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David Garrett mit Band und der Neuen Philharmonie Frankfurt, UNLIMITED – GREATEST HITS»-Tour, Hallenstadion Zürich, 14. Mai 2019, besucht von Léonard Wüst

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5.19 – Foto Léonard Wüst
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5.19 – Foto Léonard Wüst

Besetzung:

David Garrett mit Band
Neue Philharmonie Frankfurt

Rezension:

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Grundsätzliches vom Veranstalter  zu David Garrett: Wer David Garrett kennt, weiss, dass seine musikalische Kreativität grenzenlos ist. Damit fasziniert er seit über 10 Jahren weltweit Millionen von Fans. Durch diese Leidenschaft zur Musik hat er es geschafft ein ganz neues Publikum nicht nur für Crossover, sondern auch für die Klassik zu begeistern. Für David Garrett gab es seit Beginn seiner Karriere keine musikalischen Grenzen. «Unlimited» ist deshalb mehr als ein Tour-Titel: Es ist seine persönliche Lebensphilosophie.

Radikale, kompromisslose Perfektion guter Musik

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Es gibt kaum einen Künstler, der sich mit einer so radikalen und kompromisslosen Perfektion der guten Musik jenseits vermeintlicher Genregrenzen verpflichtet hat wie David Garrett – und sein weltweiter Erfolg gibt ihm Recht. Für ihn gibt es keine Limits. Mit seinem Anspruch immer wieder neue musikalische Wege zu gehen, hat er es geschafft ein generationsübergreifendes Publikum für sich zu gewinnen, wie jüngst mit seiner «Explosive»-Welttournee, die er vor kurzem mit über 400’000 verkauften Tickets in 20 Ländern abschloss.

Wichtige Stationen auf seinem Weg zum umjubelten Star und Idol

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Einen besonderen Höhepunkt in den Jahren stellt 1996 seine Beteiligung beim Elgar Violinkonzert in Wien zusammen mit der Legende Sir Yehudi Mehuhin dar. Nach seinem 18. Geburtstag zieht Garrett zum Studium nach New York, wo er an der Juilliard School Of Music von Itzhak Perlman seine Fähigkeiten erweitert und verfeinert. Für die Weiterentwicklung seiner Kunst erweist sich die Kooperation mit dem großen Mentor als sehr fruchtbar.

Um den Lebensunterhalt zu bestreiten, wurde auch mal gemodelt.

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Darüber hinaus betätigt sich der gutaussehende Musiker als Model. Für Garrett ist es stets ein Anliegen, klassische Musik einem jungen Publikum nahe zu bringen. So entwickelt er sich zu einer Art Klassik-Popstar wie Kollege Nigel Kennedy. Ihm stehen, nebst „normalen“ Geigen, folgende besondere Instrumente zur Verfügung: eine 1718 erbaute Stradivari sowie eine von Giovanni Battista Guadagnini entworfene Violine von 1772.

Rezension des Showacts im liebevoll „Wädlitempel“ genannten Hallenstadion

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Der, 1980 in Aachen als David Bongartz geborene deutsche- amerikanische  Crossover Sonnyboy, besetzt mit seiner Performance eine Nische und ähnlich wie bei André Rieu, scheint diese Nische überdurchschnittlich gross zu sein, sonst könnten die beiden nicht mit relativ grossen und dementsprechenden Personalkosten verursachenden Orchester auf Reisen gehen. Beide haben reichlich Publikumszuspruch und füllen auch grosse Hallen, wie David Garrett eben an diesem Abend das nicht ganz ausverkaufte Zürcher Hallenstadion mit geschätzten 8000 Personen. Für sein 10-jähriges Crossover-Jubiläum touren er und seine Band zusammen mit der Neuen Philharmonie Frankfurt für insgesamt 19 Konzerte durch die Schweiz, Deutschland und Österreich. Dies unter der dem Tour Namen «Unlimited». Unbegrenzt sind  denn auch die diversen Stilarten die er mischt. Er eröffnet den Abend pathetisch ( als Referenz an seine klassische Ausbildung?) mit dem Intro von Beethovens 5. Sinfonie und lässt das ta ta ta taaaa, natürlich ausführlich krachen improvisiert, phrasiert, lässt sein „altes Stück Holz“, wie er seine, auf den Wert von ca., 5 Millionen Euro geschätzte Stradivari später bezeichnen wird, auch mal quietschen und brummen. Damit heizt er seine Fans, darunter besonders viele Damen im besten Alter, so richtig an. Was uns erwartet, stellt er grad klar, indem er auf Beethoven einen Song von ACDC auffährt. Er kündigt während des ganzen Konzerts immer an, welche Songs gespielt werden und richtet dazwischen ein paar Worte ans Publikum, erzählt ab und an auch kleine Episoden aus seinem Leben und dem Verlauf seiner Karriere.

Kleiner Spaziergang durchs Publikum

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Teil der Inszenierung auch das kurze Schlendern zwischen den Sitzreihen in der Hallenmitte, die Stradivari am Kinn, den Security Mitarbeiter im Schlepptau. Jede der dort sitzenden Damen hofft natürlich, dass der Beau kurz bei ihr Halt macht für ein Selfie, aber Garrett, ganz galanter Gentleman, bevorzugt keine, schenkt allen gleich viel Beachtung und gesellt sich dann wieder zu seinen Mitmusikern auf der Bühne. Auf dieser spielt sich auch sehr viel auf der grossen Leinwand ab, einerseits wird Garret zusätzlich darauf projiziert, aber auch mal Tänzer usw. Natürlich dürfen auch spektakuläre Pyroeffekte nicht fehlen, allerdings, aus sicherheitstechnischen Gründen, natürlich auch nur auf der Leinwand.

Perfekte Choreografie, grandiose Lichtschow

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Sehr gut choreografiert die Lichtshow, die den Geiger mal im blauen, in rotem oder weissem Licht richtig in Szene setzt. In ebendieser durften sich auch die anderen Bandmitglieder ab und zu mal mit einem Solo auszeichnen, demonstrierend, dass auch sie, der Bassist, die Leadgitarre, der Keyboarder und der Mann am Schlagzeug ihr Metier beherrschen. Eher im Hintergrund agierte das Frankfurter Orchester, dem die Aufgabe oblag, den guten Soundteppich zu legen, worauf sich die Mitglieder von Garretts Band, sowie er selber tummeln konnten. Abwechselnd gabs mal Aerosmith, Beethoven, Sanba, Metallica, Debussy oder gar Bach, querbeet durchs Repertoire, auch mal mit der E Geige, alles mit kurzen, amüsanten  Speeches gewürzt. Das ist das Erfolgsrezept, das auch in Zürich das Auditorium begeisterte, welches denn auch nicht mit Szenenapplaus geizte, den deutschen Bühnenderwisch, dessen Entourage und auch ein bisschen sich selbst ausgiebig feierte.

Fazit der Garrett Crossover Show

David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19
David Garrett, Konzerttimpression Hallenstadion Zürich, 14.5 .19

Mit dem Programm der «Unlimited»-Tour bedankt sich David Garrett vor allem bei seinen Fans, aber auch bei seinem gesamten Team und allen, die ihn in den letzten zehn Jahren begleitet und unterstützt haben. Deshalb spielt er neben vielen neuen und neu arrangierten Stücken vor allem auch Highlights der letzten zehn Jahre wie «Smooth Criminal», «Nothing Else Matters», «He’s a Pirate», «Viva la Vida» oder auch «Thunderstruck» . Ergo spielte David Garrett einige seiner besten Songs in neuem Arrangement und zum ersten Mal unplugged, was seine Fans ganz besonders begeisterte. «Unlimited» ist somit auch ein persönlicher Rückblick des Künstlers, der mit seinen Crossover-Interpretationen Musikgeschichte geschrieben und das Repertoire für die Geige revolutioniert hat.

Text und Fotos: Léonard Wüst www.leonardwuest.ch

Fotos: Homepages David Garrett, https://www.david-garrett.com/de/

ABC Productions und Léonard Wüst

http://www.abc-production.ch/index,

Homepages der andern Kolumnisten: www.gabrielabucher.ch    https://noemiefelber.ch/  https://annarybinski.ch/    Paul Ott:www.literatur.li

Autoren- und Journalisten-Siegel von European News Agency - Nachrichten- und Pressedienst

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Rellinger Maifestival Vorwort von Prof. Luz Leskowitz, Gründerund Leiter zum 34. Mai Festival 2019

Misa Hasegawa (Klavier) an der Seite des Festivalleiters Luz Leskowitz
Misa Hasegawa (Klavier) an der Seite des Festivalleiters Luz Leskowitz
Meine lieben Freunde ! Die Salzburger Solisten, seit 34 Jahren ein fester Bestandteil des Mai Festivals,  feiern dieses Jahr 40-jähriges Jubiläum. Das sind in unserer schnelllebigen Zeit fast zwei Generationen. Was waren das damals für ruhige Zeiten, ohne Handys, ohne Internet. Ich gründete 1970 mein erstes Festival, die Harzburger Musiktage, Ich schrieb Briefe auf der Schreibmaschine, ging zur Post usw. Und alles funktionierte. Die schönsten Konzertreisen kamen so zustande und die Festivals wuchsen …..

Bis 1978 trafen wir uns jeden Sommer zu den damals schon vier von mir gegründeten Musik Festivals. Es  waren Professoren vom Mozarteum, Konzertmeister und Mitglieder  der Berliner wie der Wiener  Philharmoniker sowie anderer Orchester, da kam regelmäßig Wolfgang Boettcher und Eberhard Finke, beides damals Solocellisten der Berliner Philharmoniker, da war jedes Jahr Ludwig Streicher, österr. „Star-Kontrabassist“, mein unvergesslicher Lehrer Ernst Wallfisch mit seiner Frau Lory und viele andere. Nach wunderbaren Konzerten verabschiedeten wir uns und freuten uns auf das nächste Jahr. Im  Sommer 1977 wuchs die Idee, diese wunderbare Kammermusik in Form eines neuen Ensembles das ganze Jahr über zu präsentieren. Der Name „Salzburger Solisten“ lag nahe, Gedacht….getan.

Im Juli 1979 fand das Gründungskonzert im Rahmen der 10. Harzburger Musiktage statt. Damals das Forellenquintett mit Jeremy Menuhin am Klavier und Mette Hanskov am Kontrabass.  Das Ensemble kann für sich – bis zum heutigen Tage – die Einmaligkeit in Anspruch nehmen, dass jedes Mitglied auch als Solist auftritt um sich im Dialog Gleichgesinnter und Gleichgestellter zu präsentieren. Alsbald konzertierten wir in sämtlichen Hauptstädten und Musikzentren Europas, unternahmen Konzertreisen nach Südamerika, nach Japan, nach Korea und nach Russland. 1991 wurden die Salzburger Solisten das „Hausensemble“ der Salzburger Schlosskonzerte, die ich 25 Jahre leitete. Wir hatten Sternstunden mit Kollegen wie Paul Badura Skoda, Ingrid Haebler, Jörg Demus, Elly Ameling, David Geringas, Mstislav Rostropovitsch, Hakan Hardenberger, Karl Leister, Michala Petri, Abdel Rahman El Bacha, Hermann Baumann, Igor Oistrach, Sergei Nakariakov, mit Mitgliedern des Amadeus Quartettes, mit dem Bartok Quartett, mit dem Kocian Quartett, mit dem Amati Ensemble und viele, viele andere. Für 10 verschiedene Firmen haben wir LPs und CD’s aufgenommen.

Zu unserem 25. Jubiläum widmete uns unser „Hauskomponist“, Vladimir Mendelssohn (seit 35 Jahren bei den Salzburgern) drei Bearbeitungen, Clair de lune von Debussy, Träume von Wagner und Beethovens Violin Romanze. Und jetzt zum 40. bekommen wir eine Komposition als Uraufführung. „Urban Larc 3“, mit Misa Hasegawa als Gast am Klavier,  Aylen Pritchin („Newcomer“ bei den Salzburger Solisten), Vladimir Mendelssohn ( 35 Jahre Salzburger Solist), Ingemar Brantelid (34 Jahre Salzburger Solist) und Mette Hanskov (40 Jahre Salzburger Solistin). Die Partitur betrachtend, fühlt  Vlady sich seiner Heimat Rumänien verbunden. Ich danke meinen lieben Kollegen, die sich zum Teil seit Jahrzehnten den Salzburger Solisten verbunden fühlen und ich wünsche uns allen noch viele gesunde Jahre des Musizierens

Am 10. Mai haben wir in Wien eine Musikerlegende zu Grabe getragen. Jörg Demus hat uns am 16. April für immer verlassen. Er stürzte Anfang März während einer Konzertreise in Italien in einem Hotel, wurde in Wien operiert und erholte sich danach nicht mehr. Er vollendete letzten Dezember sein 90. Lebensjahr. Mit Jörg Demus verlieren wir einen der letzten ganz großen Interpreten der österreichischen / deutschen Klassik und Romantik. Ihm war jegliche Show abhold, Jörg Demus machte Musik und war Musik. Ich persönlich habe ihm viel zu verdanken, abgesehen davon, dass wir seit 55 Jahren zusammen musizierten, hat er mich und später die Salzburger Solisten an all seine Konzertagenturen europaweit empfohlen. In Rellingen war Jörg Demus ebenfalls mehrere Male zu Gast.

Gerade von „Show“ gesprochen. Immer öfter dängen sich mir die Gedanken auf: „Musica, quo vadis?“  Haben wir noch Zeit, Musik in Ruhe zuzuhören? Junge Musiker, oder junge Musikstudenten, wie ich sie erlebe, sie haben kaum noch Zeit einen langsamen Satz wirklich langsam zu spielen. Alles muss schnell gehen, weil die nächste Nachricht auf Facebook schon wartet. Bei Wettbewerben spielen  junge Musiker so schnell und perfekt wie nie zuvor. Ist es das, was der Mensch hören will. Sensation? Event? N E I N ! Immer wieder denke ich an unser Maifestival. Ich möchte diesen Ort mit Hilfe meiner Kollegen als eine Stätte der echten Musik solange wie möglich erhalten. Unsere Seele verändert sich nicht, und wird sich nie verändern. Wir brauchen die Musik, die Musik beruhigt, tröstet, heilt und bringt uns auf bessere Gedanken. So wie in der Oper „Thais“ von Massenet, wo sich, während der wundervollen Meditation, Thais entschließt, ein besserer Mensch zu werden und den Weg der Entsagung zu gehen …..(Uraufführung Paris 1894, Handlung in Ägypten 4.Jahrhundert n.Chr.)

Um all die schönen Ideen verwirklichen zu können, brauchen wir Sie alle, die uns bisher die Treue halten und die Musikliebhaber, die keine Show erleben wollen sondern sich die Zeit nehmen, die Musik zu erleben. Ich bedanke mich, auch im Namen meiner Kollegen, bei jedem einzelnen Konzertbesucher, der den Weg zu uns in diese wunderbare Kirche findet. Und bitte bringt Eure Kinder mit!

Mein / unser Dank gilt den vielen sichtbaren und unsichtbaren Helferinnen und Helfern, die das Mai Festival vorher, während und danach unterstützend begleiten. Der Vorstand des MRK sei bedankt für die jedes Jahr wieder aufgebrachte Geduld mit dem „fliegenden Festival Chef“ ….. Danke an die Gasteltern, die auch dieses Jahr wieder in den „Startlöchern“ stehen, und auf „ihre“ Musiker warten …..

Ein Dank an die Medien bzw. an die Musik Journalisten, die sehr viel dazu beitragen, solche „Schätze“ wie Rellingen zu erhalten.

Und zu guter Letzt, wie sagt man in Wien: „ohne Geld ka‘ Musi“. Nachdem doch das Publikum im Vorfeld immer eine große „Unbekannte“ ist, sind wir für jede Unterstützung dankbar. Wir bedanken uns bei allen Sponsoren und Gönnern – es möge bitte in Zukunft auch so bleiben. Nächstes Jahr haben wir 35 Jahre Mai Festival Rellinger Kirche !

http://www.mrk-rellingen.de/

http://www.luz-leskowitz.at/

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Mark Knopfler „Down The Road Wherever“ Tour, Hallenstadion Zürich, 9. Mai 2019, besucht von Léonard Wüst

Mark Knopfler Hallenstadion Zürich, 9.5.2019, Foto Urs Graber
Mark Knopfler Hallenstadion Zürich, 9.5.2019, Foto Urs Graber

Besetzung:

Mark Knopfler und Band

Rezension:

Vier Jahre nach seinem letzten Konzert in Zürich spielt Mark Knopfler erneut im Zürcher Hallenstadion. Mit viel Charme und Gelassenheit zieht er das Zürcher Publikum von Beginn weg in seinen Bann. Die Setlist zeigt einen guten Mix aus Dire Straits-Songs und Liedern seiner Solo-Alben. In der, bis auf einige wenige Plätze ausverkauften Location startete Knopfler und seine zehn Mitmusikern mit einer aufgepeppten, rasanten Version von „Why Aye Man“ in den Abend, nimmt uns dann mit auf eine Zeitreise (auf der Telegraf Road?), die gut und gerne etwas über vier Dekaden umfasst, nach Dire Straits Zeiten von 1977 bis 1995, die Solokarriere.

Mark Knopfler Konzertplakat
Mark Knopfler Konzertplakat

Wobei Solo, da er ja immer eine Band dabei hat, auch nicht ganz zutreffend ist. Seine Karriere als Mark Knopfler and Band wär korrekt. Anyway: Seine äusserst treue Fangemeinde hat grösstenteils beide Lebensabschnitte miterlebt, wird es nicht müde, den unvergleichlichen Knopflersound zu geniessen. Dieser segelt dann nach Philadelphia, erlebt Zeiten im Wilden Westen, trifft einen „Matchstick man“ usw. Dazwischen aber platziert er noch „Romeo and Juliet“ äussert gefühlvoll interpretiert, fast scheu, mit zurückhaltend gezupften Saiten und einem kurzen, aber feinen Saxophonsolo garniert.

Knopfler performt einen well known  Song nach dem andern

Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019
Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019

Anschliessend macht er mit Bonaparte weiter, das durchlöcherte Herz bekommt Post aus Paraguay und dies „on every Street, sogar auf dem „Speedway nach Nazareth, bevor er „Money for nothing“ bekommt. Wir aber bekommen einen Knopfler in Hochform, dem seine Mitmusiker in nichts nachstehen. Knopfler war noch nie einer, der eine neue Türe geöffnet hat und sich in andere Sphären begab, er verbleibt, zusammen mit seinen Fans in der Wohlfühloase, die halt immer noch sehr stark mit der Dire Straits Zeit zusammenhängt. Obwohl in Glasgow geborener Schotte, fliesst aber je länger je mehr irischer Sound Mix in die Arrangements und versetzt dich in Pub Stimmung.

Besonderer Soundeffekt dank einem sehr versierten Violinisten

Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019
Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019

So waren dann auch immer wieder die Einsätze des ausgezeichneten Violinisten gefragt, der dafür auch meistens Szenenapplaus ernten durfte vom gutgelaunten Publikum. Saxophonist Graeme Blevins spiele nicht immer auf dem Altsaxophon, bei den irisch angehauchten Sequenzen griff er sich auch mal sein Sopransaxophon für die Phrasierung des Parts. Auch die Querflöte fand ihren Platz im vollen, satten Sound, den die, inkl. Knopfler, elf Musiker auf der Bühne des Wädlitempels ausbreiteten. Mit Piano und Saxophon wird der Titel „She’s Gone“ angespielt und wechselt nach einer knappen Minute nahtlos in „Your Latest Trick“ über.

Die ausgelassene Stimmung kumuliert sich bei den Zugaben

Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019
Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019

Das begeisterte Auditorium applaudierte die Protagonisten noch zu zwei Zugaben, bevor die „Brothers in Arms“ „Going home“. Ein schönes Konzert, das hielt, was man sich davon versprach, routiniert, aber trotzdem engagiert abgeliefert, aber auch ohne jegliche Überraschung. Knopfler Fans sind eher solche der Sorte stiller Geniesser, an seinen Konzerten gibt’s selten kreischende Teenies, gar Ohnmachtsanfälle. Mit diesem Typen möchte man am liebsten mit einem schönen Glas Rotwein vor dem knisternden Kamin ein gutes Gespräch führen.

Schlechte Karten für die Schwarzmarktkartenhändler

Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019
Mark Knopfler, Konzertfoto von Urs Graber Hallenstadion Zürich, 9.5.2019

Klar, das Hallenstadion war ausverkauft, aber es gab nicht einen extrem grossen Run auf die Tickets, was den Schwarzhändlern vor den Eingängen das Geschäft doch sehr vermieste, wurden einem Tickets sogar unter dem regulären Preis

Kleine Fotodiashow des Events von Urs Graber :

fotogalerien.wordpress.com/2019/05/11/mark-knopfler-down-the-road-wherever-tour-hallenstadion-zuerich-9-mai-2019-besucht-von-leonard-wuest/

Text und Fotos: Léonard Wüst www.leonardwuest.ch

Fotos: Homepages Mark Knopfler ABC productions und Léonard Wüst

http://www.abc-production.ch/index,

https://www.markknopfler.com/https://www.markknopfler.com/

Homepages der andern Kolumnisten: www.gabrielabucher.ch    https://noemiefelber.ch/  https://annarybinski.ch/    Paul Ott:www.literatur.li

Autoren- und Journalisten-Siegel von European News Agency - Nachrichten- und Pressedienst

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Weltklassepianogala am 31. Oktober in Sursee organisiert von der www.innerschweizonline.ch

Die taiwanesische Meisterin der Tastenzauberei Shih-Wei Huang
Die taiwanesische Meisterin der Tastenzauberei Shih-Wei Huang

Nicht verpassen: Weltklassepianogala am 31. Oktober in Sursee mit dem Rising Star am Pianofirmament Shih Wei Huang https://www.shihweihuang.com/

Eine kleine Kostprobe der grossen Meisterin:

Stravinskys Petrouchka

https://youtu.be/-2w29n4cURshttps://youtu.be/-2w29n4cURs

Sie können ruhig etwas länger verweilen, da andertags in drer Innerschweiz Feierag ist  (Allerheiligen)

Informieren Sie ihre Freunde und Bekannten rechtzeitig, es steht nur eine limitierte Anzahl Plätze zur Verfügung. First in, first served.

Nähere Informationen folgen, sobald das ganze Programm steht

Reservationen über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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