Master-Studiengang Gesundheit und Diversity in der Arbeit reakkreditiert
Bundesweit einzigartiger Studiengang bietet nun Wahlmöglichkeiten in den
Schwerpunkten Sozialraum, Kulturelle Diversität, Inklusion und Pflege
In Organisationen arbeiten Menschen verschiedenen Alters und Geschlechts
mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, ungleichen
gesundheitlichen Voraussetzungen und in oft grundsätzlich verschiedenen
Lebensphasen mit jeweils anderen Anforderungen. Von den Betrieben
verlangen diese bunten Belegschaften Flexibilität und Rahmenbedingungen,
die es erlauben, Leistungsanforderungen mit individuellen Bedürfnissen in
Übereinstimmung zu bringen und die Beschäftigten gesund und leistungsfähig
zu halten. Um das zu bewerkstelligen bedarf es Menschen, die dazu
ausgebildet sind, die oft gegensätzlichen Ansprüche zu koordinieren und
erfolgreich zu kommunizieren. „Diese Fachkräfte möchten wir in unserem
Master-Studiengang Gesundheit und Diversity in der Arbeit ausbilden“,
erläutert Prof.in Dr.in Gudrun Faller, Professorin für Kommunikation und
Intervention im Kontext von Gesundheit und Arbeit und Prodekanin des
Department of Community Health an der Hochschule für Gesundheit (HS
Gesundheit) in Bochum. Der Studiengang wurde nun vom Akkreditierungsrat
für acht Jahre reakkreditert und kann in Voll- und Teilzeit studiert
werden.
„Arbeit ist ein zentraler menschlicher Lebensbereich, und die Art, wie
Arbeitsbedingungen gestaltet sind, hat unmittelbare Auswirkungen auf
Gesundheit und Wohlbefinden“, erläutert Gudrun Faller. „Gleichzeitig wird
die Arbeitswelt immer vielfältiger, und es braucht mehr denn je
Expert*innen, die in der Lage sind, gemeinsam mit Betrieben und
Organisationen geeignete Konzepte für Gesundheit und Diversität zu
konzipieren, zu implementieren und weiterzuentwickeln. Aufgrund der
ständigen Veränderungen in Gesellschaft und Arbeit ist es zudem
entscheidend, diese Expert*innen in die Lage zu versetzen, sich und die
eigenen fachlichen Kompetenzen nach Abschluss des Studiums selbstständig
weiter zu entwickeln.“ Dazu haben die Verantwortlichen den Studiengang,
der in dieser Form in Deutschland einmalig ist, vor der Reakkreditierung
weiter optimiert. Die wichtigste Änderung dabei ist, dass die Studierenden
nun über mehr Wahlmöglichkeiten verfügen. Gudrun Faller: „Das bedeutet,
dass sie ihr Studiengangsprofil stärker nach ihren eigenen Interessen
gestalten können. Beispielsweise können sie Schwerpunkte in den Bereichen
Sozialraum, aber auch Kulturelle Diversität, Inklusion oder Pflege setzen.
Dadurch bietet der Studiengang nun noch mehr Anknüpfungspunkte und
Weiterentwicklungsmöglichkeite
verschiedenen Bachelorstudiengänge.“
Beibehalten wird hingegen das doppelte Angebot des Studiengangs in Form
eines Vollzeit- und Teilzeitmasters. „Beide Optionen wurden in der
Vergangenheit rege nachgefragt. Das zeigt uns, dass auf Seiten der
Studierenden ein Bedarf besteht, das Studium nach eigenen Vorstellungen zu
gestalten und es mit der eigenen Lebenssituation in Beruf und Familie in
Übereinstimmung zu bringen. Dem kommen wir mit unseren Angeboten nach“, so
Gudrun Faller.
Studiengang soll Fachkräftemangel entgegenwirken
„Viele Unternehmen und Organisationen erleben in ihren Branchen gerade
einen gravierenden Fachkräftemangel und stellen sich die Frage, wie sie
zusätzliche Arbeitskräfte gewinnen können. Aus unserer Sicht ist es für
sie wichtig, den Bedarfen vielfältiger Beschäftigtengruppen nachzukommen.
Nur so ist es möglich, sie gesund und motiviert an der Arbeit teilhaben zu
lassen“, sagt Gudrun Faller. Die Studierenden werden im Studium deshalb
darauf vorbereitet, vielfalts- und gesundheitsorientierte Konzepte
gemeinsam mit Betrieben und außerbetrieblichen Organisationen zu
entwickeln, in den Betrieben zu implementieren und weiterzuentwickeln. Das
lernen die Studierenden nicht nur theoretisch, sondern auch im Hinblick
auf die praktische Umsetzung und Bewältigung der damit verbundenen
alltäglichen Herausforderungen. Das Konzept der gleichzeitigen
Berücksichtigung von Gesundheit und Diversität im Kontext Arbeit ist als
Studiengang in Deutschland einzigartig und kann nun wieder und weiterhin
in Bochum studiert werden.
„Wir freuen uns, dass mit der Beschlussfassung im Akkreditierungsrat am
27. Juni nun auch der letzte Schritt in einem arbeitsreichen
Akkreditierungsverfahren erfolgreich gegangen wurde“, sagt Prof. Dr.
Michael Wessels, Dekan des Department of Community Health. „Wir sind stolz
darauf, dass wir die Akkreditierung wieder ohne Auflagen erreicht haben.
Damit haben Bewerber*innen nun die Sicherheit, dass sie sich bei uns in
ein hochwertiges und wissenschaftlich fundiertes Masterprogramm
einschreiben. Die Absolvent*innen des Studiengangs werden sehr gute
Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben und in einem Tätigkeitsfeld
arbeiten dürfen, das nie langweilig wird.“
Kein NC-Verfahren für Vollzeit-Studiengang notwendig
Für ein Studium der Vollzeit-Variante des Studiengangs ist kein NC-
Verfahren notwendig, lediglich die Zeitzeit-Variante ist derzeit mit einem
Numerus clausus belegt. „Auch bei den fachlichen Voraussetzungen sind wir
relativ offen, weil wir finden, dass alle in einem vorausgehenden
Studiengang erworbenen Kompetenzen eine wertvolle Ressource bieten, die
wir in unserem Master weiterentwickeln und ergänzen wollen. Als
Vertreter*innen der neuen Disziplin ‚Community Health‘ verstehen wir uns
als neuronales Netz, das aus vielen disziplinären Zellen besteht, die in
ihrem Zusammenwirken ein intelligentes und leistungsfähiges Ganzes
bilden“, so Gudrun Faller.
Über die Hochschule für Gesundheit in Bochum:
Die Hochschule für Gesundheit in Bochum hat den ambitionierten Anspruch,
die führende Bildungseinrichtung für Gesundheit in Deutschland zu sein.
2009 mit fünf Studiengängen gestartet, studieren heute über 1.800
Studierende in vielfältigen und innovativen Bachelor- und Masterprogrammen
an unserer Hochschule. Ob sie in unseren Studiengängen die Qualität der
gesundheitlichen Versorgung verbessern, den gerechten Zugang zu Gesundheit
für vielfältige Gruppen sicherstellen oder Konzepte entwickeln, wie sie
mit knappen Ressourcen im Bereich Gesundheit wirtschaftlich und
nutzbringend umgehen. Es geht uns immer darum, einen Beitrag zur
Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen zu leisten.
Unser Studienangebot schließt aktuelle Themen wie Digitalisierung im
Gesundheitssektor, Nachhaltigkeit und Diversität aktiv mit ein.
Fachspezifisch geprägte Skills-Labs zum berufspraktischen Kompetenzerwerb,
Computerräume sowie Kommunikations- und Bewegungslabore sorgen für
hervorragende Studienbedingungen. Zudem bieten zahlreiche Kooperationen
mit unterschiedlichen Einrichtungen der Versorgungspraxis ideale
Bedingungen für praktische Studienphasen im In- und Ausland.
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Pressekontakt: Hochschule für Gesundheit - University of Applied Sciences,
Gesundheitscampus 8, 44801 Bochum, Jan Vestweber, Pressesprecher, T +49
234 77727 - 353, Mail:
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