Gesundheit

Pflegebedürftige müssen immer mehr selbst zahlen

Pflegebedürftige müssen eine immer größere Summe für ihre Versorgung selbst erbringen: Ein Schwerstpflegebedürftiger in Stufe 3 muss pro Monat rund 757 Euro zuzahlen - Unterkunft und Verpflegung sind dabei noch nicht eingerechnet. Dies geht aus einer Berechnung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK "Wido" hervor, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" berichtet. Im Jahr 1999 lag der Eigenanteil noch bei nur 545 Euro pro Monat. In der Pflegestufe 1 hat sich der Eigenanteil für die Pflegebedürftigen nahezu verdreifacht. Er beträgt aktuell 369 Euro. Im Jahr 1999 waren es 133 Euro pro Fall und Monat. In Pflegestufe 2 wenden die Betroffenen durchschnittlich 562 Euro monatlich auf, etwas mehr als eine Verdopplung im Vergleich...

Gesundheit: Trend geht zu teuren Medikamenten

Die Arzneimittelversorgung in Deutschland wird nach Angaben von Ingo Kailuweit, dem Vorsitzenden der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH), wieder teurer. Eine Auswertung der Krankenkasse zeige, dass die Kosten pro Rezept zunehmen. "Oft werden teure patentgeschützte Präparate vom Arzt verschrieben und nicht günstigere Nachahmer-Produkte, die bei gleichem Nutzen den Krankenkassen weniger Geld kosten würden", sagte der KKH-Chef gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Der kurzfristige "positive Trend" durch das Arzneimittelsparpaket von 2010 werde zunehmend unterlaufen. "Wir begrüßen es zwar sehr, dass diese Arzneimittel jetzt genauer geprüft werden. Die volle finanzielle Entlastung wird aber erst im Jahr 2018...

Vorsicht bei Kinderarzneien: Bestimmte rezeptfreie Mittel gegen Erbrechen und Erkältungen können im Extremfall tödlich sein

Eltern, die einem Kind mit einem Medikament bei Übelkeit oder Erkältungen helfen wollen, sollen vorsichtig sein: Dafür rezeptfrei erhältliche Mittel können Substanzen enthalten, die für Herz und Kreislauf gefährlich sein und die Atmung beeinträchtigen können. Das sagt Professor Dr. med. Michael Weiß von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Es sei wichtig, "Medikamente generell mit dem Kinderarzt abzusprechen und diese tatsächlich nur in altersgerechter Dosierung zu verabreichen", sagt er.

Seine Mahnung betrifft insbesondere Medikamente mit Antihistaminika der ersten Generation mit Wirkstoffen wie Dimenhydrinat oder Doxylamin. Der DGKJ hält eine Verschreibungspflicht für...

Infarktverdacht: Plötzliche Brustschmerzen sind ein Fall für den Notruf

Plötzliche Brustschmerzen, Druck- und Engegefühl oder Atemnot - das sind Hinweise auf einen Herzinfarkt. Wer solche Symptome spürt, sollte sofort den Notarzt (112) alarmieren - und nicht erst den Hausarzt anrufen oder gar selbst in die Klinik fahren. Darauf weist das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" hin. Angehörige können helfen, indem sie den Patienten beruhigen, mit erhöhtem Oberkörper lagern und für Frischluftzufuhr sorgen.

Falls er ein Notfallmedikament für Herzbeschwerden besitzt, zum Beispiel Nitrospray, soll man ihm bei der Anwendung helfen. Der Notarzt kann sofort ein EKG ableiten und eine gezielte Behandlung einleiten.

Quelle: Diabetes Ratgeber / Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de