Zum Hauptinhalt springen

Auto/Motor

14 Monate autonomes Fahren in Karlsruhe: Verkehrsminister Hermann informiert sich über TAF BW

Kreuzung des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg  Bildquelle: FZI Forschungszentrum Informatik
Kreuzung des Testfelds Autonomes Fahren Baden-Württemberg Bildquelle: FZI Forschungszentrum Informatik

Seit mehr als einem Jahr können Forschungseinrichtungen sowie kleine und
mittelständische Industrieunternehmen automatisiertes Fahren und
Funktionen auf dem öffentlichen Testfeld Autonomes Fahren Baden-
Württemberg erproben. Am 3. Juli informierte sich der baden-
württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann in Karlsruhe über
aktuelle Projekte.

Karlsruhe, 03.07.2019 – Fahrzeuge, die mit Ampeln und anderen
Verkehrsteilnehmern kommunizieren, ein fahrerloses Taxi, das per App nach
Bedarf gerufen wird: Der Besuch des baden-württembergischen
Verkehrsministers Winfried Herman am Mittwoch auf dem Testfeld Autonomes
Fahren Baden-Württemberg (TAF BW) war von Interaktivität geprägt. Per
Smartphone-App rief der Verkehrsminister ein autonomes Taxi zu seinem
Standort und ließ sich auf dem Campus Ost des Karlsruher Institut für
Technologie (KIT) automatisiert über einen Parcours chauffieren, auf dem
das Fahrzeug selbstständig mit Ampeln, Fußgängern und Radfahrern
kommunizierte. Beim automatisierten Einparken demonstrierte das Fahrzeug,
mit welcher Präzision es ohne menschliche Hilfe vorgeht.

Verkehrsminister Winfried Hermann betonte: „Autonomes Fahren kann und
sollte ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Mobilität der
Zukunft werden. Für eine breite Akzeptanz ist es jedoch wichtig, diese
Technologie mit den Menschen gemeinsam zu entwickeln. Dazu eignen sich
Reallabore.“

Minister Hermann verwies auf die Einsatzmöglichkeiten autonomen Fahrens:
„Insbesondere im Öffentlichen Personennahverkehr wollen wir seine Vorteile
nutzen. Wir versprechen uns Pkw-Fahrten reduzieren zu können, wenn
mehrfachbesetzte, autonom fahrende Busse zum Einsatz kommen. Auch könnte
der ländliche Raum besser an die Zentren angeschlossen werden. Wichtige
Impulse könnten auch auf die Verkehrssicherheit ausgehen, die vor allem im
Individualverkehr und hier bereits durch eine Teilautomatisation
verbessert werden kann. Ich freue mich daher sehr, die Fortschritte auf
dem vom Land geförderten Testfeld zu erleben und stelle fest, dass die
Technologie ihren Reiz hat. Ich bin zuversichtlich, dass die Akzeptanz in
der Bevölkerung zunehmen wird.“  Der Verkehrsminister sprach weiterhin
eine Einladung an Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Verkehrsbetriebe
und Kommunen aus, automatisiertes Fahren selbst zu testen und lud zum
Testfeld nach Karlsruhe ein.

Der Leiter des Testfeld-Konsortiums, Professor Marius Zöllner, erklärte:
„In den vergangenen 14 Monaten sind auf dem Testfeld verschiedene Projekte
angelaufen, außerdem wird es ständig weiter ausgebaut. Vom autonomen
Parken und dem Betrieb autonomer Shuttles, über die Erforschung
rechtlicher Rahmenbedingungen bis hin zur gesellschaftlichen Akzeptanz
selbstfahrender Fahrzeuge werden in Baden-Württemberg neue
Mobilitätsformen umfassend weiterentwickelt.“

Professor Zöllner ergänzte: „Ich freue mich, dass wir dem baden-
württembergischen Verkehrsminister heute zeigen können, dass wir in
Karlsruhe neue Maßstäbe in der interdisziplinären Forschung setzen.
Zugleich macht es mich stolz sagen zu können, dass wir ein wachsendes
Interesse bei Industrieunternehmen verzeichnen. Das zeigt uns, dass wir
auf dem richtigen Weg sind“, so der Vorstand des FZI Forschungszentrum
Informatik und Professor des Karlsruher Institut für Technologie.

Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup erklärte: „Lokal, regional,
überregional – europaweit: Karlsruhe gestaltet auf vielen Ebenen mit an
der Mobilität von morgen. Mit dem Testfeld, das gerade in Karlsruhe und
der Region aufgebaut wird, schlagen wir mutig ein ganz neues Kapitel der
Mobilität der Zukunft auf. Wir versprechen uns durch eine kluge,
innovative Verknüpfung von autonom fahrenden Fahrzeugen im öffentlichen
Nahverkehr neue Möglichkei-ten, eine bessere Mobilität für alle zu
erreichen, ohne – und das ist der entscheidende Punkt – dabei mehr Verkehr
zu verursachen.“

Michael Decker, Professor für Technikfolgenabschätzung und Leiter des
Bereichs In-formatik, Wirtschaft und Gesellschaft des KIT sagte: „Das TAF
BW bildet als transdisziplinäres Reallabor eine wichtige Brücke zwischen
Forschung und Anwendung und triggert so den Austausch zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Arbeit des KIT und seiner
starken Partner reicht von ökonomisch-rechtlichen bis hin zu
psychologisch-ethisch-sozialen Fragen und schließt auch die IT-Sicherheit
der Systeme ein. Diese umfassende Ana-lyse unter realen Bedingungen ist
der Schlüssel zu erfolgreicher Innovation.“

Eingebettet war die interaktive Demonstration autonomer Fahrfunktionen in
Präsentationen, in denen das Testfeld-Konsortium Verkehrsminister Hermann
über die aktuelle Ausstattung des Testfelds informierte, die sich in den
vergangenen Monaten auch an den Bedürfnissen der Testfeldnutzer orientiert
hat. Vorgestellt wurden zudem verschiedene Forschungsprojekte, die sich
interdisziplinär mit dem Thema Autonomes Fahren auf dem Testfeld
auseinandersetzen. Dazu zählten die in Karlsruhe vom Land Baden-
Württemberg geförderten „Smart Mobility“-Projekte, die sich mit Themen wie
der Optimierung der visuellen Erkennbarkeit von Fußgängern auf Basis
vernetzter Infrastruktur befassen, ebenso wie mit intelligenten
Parkhäusern, die autonomes Parken für Fahrzeuge unterschiedlicher
Autonomiegrade ermöglichen sollen. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen
werden in der „Smart Mobility“-Förderung beleuchtet und schließlich auch
die Chancen und Risiken des autonomen Fahrens. In einem weiteren, vom
Verkehrsministerium geförderten Projekt werten Karlsruher Wissenschaftler
die verkehrlichen Wirkungen des automatisierten Fahrens aus.

Im Gespräch mit Vertretern der in Baden-Württemberg ansässigen Unternehmen
Porsche und Visteon berichteten diese dem Verkehrsminister, dass
Wissenschaft und Industrie in der Mobilitätsforschung Hand in Hand
arbeiten. Beide Unternehmen entwickeln autonome Fahrfunktionen und setzen
dabei auf die Erprobung im realen Straßenverkehr. Ein besonderer Höhepunkt
war das erste Shuttle-Fahrzeug für das Projekt EVA-Shuttle, das
rechtzeitig zum Besuch am FZI eingetroffen ist und in den nächsten Monaten
durch automatisierte Fahrfunktionen für den Mischverkehr hochgerüstet
wird. Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
geförderte ÖPNV-Projekt setzt auf die Erprobung autonomer, elektrisch
betriebener Mini-Shuttlebusse für die erste und letzte Meile im realen
Betrieb.

  • Aufrufe: 477

Extremwetter-Warndienst für Speditions- und Fernbusbranche

Lastkraftwagen im Straßenverkehr  Jade HS
Lastkraftwagen im Straßenverkehr Jade HS

Der Startschuss für das Forschungsprojekt MeteoValue-live ist gefallen. Ab
Juli forscht die Jade Hochschule gemeinsam mit den Projektpartnern
FlixMobility, DB Schenker, CMF, Fraunhofer FOKUS, infoware und Map and
Route zur Optimierung der Einsatz- und Routenplanung von Speditions- und
Fernbusunternehmen unter Berücksichtigung von Wettervorhersagen und
verfügbaren Parkplätzen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der
Forschungsinitiative Modernitätsfonds (mFUND) über drei Jahre gefördert.

Steigende Logistik-Anforderungen an Transportunternehmen
Wirtschaftlichkeit, Termindruck, verstopfte Straßen: Die Transportbranche
steht alltäglich vor zahlreichen Herausforderungen. Unvorhersehbare
Ereignisse, wie Extremwetter und Parkplatzknappheit, können den
Transportprozess zusätzlich erheblich erschweren. Dringend gebraucht
werden daher Dienste, die diese Störungen vorhersagen, bei Planung und
Optimierung berücksichtigen und so eine möglichst reibungsfreie und damit
wirtschaftliche Abwicklung der Fahrten ermöglichen.

Witterungsbedingten Verkehrsstörungen zuvorkommen
Inwiefern beeinflussen extreme Wetterbedingungen den Lieferverkehr und wie
wirkt sich das auf die Geschwindigkeit von LKW und Fernbussen aus? Das
Forschungsvorhaben unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Klafft,
Professor für Wirtschaftsinformatik im Fachbereich Management,
Information, Technologie, versucht darauf Antworten zu geben und Dienste
zu entwickeln, mit denen die Auswirkungen witterungsbedingter
Verkehrsstörungen verringert werden können.

Entwicklung von Microservices für Fernbusse und LKW
Zum Forschungsende im Sommer 2022 soll Transportunternehmen ein
Diensteportfolio zur Verfügung gestellt werden können, welches ein
Wetterprognose-System, einen Warndienst mit routenbezogenen
Warnabonnements, spezielle Routinganwendungen für Fernbusse und LKW und
eine Komponente mit Informationen zur Parkplatzverfügbarkeit umfasst. „Die
Umsetzung der zu entwickelnden Lösungen in Form von Microservices wird es
uns ermöglichen, eine Anbindung einzelner Funktionen an bestehende
Anwendungen zu erleichtern und darüber hinaus die Skalierbarkeit der
Angebote sicher zu stellen“, erklärt Klafft.

Hintergrund
Das dreijährige Forschungsvorhaben wird durch das Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der
Forschungsinitiative mFUND gefördert und von der Jade Hochschule als
Verbundkoordinator bearbeitet. Das Projektvolumen umfasst insgesamt
2.025.239 Mio. Euro, wovon 75 Prozent durch das BMVI gefördert werden.
Projektpartner sind Fraunhofer FOKUS, Schenker AG, FlixMobility Experience
GmbH, Climate Media Factory UG, infoware GmbH, Map and Route GmbH.

Über den mFUND des BMVI:
Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016
Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale
Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung
unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die
Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie
den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter
www.mfund.de.

  • Aufrufe: 458

Die Gewinner der ETM Awards 2019 stehen fest

Preisverleihung ETM Award Beste Marke 2019 die glücklichen Preisträger
Preisverleihung ETM Award Beste Marke 2019 die glücklichen Preisträger

Rekord: 24-Autohöfe zum 13. Mal beste Rastanlagen DeutschlandsDeutschlands Berufskraftfahrer-Profis haben die besten Marken und Nutzfahrzeuge gewählt. Die feierliche Preisverleihung mit rund 300 hochkarätigen Gästen fand am 26. Juni im Kursaal Bad Cannstatt in Stuttgart statt. Dabei wählten 43,1 % in der Kategorie „Rastanlagen“ die Regensburger Kette 24-Autohöfe, die quer durch Deutschland 13 Autohöfe betreibt und in Wörrstadt bei Frankfurt und am Flughafen Leipzig kurz vor Baubeginn für zwei weitere Anlagen steht. Mit großem Vorsprung gewann man zum 13. Mal in Folge diese begehrte Auszeichnung. Neu war die erstmalige Prämierung von Elektrobussen und Elektronutzfahrzeugen.

 

Stuttgart, 26. Juni 2019 – Die große Leserwahl zu den ETM Awards und „Best Brand“ startete mit einem neuen Rekord. Im Rennen um die begehrten Auszeichnungen „Best Trucks“, „Best Vans“ und „Best Buses“ gingen dieses Jahr exakt 228 Fahrzeug-Baureihen in 16 Kategorien an den Start. Zur Wahl standen alle relevanten Segmente vom Lieferwagen, über leichte und schwere Lkw, bis hin zum Überlandbus – erstmals einschließlich der Kategorien Elektro-Transporter, Elektro-Lkw und Elektro-Busse. Für die Auszeichnung „Best Brands“ wurden 195 Marken aus 26 Kategorien von Bremsen, Fahrersitze bis hin zu Tankkarten oder Reifen nominiert.

 

8.415 Nutzfahrzeug-Profis bestimmten ihre Favoriten 

Insgesamt entschieden 8.415 Leser von lastauto omnibus, trans aktuell, FERNFAHRER und eurotransport.de, welche Modelle und Marken zu den Siegern ihrer Kategorie gekürt werden. Zur feierlichen Preisverleihung des ETM Verlags und der Sachverständigenorganisation Dekra traf sich das „Who is Who“ der Nutzfahrzeugbranche im Kursaal Bad Cannstatt in Stuttgart.

 

Mercedes Benz und VW räumten bei den Preisträgern ab.

Nicht nur bei der neuen Kategorie E-Busse und E-Nutzfahrzeuge waren die Unternehmen Mercedes Benz und VW in den verschiedensten Kategorien der beliebtesten Nutzfahrzeugflotten auf dem Podium.

Den 1. Preis für die Kategorie Rastanlagen nahm stellvertretend die Geschäftsführerin der 24-Autohof Gruppe Dr. Jessica Ruscheinsky von der Moderatorin Alexandra von Lingen in Empfang:

„Wir freuen uns riesig über die Wertschätzung der Arbeit sowohl unserer Pächter vor Ort für unsere Gäste, als auch des Management-Teams, das an allen Innovationsfronten kämpft, insbesondere für gesunde Kost, alternative Antriebsstoffe, Digitalisierung und Sicherheit.“

  • Aufrufe: 455

Start-up-Wettbewerb: Weitblick für das autonome Fahren

Das Start-up Blickfeld hat „Start me up!“ gewonnen, den höchstdotierten
deutschen Gründungspreis. Das an der Technischen Universität München (TUM)
gegründete Unternehmen hat eine besonders leistungsfähige und zugleich
kostengünstige Lidar-Sensorik entwickelt, die als Schlüsseltechnologie für
das autonome Fahren gilt.

Autos, die selbstständig unterwegs sind, müssen ihre Umgebung erkennen
können, vor allem den Abstand zu anderen Objekten. Dafür wird in der
Entwicklung des autonomen Fahrens größtenteils die Lasersensorik Lidar
eingesetzt. Das Problem: Bisherige Technologien sind für die
Serienfertigung entweder sehr teuer oder zu unpräzise. Denn der Laser muss
permanent einen weiten Bereich abtasten, weshalb ein recht großes und
mechanisch komplexes System mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen
notwendig ist, die den Laser in die verschiedenen Richtungen abstrahlen.

Ein Team aus Wissenschaftlern und Absolventen der Technischen Universität
München (TUM) hat deshalb einen Lidar-Sensor entwickelt, der sowohl
leistungsfähig ist als auch kostengünstig produziert werden kann. Die
Entwickler setzen Silizium ein, um einen Spiegel mit einer komplexen
Mikrostruktur zu erzeugen, der ein sehr weites Blickfeld abdecken kann.
„Damit machen wir den aufwendigen Aufbau der herkömmlichen Systeme
überflüssig“, sagt der Robotik-Experte Dr. Florian Petit.

Sensoren in Scheinwerfern und Rückspiegeln

Blickfeld heißt auch das Start-up, das Petit 2017 mit dem Messtechniker
Dr. Mathias Müller und dem Informatiker Rolf Wojtech an der TUM gegründet
hat. Ihre Technologie hat weitere Vorteile: Das System ist nur faustgroß
und kann deshalb zum Beispiel in Scheinwerfern oder Rückspiegeln eingebaut
werden. Weil es kaum mechanische Teile braucht, ist es robuster als
bisherige Lidar-Technologien. Und trotz der Hightech-Methode sind diese
sogenannten MEMS-Spiegel einfach zu produzieren.

Begleitet wurde das Team durch die TUM Gründungsberatung, als Mentor
fungierte im Rahmen eines EXIST-Stipendiums Prof. Alexander Koch vom
Lehrstuhl für Messsystem- und Sensortechnik, wo Gründer Mathias Müller
habilitiert. Der Venture Capital Fonds von UnternehmerTUM, das Zentrum für
Innovation und Gründung, investierte mit einem Konsortium in das Start-up.
Mit potentiellen Kunden konnten sich die Gründer über den Digital Hub
Mobility der Bundesregierung vernetzen, der bei UnternehmerTUM angesiedelt
ist.

Einsatz auch in Robotern und Drohnen

Blickfeld hat mehr als 30 Patente angemeldet und beschäftigt bereits rund
70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Das Interesse aus der
Automobilindustrie ist groß“, sagt Florian Petit. „Wir arbeiten derzeit
mit mehreren Zulieferern zusammen, unter anderem mit dem Weltmarktführer
für Scheinwerfer. Die Serienfertigung streben wir für das Jahr 2023 an.“

Nutzbar sind Lidar-Sensoren längst nicht nur für Autos, sondern für alle
Technologien, die ihre Umwelt wahrnehmen sollen, beispielsweise Roboter,
Transportdrohnen oder automatisierte Logistiksysteme.

Fünf von zehn Finalisten aus der TUM

Dieses Geschäftsmodell überzeugte auch die Jury von „Start me up!“ um den
Silicon-Valley-Investor Andreas von Bechtolsheim. Rund 300 Start-ups
hatten sich beim mit 100.000 Euro höchstdotierten deutschen
Gründungswettbewerb beworben, der vom Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ und den
Unternehmen Daimler, HanseMerkur und ProSiebenSat1 Media ausgerichtet
wird.

Unter den zehn Finalisten waren vier weitere Start-ups mit TUM-
Hintergrund: Hawa Dawa bietet ein System zur Messung der Luftqualität,
Isar Aerospace Technologies produziert Trägerraketen für kleine
Satelliten. Kiutra hat eine Magnettechnologie entwickelt, um
Quantencomputer zu kühlen, und Social-Bee bringt als gemeinnütziger
Zeitarbeitsdienstleister Geflüchtete und Unternehmen zusammen.

Mehr Informationen:
TUM und UnternehmerTUM unterstützen Start-ups mit Programmen, die exakt
auf die einzelnen Phasen der Gründung zugeschnitten sind – von der
Konzeption eines Geschäftsmodells bis zum Management-Training, vom
Markteintritt bis zum möglichen Börsengang. Bis zu 30 Teams gleichzeitig
können Büros im „TUM Inkubator“ nutzen, um sich auf den Start ihres
Unternehmens vorzubereiten – mit den aussichtsreichsten reist die TUM für
zwei Wochen ins Silicon Valley. UnternehmerTUM bietet mit dem „MakerSpace“
eine 1.500 Quadratmeter große Hightech-Werkstatt für den Prototypenbau und
der „Bio.Kitchen“ ein Biotechnologielabor für Experimente. Diese Förderung
ist laut „Gründungsradar“ die beste an den großen deutschen Hochschulen.
Jedes Jahr werden an der TUM mehr als 70 technologieorientierte
Unternehmen gegründet.

  • Aufrufe: 429