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Goran Bregovic & his Wedding & Funeral Band, KKL Luzern, 8. Mai 2018, besucht von Léonard Wuest

Goran Bregovic & his Wedding & Funeral Band
Goran Bregovic & his Wedding & Funeral Band

Besetzung:

Goran Bregovic, vocals/guitar The Gypsy Brass Band: Muharem Redzepi, trad.drums/vocals – Bokan Stankovic, trumpet – Dragic Velickovic, trumpet – Stojan Dimov, sax/clarinet – Milos Mihajlovic, trombone – Aleksandar Rajkovic, trombone The Bulgarian Voices: Ludmila Radkova-Trajkova, Daniela Radkova-Aleksandrova

Rezension:

Speziell schon der Beginn des Konzertes, marschierten doch die Bläser, zuerst die zwei Trompeter, dann die zwei Tubas, vom hinteren Teil des Saales, ihre Instrumente spielend, nach vorne auf die Bühne, wo bereits die anderen Bandmitglieder Aufstellung genommen hatten, der Schlagzeuger und Bregovic sitzend, dazu die zwei Sängerinnen Geschwister Radkowa in bulgarische Trachten gehüllt und der Saxophonist/Klarinettist Stojan Dimov. Dann waren sehr ungewohnte Klänge zu hören im Konzertsaal des KKL Luzern. Brachiale, archaische Melodien, nicht wie die übliche Balkanmusik mit vielen Gypsiejazz – und Klezmerbezügen, sondern geradeaus, stramm und laut. Das Programm ging quer durch die letzten CD-Veröffentlichungen, einiges stammt aus „Champagne for Gypsies“ und „Three Letters from Sarajevo“, wobei der grösste Teil des Gesangsparts vom Drummer Muharem Redzepi übernommen wurde.

Ausgelassene Partystimmung im ehrwürdigen Konzertsaal des KKL Luzern

Goran Bregovic
Goran Bregovic

Im Sommer soll eine neue CD erscheinen, von der wohl auch das eine oder andere Stück gespielt wurde, aber das ging im allgemeinen Trubel ein wenig unter. Denn wie immer beim „Orchester für Hochzeiten und Beerdigungen“ steigerte sich die Partystimmung von Stück zu Stück, bis in der zweiten Hälfte das Publikum stehend das Konzert mitverfolgte, tanzte, kreischte und klatschte. Das Orchester, welches jährlich ca. 100 Konzerte gibt und in wechselnden Besetzungen auftritt, kann, ergänzt durch Sänger des Männerchors der Serbisch-orthodoxen Kathedrale in Sarajevo, schon mal über 40 Personen umfassen. Die Band ist so erfolgreich, dass dieses Konzert das einzige ist in der Schweiz in diesem Jahr. Zum Bandleader: Goran Bregović, der einen kroatischen Vater und eine serbische Mutter hat, bezeichnet sich selbst weiterhin als Jugoslawe. Darüber hinaus ist seine Frau Dženana Bosniakin.  Nachdem er seit Anfang der 1990er in Belgrad und Paris lebte, hat er sich im Juli 2011 dazu entschlossen, mit seiner Frau und seinen Kindern in seine Heimatstadt Sarajevo zu ziehen.

Aufgepeitschtes Publikum tanzt ab

Die Sängerinnen Ludmila und Daniela Radkova
Die Sängerinnen Ludmila und Daniela Radkova

Das Publikum, im praktisch ausverkauften Saal, liess sich mitreissen, selbst Frauen und Männer im Rentenalter tanzten mit und liessen sich zum mitklatschen animieren. Die hellen Stimmen der bulgarischen Sängerinnen konterkarierten ab und zu den Rhythmus der Trommel oder der E-Gitarre, aber meist machten die Bläser die Musik, regten die Damen zum gewagten Hüftschwung auf azurblauen High-Heels an oder versetzten die Grossmutter mit dem Ausdruckstanz in Trance. Nach etwa zwei Stunden und der Präsentation des Orchesters kamen die erwarteten Zugaben, von denen dann zum Schluss „Kalaschnikow“. Das Publikum tobt, der Saal bebt. Zu einer Polonaise durch das KKL, wie beim Konzert 2002, kam es dann aber doch nicht, aber tanzbar ist Bregovićs  Musik allemal und an Balkanpartys sind seine Songs nicht wegzudenken.

 

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos: www.allblues.ch

und http://www.goranbregovic.rs/

Ein Konzert von www.allblues.ch und https://www.kkl-luzern.ch/de/

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Migros – Kulturprozent – Classics, Mariinsky Orchestra, KKL Luzern, 6. Mai, besucht von Léonard Wüst

Mariinsky Orchestra Leitung Valery Gergiev
Mariinsky Orchestra Leitung Valery Gergiev

Besetzung und Programm:

Mariinsky Orchestra

Valery Gergiev (Dirigent)

 

Rezension:

Valery Gergiev, Dirigent
Valery Gergiev, Dirigent

Das Mariinsky Orchestra, Hausorchester des gleichnamigen Theaters in Sankt Petersburg, war schon mehrmals u.a. im Rahmen der Migros – Kulturprozent – Classics in der Schweiz auf Tournee und hat starke Duftnoten gesetzt. Nun, diesmal mit Werken des in Sankt Petersburg verstorbenen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski und mit der 6. Sinfonie, einem Werk, das ebendort am 28. Oktober 1893 uraufgeführt wurde, markierten sie noch mehr Präsenz und überzeugten, unter dem souveränen Dirigat ihres Chefdirigenten Valery Gergiev, auf der ganzen Linie. obwohl es dramaturgisch geschickter gewesen wäre die 1. Sinfonie im zweiten Konzertteil, dafür die 6., die sogenannte „Pathétique“ im ersten Konzertteil zu programmieren. Dies, weil diese nicht in  furioses Finale mündet, sondern eher unspektakulär, gar fast unbemerkt endet, ähnlich der „Abschiedssinfonie“ von Joseph Haydn. Valery Gergiev führte meist nur mit Fingerzeichen, Händeschütteln und Kopfbewegungen durch die Partitur. Das Orchester stellte er ungewöhnlich auf, platzierte die Bratschen vis à vis den ersten Violinen. Die Bratschen spielen denn auch eine bedeutendere Rolle in Tschaikowskis 1. Sinfonie als in anderen Werken.

1. Konzertteil 1. Sinfonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Olga Volkova, Konzertmeisterin im ersten Konzertteil
Olga Volkova, Konzertmeisterin im ersten Konzertteil

Die Erste beginnt nicht mit einer langsamen Einleitung, sondern es setzt sogleich die Exposition ein. Soloflöte und Solofagott tragen im Doppeloktavabstand das melancholische Hauptthema über einem Tremolo Hintergrund der Violinen vor. Es wird von Bratschen und tiefen Streichern aufgegriffen und erreicht alsbald einen Höhepunkt. Das darauf folgende Seitenthema der Soloklarinette (D-Dur) ist mit dem Hauptthema motivisch verwandt. Ein drittes strahlendes Thema im Blech schließt die Exposition ab. Die Durchführung beschäftigt sich vor allem mit der Entwicklung des Hauptthemas in mehreren Steigerungswellen. Besonders kunstvoll ist bereits in dieser frühen Sinfonie die Rückleitung zur Reprise über einem Orgelpunkt der Bläser. In seiner 6. Sinfonie wird Tschaikowski ein ähnliches Verfahren anwenden, wenn auch ungleich dramatischer. Die Reprise selbst verläuft regulär. Eine kurze Coda beendet den formal abgerundeten Satz. Dirigent Gergiev konnte das Potential seines  sehr grossen Orchesters voll ausschöpfen, hatte Komponist Tschaikowski doch sehr üppig instrumentiert. Er tat dies aber nicht nur in Form von simpler Lautstärke, sondern wusste ausgezeichnet auch weichere, leisere Sequenzen auszutarieren.

Ungewöhnliche Umbesetzung für den 2. Konzertteil

Lorenz Nasturica-Herschcowici, Konzertmeister im zweiten Konzertteil
Lorenz Nasturica-Herschcowici, Konzertmeister im zweiten Konzertteil

Nach der Pause löste der erste Gastkonzertmeister Lorenz Nasturica-Herschcowici  (leitet das Stradivari-Ensemble des Mariinsky Theaters) Olga Volkova als Konzertmeister ab. Er spielt eine Geige von Antonio Stradivari, „Rodewald“ von 1713 und agierte, rein körperlich gesehen, viel intensiver als Olga Volkova. Diese sichtliche Spielfreude übertrug sich hörbar auch auf das Orchester, welches so wachgerüttelt und zu engagierterer Spielweise animiert wurde.

2. Konzertteil 6. Sinfonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski

Charakteristisch beim letzten Werk von Tschaikowski ist der für Sinfonien ungewöhnliche, langsame Schlusssatz, dessen Ende an ein Requiem erinnert. Der 2. Satz, in Anlehnung an russische Volksmusikweisen im 5/4-Takt Tschaikowski betrachtete die Sinfonie als seine persönlichste und wichtigste Komposition. Die Uraufführung wurde verhalten aufgenommen. Tschaikowski, der 9 Tage nach der Uraufführung, die er in Sankt Petersburg selber dirigiert hatte, im Alter von 53 Jahre überraschend verstarb, erlebte den späteren Siegeszug der Sinfonie nicht mehr. Nach der Coda herrschte ungewöhnlich lange Stille, erst als der Dirigent tief durchatmete und etwas einsackte, begann der langanhaltende starke Schlussapplaus. Dieses Inneharren des Publikums ist eben der Tatsache geschuldet, dass die 6. Sinfonie nicht so spektakulär endet, wie man das sonst bei Sinfonien gewohnt ist.

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos: http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/  

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Luzerner Theater, Väter, von und mit Luzerner Männern, besucht von Gabriela Bucher – Liechti

Luzerner Theater, Väter Foto Ingo Hoehn
Luzerner Theater, Väter Foto Ingo Hoehn

Besetzung und Produktion : Luzerner Männer

Inszenierung: Maximilian Merker Bühne und Kostüme: Sara Giancane Licht: Clemens Gorzella Dramaturgie: Martin Bieri, Angela Osthoff

Rezension:

Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn
Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn

Auf der Bühne des Luzerner Theaters stehen und liegen ein paar weisse Latten, Wände und Platten. Ein leiser Schauder: Die Elemente müssen zu einem dieser Do-it-yourself Möbel gehören! Sechs Männer erscheinen, der Schauder geht über in Neid. Zu sechst und dazu noch Männer…so ist das natürlich zu schaffen. In kürzester Zeit steht dann auch das Kinder-Hochbett, keine Schraube bleibt übrig, stabil ist es ebenfalls. Männersache eben doch, oder Vätersache? Ein Klischee, sicher, etliche Klischees werden demontiert im Stück «Väter» im Luzerner Theater.

Die neuen Väter

Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn
Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn

Während das Kinderzimmer auf der Bühne langsam Form annimmt, erzählen die sechs Väter, alles Laien, anfänglich von ihren eigenen Vätern und ihrer Beziehung zu diesen. Der 72-jährige Germanist Markus hat, oder hatte, ein anderes Verhältnis zu seinem Vater als der 34-jährige Journalist Michael, die Vaterrolle hat sich verändert über die Jahre. Die verschiedenen sozialen Hintergründe ändern ein Vaterbild ebenfalls; ein „Büezer“ lebt, denkt und reagiert anders als ein Arzt. Gewertet wird jedoch nicht, lediglich festgestellt. Dann werden die sechs zu ihren eigenen Kindern und erzählen, was sie von ihren Vätern halten. Da wäre es interessant zu erfahren, wie weit sich das deckt mit dem, was die Kinder selber denken…!  Aber vor allem erzählen sie von ihrer Vaterrolle, wie sie die Schwangerschaft, die Geburt, die ersten Monate mit den Kindern erlebt haben. Unterschiedlichste Lebensmodelle werden angesprochen, der Einfluss einer Scheidung wird thematisiert, der Tod der Mutter der Kinder, wie sich ihr Berufsleben, ihre Freizeitgestaltung, ihre Schlafgewohnheiten verändert haben. Klar wird dabei: Die neuen Väter sind anders, was zugegebenermassen teilweise auch eine subjektive Wahrnehmung sein und mit dem eigenen Alter zu tun haben mag.

Unaufgeregte Geschichten

Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn
Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn

Man hört ihnen gerne zu, die sechs bewältigen ihren Auftritt unverkrampft, eine lockere Erzählrunde bei einer Flasche Bier und Popcorn, unterstützt durch gesangliche Einlagen eines Männer-Quartetts. Da stehen sechs engagierte Väter und man freut sich, dass und wie sich die Vaterrolle im Lauf der Jahre verändert hat! Die Geschichten sind unspektakulär aber durchaus berührend, haben nichts belehrendes, sind lebensnah und realistisch. Man erkennt sich, sieht sich bestätigt, ist überrascht, vergleicht, staunt, das macht das Stück aus.

Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn
Vaeter Szenenfoto Ingo Hoehn

Text: www.gabrielabucher.ch  Fotos: luzernertheater.ch

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Anastacia & Band, Volkshaus Zürich, 2. Mai 2018, besucht von Léonard Wüst

Anastacia mit einer Backgroundsängerin,Tänzerin
Anastacia mit einer Backgroundsängerin,Tänzerin

Besetzung:

 
Support Act: Lauren Ray
Anastacia & Band

 

Rezension:

Eigentlich erstaunlich, dass die in Chicago geborene Künstlerin, die im September 50 Jahre alt wird, erst im reiferen Alter vom 32 mit dem Studioalbum „Not That Kind“ ihren grossen Durchbruch hatte und weltweit die Charts stürmte, also ganz oben angekommen war. Dort ist sie, trotz teilweise massiven gesundheitlichen Problemen, bis heute geblieben.

Lauren Ray Support Act am Klavier
Lauren Ray Support Act am Klavier

Nach dem ca. 30 minütigen Support Act mit Lauren Ray, dauerte es lange, gar sehr lange, bis Anastacia, als Main Act die Bühne enterte, sodass sogar einige der auf die Folter gespannten Fans ungehalten pfiffen. Es wäre auch die Aufgabe eines Support Acts, das Publikum anzuheizen für den Star des Abends. Da aber Lauren Ray ausschliesslich Balladen vortrug, ein schwieriges, nicht gelungenes Unterfangen.

Verspäteter Auftritt der Pop Ikone

Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre Foto Simon Rothschild
Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre Foto Simon Rothschild

Dann auf einmal, angekündigt mit einer kurzen gellen Lichtshow, war sie da,  klein, blond, bebrillt und bot mit ihrer fünfköpfigen Band und zwei virtuosen Tänzerinnen genau das, was sie schon seit Jahren macht: simplen, mehrheitstauglichen Poprock mit ein bisschen Soul und Funk. Die US-Sängerin Anastacia hat es mit 49 Jahren immer noch drauf, ihre Fans zu begeistern. Wie im ausverkauften Volkshaus in Zürich, wo sich ein altersmässig sehr durchmischtes Publikum einfand. Ein Konzert unter dem Motto „Evolution“, dem Titel ihrer neuen CD, in allererster Linie jedoch wieder ein „Best Of“-Abend mit vielen Hits. Und mit viel Personality Show.

Weniger Outfitwechsel als in früheren Shows   

Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre mit Backgroundsängerinnen
Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre mit Backgroundsängerinnen

Mit weniger Outfitwechseln als in früheren Jahren ging die fulminante Show über die Bühne. Sie tanzt auch noch dazu, lässt ihre Co-Tänzerinnen dabei gut ausschauen, und präsentiert auch immer wieder ihre Musiker und betont das Bandfeeling. Dabei dreht sich doch alles nur um sie und ihre Songs, die teilweise schon zu Evergreens geworden sind. Songs wie „Cowboys And Kisses“, „Stupid Little Things“, „Caught In The Middle“ und das unverwüstliche „Paid My Dues“, für die es minutenlangen Beifall gab,  wie auch bei ihrem ersten großen Hit „I’m Outta Love“, der ganz besonders rüberkam. Da liessen sich die Fans auch mal zum Mitklatschen, gar Mitsingen animieren. Da ein Song auf den andern folgte, blieb kaum Zeit zum Durchschnaufen, was aber niemanden störte, sondern, im Gegenteil, richtig anheizte. Zwischendurch stellte Anastacia noch kurz ihre Crewmitglieder vor, die sie kongenial durch den Abend begleiteten.

Demonstrative Nähe zu Ihren Fans und Bewunderern.

Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre betört ihr Publikum
Anastacia - die US-amerikanische Rockröhre betört ihr Publikum

Anastacia zeigte während des gesamten Konzertes immer wieder eine grosse Fan-Nähe. So interagierte sie des Öfteren zwischen den Songs mit dem Zürcher Publikum. Auch sprach sie an diesem Abend über Krebserkrankungen und die aufmunternden Briefe, die sie von Fans, insbesondere auch  aus der Schweiz, bekommen hatte. Eine gekonnte Überleitung zur Ballade „You’ll Never Be Alone“. Das Auditorium feierte die Künstlerin für ihre Statements ebenso wie für ihre Lieder. Dann überliess sie das Set ihren Mitmusikern. Die eine Backgroundsängerin übernahm dann dem Lead Part und performte im Stil ihrer Chefin munter drauflos, unterstützt von den engagierten Musikern und ihren zwei Tänzer – Sängerkolleginnen.

Mit neuem Outfit geht’s stark weiter

Anastacia mit roter Offiziersjacke
Anastacia mit roter Offiziersjacke

Anastacia wechselte inzwischen ihr Outfit und kam zurück auf die Bühne, gekleidet in eine offenherzige rote Leder – Offiziersjacke mit Nieten und machte nahtlos da weiter, wo sie vor dem Tenü Wechsel aufgehört hatte.

Dass sie auch über die nötige Portion Humor verfügt, weiss man spätestens seit sie sich  als rothaarige Gabby bei der schwedischen Castingshow «Idol» (Format Musicstar) einschleuste – und für ihren Gesang von der Jury regelrecht verrissen wurde.

Dann, auf Aufforderung von Anastacia, zettelt der Schlagzeuger („Say hello to Steve!“ – „Hello Steve!“) ein Mitklatsch-Spiel mit den Fans an, das diese brav mitmachen, so die Ikone und ihre Band feiern und auch ein bisschen sich selber, klatschten und bejubelten so die Protagonisten zu Zugaben.

Anastacia selbst und zwei ihrer Roadies warfen dann noch T Shirts in die Menge, was natürlich ein Gerangel unter den Fans auslöste.

Als letzte Zugabe durften die Fans bestimmen, was sie hören wollten – das wurde im Vorfeld per App geregelt – und es war ein Song von Led Zeppelin. Auch daraufhin gabs einen langen Schlussapplaus, aber definitiv keine Zugaben mehr.

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos:

http://www.abc-production.ch/index

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