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Sport in der Schwangerschaft

Wie viel Sport können Schwangere machen? Welche Sportarten sind ratsam?
Der Wissenschaftspodcast zum Muttertag am 14. Mai

Erst vor wenigen Tagen hat Hindernisläuferin Gesa Krause eine Tochter zur
Welt gebracht. Über ihre Social-Media-Kanäle ließ sie die Öffentlichkeit
an ihrer Schwangerschaft teilhaben, teilte häufig Fotos und Videos davon,
wie sie mit dem Babybauch sportlich aktiv war. Noch im neunten Monat war
sie auf dem Laufband unterwegs. Dafür erhielt Krause viel Anerkennung und
Bestätigung, aber auch Kritik. Das zeigt: Zu Sport in der Schwangerschaft
gibt es viele Unsicherheiten und Mythen. Anlässlich des Muttertags am 14.
Mai nimmt sich der Wissenschaftspodcast der Deutschen Sporthochschule Köln
„Eine Runde mit …“ genau diesen Fragen an und klärt auf.

Mittlerweile ist unstrittig und wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung
in der Schwangerschaft Mutter und Baby guttut und sogar ganz konkret
Krankheiten vorbeugen kann. Viele Schwangere sind jedoch unsicher, ob und
wie lange sie ihren Lieblingssport ausüben können und woran sie erkennen
können, was gut für sie und ihr Baby ist. Im „Podcast-Spezial“ von „Eine
Runde mit …“ zum Muttertag ist die Psychologin und Sportpsychologin Marion
Sulprizio zu Gast.

Marion Sulprizio ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychologischen
Institut der Deutschen Sporthochschule Köln und leitet den Arbeitskreis
Sport und Schwangerschaft. An der Sporthochschule berät sie
Leistungssportlerinnen und werdende Mütter unter anderem zum Sport in der
Schwangerschaft. Im Podcast gibt sie Einblicke in die Datenlage: Warum
sollten Schwangere Sport treiben? Welche Sportarten sind besonders
geeignet? Und: Wie sieht es mit Leistungssport in der Schwangerschaft aus?
Außerdem erklärt Marion Sulprizio, was es mit den verschiedenen Mythen auf
sich hat, die rund um das Thema kursieren, zum Beispiel, dass Sport
angeblich die Muttermilch sauer macht oder, dass sportliche Frauen längere
und kompliziertere Geburten hätten. Das Gegenteil ist zumeist der Fall:
„Sportliche Frauen können die Geburt und ihre Strapazen besser
durchstehen“, ist Sulprizio überzeugt. Und sie sagt auch ganz klar: „Gesa
Krause hat alles richtiggemacht.“ Aber auch für normal sportliche
Schwangere gibt die Expertin Empfehlungen dazu, wie viel Sport möglich und
ratsam ist.

„Eine Runde mit …“ ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen und auf der
Website der Deutschen Sporthochschule Köln zu finden: https://www.dshs-
koeln.de/einerundemit.

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Psychosoziale Unterstützung in der Intensivmedizin

Die Universitätsmedizin Magdeburg startet Pilot-Projekt zur psychosozialen
Unterstützung von Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten sowie
Angehörigen auf Intensivstationen

Auf Intensivstationen sind Mitarbeitende, Patientinnen und Patienten sowie
deren Angehörige hohen psychischen Belastungen ausgesetzt und für die
Entwicklung psychischer Erkrankungen besonders gefährdet. Um die
Mitarbeitenden auf Intensivstationen substantiell zu unterstützen sowie
die psychosoziale Versorgung von Patientinnen und Patienten und deren
Angehörigen nachhaltig zu verbessern, wurde das Projekt „IPS-Pilot –
Integrierte Psychosoziale Versorgung in der Intensivmedizin: Partizipative
Entwicklung und Pilotierung eines innovativen Versorgungsansatzes“
initiiert. Unter Federführung der Universitätsmedizin Ulm erfolgt hierfür
eine Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie unter Leitung von Prof. Dr. med. Florian P.
Junne sowie mit dem Institut für Sozialmedizin und
Gesundheitssystemforschung unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Christian
Apfelbacher an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit der Charité
– Universitätsmedizin Berlin. Ziel ist es, ein bedarfsorientiertes Konzept
für eine integrierte psychosoziale Versorgung in der Intensivmedizin zu
entwickeln und dessen Machbarkeit in einer Pilotstudie zu prüfen.

Die Studie richtet sich an alle betroffenen Personengruppen und sieht vor,
eine psychologische Fachkraft in das jeweilige Stationsteam zu
integrieren, um die Mitarbeitenden in ihrem anspruchsvollen Arbeitsalltag
zu unterstützen und gleichzeitig die psychosoziale Versorgung der kritisch
erkrankten Menschen und ihrer Angehörigen in der Akut-, Intensiv- und
Notfallmedizin zu verbessern. Die Erhebung eines konkreten Bedarfs auf den
Stationen erfolgt mit einem multimethodischen Vorgehen aus einer
systematischen Literaturübersicht, Einzelinterviews, Fokusgruppen sowie
Fragebögen und bildet die Grundlage für die spätere
Interventionsentwicklung. Auf insgesamt acht Intensivstationen der
teilnehmenden Universitätskliniken wird in der anschließenden Pilotstudie
geprüft, ob das zuvor erarbeitete Konzept umsetzbar ist und für eine
darauffolgende Wirksamkeitsstudie in Frage kommt. Am Standort Magdeburg
wird diese Pilotstudie ab dem nächsten Sommer auf den anästhesiologischen
Intensivstationen durchgeführt.

Die Studie „IPS-Pilot – Integrierte Psychosoziale Versorgung in der
Intensivmedizin“ (FK: 01VSF22020) wird durch den Innovationsausschuss des
Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,4
Millionen Euro gefördert.

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BIVA - Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen (BIVA) e.V. Neues BIVA-Pflege-Adressverzeichnis online

Ab sofort steht Ratsuchenden ein neues Adressverzeichnis von ambulanten und stationären Pflegeanbietern in Deutschland zur Verfügung. Unter www.biva.de/pflege-adressen findet sich nicht nur ein umfassendes Verzeichnis, sondern auch viele hilfreiche Zusatzinformationen und Services sowie Erfahrungsberichte zu allen Pflegeheimen und -diensten. Anders als andere gibt das Verzeichnis des BIVA-Pflegeschutzbundes aus der Perspektive des Verbraucherschutzes wertvolle Tipps für Pflegebetroffene.

Das neue Verzeichnis der BIVA bietet mehr als nur Standardinformationen zu Pflegeanbietern. Mit einer komfortablen Suche nach Ort, Postleitzahl, Anbietername oder über eine interaktive Karte gelangen Interessierte zum gewünschten Pflegeanbieter. Dort finden sich neben den Kontaktdaten auch weiterführende Links zu Pflege-Qualitätsberichten sowie Informationen zu Verbraucherrechten und Selbsthilfe bei Problemen mit der Einrichtung. Letzteres ist dem BIVA-Pflegeschutzbund als Verbraucherschutzverein besonders wichtig, um Betroffenen zu ihrem Recht zu verhelfen. So findet man nicht nur Infos zur Beiratsarbeit und die jeweils geltenden Gesetze und Verordnungen, sondern auch Tipps zur Problemlösung sowie hilfreiche Adressen von Aufsichtsbehörde bis Schlichtungsstelle. Eigene Erfahrungen mit dem Anbieter können in Form eines Kommentars und einer Sterne-Bewertung mitgeteilt werden. Vorlagen und Musterbriefe, ein Pflegegrad- und Abwesenheitsrechner sowie Online-Formulare für Vertrags- und Entgelterhöhungsprüfungen runden das Angebot ab.

Zukünftig soll das Verzeichnis zudem weiter ausgebaut werden. Zusätzliche Briefvorlagen und Rechner sind bereits in Planung und auch der Adressfundus soll um weitere für Pflege und Wohnen im Alter relevante Ansprechpartner erweitert werden.

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Der BIVA-Pflegeschutzbund vertritt seit 1974 bundesweit die Interessen von Menschen, die im Alter Wohn- und Pflegeangebote in Anspruch nehmen. Der BIVA-Pflegeschutzbund ist gemeinnützig, konfessionell ungebunden und überparteilich. BIVA ist die Abkürzung für Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V.

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Brustrekonstruktion: Erstmals mit OP-Roboter Gewebe vom Bauch entnommen

Am Universitätsklinikum Freiburg wurde erstmals in Deutschland eine
robotergestützte Gewebeentnahme zur mikrochirurgischen Brustrekonstruktion
durchgeführt / Das minimalinvasive Verfahren kann Komplikationen vermeiden
/ Hohe technische und medizinische Anforderungen

Am Universitätsklinikum Freiburg wurde kürzlich bei einer 38-jährigen
Patientin erfolgreich eine mikrochirurgische autologe Brustrekonstruktion
mit Eigengewebe mit Hilfe eines robotischen Assistenzsystems durchgeführt.
Es war der erste Eingriff seiner Art in Deutschland. Von dieser robotisch-
assistierten Operationsform profitieren besonders Frauen, bei denen
bislang ein hohes Risiko bestand, dass durch die Entnahme von Eigengewebe
aus dem Bauchraum langfristige Schäden an der Bauchwand entstehen. Die
technisch und medizinisch sehr aufwändige Operation wurde in enger
Zusammenarbeit der Klinik  für Plastische und Handchirurgie (komm.
Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Steffen Eisenhardt), der Klinik für
Urologie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Christian Gratzke) und der Klinik
für Frauenheilkunde (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Ingolf Juhasz-
Böss)durchgeführt.

„Damit machen wir die Brustrekonstruktion nach Brustkrebs-OP noch sicherer
und können mit diesem Eingriff die Nebenwirkungen des Eingriffs
reduzieren“, sagt Prof. Dr. Steffen Eisenhardt, kommissarischer Ärztlicher
Direktor der Klinik für Plastische und Handchirurgie am
Universitätsklinikum Freiburg.

Brustrekonstruktion, wenn das Erhalten nicht möglich ist

Noch immer muss bei einem Teil der Brustkrebspatientinnen eine Brust
vollständig entfernt werden. Um ihr Körperbild wiederherzustellen, können
Betroffene eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe erhalten, als autologe
Rekonstruktion bezeichnet. „Die autologe Rekonstruktion liefert bereits
heute dauerhafte und exzellente Ergebnisse“, so Eisenhardt.

Das bei diesem Eingriff in Deutschland bisher nicht etablierte Verfahren
der minimalinvasiven robotisch-assistierten Chirurgie ermöglicht es nun,
Teile des Eingriffs von innerhalb des Bauchraums durchzuführen, wodurch
die Stabilität der äußeren Bauchwand erhalten bleibt. „Wir können durch
bildgebende Verfahren im Vorfeld genau sehen, welche Patientin für einen
robotergestützten Eingriff geeignet ist und davon profitiert“, erklärt
Eisenhardt.

„Die Operationsmethode ist technisch sehr anspruchsvoll und erfordert viel
Erfahrung, die wir dank ähnlicher robotisch-assistierter Eingriffe bereits
haben“, so Dr. Nikolaos Liakos, Oberarzt an der Klinik für Urologie des
Universitätsklinikums Freiburg. Entscheidend ist auch eine enge
Zusammenarbeit und große Erfahrung der Fachabteilungen, die nur in großen
Zentren wie dem Universitätsklinikum Freiburg vorhanden ist. „Wir leben
die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patientinnen.
Neben der Erfahrung unserer Mitarbeiter*innen ist der technische
Fortschritt hier entscheidend. Beides zusammen macht einen absoluten
Mehrgewinn für unsere Patientinnen möglich“, sagt Eisenhardt.

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