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Schweiz: Luzerner Theater Don Pasquale Dramma buffo in drei Akten von Gaetano Donizetti

Dramatisches Geschehen rund um Don Pasquale

 

Die Handlung des Dramas ist über zuunterst eingefügten Link zu lesen, deshalb beschränke ich mich auf die Beurteilung der Umsetzung, Interpretation und Ausführung durch das Ensemble des Luzerner Theaters und des Luzerner Sinfonieorchesters

Er führte uns vorgängig in Donizettis Werk ein:

Dr. Christian Kipper, Musikdramaturg des Luzerner Theaters

 

 

 

 

Bereits die interessant informative, aber auch humorvoll-schalkhafte Einführung durch Dr. Christian Kipper, Dramaturg des Musiktheaters, war ein Highlight und auch aussergewöhnlich gut besucht, einige mussten sogar stehen.

So begab man sich nachher optimal eingestimmt und vorbereitet an den Ort des Geschehens, in den Theatersaal. Bald schon öffnete sich der Vorhang und erlaubte den Blick auf das, von Werner Hutterli entworfene, relativ karge aber stückgerechte Bühnenbild. Dank Hutterli`s Zurückhaltung und der, für einmal sehr spärlichenoder überhaupt nicht eingesetzten Bühnentechnik, kamen die Protagonisten, auch in Gestik und Mimik viel besser zur Geltung. Dies ist ja, für ein an die Commedia dell Arte angelehntes Werk von ausserordentlicher Bedeutung.  Köstlich Flurin Caduff als zittriger Tattergreis Don Pasquale im Outfit eines Oldtime-Dandys im Zusammenspiel mit seinem auch schon betagteren und etwas schrulligen Diener (Otto Burri).

Ich war mir bis jetzt eigentlich nie wirklich schlüssig: sind das jetzt hervorragend singende Schauspieler, oder überdurchschnittlich begabte schauspielende Sänger?

Die Antwort ist relativ einfach: es trifft beides zu.

Ebenso hat der Dirigent Michael Wendeberg Donizettis Musik mit dem Luzerner Sinfonieorchester zielgenau herausgearbeitet, sodass ein harmonisches Ganzes entsteht, da auch die Kostüme, Maske, Beleuchtung und Requisiten adäquat gehalten sind.

Zurück zur Handlung: nach und nach stossen die weiteren Figuren dazu und es kann begonnen werden mit dem Einfädeln der Intrige rund um Don Pasquale`s Vermählung mit der von Malatesta (Todd Boyce) organisierten passenden Braut.

Dass aber diese Dame nicht so fügsam, unterwürfig und handlich ist, wie Pasquale sich wünscht, stellt sich dann schnell heraus und die Dinge nehmen ihren Lauf, aber in eine andere Richtung als geplant.

Dank der perfekten Inszenierung von Johannes Pölzgutter verkam, trotz der turbulenten Handlung, das ganze nie zu einem Klamauk oder Jahrmarktspektakel.

Dass eine Reduzierung auf das Wesentliche meistens bessere Resultate ergibt als unnötige Aufbauschungen mit Spezialeffekten, wird mit diesem Geniestreich eindrücklich demonstriert.

Commedia dell Arte Masken

 

Fotodiashow der Aufführung von Tanja Dorendorf über diesen Link:

fotogalerien.wordpress.com/2014/04/29/fotodiaschow-von-tanja-dorendorf-don-pasquale-luzerner-theater-30-april-2014

Kurzfilm über die Produktion im Luzerner Theater:https://www.youtube.com/watch?v=wMtdPuepvWE&feature=youtu.be

Link auf die Geschichte des Don Pasquale http://www.luzernertheater.ch/don-pasquale

Text: www.leonardwuest.ch

Fotos: Tanja Dorendorf http://www.ttfoto.ch/T+T_Fotografie/Startseite__.html


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Schweiz: BBC Symphony Orchestra (Migros – Kulturprozent Classics) in der Tonhalle Zürich, besucht von Irène Hubschmid

BBC Symphony Orchestra

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Sakari Oramo

 

Konzertprogramm:

Boost für Orchester von Dieter Amman (1962) Schweizer Komponist

Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47 von Jean Sibelius (1865-1957)

Geigenvirtuose Leonidas Kavakos

 

 

 

Solist mit Stradivarivioline: Leonidas Kavakos

Sinfonie Nr. 4 G-Dur von Gustav Mahler (1860-1911)

Mit der Sopranistin: Anu Komsi

 

Rezension:

Die Komposition von Dieter Amman, “Boost” im Sinne von Anschub ist gewöhnungsbedürftig. Kein Ohrwurm, man fühlte sich eher in eine klingende Tropfsteinhöhle versetzt. Es kommt zu einer gewaltigen Stauung, die gleich darauf in ihr Gegenteil umkippt: Übrig bleibt das starre Geläut zweier Almglocken f-a. Die Musik endet mit Verlöschungsgesten. 5 Schlagzeuge verschiedenster Varianten waren im Spiel. Die Zuhörer applaudierten begeistert, einzelne Bravorufe waren sogar zu hören.

Die drei Sätze von Jean Sibelius mit dem meisterhaften Solisten Leonidas Kavakos waren hingegen eine wahre Sinnesfreude. Der erste Satz begann sehr sanft aber fröhlich, dann steigerten sich die Klänge bis im dritten Satz zum Allegro. Dirigent, Solist und das Orchester verschmolzen geradezu. Nach dem frenetischen Applaus spielte der Virtuose noch eine Zugabe ohne Orchester. Auch die Kammermusik hat bei dem aus Athen stammenden Leonidas Kavakos einen hohen Stellenwert.

Solistin Anu Komsi, Sopran

 

Mit seiner 4. Sinfonie beschritt Gustav Mahler in mehrerer Hinsicht Neuland. (aus dem Programmheft). Die Sinfonie hat 4 Sätze und endet im vierten Satz mit einem Lied „Das himmlische Leben“ nach einem Text aus „Des Knaben Wunderhorn“. Die finnische Sopranistin Anu Komsi hatte die schwierige Aufgabe, eine grosse Orchesterbegleitung mit ihrer glockenreinen, schönen Stimme zu übertönen. Es ist ihr gelungen. Die Diskographie der Sopranistin umfasst zahlreiche Werke aus dem 20. Jahrhundert.

Dirigent Sakari Oramo

 

Seit 2013 ist der, aus Finnland stammende Dirigent Sakari Oramo Musikdirektor des BBC Symphony Orchestra. Als Gastdirigent leitet er auch zahlreiche Klangkörper von Weltrang. Charmant gab er mit seinem Orchester am Schluss des beeindruckenden Konzertes noch eine Zugabe. Den selten gehörten Handschuhtanz, komponiert von Matthäus Nagiller (1815-1874)

Text: www.irenehubschmid.ch

Ein Event des http://www.migros-kulturprozent-classics.ch/de/Home (auch Fotos vom Kulturprozent)

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Schweiz:Eric Burdon & The Animals: The Rock’n’Roll Legend is back! präsentiert von Allblues Konzert AG, Volkshaus Zürich, 24. April2014

allblueslogo Eric Burdon & The Animals, Volkshaus Zürich, 24. April 2014 ein Event der Allblues Konzert AG

Allblues.ch präsentierte am 24. April im Volkshaus Zürich

Eric Burdon & The Animals:The Rock’n’Roll Legend is back! 

Besetzung :Eric Burdon, vocals , Red Young, keys , Eric McFadden, guitar/mandolin Billy Watts, guitar ,Terry Wilson, bass, Tony Braunagel, drums, Wally Ingram, percussion.

Obwohl vom «Rolling Stone»-Magazin als einer der hundert grössten Sänger aller Zeiten eingestuft und verewigt in der Rock ‘n Roll Hall of Fame war, ist und bleibt Burdon halt ein Sänger und nicht ein Musiker.

Im gut besetzten Volkshaus mit durchmischtem Publikum, von ganz jung bis zu den, für diese Art von Konzerten, typischen Althippies mit verwelkender Flower Power, machte der Drummer zuerst einen fast erfolglosen Anheiz- bzw. Aufpeitschversuch. Erst als sich dann Eric Burdon auch zur Band gesellte ging ein Raunen mit vereinzeltem Gekreische durchs Publikum.

Die ersten vier dargebotenen neueren Songs waren ein Einheitsbrei von fast identischen Rhythmen, Bassläufen und Perkussionssequenzen. Dann kam mit „Dont let me be missunderstood“ (das Originalaus dem Jahre 1964 stammte von Nina Simone) so etwas wie Bewegung, Stimmung und Engagement in die Sache. Mit den folgenden Songs verebbte die Euphorie aber schon wieder .Ausser den gnadenlosen, relativ hartgesottenen Hardcorefans wippte keiner mehr hin und her.

Jetzt musste Burdon doch einen „Befreiungsschlag“ landen in Form eines Kultsongs aus den glorreichen 1960/70ern, wieso nicht sogar mit einer Ballade wie „San Franciscan Nights“? Meine geheimen Wünsche wurden nicht erhört, es folgten noch ein paar nichtinspirierende Nummern, bevor endlich die Andeutungen von Harmonien erklangen, die den Weg bahnten zu „The House oft he Rising Sun“. Dann aber sogleich der Dämpfer, denn die dargebotene aktualisierte (verschlimmbesserte) Version war alles andere als ein Sonnenaufgang oder zumindest Morgenröte, keine gelungene Versöhnung von Erwartung und Realität. So überwog zum Schluss leider die Enttäuschung, vielleicht waren auch die Erwartungen zu hoch geschraubt, wenn man bedenkt, dass Burdon ja auch schon 73 Jahre auf dem Buckel hat und das lässt sich ja nicht einfach so kurz mal wegzaubern. Ein Erlebnis war es trotzdem und wahrscheinlich eine der letzten Gelegenheiten überhaupt, das „Urgestein“ Eric Burdon auf der Bühne performen zu sehen.

Eric Burdon

 

Kleine Fotodiashow des Konzertes von Klaus Rothen über diesen Link:

fotogalerien.wordpress.com/2014/04/26/eric-burdon-and-the-animals-volkshaus-zurich-24-april-2014

Eric Burdon: “Gotta Serve Somebody” (Acoustic Live In Joshua Tree)

https://www.youtube.com/watch?v=pC4o7vHw1Fo&list=AL94UKMTqg-9Akj16U1r_XDNnQCu-_wVmE 

Eric Burdon – Don’t Let Me Be Misunderstood (Lugano, 2006)

https://www.youtube.com/watch?v=g32A8tBLO6c&list=RDg32A8tBLO6c#t=0

Eric Burdon & The Animals – House of the Rising Sun Version 1964

https://www.youtube.com/watch?v=Yl4PlOVTgoo

Eric Burdon ‘Til Your River Runs Dry (Album Promo Video)

https://www.youtube.com/watch?v=wdsUz5jFezo#t=19

Eric Burdon & The Animals – San Franciscan Nights (Live, 1968)

https://www.youtube.com/watch?v=Su15FbPJfdI

The House of the rising Sun, live Aufnahme von Klaus Rothen im Volkshaus:

https://www.youtube.com/watch?v=THuGhBhCjiw

Text: www.leonardwuest.ch Fotos und Video: Klaus Rothen und Allblues Konzert AG

eine Veranstaltung von www.allblues.ch

Eric Burdons Homepage: http://ericburdon.com/

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Kopfhörer von Beats by Dr. Dre fallen bei Stiftung Warentest durch

KopfhörerEin guter Kopfhörer muss nicht teuer sein. Die Stiftung Warentest hat für die Mai-Ausgabe der Zeitschrift test 20 Kopfhörer für den mobilen Einsatz getestet. Einige teure Produkte enttäuschen, während der Testsieger dem Ohr und dem Geldbeutel gleichermaßen Freude bereitet. Der Testsieger der Marke Sennheiser kostet gerade mal 59 Euro und kann mit seiner Klangqualität Geräte hinter sich lassen, die mehr als doppelt so viel kosten. So unter anderem ein Modell des angesagten Herstellers Beats by Dr. Dre. Bei Fußballspielern und Schülern gleichermaßen beliebt, enttäuschte der hochpreisige Kopfhörer mit dem markanten roten Logo vor allem beim Falltest aus 180 cm Höhe auf einen Holzboden.

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