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Vermischtes

LÜNING-Gruppe in Rietberg kooperiert mit SRH Hochschule Hamm

Die SRH Hochschule Hamm und die LÜNING-Gruppe in Rietberg kooperieren ab
sofort im Bereich des dualen Studiums. Die LÜNING-Gruppe, deren
Kooperationspartner die EDEKA Minden-Hannover ist, übernimmt ab Juni einen
Studierenden der SRH während seiner dreijährigen Hochschulausbildung und
begleitet diesen während seiner insgesamt sechs mehrwöchigen Praxisphasen
im Unternehmen.

Die hohe Praxisorientierung ist für die SRH Hochschule in allen Bereichen
der Lehre maßgeblich und Teil des kompetenzfokussierten CORE-Prinzips.
Dieses verfolgt das Ziel, Studierende nicht nur theoretisch auf ihr
späteres Berufsleben vorzubereiten, sondern neben der Vermittlung
wichtiger theoretischer Inhalte auch die Weiterentwicklung fachlicher und
persönlicher Kompetenzen für einen fließenden Übergang in das Berufsleben
zu fördern. „Unsere Spitzenwerte beim kürzlich erschienenen CHE-Ranking in
den Studiengängen BWL und Wirtschaftsingenieurwesen Logistik zeigen, dass
die hohe Praxisrelevanz bei uns tatsächlich Fokus der Lehre ist“, sagte
Prorektor Prof. Dr. Claus Wilke in Bezug auf Kooperationen mit Unternehmen
im dualen Studium oder auch in Projekten oder Praxissemestern. Beim CHE-
Hochschulranking wurden insbesondere die hohe Praxisorientierung des
Studiums und der schnelle Abschluss gelobt an der SRH Hochschule Hamm.
Zudem können fast alle Professorinnen und Professoren aktuelle
außerhochschulische Berufserfahrungen nachweisen, hieß es in der
Bewertung.

LÜNING reagiert mit dieser Kooperation auf die wachsenden Anforderungen an
logistische Fachkräfte. „Die Logistik ist ein hoch spannender Bereich des
Unternehmens und entwickelt sich seit Jahre rasant weiter. Neben, der für
ein Unternehmen immer wichtiger werdenden Optimierung von Prozessen hat
sich vor allem im Bereich der Digitalisierung innerhalb der Logistik enorm
viel getan in den letzten Jahren. Studierende, die fachliches Know-how aus
der Logistik, fundierte wirtschaftliche Kenntnisse und IT-Kompetenzen
mitbringen, sind für uns und für die Weiterentwicklung der LÜNING-Gruppe
äußerst wertvoll“, freute sich Ina Schmidt, zuständig für die
Personalentwicklung am Standort in Rietberg.

An der LÜNING-Gruppe ist EDEKA mit 49% beteiligt und somit seit über 25
Jahren Partner des Unternehmens. LÜNING ist eines der 30 größten
Handelsunternehmen in Deutschland und verbindet durch die Kooperation mit
EDEKA die Vorteile eines großen Handelskonzerns mit den Stärken eines
mittelständischen Familienunternehmens mit einer 160jährigen Tradition.

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TU Ilmenau erforscht neue Schutzschalter für die Energiewende

In einem großen Verbundprojekt entwickelt die Technische Universität
Ilmenau mechanische Schutzschalter für elektrische Geräte und Anlagen, die
auf der Basis von Gleichstrom arbeiten. Bisher basiert das Stromnetz in
Deutschland weitestgehend auf Wechselstrom, im Zuge der Energiewende
verwenden aber immer mehr Geräte Gleichstrom:

Photovoltaikanlagen auf Hausdächern, Elektroautos oder auch Ladestationen
für Handys. Zu ihrer Absicherung werden nun neuartige Schutzschalter
benötigt, denn die bisher gebräuchlichen Schalter nutzten die
Eigenschaften von Wechselspannung. Das Forschungsprojekt „FASS – Fast and
selective Switching“ – zu Deutsch: schnelles und selektives Schalten –
wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie an der TU
Ilmenau mit 1,3 Millionen Euro für drei Jahre gefördert.

Man steckt den Stecker in die Steckdose und will den Staubsauger anmachen,
aber – klack! – plötzlich ist das Licht in der ganzen Wohnung aus: Die
Sicherung oder der Schutzschalter sind rausgesprungen. Jeden Tag sichern
deutschlandweit Schutzschalter elektrische Geräte ab – und retten damit
Menschenleben. Aber die Energiewende bringt neue Herausforderungen an die
Energietechnik. Gesetztes Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil von
Strom auf Basis erneuerbarer Energien deutlich zu steigern und
gleichzeitig Energieverluste bei Transport und Verbrauch zu verringern.
Sowohl die Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, etwa
Photovoltaikanlagen, als auch viele Verbrauchergeräte wie PC, Fernseher
oder LED-Beleuchtung basieren bereits heute auf Gleichstrom. Daher ist der
Umstieg von den herkömmlichen Wechselstrom- auf Gleichstromnetze für
Haushalten wie auch für die Industrie Gebot der Stunde. Doch die
unterschiedlichen Eigenschaften von Wechselstrom und Gleichstrom erfordern
neue Technologien, um elektrische Anlagen und Geräte zu schützen. Um sie
in nur wenigen Mikro- oder Millisekunden abzuschalten, werden neuartige
Schutzschalter benötigt.

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung eines
Gleichstromschutzschalters ist es, den Stromkreis in jedem erdenklichen
Fehlerfall, etwa bei einem Kurzschluss, sicher und schnell abzuschalten.
Nachdem der Fehler erkannt wurde, öffnen sich im Inneren des
Schutzschalters Schaltkontakte und es entsteht ein Lichtbogen. Um nun den
Stromfluss zu unterbrechen und einen Brand zu verhindern, muss dieser
Lichtbogen umgehend gelöscht werden. Während aber bei Wechselstrom der
Lichtbogen spätestens in dem Moment von selbst erlischt, in dem der Strom
seine Richtung ändert – dies geschieht hundertmal pro Sekunde –, muss bei
Gleichstrom – der je nach Bedarf stetig in eine bestimmte Richtung fließt
– durch zusätzliche Maßnahmen dafür gesorgt werden, dass der Lichtbogen
sozusagen künstlich gelöscht wird. Wie, das wird nun im Fachgebiet
Elektrische Geräte und Anlagen der TU Ilmenau unter der wissenschaftlichen
Leitung von Prof. Frank Berger erforscht. Seine Idee: „Wir treiben den
Lichtbogen mit Hilfe eines starken Magnetfeldes in eine Löschvorrichtung,
die den Leistungsbedarf des Lichtbogens erhöht und dadurch auch dessen
Widerstand.“ Keine leichte Aufgabe, denn um den Stromkreis schnell genug
auszuschalten, muss der Lichtbogen möglichst früh, schon mit Öffnung der
Kontakte, in nur wenigen Mikrosekunden in die Löschvorrichtung getrieben
werden – und dies muss zudem in jedem einzelnen Fehlerfall absolut
zuverlässig funktionieren.

Die experimentelle Grundlagenforschung, die nötig ist, um innovative
Schutzschalter entwickeln zu können, wird nun im Fachgebiet Elektrische
Geräte und Anlagen der TU Ilmenau unter wissenschaftlicher Leitung von
Prof. Berger durchgeführt. Begleitet von den Fachgebieten Werkstoffe der
Elektrotechnik sowie Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische
Statistik bietet die Universität nicht nur Know-how in
Schaltgerätetechnik, sondern ebenso über Veränderungen von Materialien
durch Schaltvorgänge und in Datenanalyse. Die Aufgabenstellung der
Ilmenauer Wissenschaftler ist klar, nun stehen drei Jahre harter
Grundlagenforschung vor ihnen, um das Verhalten von Lichtbögen in
Abhängigkeit eines starken Magnetfeldes zu erforschen – die Basis für
einen funktionsfähigen Modell-Schutzschalter im Zeitalter der
Energiewende.

Koordiniert wird das FASS-Projekt von der E-T-A Elektrotechnische Apparate
GmbH aus Altdorf bei Nürnberg, dem Weltmarktführer von
Geräteschutzschaltern. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in
Braunschweig bringt ihre Expertise in der Messtechnik ein. Unterstützt
werden die drei Forschungspartner vom Kompetenzzentrum für Elektrische
Kontakte Ilmenau (KEKI) – neben der E-T-A GmbH die Unternehmen SIEMENS,
Doduco und Heraeus.

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Best Paper Award für interdisziplinäres Team der H-BRS

Karl Kirschner, Katharina Seuser, Susanne Keil und Christine Siefer von
der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) haben den diesjährigen „Best Paper
Award“ der internationalen Konferenz zur Ingenieursausbildung IEEE EDUCON
gewonnen. In ihrem didaktischen Konzept für das Ausbildungsportal
technikjournal.de“ erläutern sie, wie ingenieurwissenschaftliche
Grundkenntnisse und technikjournalistisches Know-how zusammengeführt
werden.

Bei ihrer Arbeit im „technikjournal“ lernen die angehenden
Technikjournalisten, multimediale Beiträge zu aktuellen Technikthemen zu
verfassen und dabei auf ihr im Studium erworbenes Wissen in Maschinenbau,
Elektrotechnik und Informatik zurückzugreifen. Sie vermitteln darüber
hinaus Technik anhand von Texten, Videos, Grafiken und Audios über
verschiedene Social-Media-Kanäle. Aufgabe ist es, technische Themen für
ein breites Publikum verständlich aufzubereiten.

Die Anforderung an die Studierenden, verschiedene Disziplinen bei ihrer
journalistischen Arbeit zu integrieren, bedarf auch eines
interdisziplinären Dozententeams. Karl Kirschner (Fachbereich Informatik)
hat als promovierter Chemiker seine naturwissenschaftliche Expertise in
das Team eingebracht. Unter seiner Anleitung – Kirscher ist US-Amerikaner
– haben die Studierenden ihre Themen vermehrt auf Englisch produziert. Die
technikjournalistische Expertise bringen die Professorinnen Katharina
Seuser und Susanne Keil vom Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und
Technikjournalismus (EMT) ein. Die Studierenden profitieren zudem von den
medienpraktischen Erfahrungen der Journalistin und wissenschaftlichen
Mitarbeiterin Christine Siefer, ebenfalls vom Fachbereich EMT.

„technikjournal“ wird nicht nur in jedem Semester aufwendig evaluiert,
sondern auch wissenschaftlich begleitet, unter anderem unter
Genderaspekten. So hat der Vergleich der Berichterstattung der
Studierenden mit der in deutschen und internationalen Qualitätszeitungen
ergeben, dass im „technikjournal“ mehr Expertinnen zu Wort kommen.

Die Präsentation des Papers auf der Educon, die dieses Jahr in Porto
stattfinden sollte, war eine besondere Herausforderung: Wegen der
coronabedingten Einschränkungen haben Katharina Seuser und Karl Kirschner
den Vortrag aus ihren jeweiligen Homeoffices heraus online gehalten.

Die Educon stand vom 27. bis 30. April 2020 unter dem Motto „Engineering
Education for the Future in a Multicultural and Smart World“. Eingereicht
wurde das Paper „Teaching Technical Journalism with an Engineering
Foundation” im Panel „Inclusion and Diversity in Engineering Education“.

Kriterien der Jury für den Best Paper Award sind Qualität, Originalität
des Aufsatzes und Attraktivität der Präsentation.

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Corona-Home-Office-Selbsttest: Wie gut funktioniert die Arbeit von Zuhause?

»Corona-Home-Office-Test« mit Sofort-Feedback im Anschluss soll Studie mit
Analyse der Arbeitssituation und deren Auswirkungen auf Zusammenarbeit und
Wohlbefinden hervorbringen

Beschäftigte im Home-Office haben derzeit die Möglichkeit, an einer
Umfrage des Fraunhofer IAO zu ihrer derzeitigen Arbeitssituation
teilzunehmen. Dabei geht es sowohl um eine Analyse des professionellen
Miteineinders unter Kollegen und Partnern als auch um das eigene
Wohlbefinden sowie die Arbeitsqualität. In einer daraus resultierenden
Studie sollen schließlich Schlussfolgerungen zu verschiedenen Faktoren
sowie zukünftigen Entwicklungen gezogen werden.

Wegen der aktuellen Pandemie muss ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer von Zuhause aus arbeiten. Das muss zwangsläufig
funktionieren, egal, ob die Voraussetzungen sowie die digitale
Infrastruktur oder das Privatleben das hergeben. Doch was bedeutet das für
die Angestellten? Ist es zusätzlicher Stress oder doch angenehmer als
gedacht? Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit unter Kollegen und der
Austausch mit Kunden und Partnern und wie könnte es sich zukünftig
entwickeln?

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat
deshalb eine Umfrage gestartet, um diese Entwicklungen zu erforschen.
Konzipiert wurde sie gemeinsam mit Partnern aus dem
Verbundforschungsprojekt Office 21. Jeder, der zum aktuellen Zeitpunkt
zumindest teilweise von Zuhause aus arbeiten muss, hat jetzt die
Möglichkeit, am »Corona-Home-Office-Test« teilzunehmen. Dabei stehen
Fragen zur räumlichen Umgebung, Produktivität und Kreativität sowie der
Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen sowie Partnern im Vordergrund. Die
Umfrage thematisiert auch die Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden.

Studie soll durch Wirkungszusammenhänge mögliche Zukunftsszenarien
erforschen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Befragungen erhalten die Teilnehmenden im
Anschluss ein persönliches Feedback zu ihren gegebenen Antworten im
Vergleich zu anderen Teilnehmenden. Ziel der Umfrage ist es dabei, in
einer daraus resultierenden Studie Wirkungszusammenhänge herauszuarbeiten,
die über die Momentabfrage hinausgehen. »Durch den Vergleich der
Arbeitsweisen vor der Pandemie mit der aktuellen Situation sowie der
Identifikation von Stärken und Schwächen, die sich durch das Home-Office
ergeben, erstellen wir mögliche Zukunftsszenarien – diese sollen uns für
weitere mögliche Pandemien und die Digitalisierung der Arbeitswelt
wappnen«, erklärt Milena Bockstahler, Wissenschaflerin am Fraunhofer IAO.
Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten und alle Antworten werden anonym und
vertraulich behandelt.

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