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Regional

Stadt Dortmund Infos:Die Feuerwehr Dortmund stellt dem Rat der Stadt den Jahresbericht 2015 vor

Die Feuerwehr Dortmund hat einen Jahresbericht für das vergangene Einsatzjahr 2015 erstellt. Er stellt in statistischen Angaben und Kurzberichten die Arbeitsweise der Brandschützer dar und bietet den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch der Politik und Verwaltung die Möglichkeit, einen transparenten Einblick in die Arbeit der Feuerwehr Dortmund zu erhalten.

Im vergangenen Jahr erfolgte in Dortmund rund alle vier Minuten ein Einsatz des Brandschutzes oder des Rettungsdienstes. Während die Einsatzzahlen des Brandschutzes im Vergleich zum Jahr 2014 mit rund 2.400 Ereignissen konstant blieben, wurde bei den Rettungsdiensteinsätzen mit 126.547 (+ 6,8%) erneut ein deutlicher Anstieg festgestellt. Einzig die Einsatzzahlen im Bereich der Großlagen haben sich im Berichtsjahr 2015 halbiert, da das Dortmunder Stadtgebiet von extremen Wetterereignissen verschont geblieben war.

Der Jahresbericht gibt insbesondere Aufschluss darüber, wie sich die Einsätze der rund 2.200 Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr entwickelt haben und welche Trends zu beobachten sind. Er wird nun den Rats- und Fachausschussvertreterinnen und -vertretern als Druckversion zur Verfügung gestellt.

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Stadt Dortmund Infos:Ergebnis des Verkehrsversuchs Faßstraße bestätigt Machbarkeit des geplanten Umbaukonzepts: Empfehlungen zur Anpassung des Straßenquerschnitts

Der Verwaltungsvorstand hat heute die Ergebnisse zur gutachterlichen Begleitung des Verkehrsversuchs an der Faßstraße zur Kenntnis genommen und beraten.

Sowohl vor Einrichtung des Verkehrsversuchs mit zwei überbreiten Richtungsfahrbahnen als auch während des Verkehrsversuchs hat ein von der Stadt beauftragtes Ingenieurbüro Verkehrszählungen, Videobeobachtungen und Messfahrten durchgeführt. Der offizielle Start des Verkehrsversuchs war am 17. Mai 2016, die Zählungen und Messfahrten fanden am 23. und 24. Juni statt.

Keine Verdrängung in angrenzende Straßen

Die Ergebnisse zeigen, dass die Verkehrsmenge in der Faßstraße durch die Umgestaltung des Verkehrsraums und die Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit im Mittelabschnitt zwischen Hermannstraße und Seekante nicht abgenommen hat und es somit auch nicht zu Verdrängungen in die angrenzenden Straßen gekommen ist.

Die Empfehlung des Gutachters und die Beobachtung der Verwaltung sprechen klar dafür, dass ein Umbau der Faßstraße mit zwei überbreiten Richtungsfahrbahnen verkehrlich gut funktioniert. Einschränkungen und Verkehrsstörungen traten und treten v.a. durch Baustellen auf, die aber zeitlich begrenzt sind. Auch gibt es noch ausreichend Kapazitäten für eine weitere bauliche Entwicklung mit entsprechend zusätzlichem Verkehrsaufkommen in Hörde.

Linksabbiegen aus der Hermannstraße zulassen

Der Gutachter empfiehlt aber, die Fahrstreifenbreite beim endgültigen Umbau von 4,75 Meter auf 5,00 Meter zu erweitern, da jetzt einige Autofahrer den Radfahrstreifen überfahren. Auch hat sich bereits in den ersten Wochen gezeigt, dass das Unterbinden des Linksausbiegens aus der Hermannstraße in Fahrtrichtung Norden zu Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer und somit zu einer erhöhten Verkehrsgefahr geführt hat. Aus diesem Grund ist inzwischen das Linksausbiegen wieder zulässig und soll auch im endgültigen Entwurf beibehalten werden.

Es wird empfohlen, die Verkehrssituation zunächst bis zur endgültigen baulichen Umgestaltung beizubehalten. Der beauftragte Gutachter und die Verwaltung sollen die ausführlichen Ergebnisse in einer öffentlichen Einwohnerversammlung Mitte November 2016 in Hörde vorstellen.

Der Straßenentwurf, den der Rat am 14. Februar 2013 beschlossen hat, wird auf Basis der Empfehlungen des Gutachters (mit einer Fahrbahnbreite von 5 Meter), der Erkenntnis­gewinne während des Versuches und der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung überarbeitet.

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Stadt Dortmund Infos:Datenbank des Tiefbauamtes aktualisiert: Unstimmigkeiten der Straßenzustandserfassung aufgeklärt

Die Daten der Straßendatenbank der Stadt Dortmund zur Bewertung der 19000 erfassten Straßenabschnitte auf einer Gesamtlänge von 1.800 Kilometern Straßen im Stadtgebiet wurden neu digital eingespielt und sind jetzt auf dem aktuellen Stand, so dass sie vergleichbar sind mit den Auswertungen der Datenbank zur Straßenzustandserfassung aus den Jahren 2003 und 2009. Das erneute Erfassen der Daten war nötig geworden, weil sich deutliche Unterschiede gezeigt hatten in dem nach Schulnoten bewerteten Zustand der Dortmunder Straßen zwischen 2009 und 2014.

Diskrepanz zwischen Straßenzustand 2009 und 2014

Die Diskrepanz zwischen den Zustandsbewertungen der Dortmunder Straßen zwischen 2009 und 2014 hat eine kurzfristige Überprüfung durch das Tiefbauamt erforderlich gemacht. Dabei hat das Tiefbauamt in einem ersten Schritt festgestellt, dass bei der Datenberechnung 2014 der Parameter „Fahrdynamik“ entfallen war, so dass sich die Benotung einzelner Straßen deutlich zum Positiven verändert hat.

Da die Veränderungen in ihrer Gesamtheit nicht allein aufgrund des Parameters „Fahrdynamik“ erklärt werden konnten, hat die Verwaltung nach weiteren Ursachen der sich widersprechenden Datenlagen geforscht.

Zum Verständnis des Ergebnisses ist die Erläuterung der computergestützten Straßendatenbank des Tiefbauamtes grundlegend:

Visuelle Prüfung und normierte Bewertung

Die Pflege des Datenbestandes erfolgt in regelmäßigen Abständen, nachdem Mitarbeiter des Tiefbauamtes die Straßenoberflächen im Rahmen von Begehungen visuell geprüft haben. Der Datenbestand wird durch eine normierte Bewertung der Zustandsmerkmale (z.B. allgemeine Unebenheiten, Risse, Oberflächenschäden, Aufbrüche etc.) ausgewertet. Diese Auswertung wird in Zustandsnoten überführt.

 Fünf Attribute ersetzen elf Parameter

Das Programm, das das Tiefbauamt für diese normierte Bewertung des Straßenzustandes nutzt, beruht auf den Vorgaben der Empfehlung für das Erhaltungsmanagement von Innerortsstraßen (E EMI) und wurde aufgestellt von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen. Dieses Programm gibt für die Bewertung des Straßenzustandes elf Parameter vor und berechnet daraus durch eine spezielle Formel die letztendliche Zustandsnote. Mit Einführung des Programms im Jahr 2003 hat das Tiefbauamt eine Änderung dieser Parameter, angepasst an seine Anforderungen, festgelegt. Um die Erfassung zu vereinfachen und den ohnehin enormen Aufwand der visuellen Erfassung des Straßenzustandes durch die Verkehrssicherheitskontrolleure zu verringern, hat das Tiefbauamt in dem Erhebungsbogen einige der relevanten Parameter zusammengefasst, um nur fünf Attribute (statt der elf vorgeschlagenen Parameter) des Straßenzustandes bewerten zu müssen. Diese Änderung von Gewichtungsparametern ist von der Forschungsgesellschaft explizit vorgesehen, um das Programm an die unterschiedlichen Bedürfnisse des jeweiligen Straßenbaulastträgers (Bundes, Land, Kommune) anzupassen.

Durch diese Änderung wird im Erfassungsbogen z.B. lediglich eine Note für die „Oberflächenschäden“ auf der Fahrbahnoberfläche vergeben („Oberflächenschäden“ werden zusammengefasst und stellen im Programm der Forschungsgesellschaft die Parameter „Offene Fugen“ und „Flickstellen“ dar). In der Folge wird durch diese eine Note, eine auf den Erhebungsbogen zugeschnittene Programmierung automatisch für zwei Parameter verwendet. Vereinfacht heißt dies im Programm: Ausmagerungen, Splittverlust, offene Fugen mit Note 3 = Flickstellen mit Note 3.

Der Erhebungsbogen zur visuellen Bewertung war bereits 2003 und 2009 im Einsatz und hat durch die speziell angefertigte Programmierung den gewünschten visuell dargestellten IST-Zustand in der Straßendatenbank erzeugt.

Änderung des Berechnungsmoduls

Durch ein grundlegendes Update der Software zwischen den Jahren 2009 und 2014 hat sich in dem Bewertungsprogramm eine Funktionsänderung im Berechnungsmodul für die Straßenzustandsnoten ergeben. Dabei werden Bewertungsparameter, die nicht erfasst werden, automatisch mit dem Wert 1,0 vorbelegt. Vor dem Update wurden diese „leeren Parameterwerte“ nicht bei der Berechnung der Schadenswerte berücksichtigt. Leider blieb diese Programmänderung beim Fachtest der Software unbemerkt.

In der Erfassungsmaske für den Erhebungsbogen hat das automatische Setzen zur Folge, dass im Programm für alle elf Parameter ein Wert eingetragen werden muss. Für jedes Attribut, das keinen Wert erhält, generiert das Programm automatisch die Bewertungsnote 1,0 - was so viel heißt wie: der Schaden ist nicht wahrnehmbar / der Zustand ist gut! Erhalten nur fünf von elf Attributen einen Wert, werden die übrigen sechs Attribute mit der Beurteilung 1,0 gespeichert. Dies verfälscht das Ergebnis des realen Zustandes.

Bei der Übertragung der Daten in die Straßendatenbank wurde die durch das Programmupdate eingeführte Änderung nicht berücksichtigt. Somit wurden bei der Berechnung die Ergebnisse verfälscht, bzw. fälschlicher Weise verbessert, da sechs von elf Parameter automatisch die Bewertungnote 1,0 erhielten. Dies hat zu der auffälligen Diskrepanz des bewerteten Straßenzustands 2009 und 2014 geführt. Diese Programmänderung, die zu unserem Bedauern erst jetzt ergründet werden konnte, wurde inzwischen bei der Datenübernahme berücksichtigt.

Ergänzende Faktoren

Neben dieser grundlegenden Ursache tragen in geringem Maße folgende Faktoren zur unstimmigen Straßenzustandserfassung bei:

Dem „Faktor Mensch“ ist geschuldet, dass der rein visuelle Blick des Verkehrssicherheitskontrolleurs auf den Straßenzustand bewertet wird. Darüber hinaus stellt diese Art der Erfassung durch Begehung und im ersten Schritt händische Bewertung einen enormen Aufwand dar.

Außerdem kann auch eine augenscheinlich schlechte Straße bei der Behebung einer größeren Schadstelle durch punktuelle Asphaltsanierung in der Datenbank als „gut“ dargestellt werden.

Zudem fand die aktuellste Erhebung im Jahr 2014 statt. Seitdem wurden schon wieder einige Straßen erneuert oder saniert, was eventuell in manchen Fällen noch nicht in der Datenbank berücksichtigt wurde.

Pilotprojekt zur digitalen Aufnahme des Straßenzustands

Das Zusammenspiel all dieser Faktoren hat vor allem deutlich gemacht, dass subjektive Erhebungen von 19000 Straßenabschnitten zu unterschiedlichen Bewertungen führen. Deshalb sollte eine Großstadt wie Dortmund mit 1800 km Straße eine solche Zustandsbewertung digital durchführen, um auf Jahre hinaus vergleichbare Ergebnisse zu erzielen.

Im Stadtbezirk Hombruch wurde der Straßenzustand daher in einem Pilotprojekt digital erfasst. Die Auswertung dieser Erfassung steht kurz bevor. Anschließend werden die vormals manuelle und nun digitale Aufnahme des Straßenzustandes verglichen. In der Folge wird geprüft und entschieden, in welcher Form ein digitales Verfahren für das gesamte Stadtgebiet zum Einsatz kommt.

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Stadt Dortmund Infos:Erkrankte Rosskastanien im öffentlichen Straßenraum: Stadtweit 450 Bäume massiv betroffen

Nach den aktuellen Untersuchungen des Tiefbauamtes ist der Rosskastanienbestand der Stadt Dortmund stadtweit in unterschiedlichen Schadstufen von der Rosskastanien-Komplexkrankheit (lat. Pseudomonas syringae) betroffen. Zusätzlich zu den bereits eingetretenen Komplettausfällen ist in den nächsten Jahren mit erheblichen Abgängen bei dieser Baumart zu rechnen.

Bei der letzten Begehung des Wallrings durch die zuständigen Baum-kontrolleure Mitte September 2016 ist an über 70 Exemplaren eine so massive Schädigung festgestellt worden, dass eine Entnahme unum-gänglich ist. In einem ersten Schritt sind 44 durch zusätzlichen Pilzbefall betroffene Rosskastanien im Bereich des Wallrings zeitnah zu fällen, da sie durch den einhergehenden Holzabbau akut in ihrer Standsicherheit gefährdet sind.

Eine bloße Ersatzpflanzung der gefällten Bäume mit der gleichen Baumart kann auf Grund der Aggressivität der Schaderreger und ungeklärter wissenschaftlicher Fragestellungen nicht empfohlen werden.

Eine verwaltungsinterne Strategie unter Beteiligung des Tiefbauamtes, des Umweltamtes und des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes zum langfristigen Ersatz der Rosskastanie auf prägenden stadteigenen Standorten wie Wallring, Stadtkrone Ost oder dem geschützten Landschaftsteil Hermann-Löns-Straße wird nun erarbeitet.

Eine aktuelle Prognose für das gesamte Stadtgebiet ergibt folgendes Bild: Im Baumkataster der Stadt Dortmund sind z. Z. stadtweit 2275 Rosskastanienstandorte gelistet. Große Bestände verzeichnen die Stadtbezirke Innenstadt-West, Innenstadt-Ost, Innenstadt-Nord, Hombruch und Aplerbeck. Aktuell sind stadtweit rund 450 Rosskastanien von der Krankheit derart massiv betroffen, dass eine zeitnahe Fällung zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit droht.

Nach den Erfahrungen der bislang vornehmlich betroffenen Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist die weitere Ausbreitung der Krankheit zu erwarten. Die bakterielle Erkrankung breitet sich, nach heutigem Erkenntnisstand, vornehmlich nach der vorherrschenden Windrichtung (West – Ost) aus. Eine wirksame Behandlung gibt es nicht.

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