Gebäude hat sieben Stockwerke, über zweittausend Räume und drei Hauptsäle (Opern- und Ballettsaal, Schauspielsaal, Studio). Außerdem verfügt es über ein Restaurant für 120 Gäste, Klub, Café, Libresso und Küche.

 

 

 

 

 

 

Mässig besuchte Aufführung

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Erstaunlich wenig Besucher waren anwesend an diesem schönen Spätherbstabend, dies trotz sehr moderaten Eintrittspreisen, ab 10 Euro,  im europäischen Vergleich,  aber eben, Mittwoch ist halt nicht Wochenende. Das Orchester, fast unsichtbar in seinem Graben, intonierte die Ouvertüre schwungvoll und selbstbewusst, der Vorhang öffnete sich und es bot sich uns der Blick auf ein doch recht braves, konservatives Bühnenbild für das Hanna Szymczak, ebenso wie für die Kostüme,  verantwortlich zeichnete.

Rasante Inszenierung durch Regisseur Marek Weiss

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Das Geschehen, zügig, aber nicht atemlos inszeniert von Regisseur Marek Weiss, nahm unmittelbar Fahrt auf, dominiert von Don Alfonso, der unverzüglich zur Erläuterung seines Plans schritt und die Strippen zog in diesem Spiel um Liebe, (Un) Treue, Verwechslungen und Wirrungen. Gebaut ist der Abend um die Figur des Alfonso, verkleidet als zynischer, wenn nicht gar sadistischer General, er ist der Oberbefehlshaber des Abends, die Figuren um ihn herum bewegen sich wie von ihm geführte Puppen ohne Fäden. Kein einziger Gang, keine Geste wirkt normal, alles ist leicht überzeichnet und reine Behauptung. Alles gaga, das aber in Perfektion.

Ausgezeichnete Sänger*innen mit grossem schauspielerischem Talent

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Viel Spaß machten an diesem Abend gerade die sängerischen Qualitäten, mit denen, ganz im Sinne von Mozarts Komposition, die sechs Solisten ihre Rollen charakterisierten: in ausdrucksvoller klarer Höhe das „Come scoglio“ der Fiordiligi, mit betörend dunklem Mezzo Dorabellas „Smanie implacabili“, in perfekter vokaler Abstimmung auch in den Duetten ein glaubhaftes Geschwisterpaar. Wandlungsfähig und stimmlich überzeugend besetzt ebenfalls Ferrando (ein traumhaft schönes „Un’aura amorosa“) sowie Guglielmo, dessen Enttäuschung in „Tradito, schernito“ anrührte. Mit viel Drama im Bodycheck finden die Freunde als vorgeführte Verführer im zweiten Akt eine Wahrheit, die sie eigentlich gar nicht wissen wollten. Hier blitzte die existentielle Dimension des Experiments für Partner im 18. Jahrhundert auf, dessen Dramma giocoso bei der Verlegung in Zeiten freier Liebe eher gemildert wird.

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Absolut selbstbewusst, geradezu artistisch beweglich und mit facettenreicher Höhe gestaltete Andrea Vizvári die Kammerzofe Despina, ein raffiniertes Kätzchen, das schnell Zweifel an der Treue der Männer sät. Ebenso, wenn sie fix als herbeigerufener Arzt mit magnetischem Mesmerismus die scheinbar sterbenden Freunde auferweckt oder als durchtriebener Notar den Ehevertrags buchstabiert, hat sie die meisten Lacher auf ihrer Seite. Jozef Benci ist als Don Alfonso umtriebiger Strippenzieher, der beim Raufen im Knock-Out auch mal zu Boden geht; in seinem voluminös-markanten Bass war er ein hochkultivierter Gegenspieler der Partnertausch-Probanden.

Kongeniales Orchester ermöglichte sängerische Glanzleistungen

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Ondrej Olos ließ schon in der Ouvertüre einen athletischen Orchesterklang im staatsphilharmonischen Orchestergraben erblühen, der in kraftvollen Tutti ebenso Mozartsches Brio ausstrahlte wie in mühelos fein seidigen Kommentaren zu den Arien. Naturhörner und Naturtrompeten rauhten die Klangflächen apart auf, herrliche Kantilenen der Holzbläser glichen den Perlenketten des abschließenden Festes. Da wurde das komödiantische Spiel ebenso wie die finale Ent-Täuschung der Paare behutsam auf goldenem Klangteppich getragen. Ladislav Kaprinays bestens einstudierter Chor des Staatstheaters umrahmte das Verwirrspiel in heiterem Schwung.

Szenenfoto von Pavol Breier
Szenenfoto von Pavol Breier

Während sich die Damen ganz links und rechts auf der Bühne zwischendurch an ihren Spiegeltischchen aufbrezelten, bzw. verkleidete, wie Despina für ihre verschiedenen Rollen, spulten die Herren der Schöpfung ihre Dialoge ab, diskutierten ihre Taktik und das weitere Vorgehen. Neben der rasant-schauspielerischen Präsenz waren es die Terzette, Quartette und Sextette, die an diesem Abend unendlich zart und austariert gelangen, die Mozarts Musik vokal wie instrumental so perfekt Klang und Gefühl gaben und in Erinnerung bleiben.

Kleine Fotodiashow der Produktion von Pavol Breier:

fotogalerien.wordpress.com/2019/11/06/nationaltheater-bratislava-wolfgang-amadeus-mozart-cosi-fan-tutte-23-oktober-2019-besucht-von-leonard-wuest/

Text : www.leonardwuest.ch  Fotos: http://www.snd.sk/de

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Heuriger mit Schrammelmusik im 12 Apostelkeller Wien, 15. Oktober 2019, eine Reportage von Léonard Wüst

Heuriger mit Schrammelmusik im 12 Apostelkeller in Wien mit Ursula und Michael Pewny
Heuriger mit Schrammelmusik im 12 Apostelkeller in Wien mit Ursula und Michael Pewny

Schrammelmusikduo mit Ziehharmonika und Geige, Zwölf Apostelkeller,5 % Rabatt auf Ihre gesamte Konsumation vom 15.Jänner 2020 bis 28. Februar 202 mit Codewort "Apostel Paulus"

Der legendäre Film „Der 3. Mann“ aus dem Jahre 1949 mit Orson Wells, Joseph Cotten und Alida Valli unter der Regie von Carol Reed und mit dem Filmsoundtrack des Zithervirtuosen Anton Karas. spielt im Wien der Nachkriegsjahre, zu Beginn des sogenannten „Kalten Krieges“, der erst mit dem Berliner Mauerfall am 9. November 1989 ein, vorläufiges,  Ende nahm. Die damals östlichste Hauptstadt Westeuropas unter der Verwaltung der vier alliierten Siegermächte, war eine Agentendrehscheibe und der Kultfilm spiel teilweise auch in den Abwasserkanälen der Stadt.

Abtauchen in die Wiener Unterwelt

Oberer Keller im Zwölfapostelkeller
Oberer Keller im Zwölfapostelkeller

Ganz so weit hinunter geht es dann doch nicht, wenn man in den Zwölfapostelkeller zum Stadtheurigen geht, aber ein paar Treppen geht’s halt schon hinunter in die „Unterwelt“, ins historische Kellergewölbe, dessen Geschichte bis in Jahr zurück 1339 belegt ist. Eine Gämse muss man nicht grad sein um das zu schaffen, aber für nicht ganz so bergtaugliche wie mich, nicht grad so ideal, aber geschafft, wenn auch langsam und vorsichtig, hab ichs dann doch, zumindest in den obersten der verschiedenen Keller, ohne mich abseilen zu müssen.

Ganz unten war ich nicht

Zuunterst, von mir nicht erreicht der Brunnenkeller, die einzig noch komplett erhaltene gotische Brunnenstube Wiens. In Begleitung meines guten Wiener Freundes, dem besten Boogie Woogie –  & Bluespianisten Österreichs, Michael Pewny und seiner Mutter Ursula, traf ich schon um ca. 18.00 Uhr, nicht auf Orpheus, aber auf den freundlichen Ober mit kroatischen Wurzeln in der Unterwelt. Alsbald genossen wir  die, von uns georderten, von den netten Apostelmitarbeitern aufgetischten, typisch österreichischen Hausspezialitäten und warteten gespannt auf die, täglich ab 19.00 Uhr aufspielenden, Schrammelmusiker.

Infos ab Homepage des Zwölfapostelkellers:

Drei Kellergeschoße in bis zu 18m Tiefe behüten Denkmäler der Geschichte. Die Ursprünge des Bauwerkes gehen bis in die Romanik und Gotik zurück, erwähnt wurde es bereits 1339. Das Mauerwerk des Brunnenkellers, mit seinen für die vornehmen Bauten der Romanik charakteristischen Steinquadern, stammt aus den Jahren um 1100. In den Jahren 1716 – 1721 wurde vom Wiener Baumeister Lucas von Hildebrandt die bis heute erhaltene Barockfassade gestaltet, eine der schönsten in Wien, die dem Bauwerk den Namen Hildebrandthaus verschaffte und unter Denkmalschutz steht.

Österreichische Hausmannskost in üppigen Portionen

Ich verpflegte mich mit einer saisonalen Wildsuppe mit Speck, die aber, aufgrund des etwas sehr vielen Specks, eher eine Specksuppe mit etwas Wildgeschmack war, aber gut abgeschmeckt war sie. Meine Begleiter*innen lobten ihre Rindssuppe mit Griessnockerln, bevor sie sich an Schweinsbraten mit Serviettenknödel und  Speckkrautsalat gütlich taten und ich mich dem Spanferkel zuwandte. Schön zart zubereitet aber eine so grosse  Portion, dass  locker zwei hungrige Fernfahrer davon satt geworden wären. Währenddessen brummte der Laden, ein ständiges Kommen und Gehen, grosse und kleine Gruppen, Familien, eine Bande Jugendfreunde mit weiblichem Anhang, Touristenpärchen aus aller Herren Länder wurden durch die Gewölbe geschleust, platziert und bedient. Die Servicemitarbeiter  kamen da schon manchmal an den Anschlag, blieben aber immer freundlich und aufmerksam.

Der langersehnte Auftritt der „Schrammler“

Heuriger mit Schrammelmusik im 12 Apostelkeller in Wien mit Ursula und Michael Pewny
Heuriger mit Schrammelmusik im 12 Apostelkeller in Wien mit Ursula und Michael Pewny

Dann endlich  kamen sie vom unteren Keller zu uns herauf, die beiden Schrammelmusiker und intonierten am Nebentisch schon mal die Mutter aller Schrammellieder „Die Reblaus“, dessen Version von Hans Moser weltweit begeisterte und zu einem Synonym für diesen Musikgenre wurde. An jedem Tisch machte die Musiker ihre Aufwartung und erfüllten die Musikwünsche der Gäste, die „Reblaus“ war fast jedes Mal dabei, so dann auch bei uns. Leider hatte ich mir diesbezüglich keine Notizen gemacht und eines meiner liebsten Wienerlieder (nicht ein typischer Schrammel, aber passend), „Im Prater blühn wieder die Bäume“ von Robert Stolz schlicht vergessen zu wünschen.

Auch Puszta Klänge fehlten nicht

Zwölf Apostelkeller
Zwölf Apostelkeller

So beglückten uns die „Schrammler“, ein Akkordeonist, ein Geiger, noch mit einem Potpourri aus der Operette „Die Csárdásfürstin“  und so ging im Zwölfapostelkeller halt die Chose auch nicht ganz ohne Weiber. Natürlich ist das ganze Drum und Dran auch sehr auf Touristen ausgerichtet, es waren aber auch mindestens ebenso viele Eingeborene, oder zumindest österreichische Gäste anwesend. So sind denn die Preise sehr moderat kalkuliert, die Portionen dagegen sehr grosszügig bemessen. Trotzdem, ein Apfelstrudel mit Vanillesauce musste dann aber doch noch bestellt sein, obschon ich mir eigentlich vorher bewusst war, dass ich den nicht mehr schaffe. So gings denn gutgelaunt und gutgenährt an den Aufstieg aus den Katakomben, um ein Erlebnis reicher, zurück in die reale Welt.

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos: Michael Pewny, Léonard Wüst und https://www.zwoelf-apostelkeller.at/https://www.zwoelf-apostelkeller.at/

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Wiener Konzerthaus, Oslo Philharmonic, Leif Ove Andsnes, Piano, Dirigent Vasily Petrenko, 16. Oktober 2019, besucht von Léonard Wüst

Oslo Philharmonic Orchestra in Foto Peter Adamik
Oslo Philharmonic Orchestra  Foto Peter Adamik

Besetzung und Programm:

Oslo Philharmonic, Leif Ove Andsnes, Klavier, Vasily Petrenko, Dirigent

Richard Strauss

Don Juan. Tondichtung nach Nikolaus Lenau op. 20 (1887–1888)

Edvard Grieg

Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 (1868)

Sergej Rachmaninoff

Symphonie Nr. 2 e-moll op. 27 (1906–1907)

Rezension:

Gelungene Ouvertüre

Schönes Blumenarrangement bei Weinzirls
Schönes Blumenarrangement bei Weinzirls

Es gibt so Abende, da stimmt einfach alles. Die sind zwar eher selten, dafür umso schöner, kostbarer und unvergesslicher. Eine Konzerttournee der Oslo Philharmonic zu dessen 100-jährigen Bestehen machte Halt in der österreichischen Metropole für ein Konzert im Wiener Konzerthaus und brachte als Piano Solisten gleich noch ihren Landsmann Life Ove Andsnes mit an die Donau. Dieser, für mich persönlich einer der momentan interessantesten, aber zugleich auch einer der meistunterschätzten Tastenvirtuosen der Gegenwart. Dass dann im Programm gleich auch noch das Klavierkonzert in A Moll von Edvard Grieg gelistet war, steigerte meine Vorfreude grad nochmal. Wenn das alles zudem noch von Vasily Petrenko geleitet wird, steht einem ungetrübten Konzertgenuss nichts mehr im Wege und so fiel es mir auch nicht besonders schwer, die ebenfalls für diesen 16. Oktober gebuchten zwei Karten für Puccinis «Madame Butterfly» an der Wiener Staatsoper in den Kommissionsverkauf zurück zu geben.

Restaurant Weinzirls Innenansicht, die Schmankerln begeistern, optisch und geschmacklich
Restaurant Weinzirls Innenansicht, die Schmankerln begeistern, optisch und geschmacklich

Davor aber orchestrierte Hermann Weinzirl im gleichnamigen Restaurant im Hause auch sein Team zu Spitzenleistungen. Nach einem äusserst herzlichen Empfang durch den Chef persönlich, genossen wir alsbald ein paar der köstlichen, in kleinen Portionen gereichten, auch visuell sehr anregenden Winzierl Schmankerln, wie  gebeizten Lachs, Wildscheinschinken mit Kräutervinaigrette, Steinpilzrisotto, Kartoffel Gnocchi mit Cherrytomatensauce, Rehrücken mit Erdäpfelpuree, auf feinem Wildjus mit Brombeeren oder Filets von der Goldforelle mit ihrer Garniture, abgeschlossen mit einem assortierten Dessertteller.

Weinzirl Schmankerl begeistert, optisch und geschmacklich
Weinzirl Schmankerl begeistert, optisch und geschmacklich

Begleitet durch den Gaumenschmaus wurden wir von den freundlichen, motivierten und sehr aufmerksamen Servicemitarbeiter*innen. Gutgelaunt und wohlgenährt aber nicht vollgestopft, dislozierten wir dann in den grossen Konzertsaal, der bis zu 1865 Personen Platz bietet und bis auf ganz wenige, einzelne Plätze vollbesetzt war von einem erwartungsfreudigen Publikum.

Auf Gaumenschmaus folgt Ohrenschmaus

Don Juan, Tondichtung von Richard Straus nach Nikolaus Lenau

Konzertprogrammaushang am Wiener Konzerthaus
Konzertprogrammaushang am Wiener Konzerthaus

Die Oslo Philharmonic, zur Feier ihres 100jährigen Bestehens auf Europatournee, begrüßte sein Wiener Publikum mit Strauss’ „Don Juan“ – der schwungvoll, energisch, aber nie vorlaut, gar herrisch daherkam. Der umwerfend stürmische Beginn markiert zweifellos den Helden der Geschichte. Wild auffahrend, ein Draufgänger, wie auch jeder Dirigent gleich zu Beginn zu spüren bekommt: Sie sind nicht leicht zu bändigen, die ersten Takte des «Don Juan», der in so rasendem Tempo anhebt, als würde er mit einem Streich die komplette Damenwelt in wohlig-prickelnde Ohnmachten stürzen wollen. Das feurige Thema verbreitert sich, gewinnt an Kraft, wird ungeduldig.

Stürmisch kraftvolles Liebeswerben

Wiener Konzerthaus Aussenansicht
Wiener Konzerthaus Aussenansicht

Doch plötzlich verliert es sich träumerisch und eine Solo-Violine schwebt über allem: die erste Angebetete betritt die Szene. Das Liebeswerben nimmt seinen Lauf, findet das erstrebte Ziel, und zurück bleibt Ermattung, bevor das nächste Abenteuer losgeht. Diesmal ertönt das Lied des erotischen Opfers in der Oboe. Diese Affäre beginnt ruhiger, doch bald stellt sich auch hier mit mächtigen Hornklängen ein enormes Drängen ein: Der Blechglanz verströmt die unwiderstehliche Kraft des Helden. Die Ermattung folgt auch diesmal, nur stärker. Ein weiteres Mal schwingt er sich auf, doch das Begehren wird wilder, ziellos.

Unbändige Kraft bäumt sich nochmals auf

Wiener Konzerthaus Impression innen
Wiener Konzerthaus Impression innen

Erneut ergießt sich die unbändige, fast verzweifelt mobilisierte Kraft in vollmundig-üppigem Orchesterglanz, es folgt ein weiterer Aufschwung mit dem Anfangsthema – doch es führt nirgendwo mehr hin: Diese Erlahmung ist die letzte. Der einzelne Ton der Solo-Trompete wird gern als tödlicher Degenstoß interpretiert, denn jetzt verdämmert alles rasch. «Don Juan» ist in jeglicher Hinsicht am Ende. Der leise, wie absterbende Schluss vermittelt sowohl den Tod als auch die mit der Masse an Liebesabenteuern, dem ständigen Suchen, Finden, der Erschöpfung und der Wiederholung dieses Musters einhergehende Auszehrung, den Verfall des Helden. Das Auditorium zeigte sich sichtlich beeindruckt und äusserte dies mit kräftigem, langanhaltendem Applaus.

Norweger mit Norweger und Norweger in Griegs A-Moll-Klavierkonzert

Impression grosser Konzertsaal im Wiener Konzerthaus
Impression grosser Konzertsaal im Wiener Konzerthaus

Frisch und forsch steigt Chefdirigent Vasily Petrenko in das sehr viel gehörte Klavierkonzert des norwegischen Nationalheiligen Edvard Grieg ein, das die Streicher mit dunklen Untertönen, die Holzbläser mit fein abschattierten Pastelltönen, das Blech edel gerundet angehen. Landsmann Leif Ove Andsnes am Flügel wirkst darin so aufgeräumt und gutgelaunt, wie von ihm gewohnt. Er setzt auf vollgriffige romantische Attacke, sein Fortissimo ist dabei freilich nie plärrend laut, sondern wohl gerundet, er trifft für Grieg die ideale Mitte aus packendem und poetischem Zugriff. Ja, dieser Grieg klingt wie ein nordischer Brahms, mal so gar nicht verniedlicht.

Es gibt sie die feurigen und trotzdem coolen Nordmänner

Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes. © apa afp Retamal
Der norwegische Pianist Leif Ove Andsnes. © apa afp Retamal

Ein feuriger cooler Nordländer, ja das gibt’s, wie Andsnes, ein Pianist von meisterhafter Eleganz, Kraft und Einsicht eindrücklich demonstrierte, sehr zur Freude des sachkundigen Auditoriums, das ja in Wien, der Musikstadt schlechthin, bekanntlich sehr verwöhnt, deshalb auch besonders kritisch ist. Der Pianist reißt das Publikum mit entschiedenem Anschlag und einer angenehmen Dosis an Präzision und Klarheit mit sich. Im Adagio rollt dann zwar auch das Orchester einen wunderbar samtenen Klangteppich aus, gesamt gesehen bleibt es aber meist wohltuend zurückhaltend und überlässt dem Solisten die Oberherrschaft.

Ob Staccato oder filigrane Läufe, Leif Ove Andsnes zelebriert beides meisterhaft

Dieser weiss diesen Auslauf weidlich zu nutzen, präzis seine Staccato, feinfühlig die perlenden Läufe liebevoll, streichelt er das Elfenbein unter seinen Fingern, ohne deshalb verweichlicht zu tönen, denn er kann auch sehr energisch, wo vom Komponisten angedacht. Er führt das Orchester durch die anspruchsvolle Partitur, ohne voranzutreiben, immer in Symbiose mit dem nordische Renommierorchester, das von Petrenko äusserst zurückhaltend, mehr begleitet, denn dirigiert wird, so sparsam in der Gestik erlebt man den Russen selten. Auch  hier geizte das Publikum nicht mit Applaus und klatschte den Solisten noch ein paarmal auf die Bühne zurück, zu einer stehenden Ovation reichte es dann aber doch nicht.

2. Konzertteil mit der zweiten Symphonie von Rachmaninow

In der abschließenden zweiten Symphonie Rachmaninows kommt es noch zu einigen energischen Momenten, verursacht durch dämonisch wetternde Celli, und vereinzelt gar zu lyrischen Oasen im Adagio. Die Violinen tönen wie eine Kreation aus dem Hause Sprüngli: zartbitter der schmelzende Kern, samtig die Oberfläche. Das Konzert des Oslo Philharmonic im Konzerthaus ist ein orchestrales Großereignis. Denn die Norweger bieten eben viel mehr als handelsüblichen klanglichen Luxus, die Musiker aus der Hauptstadt des Königreichs haben enorm viel echten Charakter.

Der russischen Seele schwelgischerische Hingabe

Leif Ove Andsnes Solist am Piano
Leif Ove Andsnes Solist am Piano

Sie sind mit schwelgerischer Hingabe bei der Sache, phrasieren unerhört spannungsdrängend, die Exzellenz ihrer Solisten – welch ein berückend lukullisches Klarinettensolo im Adagio v – wirkt dabei so angenehm unprätentiös und natürlich. Die Bläser lassen sich unabhängig von den Streichern verfolgen, auch die Auffächerung der verschiedenen Streicher-Einsätze ist sehr klar herausgearbeitet. Petrenko bleibt dabei lange sehr streng im Zeitmaß. Erst dort, wo sich die Solotrompete mit drei Achteln Auftakt vom Mezzoforte zum Fortissimo steigert, verzögert der Dirigent – wie von Rachmaninow verlangt – das Tempo: Dreieinhalb Minuten lang hat er vorab dieses Fernziel im Auge. Wenn Weitsicht überhaupt klingen kann, dann so. Auf die Largo-Einleitung folgt ein Allegro moderato. Das Hauptthema soll dabei im ständigen Wechsel von leichter Verzögerung und Rückkehr zum Ausgangstempo gespielt werden.

Trotz Werktreue unverkennbar

Dirigent  Vasily Petrenko Foto Mark Mc Nulty
Dirigent Vasily Petrenko Foto Mark Mc Nulty

Petrenko und die Oslo Philharmonic bleiben äusserst werktreu, bloss vom vorgeschriebenen Verzögern und Zurückkehren zum Ausgangstempo hört man fast nichts. Nur vom Ehrgeiz, das Allegro moderato in einen möglichst deutlichen Kontrast zur Largo-Einleitung zu setzen, was diese Interpretation aber äusserst spannend macht. Rachmaninows zweite Sinfonie ist am berühmtesten durch ihren dritten Satz, ein Adagio in A-Dur, das Idyll und Elegie in einem ist und dessen Reichtum auch so ein verschwenderisch begabter Melodiker wie Rachmaninow nie wieder überbieten konnte. Fast drei Minuten dauert allein die Vorstellung des Hauptthemas bei Petrenko. Diese Großzügigkeit ist aber auch nötig. Mag die Soloklarinette tontechnisch ein wenig zu sehr in den Vordergrund gerückt sein – sie klingt so schön, dass man sich’s gefallen lässt.

Rachmaninows geniale Intention

Als wäre so ein herrlicher Einfall nicht schon überwältigend genug, intensiviert Rachmaninow die Wirkung seiner Musik noch mit den Mitteln Beethovens und Tschaikowskys: Er verkürzt das Hauptthema und schickt es in einer großen Steigerungssequenz durch verschiedene Tonarten, bis es auf dem Höhepunkt in glückstrahlendes C-Dur mündet. Vasily Petrenko mit dem Oslo Philharmonic Orchestra hat es da etwas eilig, zum Ziel zu kommen, und verschenkt die Hälfte des Glücks, dafür hört man genau, aus welch unzähligen kleinen Zuflüssen der große Strom der Musik sich speist. Zu zeigen, dass Rachmaninow polyphon denkt, dass er quasi kanonisch mit Verkleinerungen und Vergrößerungen seines Themas einen Gesamtklang konstruiert.

Petrenkos Liebe zum Liebe zum Detail, ohne das Ganze aus den Augen zu verlieren

Das Grosse im Blick, die Details fein herausgearbeitet, eine vortreffliche Umsetzung des Werkes, wie auch das Publikum mit stürmischem Applaus langanhaltend bekräftigte. Ein Applaus, der erst verstarb, als die Protagonisten diesen mit einer Zugabe belohnten, die aber noch nicht mit einer „Standing Ovation“ verdankt wurde. Aber nach der anschliessenden zweiten Zugabe, erhoben sich die begeisterten Zuhörer doch noch und feierten die Musiker. Mein Instinkt, Puccinis „Madame Butterfly“ an der Staatoper zugunsten der Norweger im Konzerthaus links liegen zu lassen, erwies sich also doch als richtig.

 

Weinzierl, das exquisite Restaurant im Hause, Homepage durch Klick auf Bild erreichbar

Diese Rezension wurde unterstützt vom Restaurant Weinzierl im Wiener Konzerthaus, bestens bedient vor und nach den Konzerten, umsorgt auch in den Pausen.

 

 

 

Text: www.leonardwuest.ch Fotos: Cara Roth, Wien und   https://konzerthaus.at/

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Studenten entwickeln einen Koffer, der automatisch auf Schritt und Tritt folgt

Die Studenten Nick Kempel, Joshua Arens, Joshua Summa und Till Mertin (v.l.n.r.) von der Universität des Saarlandes bauen einen intelligenten Koffer, der das Reisen künftig stressfreier machen soll.  Foto: Oliver Dietze
Die Studenten Nick Kempel, Joshua Arens, Joshua Summa und Till Mertin (v.l.n.r.) von der Universität des Saarlandes bauen einen intelligenten Koffer, der das Reisen künftig stressfreier machen soll. Foto: Oliver Dietze

Lästiges Schleppen und kippeliges Hinterherziehen von Reisegepäck könnten
bald der Vergangenheit angehören: Studenten der Universität des Saarlandes
wollen mit einem smarten Koffer dafür sorgen, dass Reisende in Zukunft
ihre Hände für Wichtigeres frei haben. Der „Smartcase“ genannte Prototyp,
den die vier Nachwuchsforscher gerade entwickeln, heftet sich an die
Fersen - oder bei Rollstuhlfahrern auch an die Felgen - seines Besitzers
und fährt ihm oder ihr ohne Weiteres hinterher. Möglich wird dies durch
eine Kombination aus Kamera, Sensoren und einer pfiffigen Regelung und
Steuerung. Mit ihrer klugen Tüftelei vertreten die Studenten ab 28.
Oktober die Saar-Universität beim Wettbewerb Cosima.

Die nötigsten Habseligkeiten mit auf Reisen zu nehmen, kann eine echte
Herausforderung sein. Wer Reiseunterlagen, Handgepäck und Taschen, Jacken,
mitunter auch heißgeliebte Teddys oder Kekse von kleinen Mitreisenden
zugleich jonglieren muss, hat alle Hände voll zu tun. Da kann ein Koffer,
auch wenn er Rollen hat, zum Ballast werden – erst recht, wenn die Zeit
drängt. Würde einem das Reisegepäck wie ein treuer Hund von selbst
nachfolgen, wäre dies für Tausende und Abertausende von Reisenden
tagtäglich eine enorme Erleichterung. „Wir denken dabei gerade auch an
Menschen mit Einschränkungen wie Gehbehinderungen. Ihnen könnte solch ein
intelligenter Koffer unabhängigeres Reisen möglich machen“, erklärt Joshua
Summa, der Systems Engineering an der Universität des Saarlandes studiert.
Gemeinsam mit seinen Studienkollegen Till Mertin, Nick Kempel und dem
Informatikstudenten Joshua Arens, baut der angehende
Ingenieurwissenschaftler derzeit einen intelligenten Koffer, der das
Reisen künftig stressfreier machen soll.

Der „Smartcase“-Prototyp ist bereits jetzt in der Lage, sich an die Fersen
einer bestimmten Zielperson zu heften, und dann konsequent ihre Verfolgung
aufzunehmen. „Unser System beruht auf einer Kombination mehrerer
Sensoren“, erklärt Joshua Summa. Kernstück ist eine Kamera, die denjenigen
erkennt, dem sie folgen soll, und jede seiner Bewegungen erfasst. Hinzu
kommen drei Ultraschallsensoren, die unter anderem permanent Entfernungen
messen und so etwa dabei helfen, Hindernisse zu erkennen und ihnen, wenn
nötig, auszuweichen.

Die Messdaten der Sensoren laufen in einem Mikro-Prozessor zusammen, der
die Informationen auswertet, weiterarbeitet und entsprechende Befehle an
die Elektromotoren der Räder des Koffers weitergibt. Dies alles haben die
Studenten dem Prozessor beigebracht. „Wir haben das System so angelernt,
dass es mit den Daten der Sensoren die Route permanent neu berechnen kann
und entsprechende Signale an den Motor sendet“, sagt Joshua Summa.

„Die Einsatzmöglichkeiten eines solchen Sensorsystems lassen sich noch
weiterdenken: etwa im Transportbereich oder in der Lagerlogistik“,
erläutert Summa das weitere Potenzial der Erfindung, an der die vier
Nachwuchsingenieure derzeit in den Räumen des Lehrstuhls für Mikromechanik
von Professor Helmut Seidel auf dem Saarbrücker Uni-Campus arbeiten. Die
Idee zum smarten Koffer hat ihren Ursprung in einer Vorlesung von
Professor Seidel über Mikromechanik. Diese gilt an der Saar-Uni bereits
seit Langem als Ideenschmiede für besondere Prototypen: Ein anderes
Studententeam hat etwa einen kopfgesteuerten Rollstuhl entwickelt.
Besonders erfolgreich war auch ein Sensorsystem gegen Falschfahrer, das in
Leitpfosten eingebaut werden kann: Die Jungforscher, die dieses System
entwickelt hatten, wurden mehrfach ausgezeichnet.
„Hier an der Uni haben wir ein gutes Umfeld für unsere Arbeit am Prototyp,
bei Fragen können wir uns an die Professoren und ihre Teams wenden. So
unterstützt uns zum Beispiel auch die Forschergruppe von Antriebstechniker
Professor Matthias Nienhaus, die unter anderem auf intelligente
Elektromotoren in Rädern spezialisiert ist“, sagt Joshua Summa.

Mit ihrem Prototyp „Smartcase“ nehmen die Bachelor-Studenten Joshua Summa,
Till Mertin, Nick Kempel und Joshua Arens vom 28. bis 30. Oktober am
Cosima-Wettbewerb in Berlin teil: Der Studentenwettbewerb, der jedes Jahr
vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE)
ausgeschrieben wird, soll dazu beitragen, neue Einsatzmöglichkeiten von
Mikrosystemen zu finden.
(Info über Cosima 2019: <http://partner.vde.com/cosima-mems>)

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