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Dust of Soul: A New Kind of Music with Motivational Lyrics and Inspiring Melodies

Dust of Soul: A New Kind of Music

 

 

 

 

 

Ankündigung auf der Homepage von Dust of Soul:

Dust of Soul is working all around the world to inspire with heartfelt music for the individual life in a new concert experience, named «Music Souling».

Mir waren die regen Aktivitäten des Duos auf Facebook aufgefallen und hatte auch schon mehrere freundliche Konzerteinladungen erhalten. Am letzten Sonntag dann, passten Zeit und Ort des Events in meinen Terminkalender.

Hotel Restaurant Château Gütsch LuzernOrt des Events: Das Märchenschloss Hotel Château Gütsch oberhalb der Stadt Luzern, im Besitz des russische Milliardärs Alexander Lebedev. Das Haus ist seit Jahren in den Schlagzeilen, da versprochene und gross angekündigte Investitionen nicht, nur teilweise oder nicht den Vorschriften entsprechend vorgenommen wurden.

Seit einigen Wochen nun, ist der „Gütsch“ wieder geöffnet und da ich früher regelmässiger Gast im Hause war, dazu zweimal an Silvester und auch an andern Anlässen (Hochzeiten, Firmenanlässen etc.)  mit den „Gentle Gents“ als Quartett oder im Duo mit Willy Müller dort musiziert hatte, interessierte es mich natürlich besonders, was sich geändert hat, wie es jetzt aussieht usw. So liess sich also das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und zusammen mit meiner Schwester Lucette als willkommene Begleiterin und Chauffeur (also auch hier das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden), war ich pünktlich zum Konzertbeginn um 15.00 Uhr vor Ort, wo schon zahlreiche Interessierte anwesend waren. Nach einer kurzen herzlichen Begrüssung durch „Dusty“ Saskia Stäuble griff „MiKey“, Michael Odermatt, gebürtiger Stadtluzerner, auch schon gekonnt in die Tasten des Konzertflügels und intonierte die selbstkomponierten Melodien als Grundlage für den Gesang, oder eher Sprechgesang der Künstlerin.

Dusty und MiKey Das Ganze war aber eher eine esoterische Veranstaltung denn ein Konzert, erzählte doch Saskia Stäuble sehr persönlich von selbst erlittenen Schicksalsschlägen, ermunterte die Anwesenden immer wieder dazu, ihre Träume zu verwirklichen (wie sie es selbst mit diesem musikalischen Projekt auch getan habe), so in etwa nach dem Motto: Wo ein Wille, da auch ein Weg. Ihre „Berufung“ (ich nenns jetzt mal so) nehmen die beiden sehr ernst und sind damit auch erfolgreich, das beweisen u.a. die mehr als 85 Tausend „Likes“ auf ihrer Facebook Seite, ebenfalls waren auch die meisten Anwesenden emotional sehr berührt, sei es von der Musik und/oder den Erläuterungen von „Dusty“. Auch wenn die Musik der beiden eher nicht so meinem Gusto entspricht, erstaunt, auf eine Art auch beeindruckt bin ich vom Engagement, Wille und der unbedingten Überzeugung ihrer Mission dennoch. Und übrigens, der Blick vom „Gütsch“ über das cheibe verreckt schöne Lozärn ist trotz des unberechenbaren russischen Oligarchen einmalig wie eh und je, die Räume sind schön renoviert, wenn auch noch nicht alles ganz fertig. Die Küche werde ich bei anderer Gelegenheit mal testen gehen, wenn auch das historische Gütschbähnli (oder der neu geplante Schräglift) endlich wieder fährt.

 

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos: http://dustofsoul.com/

Ein Artikel im Migrosmagazin zeichnet den Weg der beiden nach:

http://www.migrosmagazin.ch/menschen/portraet/artikel/dusty-und-mikey-starten-ein-neues-leben

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Norma Vincenzo Bellini, Gran Teatre del Liceu Catalàna Barcelona, besucht von Léonard Wüst, 12. Februar 2015

Vincenzo Bellini`s Norma im Gran Teatre del Liceu in Barcelona

 

Besetzung:

Conductor: Renato Palumbo
Stage Direction: Kevin Newbury
Scenography: David Korins
Costumes: Jessica Jahn
Lighting: D. M. Wood
Coproduction
Gran Teatre del Liceu, San Francisco Opera, Chicago Lyric Opera and Canadian Opera Company

Symphony Orchestra and Chorus of the Gran Teatre del Liceu

 Norma:  Tamara Wilson  Adalgisa:  Annalisa Stroppa  Clotilde: Ana Puche Pollione:  Andrea Carè  Oroveso:  Simón Orfila  Flavio: Francisco Vas

 

Ort des Geschehens: Gran Teatre del Liceu La Rambla, Barcelona, Catalunya

Grundsätzliches:

Norma ist eine tragische Oper in zwei Akten von Vincenzo Bellini. Das Libretto stammt von Felice Romani und beruht auf einem Drama von Louis Alexandre Soumet. Die Uraufführung fand 1831 in Mailand statt. Die Oper spielt in Gallien im ersten Jahrhundert vor Christus. Die Spieldauer beträgt etwa zweieinhalb Stunden.

Rezension:

Die Katalanen pilgern nicht nur ins Estadi Camp Nou zum FC Barcelona, sondern sind auch anderer Kultur sehr zugeneigt, dies belegt die Tatsache, dass sämtliche Aufführungen von „NORMA“ in Grand Teatre del Liceu schnell ausverkauft sind und waren, bis auf eine Vorstellung an einem Sonntagnachmittag, für die noch einige Restkarten erhältlich sind. Schon relativ lange vor Beginn der Aufführung waren fast alle Plätze besetzt, nur einzelne Besucher kamen erst kurz vor dem Start.

Ganz neu für mich die Lösung der leidigen Sache mit der Übertitelung.

An der Rücklehne des vorderen Stuhls war ein kleiner Flachbildschirm angebracht, wo man die Übersetzung in der gewünschten Sprache ablesen konnte. In diesem speziellen Fall also wahlweise auf Katalanisch oder Englisch, da die Oper in der Originalsprache gegeben wurde, also auf Italienisch. Ich bin nicht so leicht zu irritieren, das Ganze brachte mich aber doch etwas ins Rotieren. Also gut hinhören, soviel italienisch verstehe ich problemlos (es sind ja auch nicht gerade nobelpreisverdächtige Dialoge), die katalanische Übertitelung oberhalb der Bühne so gut als möglich ignorieren, nicht zu intensiv das Geschehen im Orchestergraben beobachten und den Flachbildschirm einfach möglichst flach halten, dann sollt es klappen, wenn da nicht noch die zwei netten Nachbarinnen ständig auf ihren Smartphones rumtippen würden und miteinander tuschelten. Wenn Du das mal alles durchschaut und unter Kontrolle hast, kannst Du Dich der tragischen Oper des gebürtigen Sizilianers Bellini zuwenden, das Spiel, bzw. der Kampf der Gallier gegen die Römer, ohne Mitwirkung von Asterix oder Obelix geniessen, die geheimen Machenschaften der sagenhaften und mächtigen Druiden zu ergründen versuchen, das Drama um die Oberpriesterin Norma mit ihren zwei, ausgerechnet vom römischen Besatzer Pollione gezeugten Kinder miterleben. Dieser römische Statthalter hat sich eine jüngere Druidin angelacht, sowas untergräbt natürlich auch Norma’s Autorität, ist also absolut nicht tolerierbar. Die Fronten sind also relativ rasch klar abgesteckt in dieser, selbst für damaliges Verständnis, doch sehr dürftigen, einfach gestrickten Geschichte.

Die ganz im Stile des damals weitverbreiteten Belcantos komponierte Oper begeistert nicht aufgrund der vielen Arien und Duette wie beispielsweise die Meisterwerke anderer italienischer Opernkomponisten wie u.a. Verdi oder Puccini. Herzstück ist die Arie der Norma „Casta Diva“ im ersten Akt. Für die braucht es aber schon eine Sopranistin der obersten Liga, wie sie mit Tamara Wilson in Barcelona verpflichtet ist. Brillant und sicher auch in höchsten Lagen, Kolorationen in Perfektion, nicht den Hauch einer Unsicherheit in dieser höchst anstrengenden, fordernden Partie. Souverän meisterte die Amerikanerin diesen überaus langen Solopart, supportiert von einem souveränen Orchester. Glücklicherweise waren die andern tragenden Rollen ebenso gut besetzt, sodass nicht der ganze Erfolgsdruck auf der nominellen Hauptdarstellerin lastete. Das offensichtlich sehr sachkundige Publikum honorierte dies auch mit entsprechenden Zwischenapplausen für die jeweiligen Protagonisten.

Dank der Zusammenarbeit bei der Inszenierung mit anderen renommierten Opernhäusern (vor allem nordamerikanische, u.a. San Francisco Oper) brachten die Verantwortlichen einen Ohren- und Augenleckerbissen an die Ramblas.

Norma wurde im Gran Teatre del Liceu am 16.October 1847 zum ersten Mal aufgeführt (schon 16 Jahre nach der Uraufführung), vor den diesjährigen Aufführungen zum letzten Mal am 30, Juli 2007.

Das Gran Teatre del Liceu ist das größte Opernhaus der katalanischen Hauptstadt Barcelona und liegt an den Ramblas im Zentrum der Stadt. Das Theater wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet.

Norma: Tamara Wilson, Sopran

Gewichtige Sopranistin: http://www.tamarawilsonsoprano.com/

 

 

 

Adalgisa: Annalisa Stroppa, Mezzosopran

 

 

Überragende Adalgisa: http://www.annalisastroppa.it/eng/biografia.php

 

Interviews with Sondra Radvanovsky and Renato Palumbo

http://www.liceubarcelona.cat/en/season-2014-2015/opera/norma/videos.html

Kurze Trailer über das Gran Teatre del Liceu :

http://www.liceubarcelona.cat/en/el-liceu/the-institution/gran-teatre-del-liceu.html

 

Hauptarie Trailer: Cecilia Bartoli - Bellini - Norma - Casta diva..:

www.youtube.com/watch?v=40EOQwMsjok 

Text: www.leonardwuest.ch

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Luzerner Theater: Dracula oder Frust der Unsterblichkeit, besucht von Gabriela Bucher – Liechti

Luzerner Theater: Dracula oder Frust der Unsterblichkeit 

 

 

 

 

 

 

 

Produktionsteam

Lia Schmieder Inszenierung
Viola Valsesia Bühne
Christian Schweizer Kostüme
Michel Barengo Musik
Carmen Bach Dramaturgie

Besetzung

Wiebke Kayser, Clemens Maria Riegler, Patrick Slanz

Dracula im UG

Eine theatralische Soirée

Er scheut das Tageslicht, Knoblauch und Kreuze. Er gilt als furchterregender Blutsauger, der den Menschen Lebenskraft aussaugt, um selbst unsterblich zu sein. Er ist aber auch ein sensibles Wesen, melancholischer Neurotiker, eine fragile Gestalt, aus der Zeit gefallene Kreatur und ein individualistischer Aussenseiter, der am Rande der Gesellschaft sein Schattendasein fristet. Interpretiert man seine Unsterblichkeit nicht als bedrohliche Überlegenheit, sondern als schwere Bürde, ist der Vampir vor allem als eine gequälte Seele zu bemitleiden. Denn ist die ewige Jugend wirklich so erstrebenswert?

Dracula oder der Frust der Unsterblichkeit, so heisst der letzte Teil der Trilogie zur Horrorliteratur im UG des Luzerner Theaters. Eine Horrorgeschichte ist es indes nicht, vielmehr hat das Stück etwas Bedrückendes, Beklemmendes und gleichzeitig Entrücktes an sich. Beim Betreten des Saals trifft der Besucher auf ein junges Paar auf einem kunstvoll drapierten dunkelroten Tuch, beide schwarz gekleidet, mit dunklen Brillen. Er liegt mit lässig verschränkten Armen da, sie liest ihm etwas vor aus einem Buch, im Hintergrund Edith Piafs la Vie en Rose und ein dumpfes Geräusch wie ein Herzschlag. Ein schönes Bild auf den ersten Blick, es hat etwas Kunstvolles an sich, etwas Künstliches auch. Eine dritte Figur tritt auf (Patrick Slanzi), diese viel präsenter, handfester, im Hier und Jetzt, während die anderen zwei in einer Art Zwischenwelt zu sein scheinen. Anhand von Texten diverser Schriftsteller wie Kierkegaard, Rousseau, Jelinek, Nietzsche sinnieren und philosophieren die drei über das Leben und Sterben, über die Ewigkeit, die Unsterblichkeit. Das Ganze kommt zwar ruhig daher aber nicht emotionslos. Wiebke Kayser haucht ihre Texte mehr als dass sie sie spricht, den Blick zu Boden gerichtet, oder ins Nichts, sie selber mehr Nichts als Geschöpf, kraftlos, halbblind, ihre Bewegungen leblos, beinahe sphärisch, als könnte sie sich jederzeit auflösen. Ganz stark die Szene, wo sie und Clemens-Maria Riegler sich wie verletzte Vögel in sanft-fliessenden Gesten umgarnen, Rieglers Spiel intensiv wie immer, aber mit einer anderen Dimension der Intensität.

Nein, da ist kein Horror, auch wenn Blut getrunken wird, auch wenn die zwei wie Fledermäuse von einer Stange hängen, auch wenn grausige Riten beschrieben und dunkle Mythen heraufbeschwört werden. Da ist eine gewisse Faszination und gleichzeitig ein gewisses Erbarmen, man wünscht sich für die beiden, sie würden erlöst von diesem kraft- und lustlosen Leben, erlöst von der Unsterblichkeit, die sich in dieser Form keiner wünschen kann. Aber wenn das Publikum den dunklen Ort des Geschehens verlässt, liegen die beiden wieder in ihrer Anfangspose auf dem roten Tuch, sie liest vor, er hört zu, bereit zur ewigen Wiederholung.

 

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