SRH Hochschule für Gesundheit bietet kostenfreie Schnuppervorlesung zum Thema „Fit für den Urlaub- Reisemedizin aktuell“ an.
Die Reisezeit rückt näher und viele Menschen freuen sich auf die schönste Zeit des Jahres: Die Urlaubszeit! Endlich ausspannen und das Wetter genießen. Doch was passiert, wenn man im Urlaub krank wird? Wie kann man dem vorbeugen? Und was ist eigentlich Reisemedizin?
Am 11. August 2021 wird die SRH Hochschule für Gesundheit um 16:00 Uhr eine 60-minütige, kostenfreie Schnuppervorlesung mit Prof. Dr. Tom Ziegler, Studiengangsleiter im Bachelor-Studiengang Physician Assistant am Campus Gera, zum Thema „Fit für den Urlaub- Reisemedizin aktuell“ veranstalten. Antworten auf all diese Fragen erhalten die Teilnehmer:innen im Laufe der Online-Veranstaltung.
Erholung sicherstellen Prävention spielt eine essenzielle Rolle, um physisch und mental leitungsfähig zu sein und zu bleiben. Erholt sich der Körper und baut das Stresslevel ab, ist die Gefahr groß krank zu werden. Dies kann vor oder während des Urlaubes geschehen. Prof. Dr. Tom Ziegler wird Interessierten daher zur Veranstaltungen praktische Tipps mitgeben, um dies zu verhindern bzw. dem während des Urlaubes entgegenwirken zu können.
Wir haben Ihr Interesse geweckt? Interessierte können sich kostenfrei und unverbindlich für die Veranstaltungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anmelden.
Eine kurze Einstiegsgeschichte über die Sehnsucht nach dem Meer. Eigentlich wurde ich schon von Kindsbeinen an mit dem „Virus“ Meer infiziert. Ich erinnere mich, als meine Eltern in den 50iger Jahren Ferien am Mittelmeer planten. Mit einem eigenen Zelt, notabene für die Eltern. Mein kleines Dach über dem Kopf erbte ich von einem Freund der Familie. Und dieses „Zeltchen“ soll einen Sandsturm in der Sahara überlebt haben, einst in der Mongolei Wind Wetter und Hitze getrotzt haben. Es begleitete den Sponsor, Victor Stoll bis nach Nordkorea, wo er als Oberst der Armee an der Demarkationslinie zwischen Nord- und Südkorea als Vermittler für Ruhe und Frieden sorgte. Irgendwie fand ich das „rüüdig“ spannend ein solches „Einmann“ Zelt zu besitzen. Auch wenn das Dach nicht mehr so dicht war – romantisch war es alleweil.
Anreise Richtung Süden
Wochen vor der Abreise schwärmte meine Mutter vom Meer. So geschah , dass wir mit einem vollbeladenen noch nicht synchronisierten VW Käfer über den Cisa, den Gebirgspass in Italien, der die Trennung zwischen dem ligurischen und dem toskanischen Apennin markiert, tuckerten. Als wir dann das Meer zum ersten Mal erblickten – waren die Freudentränen meiner Mama unübersehbar. Dieses Erlebnis hat mich für alle Zeit geprägt. Das unendlich scheinende Meer, dessen Farbenspiele, das ewige Rauschen, das Gefühl von Freiheit. Und die Gezeiten.
Spontane Planung Kreta
Canyon auf der Hinfahrt
Eigentlich war für diesen Juni kein Meer in Sichtweite. Es ist beileibe nicht selbstverständlich, dass die eigene Tochter und Ihre Partnerin einen bald 80ig Jährigen für diese, wenn auch kurze Reise von 8 Tagen einladen mitzukommen. Und gleich vorweg – es war ein wunderprächtiges unvergessliches Erlebnis. Die Spontaneität hat sich gelohnt.
Aufforderung zum Innehalten
Da immer noch Corona herumgeisterte musste man für die „Hellenen“ vorgängig ein Formular ausfüllen. Das Übliche: Geimpft, genesen oder getestet. 24 Stunden vor der Abreise kam die APP, welche die Einreise ermöglichte und man so am Flughafen Heraklion, in der rechten Hand den Impfausweis und in der linken das Handy mitsamt Code, eiligst durchgewinkt wurden. Der Impfausweis hätte ebensogut eine Speisekarte sein können……
Das Ziel der Süden – am Libyschen Meer
Appartements Souda Bay Plakias
Ist ein Abschnitt des Mittelmeeres zwischen Kreta und der nordafrikanischen Küste vor Libyen. Plakias ein Dorf im Süden und etwas ausserhalb dann, das einer Familie gehörende Appartement Kleinhotel Souda Bay. Ein wahres Bijou mit gut 12 Zimmern, Pool, Palmen und einer prachtvollen Aussicht auf das Meer.
Pünktliche Griechen
Aussicht vom Zimmer
Pünktlich erwartete uns der Privat Shuttle Car mit einem freundlichen wenn auch etwas wortkargen Chauffeur. Dafür blieb uns Zeit zum Träumen. Über Rethymno vorbei an Agios Nikolaos gings ordentlich gleitig über die Autobahn bis zur Abzweigung Richtung Süden. Hinauf und hinunter durch den Canyon einer imposanten Schlucht. Der Anblick der spektakulären Felswände bleibt noch lange im Gedächtnis und die Steinschlagverbauungen vermittelten immerhin ein Gefühl der Sicherheit.
Und dann war es in Sichtweite – unser Meer. Je näher wir kamen desto türkisblauer und äussert ruhig war es. Eine sanfte Meerbrise umsäuselte die Nase. Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichten wir das Ziel.
Der Autor mit Tochter
So verbrachten wir die acht Tage mit dem „Dolce far Niente“.. Genossen das von der Hauherrin Christina servierte Zmorge. Immer mit einer Überraschung. Mal mit Omelette, mal mit Fleisch, mal mit Ziegenmilch Yoghurt und immer mit hausgemachter Bio Bitterorangen Konfi. Und herrlichem Brot mit knuspriger Rinde. Das musste ja ein guter Tag werden…
Aussicht vom Dörfchen Spili
Baden im kristallklaren Wasser, leichte Wanderungen und ein Ausflug ins Bergdörfchen Spili bereicherten die Woche. Und natürlich die Griechische Küche. Besonders am Kieselsandstrand in der „Taverna Delfini“, wo wir zu Stammgästen wurden.
Karin und Patrizia Begleiterinnen des Autors
Hier unten im Süden mag es wohl auch im Sommer sehr touristisch zu und her gehen. Aber da keine Bettenburgen Hotels die Kulisse beherrschen ist alles ein bisschen authentischer – echt Griechischer eben.
Eine weitere sehr empfehlenswerte „Taverna“ Entdeckung haben wir bei Giorgos & Pantelis Mastorakis im Bergdörfchen Mirthios gemacht. Man wird gebeten in die Küche zu gehen und zu schauen, was gerade aktuell ist.
Gebratene Dorade in der Taverna
Ich bestellte eine megafrische Dorade, herrlich saftig gebraten mit schneeweissem Fleisch und „crosser“ Haut. Zum Einstimmen verlustierten wir eine sehr reichhaltige Vorspeisen Palette. „Thelo logariasmo parakalo“ – bezahlen bitte. Mitsamt der Rechnung wird der obligate Rakia offeriert. Nach zwei oder manchmal auch deren drei davon träumt man von Meer und weiten Horizonten und vom nächsten Tag. Und nun machen auch Sie sich auf die Reise mit der angehängten „Dia Show“. Calispera Kreta!
Die Verluste der schleswig-holsteinischen Tourismusbranche durch die Lockdown-Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr bislang noch höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Selbst im besten Fall sofortiger Lockerungen dürfte das Jahresergebnis 2021 leicht unter dem Vorjahr liegen, bei anhaltenden Schließungen drohen deutlich höhere Verluste. „Lockerungen sind angesichts der nahenden Pfingstferien und Sommersaison ökonomisch zwingend, zumal der Corona-Sommer 2020 bewiesen hat, dass hohe Übernachtungs- und Gästezahlen mit einem wirksamen Infektionsschutz vereinbar sind“, sagt IfW-Studienleiter Klaus Schrader.
Bis einschließlich April dürften die Übernachtungszahlen in diesem Jahr um etwa 16 Prozent unter dem Niveau von 2019 liegen. Im vergangenen Jahr lag der Einbruch in diesem Zeitraum nur bei gut 9 Prozent. Ohne sofortige Lockerungen drohen auch auf Jahressicht 2021 deutlich größere Verluste als 2020. Damals betrug der gesamte Rückgang der Übernachtungszahlen 19,5 Prozent, der Umsatzverlust im Gastgewerbe (Beherbergung und Gastronomie) betrug über 25 Prozent, jeder 7. Arbeitsplatz ging im Durchschnitt verloren. Dies ist das Ergebnis einer Studie des IfW Kiel im Auftrag der Nordakademie-Stiftung (In der Corona-Falle: Schleswig-Holsteins Tourismus braucht den Neustart: https://www.ifw-kiel.de/index.php?id=16220&L=1).
Selbst im besten Fall sofortiger Lockerungen dürfte das Jahresergebnis 2021 aber noch leicht unter dem Vorjahr liegen. Kommt es jetzt ab Mai zu Lockerungen und damit zu einem Aufholprozess über Pfingsten und im Sommer, dürften die Verluste an Übernachtungen im Vergleich zu 2019 am Jahresende bei gut 20 Prozent liegen (dargestellt in der Grafik als „Better Case- Szenarium“). Das entspricht einem Minus von ungefähr 7 Millionen Übernachtungen. Voraussetzung sind erneut hohe Buchungszahlen im Sommer. Ohne Öffnungsschritte und bei fortwährendem Lockdown würde sich bis zum Ende der Ferienzeit im September ein Übernachtungsverlust von 80 Prozent ergeben („Worst Case-Szenarium“).
„Jede weitere Woche ohne Öffnung würde die Verluste rapide steigen lassen – wesentlich höhere Verluste als im Corona-Jahr 2020 werden dann aufgrund der herausragenden Bedeutung des Sommerhalbjahrs immer wahrscheinlicher. Besonders betroffen wären die Hauptreisegebiete Nordsee und Ostsee, wo das Sommergeschäft am bedeutsamsten ist“, so Schrader.
Dabei sollten die Hygienekonzepte im Sommer laut Studie aber nicht restriktiver als im Vorjahr sein. Die Übertragung der umfangreichen Testmaßnahmen sogenannter Modellregionen auf das ganze Land würde bei höheren Gästezahlen recht schnell an seine Grenzen stoßen und einer Kapazitätsauslastung entgegenstehen, was erhebliche Einbußen verursachen würde. „Obwohl gerade in den Hauptreisemonaten 2020 Übernachtungsrekorde aufgestellt wurden, blieb die 7-Tage-Inzidenz durchgehend unter dem Wert von 10, der Tourismus war im Norden kein Infektionstreiber und die Vereinbarkeit von Infektionsschutz und Tourismus konnte demonstriert werden“, so Schrader. „Die steigende Immunisierung, konsequente Hygieneregeln und ein angemessenes Testregime sollten auch in der Saison 2021 einen sicheren Urlaub in Schleswig-Holstein ermöglichen.“
Im Vergleich zu anderen Bundesländern kam Schleswig-Holsteins Tourismus 2020 noch relativ glimpflich davon. Bayern verzeichnete bei den Übernachtungen eine Schrumpfung um mehr als 40 Prozent, dies entspricht mehr als 40 Millionen Übernachtungen. In den Stadtstaaten Berlin und Hamburg betrug das Minus sogar 64 bzw. 56 Prozent. Schleswig-Holsteins Campingplätze gingen sogar gestärkt aus dem Corona-Jahr und hatten knapp 9 Prozent mehr Übernachtungen als 2019.
Die Reisebranche leidet seit über einem Jahr unter der Corona-Krise. Besonders hart trifft es die Flusskreuzfahrer, wo infolge des Lockdowns und des veränderten Reiseverhaltens nachhaltige Marktveränderungen erwartet werden. Zu diesem Schluss kommt eine Branchenumfrage des Marktforschungsinstituts CENTOURIS der Universität Passau vom März 2021.
Laut Expertinnen und Experten sind insbesondere die Reedereien und Reiseveranstalter von der Krise bedroht. Der kontinuierliche Aufwärtstrend bei den Schiffsneubauten in den letzten Jahren wird durch Corona sicherlich gestoppt, möglicherweise sogar umgekehrt. Besonders gravierend sind die Einschnitte auch bei den zahlreichen Tourguides, die aktuell gezwungen sind, sich nach Einkommensalternativen umzusehen. Es bleibt die Frage, ob sie „nach Corona“ wieder als selbständige Guides arbeiten oder dieser Branche komplett den Rücken kehren werden. „Eine Lücke ließe sich nicht auf die Schnelle schließen. Die hohe Qualität bei den Gästeführungen basiert auf der jahrelangen Erfahrung und sehr umfangreichen Ausbildung der Guides“, so Brigitte Franz, Projektleiterin bei CENTOURIS. Trotz allem sei die Krise auch eine Chance für sogenannte Geheimtipps: Die Befragten nehmen an, dass die Gäste mehr und mehr gezielt Ausflüge abseits der touristischen Highlights nachfragen werden.
Enorme Umsatzeinbußen im Jahr 2020
„Die Stimmung innerhalb der Branche ist deutlich angespannt, die Stakeholder fühlen sich unsicher und sind verständlicherweise genervt von der aktuellen Situation. Trotzdem sind sie immer noch zuversichtlich und bewahren Ruhe. Alles wichtige Voraussetzungen, um gestärkt aus der Krise zu kommen“, so Brigitte Franz. Dennoch waren die Umsatzeinbußen im Jahr 2020 enorm: Im Durchschnitt verzeichneten die Betriebe auf der Flussseite ein Minus von 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, auf der Landseite waren es sogar 92 Prozent. Flussseitig wird viel unternommen, um den Betrieb so gut es geht am Laufen zu erhalten. Etwa zwei Drittel der Anbieter haben ihre Reiserouten mit Beginn der Pandemie geändert und überwiegend auf Fahrten ohne Grenzüberquerung gesetzt. So können sie zumindest den unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen der einzelnen Staaten aus dem Weg gehen.
Erholung der Branche erst ab 2022 erwartet
Die Expertinnen und Experten sind sich einig, dass als erstes die deutschsprachigen Märkte an die Donau zurückkehren. Fernmärkte wie Australien und Nordamerika werden eher zögerlich reagieren. Schwierig einzuschätzen sind die Quellmärkte Asien, Frankreich und das restliche Europa. Die Geschäftserwartungen für die Saison 2022 sind überwiegend positiv: 70 Prozent der Befragten erwarten steigende Buchungen, ein Drittel aber gleichzeitig auch Stornierungen. Besonders bedrohlich für den eigenen Geschäftserfolg wird der Ausfall von Geschäftspartnern eingeschätzt. Richtig bergauf gehen soll es nach Einschätzung der Expertinnen und Experten aber in der Saison 2023: Über alle Märkte hinweg werden Preissteigerungen erwartet, vor allem für Australien und Nordamerika sowie für das Vereinigte Königreich und Irland. Diese Preissteigerungen werden zum einen mit Blick auf die vermutlich weiterhin eingeschränkten Kapazitäten bei (Interkontinental-)Flügen prognostiziert, zum anderen aber auch hinsichtlich des für 2023 erwarteten Nachfrageanstiegs nach Flusskreuzfahrten.
Branche steht vor grundlegenden, dauerhaften Änderungen
Allgemeine Hygieneregeln an Bord und an Land, kombiniert mit einem Impf- oder Testnachweis sollen Flusskreuzfahrten dauerhaft sicher machen. Darüber hinaus sind auch grundlegende Änderungen an Land notwendig, um die Sicherheit der Gäste, des Personals und auch der Einheimischen zu gewährleisten: Kleinere Gruppen bei Ausflügen, ein stärkerer Fokus auf Geheimtipps, ein perfekt zwischen allen Beteiligten abgestimmtes Liegestellenmanagement sowie ein ausgeklügeltes Besucherlenkungs- Management an touristischen Hotspots. „Künftig wird der Austausch zwischen der Land- und Flussseite noch wichtiger sein, um all diese Regelungen in der Praxis umsetzen zu können. Strukturen müssen dringend geschaffen werden, um die steigende Komplexität bewältigen und die neuen Anforderungen schnellstmöglich in die jeweiligen Prozesse integrieren zu können“, so Brigitte Franz. Kürzere Liegezeiten, weniger Passagiere pro Schiff und saisonale Unterbrechungen aufgrund von auftretenden Infektionen sind laut den Befragten eher von kurzfristiger Natur.
Die Stimmungsumfrage wurde von CENTOURIS in Zusammenarbeit mit der ARGE Donau Österreich, mit Prof. Dr. Gerhard Skoff (stage4solutions & dtc) und mit River Cruise Europe innerhalb der Flusskreuzfahrtbranche durchgeführt. Die Befragung fand im März 2021 statt, kurz vor Beginn der eigentlichen Flusskreuzfahrtsaison. Neben Reedereien, Reiseveranstaltern und Anbietern von Infrastruktur-Serviceleistungen haben sich auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Landseite, beispielsweise aus den Bereichen Gästeführung, Großhandel und Länden-Betrieb sowie des öffentlichen Tourismus, an der Befragung beteiligt. Der Fokus der Studie liegt auf dem Fahrtgebiet der Donau inklusive dem Rhein-Main-Donaukanal.