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Vermischtes

TU Ilmenau erforscht neue Schutzschalter für die Energiewende

In einem großen Verbundprojekt entwickelt die Technische Universität
Ilmenau mechanische Schutzschalter für elektrische Geräte und Anlagen, die
auf der Basis von Gleichstrom arbeiten. Bisher basiert das Stromnetz in
Deutschland weitestgehend auf Wechselstrom, im Zuge der Energiewende
verwenden aber immer mehr Geräte Gleichstrom:

Photovoltaikanlagen auf Hausdächern, Elektroautos oder auch Ladestationen
für Handys. Zu ihrer Absicherung werden nun neuartige Schutzschalter
benötigt, denn die bisher gebräuchlichen Schalter nutzten die
Eigenschaften von Wechselspannung. Das Forschungsprojekt „FASS – Fast and
selective Switching“ – zu Deutsch: schnelles und selektives Schalten –
wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie an der TU
Ilmenau mit 1,3 Millionen Euro für drei Jahre gefördert.

Man steckt den Stecker in die Steckdose und will den Staubsauger anmachen,
aber – klack! – plötzlich ist das Licht in der ganzen Wohnung aus: Die
Sicherung oder der Schutzschalter sind rausgesprungen. Jeden Tag sichern
deutschlandweit Schutzschalter elektrische Geräte ab – und retten damit
Menschenleben. Aber die Energiewende bringt neue Herausforderungen an die
Energietechnik. Gesetztes Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil von
Strom auf Basis erneuerbarer Energien deutlich zu steigern und
gleichzeitig Energieverluste bei Transport und Verbrauch zu verringern.
Sowohl die Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien, etwa
Photovoltaikanlagen, als auch viele Verbrauchergeräte wie PC, Fernseher
oder LED-Beleuchtung basieren bereits heute auf Gleichstrom. Daher ist der
Umstieg von den herkömmlichen Wechselstrom- auf Gleichstromnetze für
Haushalten wie auch für die Industrie Gebot der Stunde. Doch die
unterschiedlichen Eigenschaften von Wechselstrom und Gleichstrom erfordern
neue Technologien, um elektrische Anlagen und Geräte zu schützen. Um sie
in nur wenigen Mikro- oder Millisekunden abzuschalten, werden neuartige
Schutzschalter benötigt.

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung eines
Gleichstromschutzschalters ist es, den Stromkreis in jedem erdenklichen
Fehlerfall, etwa bei einem Kurzschluss, sicher und schnell abzuschalten.
Nachdem der Fehler erkannt wurde, öffnen sich im Inneren des
Schutzschalters Schaltkontakte und es entsteht ein Lichtbogen. Um nun den
Stromfluss zu unterbrechen und einen Brand zu verhindern, muss dieser
Lichtbogen umgehend gelöscht werden. Während aber bei Wechselstrom der
Lichtbogen spätestens in dem Moment von selbst erlischt, in dem der Strom
seine Richtung ändert – dies geschieht hundertmal pro Sekunde –, muss bei
Gleichstrom – der je nach Bedarf stetig in eine bestimmte Richtung fließt
– durch zusätzliche Maßnahmen dafür gesorgt werden, dass der Lichtbogen
sozusagen künstlich gelöscht wird. Wie, das wird nun im Fachgebiet
Elektrische Geräte und Anlagen der TU Ilmenau unter der wissenschaftlichen
Leitung von Prof. Frank Berger erforscht. Seine Idee: „Wir treiben den
Lichtbogen mit Hilfe eines starken Magnetfeldes in eine Löschvorrichtung,
die den Leistungsbedarf des Lichtbogens erhöht und dadurch auch dessen
Widerstand.“ Keine leichte Aufgabe, denn um den Stromkreis schnell genug
auszuschalten, muss der Lichtbogen möglichst früh, schon mit Öffnung der
Kontakte, in nur wenigen Mikrosekunden in die Löschvorrichtung getrieben
werden – und dies muss zudem in jedem einzelnen Fehlerfall absolut
zuverlässig funktionieren.

Die experimentelle Grundlagenforschung, die nötig ist, um innovative
Schutzschalter entwickeln zu können, wird nun im Fachgebiet Elektrische
Geräte und Anlagen der TU Ilmenau unter wissenschaftlicher Leitung von
Prof. Berger durchgeführt. Begleitet von den Fachgebieten Werkstoffe der
Elektrotechnik sowie Wahrscheinlichkeitsrechnung und mathematische
Statistik bietet die Universität nicht nur Know-how in
Schaltgerätetechnik, sondern ebenso über Veränderungen von Materialien
durch Schaltvorgänge und in Datenanalyse. Die Aufgabenstellung der
Ilmenauer Wissenschaftler ist klar, nun stehen drei Jahre harter
Grundlagenforschung vor ihnen, um das Verhalten von Lichtbögen in
Abhängigkeit eines starken Magnetfeldes zu erforschen – die Basis für
einen funktionsfähigen Modell-Schutzschalter im Zeitalter der
Energiewende.

Koordiniert wird das FASS-Projekt von der E-T-A Elektrotechnische Apparate
GmbH aus Altdorf bei Nürnberg, dem Weltmarktführer von
Geräteschutzschaltern. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in
Braunschweig bringt ihre Expertise in der Messtechnik ein. Unterstützt
werden die drei Forschungspartner vom Kompetenzzentrum für Elektrische
Kontakte Ilmenau (KEKI) – neben der E-T-A GmbH die Unternehmen SIEMENS,
Doduco und Heraeus.

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Best Paper Award für interdisziplinäres Team der H-BRS

Karl Kirschner, Katharina Seuser, Susanne Keil und Christine Siefer von
der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) haben den diesjährigen „Best Paper
Award“ der internationalen Konferenz zur Ingenieursausbildung IEEE EDUCON
gewonnen. In ihrem didaktischen Konzept für das Ausbildungsportal
technikjournal.de“ erläutern sie, wie ingenieurwissenschaftliche
Grundkenntnisse und technikjournalistisches Know-how zusammengeführt
werden.

Bei ihrer Arbeit im „technikjournal“ lernen die angehenden
Technikjournalisten, multimediale Beiträge zu aktuellen Technikthemen zu
verfassen und dabei auf ihr im Studium erworbenes Wissen in Maschinenbau,
Elektrotechnik und Informatik zurückzugreifen. Sie vermitteln darüber
hinaus Technik anhand von Texten, Videos, Grafiken und Audios über
verschiedene Social-Media-Kanäle. Aufgabe ist es, technische Themen für
ein breites Publikum verständlich aufzubereiten.

Die Anforderung an die Studierenden, verschiedene Disziplinen bei ihrer
journalistischen Arbeit zu integrieren, bedarf auch eines
interdisziplinären Dozententeams. Karl Kirschner (Fachbereich Informatik)
hat als promovierter Chemiker seine naturwissenschaftliche Expertise in
das Team eingebracht. Unter seiner Anleitung – Kirscher ist US-Amerikaner
– haben die Studierenden ihre Themen vermehrt auf Englisch produziert. Die
technikjournalistische Expertise bringen die Professorinnen Katharina
Seuser und Susanne Keil vom Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und
Technikjournalismus (EMT) ein. Die Studierenden profitieren zudem von den
medienpraktischen Erfahrungen der Journalistin und wissenschaftlichen
Mitarbeiterin Christine Siefer, ebenfalls vom Fachbereich EMT.

„technikjournal“ wird nicht nur in jedem Semester aufwendig evaluiert,
sondern auch wissenschaftlich begleitet, unter anderem unter
Genderaspekten. So hat der Vergleich der Berichterstattung der
Studierenden mit der in deutschen und internationalen Qualitätszeitungen
ergeben, dass im „technikjournal“ mehr Expertinnen zu Wort kommen.

Die Präsentation des Papers auf der Educon, die dieses Jahr in Porto
stattfinden sollte, war eine besondere Herausforderung: Wegen der
coronabedingten Einschränkungen haben Katharina Seuser und Karl Kirschner
den Vortrag aus ihren jeweiligen Homeoffices heraus online gehalten.

Die Educon stand vom 27. bis 30. April 2020 unter dem Motto „Engineering
Education for the Future in a Multicultural and Smart World“. Eingereicht
wurde das Paper „Teaching Technical Journalism with an Engineering
Foundation” im Panel „Inclusion and Diversity in Engineering Education“.

Kriterien der Jury für den Best Paper Award sind Qualität, Originalität
des Aufsatzes und Attraktivität der Präsentation.

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Corona-Home-Office-Selbsttest: Wie gut funktioniert die Arbeit von Zuhause?

»Corona-Home-Office-Test« mit Sofort-Feedback im Anschluss soll Studie mit
Analyse der Arbeitssituation und deren Auswirkungen auf Zusammenarbeit und
Wohlbefinden hervorbringen

Beschäftigte im Home-Office haben derzeit die Möglichkeit, an einer
Umfrage des Fraunhofer IAO zu ihrer derzeitigen Arbeitssituation
teilzunehmen. Dabei geht es sowohl um eine Analyse des professionellen
Miteineinders unter Kollegen und Partnern als auch um das eigene
Wohlbefinden sowie die Arbeitsqualität. In einer daraus resultierenden
Studie sollen schließlich Schlussfolgerungen zu verschiedenen Faktoren
sowie zukünftigen Entwicklungen gezogen werden.

Wegen der aktuellen Pandemie muss ein großer Teil der Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer von Zuhause aus arbeiten. Das muss zwangsläufig
funktionieren, egal, ob die Voraussetzungen sowie die digitale
Infrastruktur oder das Privatleben das hergeben. Doch was bedeutet das für
die Angestellten? Ist es zusätzlicher Stress oder doch angenehmer als
gedacht? Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit unter Kollegen und der
Austausch mit Kunden und Partnern und wie könnte es sich zukünftig
entwickeln?

Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat
deshalb eine Umfrage gestartet, um diese Entwicklungen zu erforschen.
Konzipiert wurde sie gemeinsam mit Partnern aus dem
Verbundforschungsprojekt Office 21. Jeder, der zum aktuellen Zeitpunkt
zumindest teilweise von Zuhause aus arbeiten muss, hat jetzt die
Möglichkeit, am »Corona-Home-Office-Test« teilzunehmen. Dabei stehen
Fragen zur räumlichen Umgebung, Produktivität und Kreativität sowie der
Vernetzung mit Kolleginnen und Kollegen sowie Partnern im Vordergrund. Die
Umfrage thematisiert auch die Auswirkungen auf das eigene Wohlbefinden.

Studie soll durch Wirkungszusammenhänge mögliche Zukunftsszenarien
erforschen
Im Gegensatz zu herkömmlichen Befragungen erhalten die Teilnehmenden im
Anschluss ein persönliches Feedback zu ihren gegebenen Antworten im
Vergleich zu anderen Teilnehmenden. Ziel der Umfrage ist es dabei, in
einer daraus resultierenden Studie Wirkungszusammenhänge herauszuarbeiten,
die über die Momentabfrage hinausgehen. »Durch den Vergleich der
Arbeitsweisen vor der Pandemie mit der aktuellen Situation sowie der
Identifikation von Stärken und Schwächen, die sich durch das Home-Office
ergeben, erstellen wir mögliche Zukunftsszenarien – diese sollen uns für
weitere mögliche Pandemien und die Digitalisierung der Arbeitswelt
wappnen«, erklärt Milena Bockstahler, Wissenschaflerin am Fraunhofer IAO.
Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten und alle Antworten werden anonym und
vertraulich behandelt.

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NRW-Wissenschaftsministerium fördert Digitalisierungsprojekt mit 80.000 Euro

Politik und Gesellschaft werden immer internationaler, die Verwaltung in
Staat, Regionen und Kommunen wandelt sich. Fundierte Kenntnisse zum
Verständnis der aktuellen Entwicklungen vermittelt der Masterstudiengang
„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“ der FernUniversität in
Hagen. Er ist mit fast 900 Studierenden der größte Master-Studiengang
ihrer Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften. Jetzt wird ein
Pflichtmodul durch das Projekt „Digital Mainstreaming in der
politikwissenschaftlichen Hochschullehre“ (DigiStream) so
weiterentwickelt, dass es den Qualifikationsanforderungen entspricht, die
sich aus der digitalen Transformation ergeben.

Politik und Gesellschaft werden immer internationaler, die Verwaltung in
Staat, Regionen und Kommunen wandelt sich. Fundierte Kenntnisse zum
Verständnis der aktuellen Entwicklungen vermittelt der Masterstudiengang
„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“ der FernUniversität in
Hagen. Er ging zum Wintersemester 2019/20 aus dem damaligen Studiengang
„Governance“ hervor und ist mit fast 900 Studierenden der größte Master-
Studiengang der Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften. Jetzt wird mit
Förderung der nordrhein-westfälischen Landesregierung ein Pflichtmodul
durch das Projekt „Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen
Hochschullehre“ (DigiStream) so weiterentwickelt, dass es den
Qualifikationsanforderungen entspricht, die sich aus der digitalen
Transformation ergeben. Das NRW-Wissenschaftsministerium unterstützt
dieses Projekt mit 80.000 Euro. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr.
Annette Elisabeth Töller und Dr. Sonja Blum (Lehrgebiet Politikfeldanalyse
& Umweltpolitik).

Das konsekutive Master-Fernstudium „Politikwissenschaft – Regieren und
Partizipation“ vermittelt den Studierenden Kompetenzen in der
wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft.
Exemplarisch steht hierfür das vom Lehrgebiet Politikfeldanalyse &
Umweltpolitik angebotene Modul MV2, eines von fünf Pflichtmodulen in der
Vertiefungsphase. Die Inhalte seiner drei Kurse sind von zentraler
Bedeutung im Hinblick auf Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung.
„Digital Mainstreaming in der politikwissenschaftlichen Hochschullehre“
wird das jetzige Modul „Staat und Wirtschaft in der Globalisierung“
grundlegend reformieren. Weil sich die erforderlichen fachlichen,
methodischen sowie sozialen Kompetenzen ändern, soll „Digitalisierung“
mithilfe des Projekts nachhaltig als Querschnittsmaterie im Modul
verankert werden.

Damit „DigiStream“ den Qualifikationsanforderungen entspricht, die sich
aus der digitalen Transformation ergeben, haben die curricularen
Weiterentwicklungen drei Ziele: Eine Reihe aktivierender Video-Vorlesungen
soll Formen und Folgen der Digitalisierung vermitteln und deren kritische
Reflektion fördern. Zu einem eigenständigen, fundierten Umgang mit
wissenschaftlichen Texten soll ein Set von Video-Tutorials befähigen. Ein
Pilotprojekt zur „multimedialen Kursarbeit“ als innovativer Prüfungsform
soll Studierende selbst zu aktiven Gestaltenden der Digitalisierung
machen. Zum Projekt gehört, gewonnene Erkenntnisse in den Studiengang
einfließen zu lassen und sie auch darüber hinaus bekannt zu machen.

Bei ihrer Modul-Entwicklung orientieren sich die Hagener Lehrenden auch an
den besonderen Bedürfnissen der Studierenden im Studiengang. Im
Durchschnitt sind sie 37 Jahre alt, etwa 80 Prozent sind gleichzeitig
berufstätig und mehr als 70 Prozent studieren in Teilzeit. Aufgrund der
heterogenen Zusammensetzung des Studiengangs und weil viele Studierende
ihr Studium mit Beruf bzw. Familie vereinbaren müssen, sind spezifische
Lehr- und Lernarrangements notwendig.

Überzeugendes Konzept

Das Konzept der FernUni-Lehrenden überzeugte auch die Auswahlkommission
für die Förderlinie Curriculum 4.0.nrw, die das nordrhein-westfälische
Ministerium für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit dem
Stifterverband ausgeschrieben hatte. Darin geht es um die Gestaltung von
Hochschulcurricula für die digitale Welt. Ziel ist, die Entwicklung von
Digitalkompetenzen der Studierenden noch stärker in den Fokus zu rücken
und die Hochschulen bei der Weiterentwicklung der Lehrpläne zu
unterstützen. Zudem sollen die Vernetzung und der Informationsaustausch
unter den geförderten Projekten an den Hochschulen unterstützt werden.

„Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“

Der Studiengang „Politikwissenschaft – Regieren und Partizipation“
zeichnet sich durch die Analyse des Spannungsverhältnisses zwischen
effektivem Regieren und demokratischer Partizipation auf allen
territorialen Ebenen aus. Studierende erwerben und vertiefen dabei
Kompetenzen in der forschungsorientierten wissenschaftlichen
Auseinandersetzung mit und Analyse von Politik im Wirkungszusammenhang mit
der Gesellschaft.

Sozial distanziert mit hoher Flexibilität studieren können

Mit ihrem Fernstudiensystem berücksichtigt die FernUniversität die
Heterogenität ihrer Studierenden und unterstützt deren Bedürfnisse und
Ansprüche auf vielfältige Weise. So erlaubt das Konzept des Blended
Learning ein örtlich und zeitlich flexibles Studium. Um die Lernzeit den
individuellen Erfordernissen anzupassen, können die Studierenden sich
jedes Semester neu zwischen Vollzeit- und Teilzeitstudium entscheiden.

Im Zuge der Corona-Krise zeigen sich die Vorteile des Fernlernens in
besonderer Weise, z.B. physisch distanziert von Lehrenden und Mit-
Studierenden lernen zu können, etwa im Homeoffice. Da die FernUniversität
bereits seit 1974 akademische Fernlehre betreibt, konnte sie nicht nur
pünktlich am 1. April mit dem Sommersemester 2020 beginnen, sondern auch
Präsenzhochschulen – von denen viele verspätet am 20. April starteten –
ihre Unterstützung bei der Digitalisierung ihrer Lehre anbieten. Dies ist
für die FernUniversität weitaus mehr als ein 1:1-Umwandeln von Präsenz- in
Online-Veranstaltungen. Vielmehr verbreitet sie auf der Grundlage ihres
eigenen Blended-Learning-Konzeptes alle ihre Studieninhalte in medialer
Form. Dabei nehmen digitale Formen bis hin zu Podcasts, Vodcasts,
Vorträgen und Vorlesungen als Streams sowie Inhalten auf Lernplattformen
wie Moodle etc. ständig zu. Die Unterlagen sind didaktisch so aufbereitet,
dass die Studierenden sich ihre Inhalte selbst erarbeiten können. Die
Kommunikation erfolgt über die gängigen elektronischen Technologien ebenso
wie mit Chatprogrammen und in virtuellen Räumen, die auch für die Lehre
genutzt werden. Die ebenfalls zum Konzept gehörende persönliche Präsenz
bei einzelnen Lehrveranstaltungen, in Arbeitsgruppen oder bei Prüfungen
wurde ebenso wie die wohnortnahe Betreuung wegen der Corona-Krise
großenteils durch „digitale Präsenz“ ersetzt.

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