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Bundesverbandstag 2019 „Wohneigentum – heute für morgen.“ Mehr tun fürs Wohneigentum

Forderungskatalog an Bundesregierung vorgestellt

  • Energiewende im selbstgenutzten Wohneigentum massiv fördern
  • Bezahlbares Bauen und Wohnen für Wohneigentümer möglich machen
  • Neue Grundsteuer transparent, verwaltungstechnisch einfach und sozial gerecht gestalten
  • Gleichwertige Lebensverhältnisse in strukturschwachen und ländlichen Räumen anstreben

Wohnungspolitik findet in dieser Legislaturperiode mehr öffentliches Interesse als zuvor. Bezahlbares Wohnen auch für selbstnutzende Wohneigentümer ist erklärtes Ziel der Großen Koalition. Neben dem publikumswirksamen Baukindergeld stehen aus Verbrauchersicht noch viele Herausforderungen an. Hier müssen gute Lösungen schnellstmöglich gefunden werden, denn für die Lebensqualität der Menschen spielt Wohnen die zentrale Rolle. In seinem Forderungskatalog an die Bundesregierung macht sich der Verband Wohneigentum (VWE) für eine bezahlbare, menschen- und klimagerechte Wohnungspolitik stark.

Auf dem heutigen Bundesverbandstag des Verbands Wohneigentum in Berlin ging es um Weichenstellungen für die zweite Hälfte der Legislaturperiode und darüber hinaus – für eine zukunftsfähige Wohnungspolitik. Zu Gast war Stephan Mayer MdB (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat) und Daniel Buchholz MdA (Sprecher für Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus Berlin). Referiert hat Dr. Thomas Engelke (Verbraucherzentrale Bundesverband) zum Thema „Energieeffizient Umbauen und Sanieren“, ein kommentierendes Statement gab Christian Huttenloher (DV Generalsekretär) ab.

Die Themen, die den VWE als größte Lobbyvertretung selbstnutzender Wohneigentümer umtreiben, sind vielfältig. Einen wichtigen, hinter allen Programmen und Maßnahmen stehenden Aspekt brachte Manfred Jost, Präsident des Verbands Wohneigentum, in seiner Rede auf den Punkt: „Menschen mit Wohneigentum brauchen vor allem zuverlässige, dauerhafte, spürbare Unterstützung bei der energetischen und familien- und altersgerechten Sanierung ihrer Immobilien.“

„Die Wohnungsfrage ist zur entscheidendsten sozialen Frage geworden.“, betonte Parlamentarischer Staatssekretär Stephan Mayer. Ordnungspolitische Orientierung mit klarem Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft ist seine Leitlinie. Dennoch müsse man fördern: „Das Baukindergeld ist ein zentraler Pfeiler der Wohnungspolitik“, so Mayer. Weiterhin sei das selbstgenutzte Wohneigentum eines der besten Instrumente gegen Altersarmut.

Die wesentlichen aktuellen Forderungen des VWE an die Wohnungspolitik:

Den Klimaschutz im Gebäudebereich voranbringen. Der VWE fordert die Bundesregierung auf, massiv in die Bestandssanierung zu investieren und dies im Gebäudeenergiegesetz und im Klimaschutzgesetz festzuschreiben. Der VWE unterstützt den Ansatz, dass CO2-Verursacher dafür angemessen zahlen. Aber nur, wenn das derzeitige System von Belastungen und Förderungen so konzipiert wird, dass effektiv CO2 eingespart und ökologisch sinnvolle Investitionen gefördert sowie finanziell anerkannt werden.

Gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum wie in Metropolen mit konkreten Maßnahmen anstreben. In ländlichen Räumen, insbesondere in dünn besiedelten, strukturschwachen Regionen, ist vordringlich der Ausbau der Digitalisierung sowie eines bezahlbaren und barrierefreien ÖPNV voranzutreiben.

Steuern und Abgaben reduzieren. Die neue Grundsteuer für Wohnimmobilien muss verwaltungstechnisch einfach, für die Eigentümer nachvollziehbar und sozial gerecht umgesetzt werden – oder besser: für selbstgenutzte Wohnimmobilien komplett fallen. Die Grunderwerbsteuer soll nicht für Käufer, die selbst in ihr Wohneigentum einziehen, erhoben werden. Zumindest der Ersterwerb muss durch einen entsprechend hohen Freibetrag erleichtert werden.

Bezahlbares Bauland mobilisieren. Dies ist Voraussetzung für Bautätigkeit. Nachverdichtung und Ausweis von neuem Bauland sollen gleichwohl mit Augenmaß erfolgen, um ökologische Aspekte wie das Kleinklima und gegebene Quartiers- oder Siedlungsstrukturen zu berücksichtigen. Kurz: Nachverdichtung wo möglich, neues Bauland wo nötig.

Kostengünstig Bauen und Wohnen. Der VWE fordert unter anderem das punktuell vorhandene Programm „Jung kauft Alt“ bundesweit aufzulegen. Es fördert einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen und belebt Dorf- und Stadtkerne. Das Erbbaurecht ist als soziales Instrument weiterzuentwickeln.

Selbstgenutztes Wohneigentum fördern. Der VWE fordert, das Baukindergeld über das Jahr 2023 hinaus zu verstetigen. Außerdem sind endlich Maßnahmen wie ein Bürgschaftsprogramm zur Stärkung des Eigenkapitals für junge Leute und geringer verdienende Menschen zu ergreifen.

Alters- und familiengerechtes Bauen , Sanieren und Wohnen flächendeckend unterstützen. Das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht umbauen“ soll sukzessiv gesteigert und verstetigt werden. Wohnberatung sollte flächendeckend, neutral und kostengünstig angeboten werden.

Selbstgenutztes Wohneigentum ist eine wichtige Stütze des sozialen Gefüges in jeder Stadt und Kommune. Es stabilisiert die Gesellschaft und verhilft Menschen mit durchschnittlichem Einkommen und Familien bei der Vermögensbildung. Es eignet sich zur Alterssicherung auch für Menschen mit geringerem Einkommen und entlastet den Mietmarkt. Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt in Wohneigentum, vor allem Familien mit Kindern. Grundvoraussetzung ist Planbarkeit und Verstetigung angemessener Förderung, um sicher kalkulieren und investieren zu können.

Der komplette Forderungskatalog steht auf der Website des VWE:
www.verband-wohneigentum.de/Bundesverbandstag

Hinweis: Im Rahmen des Bundesverbandstag findet am Freitag, 27. September 2019, die Wahl des Präsidenten und des neuen Präsidiums in der Bundesversammlung statt.

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Kosten sparen beim Hausbau: aber wie?

Kosten sparen beim Hausbau
Kosten sparen beim Hausbau

Viele Menschen träumen davon, ihre Zukunft in den eigenen vier Wänden zu verbringen. Doch dieses Vorhaben ist teuer und schürt beim Abschluss höherer Kredite die Existenzangst vieler Menschen. Doch es gibt auch Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren, ohne Komfort und Qualität des Hauses zu beeinträchtigen.

Bei der Grundstückswahl auf den Kaufpreis achten

Kostenersparnisse beginnen schon bei der Wahl des Grundstücks. Da sich die Lage massiv auf den Grundstückspreis auswirkt, sollte dieser Fakt besonders gut durchdacht sein. Zentral gelegene Anwesen in kleineren oder größeren Städten kosten häufig rund 25 Prozent des kompletten Kaufpreises. Ist das Grundstück allerdings nur 10 bis 15 Kilometer vom Stadtkern entfernt, minimieren sich die Preise schon auf bis zu 30 Prozent. Eine weitere ausschlaggebende Rolle spielt die Wohnfläche.

Bereits im Vorfeld sollten sich zukünftige Kunden von Anbietern wie GUSSEK HAUS darüber Gedanken machen, wie sie ihr Haus individuell gestalten und einen auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenen Grundriss wählen. Diese Ideen könnten jede Menge Geld sparen. Denn laut einer Faustregel entspricht Wohnraum von rund 30 Quadratmetern Zusatzkosten von 60.000 Euro.

Qualität ist wichtig, jedoch nicht alles

Dass Qualität bei der Erbauung eines Hauses eine wichtige Rolle spielt, liegt natürlich auf der Hand. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich Häuslebauer ihren Wohntraum unbedingt in einem Designerhaus verwirklichen müssen. So müssen der Bodenbelag oder die Badarmaturen nicht unbedingt hochpreisig erworben werden, um ihre Funktion zu erfüllen. Mittlererer Standard ist bei vielen Bauteilen völlig ausreichend. Dennoch gilt es, nicht an der falschen Ecke zu sparen. Beispielsweise sind hochwertige Fenster eine gute Investition in die Zukunft.

Schon heute an morgen denken

Dass die Kostenersparnis für einen Hausbau bereits lange Zeit vor dem Hausbauprojekt beginnt, ist sicherlich kein Geheimnis. Doch einer der höchsten Kostenfaktoren ist die Bezahlung von Bauunternehmen oder Handwerkern Geld spart, wer sich deshalb schon im Vorfeld auf die Suche nach günstigen Angeboten von Handwerkern begibt. Zudem lassen sich die Baukosten durch Eigenleistungen verringern.

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Der Barisieur – Kaffee und Tee kochender Wecker

Der Barisieur – Kaffee und Tee kochender Wecker
Der Barisieur – Kaffee und Tee kochender Wecker

Der Barisieur ist ein Premium-Wecker, der Sie bis zum Aufstehen mit den beruhigenden Geräuschen sprudelnden Wassers und dem Geruch frisch gebrühten Kaffees oder losem Blatt-Tee entspannt. Der Barisieur ist inspiriert von einer Kombination aus dem modernen Ritual des Filterkaffees mit dem legendären Vinyl-Plattenspieler, der ein nostalgisches Erlebnis mit dem Benutzer ermöglicht. Das Design wurde mit Blick auf eine digitale Detox entwickelt, bei der die Designsprache zwischen Einfachheit und mystifizierter Alchemie balanciert; beobachten Sie, wie sich das Wasser aufgrund des Dampfdrucks magisch von einem Gefäß zum anderen transportiert.

www.bariseur.com- 350€

Der Barisieur – Kaffee und Tee kochender Wecker
Der Barisieur – Kaffee und Tee kochender Wecker

"Ich habe das Gefühl, dass aufgrund der digitalen Welt viele Produkte im Laufe der Zeit entmaterialisiert wurden, was natürlich gut für die Umwelt ist, da es wesentlich weniger "Zeug" auf den Brachflächen gibt. Durch diese Digitalisierung haben wir jedoch unseren Sinn für den materiellen Wert etwas abgekoppelt. Es gibt dieses große Sprichwort: "Wir sind so materialistisch wie der Mensch, aber nicht materialistisch genug im eigentlichen Sinne des Wortes" - das bedeutet, dass wir kaputte Produkte wegwerfen, anstatt sie zu reparieren oder Produkte wegzuwerfen - es ist außer Betrieb und liegt nicht mehr in unserer Verantwortung. So ist es etwas, woran ich wirklich glaube, Produkte mit längerer Lebensdauer oder die zu Hause fest verankert sind, zurückzubringen. Auch wenn wir diese Produkte durch die Verwendung nachhaltiger Materialien zu einer Kreislaufwirtschaft machen können, dann noch besser." Sagt der in London lebende Designer und Gründer von Barisieur, Joshua Renouf. 

 

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Mein Tisch – der interaktive Helfer Forscher der Universität Regensburg entwickeln interaktive Tischoberflächen, die den Alltag erleichtern sollen

Die VIGITIA-Partner mit einem ersten Entwurf des Systems, das im Rahmen des Projekts entwickelt wird.  Andreas Schmid, Universität Regensburg
Die VIGITIA-Partner mit einem ersten Entwurf des Systems, das im Rahmen des Projekts entwickelt wird. Andreas Schmid, Universität Regensburg

Tische sind aus unserem Alltag kaum wegzudenken: Wir sitzen um sie herum,
essen und trinken und unterhalten uns miteinander. Wir arbeiten an
Tischen, schreiben und lesen, kochen, basteln, machen Hausaufgaben oder
spielen auf ihnen. Das Möbelstück ist von zentraler Bedeutung in unserem
Leben und unterstützt eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Aktionen –
und doch tut es das bisher nur ganz passiv.

Im Forschungsprojekt „VIGITIA“ (Vernetzte Intelligente Gegenstände durch,
auf und um interaktive Tische im Alltag) entwickeln Universität
Regensburg, Bauhaus-Universität Weimar und die EXTEND3D GmbH mit Sitz in
München jetzt eine intelligente Lampe, die Informationen und digitale
Werkzeuge auf Esstisch, Schreibtisch oder Arbeitsflächen projiziert. Das
System soll „intelligente“ und „weniger intelligente“ Gegenstände erkennen
und in die Interaktion am Tisch integrieren – vom Smartphone bis zum
Teelöffel.

Die Tische selbst werden dabei jedoch kaum verändert. Stattdessen nimmt
das Kamera-Projektor-System über eine oder mehrere Kameras in Echtzeit die
Tischoberfläche und darauf befindliche Objekte auf. Der integrierte
Projektor – an der Decke oder an einem Schwenkarm befestigt – stellt dann
die gewünschten Informationen oder Hilfsmittel millimetergenau und ohne
Verzerrungen auf der Tischplatte bzw. den Objekten dar.

Dadurch können zusätzliche Informationen und Interaktionsmöglichkeiten zu
den Objekten eingeblendet und bestehende „analoge“ Arbeitsprozesse digital
unterstützt werden.
Beispielsweise soll das System auf Wunsch Lineale, Schnittmuster oder
kontextabhängige Informationen einblenden können. Über virtuelle
Wurmlöcher soll man Daten mit dem Smartphone oder anderen Tischen
austauschen können. Auch gemeinsame Brettspiele mit Freunden auf der
ganzen Welt sollen durch die Projektion möglich gemacht werden.

Die Stadt Regensburg ist als assoziierter Partner mit an Bord: Ab 2020
sollen erste Prototypen der interaktiven Tische im Kreativzentrum
DEGGINGER in der Regensburger Altstadt installiert werden. Dort können
Besucher das System noch in der Entwicklungsphase testen. Akteure aus der
Kultur- und Kreativwirtschaft sind eingeladen, eigene Wünsche und Ideen im
Rahmen von Workshops einzubringen.

„Wir haben vor allem die Alltagstauglichkeit und Nachhaltigkeit im Blick“,
erklärt Dr. Raphael Wimmer, Koordinator des Projekts und Leiter der
ZD.B-Nachwuchsgruppe „Physical-Digital Affordances“ an der Universität
Regensburg. „Statt immer mehr ‚intelligente‘ Gegenstände in unseren Alltag
einzubauen, die nach ein oder zwei Jahren nur noch Elektroschrott sind,
können existierende Tische, Werkzeuge und Gegenstände weiter benutzt
werden. Im Vordergrund steht für uns das gemeinsame Erleben, das durch die
Technik nur auf Wunsch unterstützt wird. Das sehen wir als wichtigen
Vorteil gegenüber anderen Augmented-Reality-Systemen, bei denen alle
Nutzer Display-Brillen aufsetzen müssen.“

Das Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im
Rahmen des Forschungsprogramms „Technik zum Menschen bringen“ gefördert.

An der Universität Regensburg sind bei VIGITIA die
ZD.B-Nachwuchsforschungsgruppe „Physical-Digital Affordances” am Lehrstuhl
für Medieninformatik unter Leitung von Dr. Raphael Wimmer und Prof. Dr.
Gunther Hirschfelder, Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft,
beteiligt.

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