Zum Hauptinhalt springen

ROYAL CONCERTGEBOUW ORCHESTRA, Casino Bern, 14.11.2022, besucht von Léonard Wüst

OYAL CONCERTGEBOUW ORCHESTRA Foto Eduard Duslee
OYAL CONCERTGEBOUW ORCHESTRA Foto Eduard Duslee

Besetzung ud Programm:
DANIEL HARDING  Leitung
LEONIDAS KAVAKOS Violine

PROGRAMM
JOHANNES BRAHMS
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 (ca. 40′)
Allegro non troppo
Adagio
Allegro giocoso, ma non troppo vivace

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 «Pastorale» (ca. 40′)
Erwachen heiterer Gefühle bei der Ankunft auf dem Lande.
Allegro ma non troppo
Szene am Bach. Andante molto mosso
Lustiges Zusammensein der Landleute. Allegro
Gewitter – Sturm. Allegro
Hirtengesang – frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm. Allegretto

Grundsätzliches zum Werk

 Johannes Brahms
Johannes Brahms

Obwohl Johannes Brahms sich mit der Komposition seines Violinkonzerts op. 77 recht schwer tat, zählt das Konzert unbestritten zu den Meisterwerken der Geigenliteratur. Ein Grund für die “Geburtswehen” dieser Komposition mag gewesen sein, dass Brahms von Hause aus Pianist war und nicht immer einzuschätzen vermochte, was er der Geige zumuten konnte. Im Sommer 1878 gab er dann dem Drängen seines Freundes, des Geigers Joseph Joachim, nach und skizzierte während eines längeren Aufenthalts in der Sommerfrische Pörtschach am Wörther See eine erste Fassung des Violinkonzerts.

Des Komponisten Unsicherheit

Die skeptische Distanz, die Brahms seiner Arbeit gegenüber an den Tag legte, schlägt sich auch in seinen schriftlichen Äußerungen nieder. Als er Joachim im August die Violinstimme des ersten Satzes übersandte, redet er abfällig davon, dass “die ganze Geschichte am Ende auf vier Sätze hinauslaufen wird”, und äußert dann die Bitte:

“Nun bin ich erst zufrieden, wenn du ein Wort sagst und vielleicht einige Bemerkungen hineinschreibst: schwer, unbequem, unmöglich usw.”

Joachim ist dem Wunsch nachgekommen. Er hat zahlreiche Änderungsvorschläge gemacht, wobei er vor allem solche Passagen entschärfte, die Brahms offensichtlich am Klavier entworfen hatte, die jedoch auf der Geige unmöglich auszuführen waren. In Joachims Antwortbrief heißt es denn auch:

“Heraus zufrieden ist das meiste, aber ob man’s mit Behagen alles im heißen Saal spielen wird, möchte ich nicht bejahen, bevor ich’s im Fluss mir vorgeführt.”

Brahms bedankte sich bei dem Freund für die Mühe – und beließ dann (bis auf wenige Änderungen) alles beim Alten.

Unspielbar, weil gegen die Geige komponiert?

Deshalb galt Brahms’ Violinkonzert wegen seiner enormen technischen Anforderungen lange als unspielbar, es kursierte das Bonmot vom “Konzert gegen die Geige”. Doch nach der erfolgreichen Uraufführung am Neujahrstag 1879 etablierte sich das Werk bald.

Brahms komponierte kein Virtuosen Konzert, wie Beethoven oder Mendelssohn, sondern ein Werk, wo Solist und Orchester zu gleichen Teilen die musikalische Substanz tragen und eng miteinander verflochten sind. Der Geiger steht nicht im Vordergrund, im Gegenteil, er muss sich des Öfteren gegen das Orchester behaupten.

Rezension

Dirigent Daniel Harding Foto Julian Hargreaves
Dirigent Daniel Harding Foto Julian Hargreaves

Nach einem ca. 20Sekunden dauernden Streicherintro übernimmt die Oboe für ein Intermezzo in ungefähr derselben Dauer. Eine doch eher ungewöhnlicher Beginn für ein Violinkonzert, bei dem sich der Solist nach etwas über zwei Minuten in das Geschehen „einmischt“, respektive dazu spielt.

 

 

 

Brahms lange Einleitung spannt die Hörer auf die Folter

Solist Leonidas Kavakos Violine
Solist Leonidas Kavakos Violine

Vor allem im ersten Satz mit seiner ungewöhnlich langen Einleitung, der berührenden Melodik seines ersten und sehnsuchtsvollen Kantabilität des zweiten Themas wird die Verwandtschaft zu Beethovens Violinkonzerten offenbar. Dazu wird ein drittes Thema vorgestellt, das in seiner stark akzentuierten Anlage (Doppelgriffe in der Violine, Staccato) im denkbar größten Kontrast zur lyrischen Grundstimmung des Satzes steht. Ähnlich wie bei seinen Klavierkonzerten dominiert auch im Violinkonzert das sinfonische Prinzip, mit dem Brahms im Beethoven’schen Sinn die Entwicklung dieser Gattung auf seine eigene Weise fortsetzte. Dies bedeutet auch, dass Brahms bei allen technischen Hürden des Soloparts auf Virtuosität als Selbstzweck verzichtet. Vielmehr wertet der Komponist die Rolle des Orchesters im Sinne des ursprünglichen Miteinander-Musizierens (“Concertare”) von Solisten und Begleitung stark auf.

Beeindruckende «Auftritte» der Solo Oboe

Dirigent Daniel Harding Foto Arne Hyckenberg
Dirigent Daniel Harding Foto Arne Hyckenberg

Eine schlichte Oboen-Melodie eröffnet das Adagio, in dem die Violine arabeskenhaft in immer neuen Abwandlungen das thematische Geschehen umspielt. Nur in dem kurzen Mittelteil schlägt das Soloinstrument leidenschaftlichere Töne an. Gleich zu Beginn des Schlusssatzes stellt die Solovioline das ungarisch geprägte Hauptthema vor. Sein tänzerischer Atem verleiht dem Rondo-Finale Vitalität und Lebensfreude.

Der Geiger Pablo de Sarasate soll zum Adagio gesagt haben, er denke nicht daran, mit der Geige in der Hand zuzuhören, wie die Oboe die einzige Melodie des Stückes blase.

Leonidas Kavakos packte den Stier bei den Hörnern, respektive die Notenabfolge in ihrer Einzigartigkeit, löste sich aus dem Klangkörper, um, nach atemberaubenden Zwischensoli, sich wieder souverän ins Ganze einzufügen. Dabei entwickelte er in den ganz romantischen Passagen viel Schmelz, lief aber nie Gefahr ins süss – zuckrige abzugleiten. Eine grandiose Demonstration von Können, Souveränität und Ausstrahlung, unterstützt durch ein hervorragendes Orchester, geleitet von einem ebensolchen Dirigenten, belohnt durch frenetischen, langanhaltenden Applaus, der schlussendlich in eine verdiente stehende Ovation mündete, für die sich der Solist mit einer kurzen Improvisation als Zugabe bedankte.

Über den Solisten des Abends

Leonidas Kavakos  Foto Daniel Regan
Leonidas Kavakos Foto Daniel Regan

Seit seinem Triumph im finnischen Sibelius-Wettbewerb im Jahr 1985 zählt der griechische Geiger Leonidas Kavakos zu den absoluten Grössen seines Fachs. 2014 war er Grammophone Artist of the Year, im Januar 2017 wurde ihm der renommierte Léonie-Sonning-Musikpreis zugesprochen. Dabei bewahrte sich Kavakos stets sein künstlerisches Profil, indem er Modetrends links liegen lässt und stets die Auseinandersetzung mit dem Werk in den Mittelpunkt stellt. Er spielte zunächst die Falmouth-Stradivari von 1692 und eine Giovanni Battista Guadagnini von 1782 (Turin). Von Februar 2010 bis 2017 spielte Kavakos die Abergavenny-Stradivari von 1724 sowie die Violinen der modernen Geigenbauer David Bagué, Stefan-Peter Greiner und Florian Leonhart. Seit 2017 ist er gem. ‘The Strad’ December 2020 Vol 131 No 1568′ im Besitz der Willemotte Stradivari von 1734, die Stradivari im Alter von 90 Jahren baute.

Leonidas Kavakos in Aktion
Leonidas Kavakos in Aktion

Obwohl Beethoven die inhaltliche Aufladung von Kompositionen im Sinne heutiger Programmmusik stets kritisierte, überschrieb er die ersten Skizzen der Pastorale mit „Sinfonia caracteristica“ und später mit „Sinfonia pastorella“, das fertige Werk schließlich mit „Pastoral-Sinfonie oder Erinnerungen an das Landleben“. Entstanden ist die Pastorale in den Jahren 1807 bis 1808, nahezu zeitgleich mit der fünften Sinfonie des Komponisten. Die unterschiedlichen Charakteristika beider Sinfonien werden heute häufig als komplementär bezeichnet, Beethoven selbst äußerte sich dazu nicht.

Ein Gesamtkunstwerk

In den insgesamt fünf Sätzen der sechsten Sinfonie zeichnet Beethoven musikalisch verschiedene Eindrücke eines städtisch geprägten Menschen in ländlicher Umgebung nach. Alle fünf Sätze fügen sich im Gesamtzusammenhang zu einem einheitlichen Bild, von dem Beethoven selbst behauptete, es habe „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“. Den ersten Satz überschrieb er mit „Erwachen heiterer Empfindungen bei der Ankunft auf dem Lande“, der zweite Satz stellt eine „Szene am Bach“ dar. Die ineinander übergehenden Sätze drei, vier und fünf vertonen „Lustiges Zusammensein der Landleute“, „Gewitter und Sturm“ sowie „Hirtengesänge – Frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm“.

Dennoch wollte Beethoven die Bedeutung seiner Musik lieber dem Zuhörer selbst überlassen. „Wer auch je nur eine Idee vom Landleben erhalte, kann sich ohne viele Überschriften selbst denken, was der Autor will“, heißt es in einer seiner hinterlassenen Schriften.

Beethoven modern und zeitgemäss, nicht verbittert verbissen

Daniel Harding zeigt wo es lang geht Foto Mark Allan
Daniel Harding zeigt wo es lang geht Foto Mark Allan

Als hätte Dirigent Daniel Harding die Musiker*innen des Royal Concertgebouw auf „mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei“ eingeschworen, klingt die Pastorale hier ausgewogener und ausdrucksstärker denn je. Hardings Dirigat fängt die Charakteristika der Sätze von sanfter Heiterkeit bis hin zum stürmisch-energischen Tonfall ein, der Orchesterklang bleibt dabei stets transparent und ausgeglichen. Ein äusserst moderner und lebendiger Beethoven, der, wie Harding demonstrierte, sogar einen Dirigenten zum tänzeln auf dem Pult animieren kann.

Dass begeisterte Auditorium sparte nicht mit langanhaltendem, stürmischem Applaus für das gesamte Orchester ebenso wie für die einzelnen Register und natürlich auch für die souveräne Leitung von Daniel Harding.

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos:  http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/  und Google

Homepages der andern Kolumnisten:

www.gabrielabucher.ch  www.herberthuber.ch

www.maxthuerig.ch

 

  • Aufrufe: 122

Luzerner Theater Dancing Voices, besucht von Gabriela Bucher – Liechti

Dancing Voices.Szenenfoto
Dancing Voices.Szenenfoto

Produktionsteam und Besetzung
Konzept, Texte und Choreografie: Tom Weinberger
Bühne: Caro Stark
Kostüme: Silvia Romanelli
Licht: Petri Tuhkanen
Choreografische Assistenz: Vittorio Bertolli
Dramaturgie: Wanda Puvogel
TanzLuzern: Valeria Marangelli, Phoebe Jewitt, Igli Mezini, Flavio Quisisana, Mathew Prichard, Giulia Esposito, Gádor Lago Benito, Andrea Lippolis, Zhiyelun Qi, Tanaka Roki, Grazia Scarpato, Hanna Hughes

Die französische Choreografin Marion Zurbach und der israelische Choreograf Tom Weinberger präsentieren in «Dancing Voices» am Luzerner Theater zwei sehr unterschiedliche Stücke. Dabei beziehen sie die Stimmen der Tänzer*innen mit ein, beide auf ihre eigene Weise.

Der blau-graue Bühnenraum hat etwas Mystisches, macht neugierig, er hebt sich leicht an gegen hinten und geht in die Tiefe des Theaters, eine runde Schiffsluke rechts, zwei halboffene Türen hinten und links, durch die Licht hereinkommt. Vorne am Bühnenrand zehn Mikrofone, stramm aufgereiht. Spätestens jetzt wird klar, dies wird ein besonderer Abend.

Chaos im Kopf

Aye Aye Captain_Tom Weinberger_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn
Aye Aye Captain_Tom Weinberger_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn

Viel Tanz gibt es nicht im ersten Stück von Tom Weinberger «Aye aye captain». Matthew Prichard spielt darin den «Host» im weissen Anzug, immerzu lächelnd, überfreundlich, gespielt glücklich. Er macht das ausgezeichnet, keine Frage, trotzdem ist es etwas befremdlich, ihn mehr reden zu hören als tanzen zu sehen. Was hinter und neben ihm auf der Bühne abläuft, stellt sein Chaos im Kopf dar, seine Gefühlswelt. Seine Stimmen im Kopf werden personifiziert auf die Bühne gebracht, sie mischen sich stetig ein, werfen sich danach gegen Wände, rennen durch Türen, oder versuchen es, winden sich am Boden. Die Regisseurin (Hanna Hughes) sitzt oben auf der Bühnenwand und gibt Anweisungen, was zu passieren hat.

Aye Aye Captain_Tom Weinberger_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn
Aye Aye Captain_Tom Weinberger_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn

Dem mehrheitlich älteren Publikum wird mit diesem Stück einiges abverlangt, was, wie sich in der Pause zeigt, nicht alle bereit sind zu geben. Kein Ballett sei das, war die vorherrschende Kritik und man wolle sich nicht so viel erklären lassen müssen sondern einfach Tanz geniessen.

Zwischen Faszination und Irritation

Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.
Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.

Das Stück «Reef» von Marion Zurbach liess etwas mehr Bewegung zu. Sie hatte ihm Vorfeld mit den Stimmen der Tänzer*innen gearbeitet und einen Klangteppich für das Stück geschaffen. Die Bühne ist nun in ein warmes Braun-Gelb getüncht, im hinteren Teil aufgehäufte Tücher, die an Sandsäcke erinnern. Die Tänzer*innen erscheinen kriechend aus den Ecken, eingehüllt in grosse, schlafsackartige Umhänge in Brauntönen, alle in denselben Trikots und mit langen Mähnen. Sie suchen sich, beschnüffeln sich, schauen, welche Bewegungen möglich sind und was diese hergeben. Das hat etwas Faszinierendes, die Szene im Dunkel mit den staunenden, rotfunkelnden Augenpaaren, die nach und nach in einem Loch verschwinden, ist witzig, die Disko-Szene irgendwie etwas deprimierend und seltsam. Neben dem erwähnten Klangteppich stossen die Tänzer*innen Töne aus wie Gockel oder Pfauen, das wiederum irritiert, aber es sollen ja auch fiktive, merkwürdig anmutende Einzelwesen sein.

Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.
Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.

Auch nach diesem Stück bleibt man leicht ratlos zurück. Das liegt in keiner Weise am Ensemble, das eine unglaubliche Leistung hinlegt. Nicht nur Schrittabfolgen müssen perfekt sitzen, sondern auch die Texte und nicht einmal kommt das Gefühl auf, dass sich die Tänzer*innen auf der Bühne in ihren Rollen nicht wohl fühlen. Auch Bühne und Kostüme sind ansprechend. Es liegt eher an der Bereitschaft – oder Nicht-Bereitschaft – des mehrheitlich älteren Publikums, sich auf Experimente und Neues einzulassen. Ein Tanzabend war es nicht wirklich, aber auch nicht Theater, eine Mischform eben und «extrem spannend, den Tanz hin zu den anderen Kunstformen zu öffnen», wie Tanzdirektorin und künstlerische Leiterin Tanz Wanda Puvogel erklärte.

Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.
Reef_Marion Zurbach_Dancing Voices_Luzerner Theater_Foto Ingo Hoehn.

Veränderungen und Neues haben es immer schwer und es zeugt von einem gewissen Mut, einen solchen Abend zu planen. Zwei junge Tänzer im Publikum fanden die Produktionen spannend, faszinierend und amüsant, endlich einmal etwas Neues, Anderes und sie könnten sich durchaus vorstellen, selber in so einem Stück mitzuwirken.

Ob sich auch das Publikum mit der Zeit an solche Experimente gewöhnt?

Text: www.gabrielabucher.ch

Fotos: Szenenfotos von Ingo Hoehn www.luzernertheater.ch

Homepages der andern Kolumnisten:

www.herberthuber.ch www.leonardwuest.ch www.maxthuerig.ch

Dancing Voices Szenenfoto von Ingo Hoehn

Dancing Voices Szenenfoto von Ingo Hoehn

Dancing Voices Szenenfoto von Ingo Hoehn

Dancing Voices Szenenfoto von Ingo Hoehn

Dancing Voices Szenenfoto von Ingo Hoehn

  • Aufrufe: 116

Herbert Huber erteilt das Wort dem Wirtshaus-Gast

Alle einsatzbereit zum Wohl des Gastes
Alle einsatzbereit zum Wohl des Gastes

Es gibt so manche Pflicht im Leben. Ein Beizen Besuch dagegen ist freiwillig. Und doch, es gibt sie noch, die Wirtschaften, in die man gerne einkehrt, wo man herzlich empfangen wird, und entzückt die Speisekarte studiert…Und clevere Gastgeber habe auch ihre Botschafter, welche sich auf positive oder negative Erfahrungen ihrer Stammbeiz rum hören.

Und diese dann ungeschönt an den Wirt weitergeben, damit dieser beizeiten darauf reagieren kann. Ja und es kann noch weiter gehen, indem auch Wünsche seitens der Gäste angebracht werden. So hat mir damals ein Stammgast zugeflüstert, so ein „ Trois Filets“ in drei Gängen serviert, wäre doch ein absoluter Hit. Gesagt getan, getüftelt und den Gast mit Freunden zum Testen eingeladen. Die Trois Filets waren dann über Jahre ein Huber’sches kulinarisches Markenzeichen. Und so gebe ich für heute einmal einem Gast das Wort zur Beurteilung der allgemeinen „Wirtschaftenlage“.

Es sei eine Berufung, Gastgeber zu sein, sagte mir also ein passionierter Restaurantbesucher. Nur, meinte er weiter, könnten vielerorts bessere Voraussetzungen geschaffen werden. Ich war ganz Ohr

In heutiger Zeit besonders wichtig

7 Tipps, um mit Deiner Webseite mehr Gäste anzulocken!
7 Tipps, um mit Deiner Webseite mehr Gäste anzulocken!

Internet: Heute sei der Internet-Auftritt die Visitenkarte einer Beiz, nicht nur für Gäste, auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine neue Stelle suchen. Leider seien die Websites aber allzu oft unprofessionell gestaltet. Etwa mit Frühlingsangeboten bis tief im Herbst. Oder mit einer komplizierten Navigation, die dem Gast die Lust auf eine Tischreservation vergälle. Oder mit Bildern, die eher abschrecken als gluschtig machen würden. Stimmt alles.

Der Kommunikation per Telefon wird oft zu wenig Beachtung geschenkt

Koch am Telefon Symbolnild
Koch am Telefon Symbolnild
Sie gibt kompetent Auskunft
Sie gibt kompetent Auskunft

Telefon: Ans Restauranttelefon gehörten Menschen, die den Betrieb in- und auswendig kennen. Sie sollten sich mit Namen vorstellen, eine sympathische Stimme haben und mit guten Sprachkenntnissen Auskunft geben können. Auch da: voll einverstanden.

Das Willkommen heissen ist wichtig für den ersten Eindruck

Persönlicher Empfang durch den Chef
Persönlicher Empfang durch den Chef

Empfang der Gäste: Wer zu Hause Freunde empfängt, scheue meist keinen Aufwand. Das sollte auch der Massstab für eine Beiz sein.

Nicht überall klappt der Empfang so prompt und höflich
Nicht überall klappt der Empfang so prompt und höflich

Es gäbe schon solche Orte, die das Gefühl vermitteln würden, willkommen zu sein. Leider erlebe man aber auch Dinge, die einen sprachlos zurücklassen: Kürzlich wollte ein Freund von Ihm in einem renommierten Restaurant eine Hunderternote wechseln. Die Antwort: „Wir sind doch keine Wechselstube“

Buch statt schlanke Speisekarte nicht zeitgemäss

Einfach deshalb übersichtlich und gut verständlich
Einfach, deshalb übersichtlich und gut verständlich

Speisekarten: Auf seinen Beizenbummeln habe er den Eindruck bekommen, dass viele Köche begriffen hätten, dass ellenlange Speisekarten nicht mehr das Wahre seien.

Der Gast möchte eine Speisekarte Bücher liest er zuhause
Der Gast möchte eine Speisekarte Bücher liest er zuhause

Sowohl für die Gäste, die bei der Qual der Wahl schlicht überfordert seien, wie auch für die Servierenden, die dann das Wunschkonzert der Gäste in die Küche übermitteln würden. Weniger sei in der Regel mehr. Sich auf etwas spezialisieren sei eine sinnvolle Lösung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Kalligrafisch schön aber fast nicht lesbar
Kalligrafisch schön, aber fast nicht lesbar

Balsam für meine Ohren!

Immer noch sehr wichtig. Das „pièce de résistance“ der Hauptgang

Einfacher Hauptgang schön arrangiert nicht mit Firlefanz überladen
Einfacher Hauptgang schön arrangiert nicht mit Firlefanz überladen

Hauptgänge: Alles, was vom Wesentlichen ablenkt, störe. Was habe man von einem Weinbraten, der hypermodern mit Spurenelementen von Gemüse und Beilage angerichtet sei, begleitet aber von einer Sauce ohne Wein und Körper? Alle Achtung hingegen vor Köchen, die sich auf die Zubereitung, das Dekorieren und das Tüfteln gleichermassen verstehen.

Schön präsentierte Vorspeise
Schön präsentierte Vorspeise

Heute wisse jeder Gast, was die Lebensmittel kosten, und sei auch bereit, für eine tolle Küchenleistung zu bezahlen. Erfolg habe ein Wirt auch, wenn er die Menüpreise leicht erhöhe, die Weinpreise hingegen moderat halte. Ein Dauerbrenner, der sich aber trotzdem noch nicht überall herumgesprochen hat.

Einfacher Hauptgang farblich schön abgestimmt
Einfacher Hauptgang farblich schön abgestimmt

Ich meinti: Wie Recht er doch hat, dieser Gast. Gäste kehren dort ein, wo sie freudvoll bedient werden. Wo Gastgeber statt Gastnehmer anzutreffen sind. Wo freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Wohlfühlerlebnis beitragen. Wo Preis und Leistung stimmen. Und wo man auch auf die ehrliche Meinung der Gäste hört und ihre kreativen Ideen ernst nimmt.

Text www.herberthuber.ch

Fotos: www.pixelio.de

Homepages der andern Kolumnisten:    www.gabrielabucher.ch    www.leonardwuest.ch www.maxthuerig.ch

Internet-Auftritt Restaurant Symbolbild

Internet-Auftritt Restaurant Symbolbild

Internet-Auftritt Restaurant Symbolbild

7 Tipps, um mit Deiner Webseite mehr Gäste anzulocken!

  • Aufrufe: 132

Khatia Buniatishvili Festival Strings Lucerne, KKL Luzern, 1. 11. 2022, besucht von Léonard Wüst

Khatia Buniatishvili am Konzertflügel im KKL Luzern. Foto Fabrice Umiglia
Khatia Buniatishvili am Konzertflügel im KKL Luzern. Foto Fabrice Umiglia

Besetzung und Programm
Khatia Buniatishvili – Klavier
Daniel Dodds – Violine & Leitung
Festival Strings Lucerne

MAURICE RAVEL/RUDOLF BARSHAI
Petite symphonie à cordes

WOLFGANG AMADÉ MOZART
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488

WOLFGANG AMADÉ MOZART
Sinfonie D-Dur nach der Serenade KV 250/KV 248b «Haffner»

Allgemeine Vorabinformation zum Konzert ab Konzertprogramm

Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili ist nicht nur berühmt für ihre stupende Virtuosität und Extravaganz. Die Wahlpariserin begeistert mit ihrem Gespür für Dramatik und feinsten Klangsinn auch Menschen, die keine regelmässigen Konzertgänger sind. In Luzern wird sie ihre Virtuosität in Mozarts Klavierkonzert in A-Dur KV 488 zügeln müssen. Umgekehrt trumpft das Kammerorchester in Mozarts Haffner-Serenade auch sinfonisch auf. Mit dieser Serenade wird das Konzert zu einer Art CD-Taufe und bekommt einen zweiten Solisten: Auf der bei Sony erschienenen Aufnahme der Strings spielt Konzertmeister Daniel Dodds die Geigensoli wie für die grosse Bühne

 

MAURICE RAVEL/RUDOLF BARSHAI
Petite symphonie à cordes

 Daniel Dodds
Daniel Dodds künnstlerlischer Leiter der Strings

Zum Auftakt wählte der musikalische Leiter des Orchesters, Daniel Dodds, eine nicht unbedingt Ravel typische Komposition, die flott interpretiert wurde. Mit Anleihen bei Jacques Offenbach Rhythmen, gepaart mit Karussellklängen und garniert mit Anlehnungen an die Tritsch-Tratsch-Polka -von Johann Strauss II, wusste Maurice Ravels tonale burlesque  durchaus anzuregen, da rassig angerichtet und pikant gewürzt. Das so bestens eingestimmte Publikum im vollbesetzten Konzertsaal zeigte sich von Beginn an «Applaus spendabel» und dementsprechend dankbar.

Alles wird hergerichtet für den Auftritt der weltweit gefeierten  Solistin

Für das nun folgende «pièce de Résistance» des Konzertabends gesellten sich dann auch Bläser*innen zu den Streichern auf der Bühne und eifrige Helfer rollten den Konzertflügel an seinen Platz vor dem Orchester. Und so war angerichtet für sie, die umjubelte, in Paris lebende georgische  Klaviervirtuosin Khatia Buniatishvili, die, gekleidet in eine Pailletten besetzte schwarze Abendrobe schon heftig beklatscht, die Bühne enterte.

WOLFGANG AMADÉ MOZART
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 23 A-Dur KV 488

Khatia Buniatishvili hochkonzentriertam Konzertflügel im KKL Luzern
Khatia Buniatishvili hochkonzentriertam Konzertflügel im KKL Luzern

Auch hier dauert das Orchester Intro, wie bei Mozart  üblich, um die2 1/2 Minuten, bevor die Solistin ins Geschehen eingreift. Das A-Dur-Konzert KV 488 gilt als unproblematisch und hör-
erfreundlich: «ein unaufhörliches Schwelgen in edelstem Wohllaut, ein
verschwenderisches Verströmen blühender Melodik», wie ein gängiger
Konzertführer behauptete. Das ist zwar nicht falsch, blendet aber die Vor-
aussetzungen, unter denen Mozart arbeitete, komplett aus. Denn genau
dieses «Verströmen blühender Melodik» stellte innerhalb der Gattung
bereits einen Sonderfall dar. Wer ausser Mozart hätte im Wien der
1780er Jahre die Chuzpe besessen, ganz auf die Karte Kantabilität zu
setzen? Natürlich durfte sein A-Dur-Konzert voll «blühender Melodik»
sein; es musste aber auch pianistischen Effekt machen, denn das gehörte
zu den Erwartungen der zahlenden Gäste. Insofern ist bereits der Beginn
von KV 488 eine Zumutung: ein offenbar vokal erfundenes Thema, das
von den Streichern vorgestellt wird, dann von den Bläsern alleine, und das
sich scheinbar überhaupt nicht zu klavieristisch-virtuoser Verarbeitung
eignet. Dass es dennoch funktioniert, lässt sich nur mit Mozarts kompo-
sitorischer Souveränität erklären, die er sich im Laufe der Jahre ange-
eignet hatte.

Khatia Buniatishvili und die Strings bedanken sich für die Ovationen
Khatia Buniatishvili und die Strings bedanken sich für die Ovationen

Über zwei Minuten baut Mozart hier die Spannung auf, lässt das Orchester Fahrt aufnehmen, das Thema darlegen, entwirren wieder zusammenfügen, mal die Querflöte über die Streicher fliegen, mal sich die Oboe in den Vordergrund spielen, dann, erst dann, lässt er der Solistin am Klavier Gelegenheit, sich ins Geschehen einzuspielen. Und dies nicht etwa mit einem Knalleffekt in Form eines brachial auf die Tasten gehämmerten Akkordes oder Akkordkadenzen, sondern fast flüsternd mit filigranen kurzen Läufen. Die Solistin tut dies mit der gelassenen Abgeklärtheit der souveränen Virtuosin. So ganz nebenbei übernimmt sie auch den Lead, dazu reichen ihr ein paar kleine Gesten, mal ein kurzes Kopfnicken, aber meistens kommuniziert sie mit ihren Mitmusiker*innen bloss per Augenkontakt. Ungewöhnlicherweise schrieb Mozart in diesem Konzert die Solokadenz aus, der Solistin bleibt also kein Raum für individuelle Improvisation. Ebendiese exakt wiedergegebene Werktreue ist, nebst anderem, eine der grossen Stärken der vergleichsweisen jungen Pianistin.

Quirlige Solistin führt engagiert durch die Partitur

Auch die Gattung Klavierkonzert hält einen Ort bereit, an dem das Aus-
singen möglich ist: den langsamen Satz. Hier aber wartet Mozart mit
einer neuen Überraschung auf. Die Solistin entführt in eine tieftraurige,
schmerzliche Adagio-Welt in der ungewöhnlichen Tonart fis-Moll. Auch
das Orchester wird von diesem melancholischen Gesang in Bann ge-
schlagen; vom konventionellen Dialog zwischen dem Einen und den
Vielen, vom spielerischen Umkreisen der musikalischen Gedanken ist
dieser Satz denkbar weit entfernt. Ganz am Ende noch ein wahrhaft ge-
spenstischer Effekt: eine lang gezogene, einstimmig-nackte Melodielinie
des Klaviers über pochendem Orchestergrund.
Erst mit dem fröhlichen Finale erfüllt Mozart wieder die gängigen Hör –
erwartungen — wenn man davon absieht, wie er das Orchester einbe-
zieht. Im Grossen (dunkler Gesamtklang) wie
im Kleinen (halsbrecherische Läufe des Fagotts) entfernt sich das Ensemble von der Funktion «neutraler» Begleitung, von der sich die Solistin des Abends effektvoll abheben konnte. Wie so oft bei Mozart liegt die Sprengkraft seiner Musik in den Details verborgen; zündend aber ist sie allemal und kommt im fulminanten Finale besonders zum Ausdruck. Dem pflichtete das Auditorium mit langanhaltendem, stürmischem Applaus bei und beorderte so die Solistin noch einige Male auf die Bühne zurück.

2.Satz: Mozart bricht die eigene Order

Im zweiten Satz, einem Adagio im Siciliana Takt, verstösst Mozart gegen seine eigene Order (in Concerten sollen lauter Andante und keine Adagio sein), wird  die Melodie vom Soloklavier vorgestellt. Die bei Mozart seltene Tonart fis-Moll verleiht dem Satz einen besonderen Klang. Das Orchester stimmt in das Thema ein, anschließend intonieren Orchester und Soloklavier in gemeinsamer Klage das Hauptthema. Ein lichterer, zweiter Gedanke in A-Dur wird anschließend von einem Trio aus Flöte und zwei Klarinetten angestimmt und bei seiner Beantwortung vom Soloklavier doubliert. Dieser Umschwung währt jedoch nur kurz, da die Wiederholung des ersten Teils folgt. Das Thema erscheint hier in variierter und erweiterter Form. Bevor die Coda ertönt, wird der letzte Teil des Hauptthemas noch einmal von Klavier und Orchester variiert. Es handelt sich also um eine freie Anwendung der dreiteiligen Liedform. Der Satz verklingt mit einigen Piano Akkorden. Das sprunghaft einsetzende, optimistische Hauptthema in den Rondeau Schlusssatz steht in grossem Gegensatz zum vorherigen Adagio, ein Refrain mit zwei aufeinanderfolgenden, verschiedenen Themen, dessen erstes Couplet schnell von E Moll zu E-Dur moduliert wird. Die georgische Solistin wirkt nie auch nur aufs geringste angespannt, schüttelt ihren Part fast etwas emotionslos locker aus dem Ärmel, was ihre Mimik aber negiert.  Khatia Buniatishvili drückt ihre Emotionen über die Finger fast unmerklich aus, von  der kleinsten Finesse bei der Lautstärke, beim Modulieren der Achtelnoten streichelt sie förmlich das Elfenbein unter ihren Fingern und harmoniert grossartig mit dem souveränen Orchester, das ebenso viel Anteil hat an der grandiosen Umsetzung des Mozart Werkes.

Das Publikum applaudierte die Solistin unverdrossen etliche Male zurück auf die Bühne und erhob sich schlussendlich zu einer tosenden «Standing Ovation»,  dies natürlich auch für die vorzügliche Leistung der Strings .

Bei der fulminanten Zugabe in Form der zweiten ungarischen Rhapsodie von Liszt liess sie Georgierin alle Dämme brechen, hämmerte die Tonkaskaden nur so auf den Konzertflügel, sehr zum Gefallen des faszinierten Auditoriums, das diese Demonstration mit stürmischem Applaus verdankte.

WOLFGANG AMADÉ MOZART
Sinfonie D-Dur nach der Serenade KV 250/KV 248b «Haffner»
.

Wenn man in Salzburg aus Mozarts Geburtshaus tritt, rechts die Getreidegasse bis zur nächsten Ecke geht und dort abermals rechts abbiegt, steht man in der Sigmund-Haffner-Gasse. Sie erinnert an einen wohlhabenden Salzburger Kaufmann und Bürgermeister, dessen Sohn, ebenfalls Sigmund genannt, den Namen Haffner gewissermaßen in die Musikgeschichte »einschmuggelte« und damit unsterblich machte. Dieser Sigmund Haffner Junior war es, der bei Mozart 1776 die »Haffner«-Serenade in Auftrag gab. Das achtsätzige Werk – Mozarts umfangreichste und mit 13 Instrumenten zugleich am größten besetzte Serenade – liegt bei den Festival Strings Lucerne, in besten Händen.

Rezensionen

Die Festival Strings Lucerne haben Mozarts grossartige, in Salzburg 1776 komponierte «Haffner-Serenade» KV 250 eingespielt. Die CD ist bei Sony Classical erschienen. Heute Abend wurde eine von Mozart selbst eingerichtete, selten zu hörende, spannende Sinfoniekurzfassung der umfangreichen, achtsätzigen Haffner-Serenade vorgetragen.

Daniel Dodds zielt als Violinsolist wie als Dirigent der Festival Strings Lucerne auf die starke Pointe.​ Mozarts “Haffner-Serenade” gelingt auf diese Weise klar und plastisch.​ Die Schlüssigkeit der Interpretation und das gute Gespür für Tempo und Timing machten diese Interpretation ebenso hörenswert wie die vorzüglichen Variationen der Tempi und Lautstärken. Das Auditorium belohnte die perfekte Darbietung der nicht so oft gespielten Serenade mit langanhaltendem stürmischem Applaus.

Ehrung des musikalischen Leiters Daniel Dodds

Daniel Dodds bedankt sich für die Ehrung seines Jubiläums
Daniel Dodds bedankt sich für die Ehrung seines Jubiläums

Intendant Hans Christoph Mauruschat betrat die Bühne und ehrte Daniel Dodds noch mit einem Blumenstrauss und kleinem Geschenk für das Jubiläum des zehnjährigen Wirkens als musikalischer Leiter der Festival Strings Lucerne.

 

 

 

 

 

Zum Jubiläum von Daniel Dodds:

Daniel Dodds bei seiner Zugabe
Daniel Dodds bei seiner Zugabe

Es war 2012, als der Orchesterdirektor Hans-Christoph Mauruschat und die Musiker zusammen den Schritt wagten, den Konzertmeister Daniel Dodds auch zum musikalischen Leiter zu berufen. Andere Ensembles haben dafür auswärtige Stars engagiert. Das «Luzerner Experiment» gelang, und wie. Das Zusammenspiel zwischen dem «neuen-alten» Leiter und den Musikern, jetzt einfach wieder ohne quasi sichtbaren Dirigenten , beflügelte das gesamte Ensemble, inklusive dessen Umfeld.

Auch an diesem Abend ausverkauftes Haus, selbst die Plätze der Galerie unter der Orgel im Rücken des Orchesters waren komplett besetzt.

Daniel Dodds bedankte sich für die Ehrung zu seinem Jubiläum mit einer Zugabe in Form der ursprünglich für akustische Gitarre geschriebenen Komposition von Francisco Tárrega:  Recuerdos de la Alhambra Memories of Alhambra. Erinnerungen an die maurische Alhambra im spanischen Granada.

Einmal mehr ein denkwürdiger Abend und die Bestätigung, dass das Konzept mit dem Zuzug einer renommierten Solistin voll aufgeht und ein «full house» fast garantiert.

Text: www.leonardwuest.ch Fotos: Doris Baumli und Fabrice Umiglia   https://www.fsl.swiss/

Homepages der andern Kolumnisten:

www.gabrielabucher.ch  www.herberthuber.ch

www.maxthuerig.ch

Die Solistin bedankt sich für den Applaus Foto Fabrice Umiglia

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

Szenefoto des Konzertes von Doris Baumli

 

  • Aufrufe: 89