Mit rund 8.000 Besucher an den vergangenen zwei Tagen war die 26. Berliner Reisemesse trotz wechselhaftem Wetter und dem Ausfall vor einem Jahr ein großer Erfolg. 95 Prozent der Besucher wollen die Messe auf der Zitadelle Spandau auch im nächsten Jahr wieder besuchen.
Die anwesenden 200 regionalen, nationalen und internationalen Aussteller, die sich auf 78 Standplätze verteilten, erfreuten sich über die knapp 8.000 Besucher an diesem Wochenende. Von AIDA Cruises über China Tours bis hin zu den „furchteinflößenden“ Friedersdorfer-Piraten sorgte die Reisemesse für Abwechslung und Unterhaltung.
Der Eröffungszeremonie am Samstag mit Bezirksstadtrat Gerhard Hanke und Veranstalter Uwe Rösler folgten weiter Highlights. Ein Foto-Termin mit dem BMW-Motorradclub-Spandau, detailreiche Vorträge von ausgewählten Ausstellern sowie kulinarische Köstlichkeiten verschiedener Regionen. Besonderer Beliebtheit erfreute sich die Gewinnspiel-Tombola, die an beiden Messetagen jeweils viermal stattfand. Zahlreiche Preise wurden so an die glücklichen Gewinner übergeben – der Erlös der Tombola ging zudem einem guten Zweck zu Gute (HAVEL-KIDS Kinderbetreuung).
Eine Besucherumfrage vor Ort hat ergeben, dass die Zufriedenheit der Messebesucher sehr hoch war - 95 Prozent der Anwesenden wollen auch immer nächsten Jahr wiederkommen. Viele der Besucher sind außerhalb Spandaus angereist – die Messe war also auch für andere Berliner ein attraktives Wochenendziel. Insbesondere der Zusammenschluss aus Reisemesse und der historischen Attraktion Zitadelle Spandau sorgte für eine gelungene Kombination für die Besucher.
„Insgesamt war die Reisemesse nach dem letztjährigen Ausfall, dem neuen Standort und der schwierigen Wetterlage ein absoluter Erfolg. Hieran wollen wir anknüpfen und im nächsten Jahr die Messe auf der Zitadelle noch besser und größer werden lassen. Es freut mich sehr, dass viele der Aussteller schon für nächstes Jahr zugesagt haben“, so der Veranstalter Uwe Rösler am Tag nach der Messe.
Am 11. Mai dieses Jahres wurde das siebte und zugleich auch modernste Kreuzfahrtschiff der TUI Cruises Flotte im Hamburger Hafen getauft und auf seine erste Reise geschickt. Die »Mein Schiff 1« steht für eine neue Schiffsgeneration des Hamburger Kreuzfahrtunternehmens. Erstmals an Bord eines Schiffs überhaupt: das 3D-Soundsystem SpatialSound Wave des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT aus Ilmenau.
Nahezu dreitausend Passagiere beherbergt die neue »Mein Schiff 1«, insgesamt gibt es 12 Restaurants und Bistros, 15 Bars und Lounges, ca. 20.500 m² Außendecks und einen 2.400 m² großen Spa- und Fitnessbereich. Das sind die beeindruckenden Fakten des Schiffs. Um den Wohlfühlfaktor für ihre Gäste noch weiter zu steigern, hat die TUI Cruises GmbH außerdem in das Raumklangsystem des Thüringer Forschungsinstituts investiert.
***Ein Soundsystem für verschiedene Anforderungen***
Im Multifunktionsraum »Theater Schaubühne« wird das 3D-Soundsystem seit Fahrtantritt täglich bei Konzerten, Live-Shows, Theaterstücken oder alternativ für Filmvorführungen eingesetzt. Für diese unterschiedlichen Verwendungszwecke waren bisher zwei Beschallungslösungen und entsprechender Konfigurationsaufwand nötig.
Mit dem Soundsystem SpatialSound Wave und 40 fest installierten Lautsprechern werden jetzt alle Anwendungsfälle und die damit verbundenen Klangbedürfnisse abgedeckt. Das spart nicht nur mühevolles Umbauen, sondern löst auch das bisherige Platzproblem, was den zusätzlichen Lautsprechern für Live-Shows geschuldet war.
Mit SpatialSound Wave kann bei Filmvorführungen jedes beliebige Format über das Lautsprechersystem wiedergegeben werden. Möglich wird das mit der objektorientierten Audiosignalverarbeitung von SpatialSound Wave. Anders als bei bisher üblichen kanalbasierten Audiosystemen gibt es bei diesem Verfahren keine Mischung für eine definierte Anzahl von Wiedergabekanälen. Die Klangereignisse werden mit SpatialSound Wave als einzelne Objekte mit bestimmten Positionseigenschaften für jedes beliebige Lautsprecher-Setup ausgegeben.
Einen weiteren Vorteil des Systems beschreibt Torsten Hirche, Technischer Leiter und Sounddesigner bei TUI Cruises: »Mich beeindruckt am meisten, dass der Sound so überzeugend naturgetreu klingt. Egal an welchem Platz ich sitze, es fühlt sich immer perspektivisch richtig an«.
***Optimierte Raumakustik und akustische Ortung der Akteure***
Bei Theaterstücken, Lesungen, Shows und Konzerten in der Schaubühne ist es wichtig, dass Sprache und Gesang der Akteure bestmöglich akustisch verstanden und zugeordnet werden. Dafür werden im Multifunktionsraum »Theater Schaubühne« zwei technische Features von SpatialSound Wave eingesetzt. Zum einen kann die Raumakustik durch Zuschalten der Nachhallzeitverlängerung verbessert werden. Zusätzlich können auf der Bühne die einzelnen Akteure akustisch nachgeführt werden und sind somit immer aus der richtigen Entfernung und Richtung für die Zuschauer erlebbar.
»SpatialSound Wave ist ideal für den Einsatz an Bord der Mein Schiff 1«, freut sich Hirche. »Mit der Fraunhofer-Klangtechnologie haben wir ein Beschallungstool gefunden, das unsere Anforderungen absolut erfüllt. Es ist flexibel einsetzbar und braucht keine definierte Anzahl und Position von Lautsprechern. Wir konnten es leicht in unsere Medien- und Tontechnik integrieren und die Bedienung ist intuitiv, einfach und schnell. Entscheidend ist aber die überzeugende Klangqualität und die wird uns vom Publikum jeden Tag bescheinigt. Wir haben dank SpatialSound Wave eine neue Attraktion an Bord«.
Derzeit laufen die gemeinsamen Planungen von TUI Cruises und dem Fraunhofer IDMT für die technische Ausstattung der neuen »Mein Schiff 2«.
***Über SpatialSound Wave (SSW)***
SpatialSound Wave basiert auf den langjährigen Erfahrungen des Fraunhofer- Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT mit räumlichen Audiowiedergabetechnologien, wie der Wellenfeldsynthese. Statt der bisher üblichen kanalbasierten Tonmischungen entstehen objektbasierte Produktionen, die eine neue Qualität von richtungsgerechter und räumlicher Klangwiedergabe bieten – unabhängig von der jeweiligen Hörposition und ohne vorgegebene Lautsprecherpositionen. SSW wird weltweit lizenziert und ist das führende objektbasierte Produktions- und Wiedergabesystem für den Live-Sektor sowie für den Installed- und Studiobereich.
Gastgeber Yvonne und Toni Ettlin mit ihren vier Töchtern, Foto Jost Meyerhans
Voller Vorfreude bestiegen am Sonntagmorgen um 10.20 Uhr, bei besten äusseren Bedingungen, über 100 Korporationsbürger die beiden Reisecars, von denen einer am Bahnhof und einer auf dem alten Marktplatz in der Altstadt bereit standen. Für Mobilitäts eingeschränkte Bürger war zusätzlich ein Fahrdienst mit einem Kleinbus organisiert, sodass alle wohlbehalten beim stattlichen Bauernhof ankamen.
Mitorganisatorin, Sekretariat Nicole Fischer
Dort erwarteten uns schon die dienstbaren Geister mit einem Apéro riche und so stärkte man sich ein erstes Mal und es herrschte schon ein reger Gedankenaustausch, den man natürlich vorher im Bus bereits mit den Sitznachbarn gepflegt hatte. Daraufhin nahm man im Eventraum Platz, wo Beim Marktplatz persönlich begrüsst von Nicole Fischer, die, zusammen mit Korporationsrätin und Schreiberin Carla Bossart Bättig, diesen Ausflug organisiert hatte. Das Ziel wurde im Voraus kommuniziert, man wusste also, dass man Richtung Urschweiz fahren wird, genauer: Auf den Biobauernhof der Familie Ettlin, etwas oberhalb der Gemeinde Kerns in Obwalden, auf ca. 800 Meter über Meer. Ganz zum Hof konnten die Cars, aufgrund der beengten Strassenverhältnisse aber nicht fahren, sodass die letzte Wegstrecke per pedes zu bewältigen war. Dabei standen auch einige Kühe Spalier und beäugten die fremden Fötzel neugierig. die Tische hübsch dekoriert waren für das nun folgende Mittagessen. Nach einer kurzen Begrüssungsansprache durch Korporationspräsidentin Sabine Beck – Pflugshaupt wurde auch schon der Salat aufgetragen, gefolgt von einem Kalbsgeschnetzelten mit Kartoffelgratin und zweierlei Bohnen.
Dass dazu die passenden Weine kredenzt wurden, ist bei der Korporation sowieso Ehrensache. Gut gesättigt spazierte die illustre Gesellschaft nach dem guten Mittagsmahl zum nahgelegenen Stall, wo die Theateraufführung stattfinden sollte. Durchs grosse Scheunentor schlenderte man vorbei an Heu mampfenden Kühen, das typische Kuhstallparfum in der Nase. Am hinteren Ende des Stalls die Bühne und davor, halbkreisförmig die Zuschauerbestuhlung in Form einer Biopolstergruppe, d.h. man setzte sich auf gestapelte Heuballen und harrte der Dinge, die da vonstattengehen sollten, das Theaterstück Oh Alpenglühn! von Mirko Bott.
Zuvor stellte Gastgeber Toni Ettlin seine fünf Frauen, Ehefrau Yvonne und die vier Töchter und den Betrieb kurz vor und hiess uns herzlich willkommen.
Zum Stück: Einfach gestrickte Geschichte – gut umgesetzt
Katharina Bohny als Carolin
Eine erfolgreiche Musicaldarstellerin hat die Nase voll: von ihrem hysterischen Manager, der Presse und ihrem Ehemann. Sie sucht Zuflucht in der heilen Bergwelt. Doch statt im erwarteten 5-Sterne-Wellnesshotel landet die Diva auf dem Bauernhof eines Jungbauern, der sie fürsorglich in die Kammer seiner verstorbenen Mutter einquartiert. Trotz anfänglicher atmosphärischer Störungen kommen sich die Stadtdame und der Naturbursche bei frischer Bergluft und loderndem Alpenglühen näher. Doch plötzlich tauchen unerwünschte Gäste auf, und die Lawine kommt ins Rollen.
Stimmungsvoller Einstieg in das „Alpenmusical“
Massimo Camizzi (Hubert, genannt Hubi)
Stilgerecht eröffnete Massimo Camizzi (Hubert, genannt Hubi) die Szenerie mit „La Montanara“, dem Alpenlied schlechthin, derweil Carolin, ohne e, im Anmarsch ist.
In den folgenden Handlungen und Dialogen werden die tatsächlichen Sachverhalte geklärt und man ist um eine einvernehmliche Lösung bemüht, ja es entwickelt sich gar eine veritable Lovestory in romantischer Bergkulisse.
Mit Gassenhauern von Heino, über Strauss bis zu Lady Gaga, live zu Playbackmusik gesungen, wird das Geschehen gewürzt und so die recht banale Story aufgepeppt.
Impression des Hoftheaters von Jost Meyerhans
Katharina Bohny und Massimo Camizzi setzen die Comedy Show frisch, mit viel Drive, Schalk und sichtlicher Spielfreude um und begeistern damit die Zuschauer, die denn auch mit Szenenapplaus nicht geizten. Die beiden Profischauspieler verkörperten je zwei Rollen, in die sie nahtlos hineinschlüpften, trieben die Handlung zügig vorwärts, liessen so nie Längen zu. Die doch sehr dürftige Geschichte mit der seichten Handlung wurde dank den glänzenden Protagonisten nie peinlich, was u.a. auch den erstaunlichen Gesangskünsten der beiden zuzuschreiben ist. Die Korporationsbürger wurden fast zwei Stunden lang trefflich unterhalten mit diesem, etwas anderen Bauerntheater. Die Protagonisten durften denn auch ihren verdienten Lohn in Form von langanhaltendem Applaus ernten.
Opulentes Dessertbuffet wartete auf die Gesellschaft
Impression des Hoftheaters von Jost Meyerhans
Zurück im Eventraum durfte man sich noch vom reichlich gefüllten Dessertbuffet nach Lust und Laune bedienen, wovon ausreichend Gebrauch gemacht wurde. Die angeregten Unterhaltungen kamen auch schnell wieder in Gang und man genoss noch einen Kaffee und das Zusammensein mit Freunden Bekannten im Kreis der Korporationsfamilie.
Korporations Präsidentin Sabine Beck-Pflugshaupt
Bald schon hiess es Abschied nehmen vom Bord Hof und seinen dienstbaren Geistern und man brach auf für den kurzen Spaziergang zu den wartenden Reisecars. Auf der Rückreise gerieten wir noch in einen grossen Stau, waren somit ca. eine Stunde später als vorhergesehen Zuhause, was aber niemanden wirklich störte, da man so schöne Tage durchaus gerne etwas länger geniesst.
Ein Kurzurlaub in der Therapiepause – das hört sich für viele Betroffene verlockend an. Mal abschalten und die physischen und psychischen Belastungen der Erkrankung vorübergehend hinter sich lassen. Aber: Kann ich das als Krebspatient? Und worauf ist zu achten? Diese und weitere Fragen zum Thema „Reisen mit Krebs“ beantwortet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums täglich von 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr telefonisch unter 0800-420 30 40 oder per E-Mail unter krebsinformationsdienst@dkfz.de.
Kein Tabu Grundsätzlich gilt: Auch als Krebspatient sind Urlaubsreisen möglich, wenn der Gesundheitszustand dies zulässt. Allerdings sollten diese frühzeitig und sorgfältig geplant werden. „Wir empfehlen Patienten und Angehörigen, vor einer Reise auf jeden Fall mit dem behandelnden Arzt zu sprechen – zur eigenen Sicherheit“, so Dr. Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums.
Urlaub auch bei Krankschreibung? Die Reise darf den Heilungsprozess nicht verzögern – das ist die arbeitsrechtliche Voraussetzung für Krebspatienten, um trotz Krankschreibung in den Urlaub fahren zu können. Berufstätige Betroffene sollten auf jeden Fall mit Arzt, Krankenkasse und Arbeitgeber Rücksprache halten. Auch der Kliniksozialdienst hilft bei Fragen weiter. Wer Krankengeld bekommt und ins Ausland reist, muss das vorab mit der Krankenkasse besprechen, um seinen Leistungsanspruch nicht zu gefährden.
Medikamentöse Versorgung Der behandelnde Arzt weiß, welche Medikamente mitzunehmen sind, und kann viele weitere Fragen beantworten: Vertragen die Arzneimittel Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit? Gibt es vergleichbare Mittel, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann? Reichen die Vorräte auch noch für die ersten Tage nach der Rückkehr? Wichtig außerdem: Die Beipackzettel nicht vergessen. Sie enthalten Angaben in international gültiger Form und können im Ernstfall hilfreich sein. Schmerzmittel nach dem Betäubungsmittelgesetz dürfen in kleinen Mengen in viele Länder mitgenommen werden – vorausgesetzt, der Arzt stellt eine Bescheinigung aus und das Gesundheitsamt hat diese beglaubigt (Infos auch unter https://www.bfarm.de/DE/Bundesopiumstelle/Betaeubungsmittel/Reisen/_node.html). Für Krebspatienten ist der Schutz vor Infektionen wichtig, daher sollte mit dem Arzt besprochen werden, ob der eigene Impfschutz ausreicht. Informationen bietet auch das Robert Koch-Institut unter www.rki.de
Auskunft der Krankenversicherung einholen Vor einer Reise ins Ausland empfiehlt es sich, mit der Krankenversicherung zu klären, in welchen Ländern die deutsche Versicherung gilt, wo der Arzt die Vorauskasse fordert oder gar keine Kosten von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Informationen und Merkblätter bietet die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung/Ausland unter www.dvka.de. Bei Privatversicherten gilt ausschließlich der jeweilige Vertrag. Zudem kann der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung sinnvoll sein. Sie tritt auch für Leistungen ein, die von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht abgedeckt sind, beispielsweise ein medizinisch notwendiger Rücktransport. Allerdings besteht in der Regel kein Versicherungsschutz, wenn die Erkrankung bei Reiseantritt bereits bekannt oder zu erwarten war. Krebspatienten sollten daher vorab mit dem Versicherer klären, ob und inwieweit Beschwerden im Zusammenhang mit der Krebserkrankung mitversichert sind. Der Versicherungsschutz bei Krebspatienten gilt meistens nur für andere unerwartet aufgetretene Krankheiten.
Der Europäische Notfallausweis – medizinische Informationen auf einen Blick Das auffällig gelbe Dokument liefert im Ernstfall neben einem Lichtbild und persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum und Adresse des Inhabers, auch medizinisch relevante Informationen über Blutgruppe, Schutzimpfungen, chronische Erkrankungen, Name und Dosierung einzunehmender Medikamente sowie mögliche Allergien. Auch Angaben zu Personen, die im Notfall verständigt werden sollen, sind aufgeführt. Der Ausweis ist in neun Sprachen verfasst und beim Hausarzt, in Apotheken oder beim Bundesanzeiger Verlag erhältlich. Kostenpunkt: 3 bis 4 EUR.
Auf Nummer sicher – Bestätigung der Flugtauglichkeit Auch bei Flugreisen können versicherungsrechtliche Schwierigkeiten auftreten. Kommt es etwa während einer Flugreise zu einem Zwischenfall, sind Krebspatienten schlimmstenfalls zur Zahlung von Folgekosten verpflichtet. Auf Haftpflicht- und Reisekrankenversicherung ist in diesem Fall nicht unbedingt Verlass. Denn war das Risiko aufgrund der Krebserkrankung vorher bekannt, springen viele Versicherungen nicht ein. Wer sicher gehen möchte, kann sich vorab vom Arzt die Flugtauglichkeit bestätigen lassen. Dieses Attest muss selbst bezahlt werden und kostet zwischen 20 und 50 EUR. Ein international einheitliches Formular für die Bestätigung der Flugreisetauglichkeit kann man über das Reisebüro oder auf den Internetseiten der Fluggesellschaft beziehen. Der behandelnde Arzt muss dieses medizinische Informationsformular (MEDIF) vor dem Flug ausfüllen und an den flugmedizinischen Dienst weiterleiten.
Nicht besorgniserregend: Strahlenbelastung beim Fliegen Übrigens, die Höhenstrahlung bei Flugreisen stellt für Krebspatienten kein relevantes zusätzliches Gesundheitsrisiko dar. Flugpassagiere sind zwar trotz der inzwischen für Fernreisen meistens gesenkten Flughöhen einer gewissen radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Für Gelegenheitsflieger, wie es auch die meisten Krebspatienten sind, kann diese jedoch als gesundheitlich unbedenklich eingestuft werden. So auch die Aussage des Bundesamtes für Strahlenschutz (www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/luft-boden/flug/flug.html).