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Vereinfachtes Messverfahren zur Bestimmung des Immunalters verbessert Analyse der kardiorespiratorischen Fitness

Bei der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit eines Menschen spielen sowohl die
Funktionalität des Immunsystems als auch die sogenannte
kardiorespiratorische Fitness, kurz CRF, eine wichtige Rolle. Forschende
am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) haben
den Einfluss des Immunalters auf die kardiorespiratorische Fitness genauer
untersucht. Dem Team der Immunologie ist es dabei gelungen, ein
vereinfachtes Verfahren zur Feststellung des Immunalters zu entwickeln und
damit die Vorhersage der CRF zu verbessern.

Die kardiorespiratorische Fitness ist die Fähigkeit der Atmung und des
Blutkreislaufs, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Im Laufe des
Alters nimmt die kardiorespiratorische Fitness und damit verbunden die
Funktionalität des Immunsystems ab, womit zum Beispiel die Gefahr von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Um das Risiko von Erkrankungen oder
einer verminderten Arbeitsfähigkeit im Alter einzuschätzen, wurde lange
das chronologische Alter, also die Altersangabe in Jahren, verwendet.

Eine Studie am IfADo mit knapp 600 Teilnehmenden konnte nun zeigen, dass
das biologische Alter, also das Alter des Immunsystems, eine wesentlich
größere Rolle bei der Vorhersage einer beeinträchtigten
kardiorespiratorischen Fitness spielt als das chronologische Alter. Die
Forschenden haben festgestellt, dass das Immunalter, neben Übergewicht und
mangelnder körperlicher Aktivität, einen signifikanten Einfluss auf die
kardiorespiratorische Fitness hat. Chronologisches und biologisches Alter
können außerdem voneinander abweichen, was den individuellen
Funktionsabbau des Immunsystems bei älteren Menschen erklären kann.

Messverfahren vereinfacht

Diese Erkenntnisse können auf lange Sicht präventiv zu einer verbesserten
kardiorespiratorischen Fitness und damit auch zur Aufrechterhaltung von
Arbeitsfähigkeit und Gesundheit in einer durch den demographischen Wandel
zunehmend alternden Belegschaft beitragen. Körperliche Aktivität und Sport
verbessern die CRF und hemmen Entzündungsreaktionen, wodurch die Funktion
des Immunsystems im Alter gestärkt und erhalten wird.

Für die Bestimmung des Immunalters wurden bisher viele verschiedene Marker
im Blut verwendet, was das Verfahren sehr aufwendig und kostspielig
gemacht hat. Die Forschenden haben im Zuge der Studie eine vereinfachte
Methode zur Bestimmung des Immunalters entwickelt, bei der eine geringere
Anzahl von Parametern genutzt wird. Damit kann das Immunalter schneller
und mit weniger Aufwand in präventiv-medizinische Untersuchungen
integriert werden.

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Vierlinge am Dresdner Uniklinikum geboren

v.l.n.r.: Schwester Ulrike, Hebamme Aileen, Prof. Mario Rüdiger, Prof. Pauline Wimberger, Frank Ohi, Prof. Cahit Birdir und die leitende Hebamme Sandra Rings.  Marc Eisele  Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
v.l.n.r.: Schwester Ulrike, Hebamme Aileen, Prof. Mario Rüdiger, Prof. Pauline Wimberger, Frank Ohi, Prof. Cahit Birdir und die leitende Hebamme Sandra Rings. Marc Eisele Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Sham, Joud, Ahmad und Ayham geben der Geburtsstatistik des Uniklinikums in
diesem Jahr eine ganz besondere Note: Die Vierlinge wurden Mitte August am
Universitätsklinikum Carls Gustav Carus Dresden geboren. Die Vorbereitung
der aktuellen Vierlingsgeburt, der Kaiserschnitt und die Nachbetreuung von
den beiden Mädchen Sham und Joud sowie den beiden Jungen Ahmad und Ayham
sowie der Mutter ist eine außerordentliche Teamleistung. Gynäkologinnen
und Gynäkologen, Kinderärztinnen und Kinderärzte sowie Hebammen und
Pflegende haben Hand in Hand gearbeitet.

Der Kaiserschnitt fand in der 30. Schwangerschaftswoche statt. Für jedes
der Kinder stand ein Team aus Hebammen, Geburtshelfenden, Kinderärztinnen
-ärzten sowie Kinderkrankenschwestern bereit. Nun, nach zwei Monaten auf
der Kinderstation können die vier Geschwister nach Hause entlassen werden.
„Wir sind sehr stolz auf das tolle Team in der Unifrauenklinik und der
Geburtshilfe sowie in der Kinderklinik. Viele Mitarbeitende haben
geholfen, dass die Kinder gesund zur Welt gekommen sind, es der Mutter gut
geht und nun alle entlassen werden können. Diese Teamleistung macht der
Spirit der Hochschulmedizin Dresden aus. Für uns als Klinikum ist das ein
ganz besonderer Moment“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer
Vorstand am Uniklinikum Dresden.

Sham mit 1.325 Gramm als Erste auf die Welt, gefolgt von ihrem Bruder
Ahmad, der mit einem Gewicht von 1.405 Gramm der Schwerste der Vier war.
Ayham der mit 1.210 Gramm am wenigsten wog, lies seiner Schwester Joud
(1.225 Gramm) jedoch den Vortritt. Nach knapp 40 Jahren sind am
Uniklinikum Dresden wieder Vierlinge zur Welt gekommen. Ein Team aus
Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Pflegenden hat den Kaiserschnitt Mitte
August durchgeführt. Nach zwei Monaten in der Kinderklinik haben sich die
Geschwister so gut entwickelt, dass sie entlassen werden können.
Mittlerweile haben alle vier ihr Gewicht verdoppelt.

In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie der Kinderklinik
am Universitätsklinikum Dresden finden nicht nur werdende Mehrlingseltern
die Expertise für die Schwangerschaft und die Geburt. Das Uniklinikum ist
als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe registriert – relevant
bei Risiko- aber auch Mehrlingsschwangerschaften. „Die Versorgung der
schwangeren Patientinnen gerade bei Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften
findet auf höchstem medizinischen Niveau statt. Dabei gehen wir
individuell auf die einzelnen Frauen sowie die jeweiligen Risikofaktoren
ein“, sagt der leitende Oberarzt Prof. Cahit Birdir. Er verantwortet den
Kreißsaal und hat im Fall der Vierlinge die Betreuung der Schwangeren und
die anschließende Geburt in enger Absprache mit den Kinderärztinnen und
Ärzten koordiniert. „Die Gesundheit der Mutter und der Kinder hatte dabei
oberste Priorität.“ Dabei hängt der Zeitpunkt der Geburt generell von der
Länge des Muttermundes ab. Je kürzer dieser ist, desto größer wird das
Risiko einer Frühgeburt. Es gibt auch andere Faktoren, die im Fall einer
Mehrlingsschwangerschaft den Zeitpunkt der Geburt beeinflussen.
Schwangerschaftskomplikationen, die sich während der Schwangerschaft
entwickeln können, können eine Schwangerschaftsdiabetes
(Gestationsdiabetes), Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) oder auch
eine vermehrte Fruchtwassermenge (Polyhydramnion) sein. Im Fall der
Vierlinge hatte der erfahrene Geburtsmediziner Letzteres diagnostiziert.

Die letzten Wochen vor der Geburt wurde die werdende Mutter im Uniklinikum
betreut. „So haben wir gemeinsam eine zusätzliche erfolgreiche
Schwangerschaftswoche erreicht. Die Kinder konnten dadurch ohne
Komplikationen weiter gut im Bauch der Mutter versorgt werden“, sagt Prof.
Cahit Birdir. Uns so ist auch der Kaiserschnitt erfolgreich verlaufen: Er
dauerte insgesamt nur 45 Minuten, um alle vier Kinder auf die Welt zu
bringen. Das ist nicht viel länger, als ein Kaiserschnitt mit einer
Einlingsschwangerschaft dauern würde.

„Ich bin sehr froh und stolz auf die tolle Leistung unseres Teams, unserer
Hebammen und unserer Kolleginnen und Kollegen sowie aller Mitarbeitenden
im Kreißsaal“, sagt Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Uniklinikum. „So eine Vierlingsgeburt
ist etwas ganz Besonderes. Wir haben uns gut darauf vorbereitet und Hand
in Hand gearbeitet. Diese Teamleistung über Berufsbereiche hinweg zeichnet
die Arbeit in unserer Klinik aus.“ „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen Mitarbeitenden verschiedener Berufsgruppen zeichnet das
Uniklinikum aus. Es ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, ein
respektvolles Miteinander zum Wohle der Patientinnen und Patienten“, sagt
Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand am Uniklinikum.

Zu den angebotenen Leistungen der Klinik gehören auch die
Intensivschwangerenberatung der Dresdner Uni-Frauenklinik, die spezielle
Versorgung von Risikoschwangeren sowie von zu früh oder krank geborenen
Kindern. In diesem Rahmen erhalten werdende Mütter bereits ab der
Frühschwangerschaft eine umfassende Betreuung mit allen verfügbaren
Diagnose- und Therapieverfahren. Das Team steht dabei insbesondere Müttern
mit Risikoschwangerschaften zur Seite, die so von einer kontinuierlichen
Versorgung bis zur Geburt profitieren. Dabei kümmern sich die
Medizinerinnen und Mediziner nicht nur um die Mütter in der
Schwangerschaft, sondern versorgen auch zu früh oder krank geborene Babys.
„Natürlich geht es den Kindern im Bauch der Mutter am besten. Wenn dennoch
eine Frühgeburt passiert oder wenn diese wie im Fall der Vierlinge
unausweichlich ist, können wir mit modernster Technik und gut
ausgebildeten Pflegenden in der Neonatologie die Kinder versorgen, deren
Familien unterstützen und so dafür sorgen, dass sie sich gut entwickeln“,
sagt Prof. Mario Rüdiger, der den Bereich Neonatologie und Pädiatrische
Intensivmedizin am Uniklinikum verantwortet.

Eine Vierlingsgeburt ist äußerst selten. Die Wahrscheinlichkeit nach
natürlicher Empfängnis liegt bei 1:600.000. Zwar hat sich durch die
Entwicklung der Möglichkeiten einer Hormonbehandlung und von künstlicher
Befruchtung die Anzahl der Mehrlingsgeburten – also auch von Zwillingen
und Drillingen – generell erhöht. Dennoch bleiben Vierlinge eine absolute
Seltenheit. Am heutigen Uniklinikum Dresden, das bis 1993 als
Johannstädter Krankenhaus fungierte, wurde die letzte bekannte
Vierlingsgeburt 1984 registriert. Das kleinste Kind damals hat bei der
Geburt 800 Gramm gewogen, seine drei Geschwister erreichten jeweils ein
Gewicht über 1.000 Gramm.

Sham, Joud, Ahmad und Ayham sind vier von mittlerweile knapp 2.000
Kindern, die in diesem Jahr bereits am Uniklinikum geboren wurden. Davon
sind 938 Mädchen und 1.046 Jungs (Stand 24.10.2022). Zudem zählt die
Statistik in diesem Jahr bereits 62 Zwillingspärchen und eine
Drillingsgeburt.

Die Familie wünscht über diese Pressemitteilung hinaus keine weitere
Öffentlichkeitsarbeit und möchte anonym bleiben. Wir bitten daher von
konkreten Anfragen zur Identität abzusehen. Zum Verlauf der Geburt und den
Risikofaktoren bei Mehrlingsgeburten geben die Medizinerinnen und
Mediziner gern Auskunft.

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Kein erhöhtes Risiko für Gürtelrose nach COVID-Impfung

Die Sorge wegen vermeintlicher Nebenwirkungen hält viele Menschen noch
immer von der Impfung gegen SARS-CoV-2 ab. Auch im Hinblick auf eine
mögliche impfassoziierte Herpes-Zoster-Erkrankung (Gürtelrose) ist dies
aber nicht gerechtfertigt, wie gerade eine große Auswertung von über 2
Mio. Geimpften zeigte. Die Ergebnisse machen eine klare Aussage, dass die
COVID-Impfung nicht mit einer erhöhten Rate von Herpes Zoster assoziiert
ist. Eine ergänzende Kohortenanalyse zeigte darüber hinaus auch kein
erhöhtes Impfrisiko für Herpes Zoster verglichen mit der Influenza-Impfung
aus der Zeit vor der Pandemie.

Wiederholt gab es in der Literatur Berichte über Herpes Zoster
(Gürtelrose) in der Folge von COVID-19-Impfungen, so dass in Fachkreisen
wie unter Laien über einen ursächlichen Zusammenhang diskutiert wurde.
Herpes Zoster kann prinzipiell jeder bekommen, der zuvor schon einmal
Windpocken hatte. Das Windpocken-Virus (Varicella-Zoster-Virus/VZV)
persistiert lebenslang latent im Körper und kann durch verschiedene
Auslöser reaktiviert werden, wobei es dann aber nicht erneut zu
Windpocken, sondern zur Gürtelrose kommt. Eine VZV-Reaktivierung kann z.
B. bei (vorübergehender) Abwehrschwäche oder bei älteren Menschen aufgrund
der absinkenden VZV-Antikörperspiegel entstehen.

Erste Analysen von Impfnebenwirkungen zeigten zwar einen Anstieg der
Berichte über COVID-19-Impfung-assoziierte Herpes-Zoster-Infektionen; es
war dabei jedoch nicht klar, ob diese Fälle auf eine vermehrte
Berichterstattung zurückzuführen waren oder auf einen echten Anstieg der
Inzidenz. Eine am 16. November erschienene große retrospektive
Kohortenstudie der University of California, San Francisco, ging daher
speziell dieser Frage nach [1]. Analysiert wurden Gesundheitsdaten der US-
amerikanischen OLDW-Datenbank („Optum Labs Data Warehouse“) von 2.039.854
gegen SARS-CoV-2 geimpften Menschen (BioNTech/Pfizer, Moderna oder
Johnson-Johnson, in der Zeit 12/2020 – 6/2021). Das mittlere Alter der
Geimpften betrug 43,2±16,3 Jahre, 50,6% waren weiblich. Von der gesamten
Kohorte wurden 1.451 Personen mit einer Herpes-Zoster-Diagnose in die
primäre STRI-Analyse („self-controlled risk interval“) eingeschlossen,
dabei wurde die Häufigkeit von Herpes-Zoster-Diagnosen im
„Risikointervall“ (30 Tage nach der ersten oder zweiten Impfdosis)
ermittelt und mit späteren Intervallen verglichen („Kontrollintervall“
30-60 Tage nach der Impfung). Die Ergebnisse wurden außerdem verglichen
mit dem Herpes-Zoster-Risiko nach Influenza-Impfung aus zwei historischen
Kohorten vor der Pandemie (1/2018 – 12/2019) und in der frühen Pandemie-
Phase (3/2020 – 11/2020). Die Auswertung erfolgte adjustiert im Hinblick
auf Alter, vorbestehende immunologische Beeinträchtigungen und Art des
Impfstoffs.

Im Ergebnis war die COVID-Impfung nicht mit einem erhöhten Risiko für eine
VZV-Reaktivierung assoziiert (Inzidenzratenverhältnis IRR 0,91; p=0,08).
Die Inzidenz war auch nicht höher als in der supplementären
Kohortenanalyse nach Influenza-Impfung in der Zeit vor der Pandemie (1.
COVID-Impfung HR 0,78; p<0,001; 2. COVID-Impfung HR 0,79; p<0,001) oder in
der frühen Pandemiephase (1. COVID-Impfung HR 0,89; p=0,05; 2. COVID-
Impfung HR 0,91; p=0,09). „Demnach war eine Gürtelrose nach Corona-Impfung
bei weitem nicht so häufig wie es anfangs in der Berichterstattung den
Anschein hatte“, schlussfolgert Prof. Dr. Peter Berlit, Generalsekretär
der DGN.

Auch andere vermeintliche Impfkomplikationen, über die es immer wieder
Fallberichte gab (z. B. Myokarditis oder Guillain-Barré-Syndrom), wurden
inzwischen in großen Studien evaluiert. So zeigte eine Analyse von über 5
Mio. vollständig geimpften Personen aus Israel [2], dass es bei 182.605
geimpften Adoleszenten zu 20 Myokarditiden kam, von denen nach CDC-
Kriterien („Center for Disease Control“) neun Fälle als wahrscheinlich bis
sicher eingestuft wurden. Die Inzidenz betrug somit 4,8/100.000 Geimpfte;
die Verläufe waren mild, die stationäre Behandlung lag bei median 2-4
Tagen und der Follow-up zeigte auch nach sechs Monaten eine gute Prognose.

Auch in Bezug auf das Guillain-Barré-Syndrom gibt es Entwarnung: Eine
epidemiologische Studie aus Mexiko (12/2020 – 10/2021) ergab bei
81.842.426 Impfdosen (mit sieben SARS-CoV-2-Impfstoffen) eine GBS-Inzidenz
von 1,19/1.000.000. Die GBS-Inzidenz war somit niedriger als vor der
Pandemie (2019) mit 7,1/1.000.000 Personenjahren.

„Nach derzeitiger Studienlage ist die Impfung als relativ sicher
einzustufen, Komplikationen waren bei systematischer Untersuchung bzw. in
der Langzeitbeobachtung sehr selten“, erklärt Prof. Berlit. „Menschen, die
wegen extrem seltener möglicher Nebenwirkungen Angst vor der COVID-Impfung
haben, müssen sich bewusst machen, dass alle diese Komplikationen viel
häufiger bei der SARS-CoV-2-Infektionen auftreten. Dies wurde inzwischen
auch für viele andere potenzielle, auch neurologische Nebenwirkungen
gezeigt.“ Die DGN empfiehlt daher, die Impfangebote entsprechend den
Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts anzunehmen.

[1] Akpandak I, Miller DC, Sun Y et al. Assessment of Herpes Zoster Risk
Among Recipients of COVID-19 Vaccine. JAMA Network Open 2022; 5 (11):
e2242240.  doi:10.1001/jamanetworkopen.2022.42240
[2] Witberg G, Magen O, Hoss S et al. Myocarditis after BNT162b2
Vaccination in Israeli Adolescents. N Engl J Med 2022 Nov 10; 387 (19):
1816-1817 doi: 10.1056/NEJMc2207270. Epub 2022 Oct 19.
[3] García-Grimshaw M, Galnares-Olalde JA, Bello-Chavolla OY et al.
Incidence of Guillain-Barré syndrome following SARS-CoV-2 immunization:
Analysis of a nationwide registry of recipients of 81 million doses of
seven vaccines. Eur J Neurol 2022 Nov; 29 (11): 3368-3379 doi:
10.1111/ene.15504. Epub 2022 Aug 2.

Pressekontakt
Pressestelle der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
c/o Dr. Bettina Albers, albersconcept, Jakobstraße 38, 99423 Weimar
Tel.: +49 (0)36 43 77 64 23
Pressesprecher: Prof. Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der
gesellschaftlichen Verantwortung, mit ihren 11.400 Mitgliedern die
neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu
verbessern. Dafür fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre,
Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie beteiligt sich an der
gesundheitspolitischen Diskussion. Die DGN wurde im Jahr 1907 in Dresden
gegründet. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. www.dgn.org

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Ein Jahr Herz-Hirn-Allianz: Expert*innenbündnis zieht positive Bilanz

  • Kardiovaskuläre Erkrankungen sind mit 338.000 Todesfällen pro Jahr die Todessursache Nummer eins in Deutschland1 – Herz-Hirn-Allianz will 1 Million Lebensjahre2 für Betroffene gewinnen
  • Nach nur einem Jahr arbeiten bereits über 40 Partner aus allen Bereichen des Gesundheitswesens für ein gemeinsames Ziel: Bis 2030 sollen 30 Prozent weniger kardiovaskuläre Ereignisse auftreten
  • Zahlreiche Projekte, die das allgemeine Bewusstsein stärken, Prävention fördern, Patient*innenpfade optimieren und Forschung vorantreiben sollen, wurden von den Partnern bereits initiiert

Am 18. November 2022 feiert die Herz-Hirn-Allianz den ersten Jahrestag der Unterzeichnung ihrer gemeinsamen Erklärung. Über 40 Partner aus den unterschiedlichsten Disziplinen des Gesundheitswesens haben sich inzwischen in dem Expert*innenbündnis zusammengefunden. Parteiübergreifende Unterstützung erfahren sie von politischen Pat*innen aus CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen. Gemeinsam engagieren sie sich dafür, Herz-Kreislauf-Ereignisse in Deutschland bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu senken.

 

„Die 30-prozentige Reduzierung von kardiovaskulären Ereignissen wie Schlaganfällen und Herzinfarkten ist ein ambitioniertes Ziel. Die Herz-Hirn-Allianz hat sich dieses jedoch bewusst gesetzt, denn der Einsatz lohnt sich“, sagt Prof. Dr. Günter Neubauer, Direktor des IfG – Institut für Gesundheitsökonomik. „Wenn wir unser Vorhaben gemeinsam erreichen, haben die Betroffenen insgesamt 1 Million Lebensjahre gewonnen.“2

 

Dafür hat die Herz-Hirn-Allianz vier Handlungsfelder definiert: Bewusstsein stärken, Prävention fördern, Patient*innenpfade optimieren und Forschung vorantreiben. Erste Projekte wurden bereits initiiert.

 

„Ich bin begeistert davon, wie schlagkräftig die Herz-Hirn-Allianz innerhalb kürzester Zeit geworden ist“, ergänzt Heinrich Moisa, Vorsitzender der Geschäftsführung von Novartis Deutschland. „Dass sich über 40 Partner fachübergreifend aus allen Bereichen des Gesundheitswesens zusammenschließen, um sich mit konkreten Maßnahmen für ein gemeinsames Ziel einzusetzen, finde ich sehr beeindruckend.“

 

Dieses Jahr hat sich die Herz-Hirn-Allianz bereits auf mehreren Kongressen der Öffentlichkeit präsentiert. So diskutierten Partner*innen des Bündnisses beispielsweise auf der digitalen Nudge22-Konferenz mit zahlreichen renommierten Sprecher*innen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Praxis über die Notwendigkeit der Verhaltensänderung im Gesundheitsbereich. Auch auf dem diesjährigen Hauptstadtkongress, einem der wichtigsten Gesundheitskongresse Deutschlands, stellte sich die Allianz als zentraler Partner in der Versorgungslandschaft vor. Mit einem Point-of-Care-Screening-Angebot setzte sie sich dafür ein, die Aufmerksamkeit für kardiovaskuläre Erkrankungen zu erhöhen und Prävention zu fördern.

 

Für ihr Ziel krempelt die Allianz die Ärmel hoch

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