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COMPAMED Innovationsforum 2023: Hightech-Sensorik für innovative Prävention und personalisierte Therapie

as Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen: Die Kosten
steigen immer weiter; gleichzeitig fehlt ausgebildetes Personal. Moderne
Technologien können hier einen wichtigen Beitrag zur Lösung leisten.

Sensoren ermöglichen innovative Prävention und personalisierte Therapie

Das COMPAMED Innovationsforum thematisiert daher in diesem Jahr Sensorik
für Prävention und Diagnostik. Präventive Maßnahmen helfen dabei,
Auffälligkeiten zu detektieren, um Krankheiten bestmöglich zu vermeiden
oder sehr frühzeitig zu erkennen.  Chronische Erkrankungen wie Diabetes,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Asthma können mittels moderner Sensoren
effektiv überwacht werden, so dass Abweichungen schnell erkannt werden und
die Therapie zielgerichtet angepasst werden kann.

Das internationale Fachforum wird am 12. Juni 2023 als digitale
Veranstaltung zum Thema „Sensor Technology for Prevention and Diagnostics“
stattfinden.

Integration moderner Sensorik in Alltagsgegenstände

Beim diesjährigen COMPAMED Innovationsforum zeigen führende internationale
Fachleute, was moderne Sensorik für den Gesundheitssektor leisten kann und
wie die Integration von Sensoren in medizinische Hilfsmittel, wie
Diagnose- oder Behandlungsgeräte gelingen kann. Weiterhin werden Fragen
rund um Zuverlässigkeit und Langzeitstabilität thematisiert und
diskutiert. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, mit
Herstellern und Anwendern über Chancen und Herausforderungen für moderne
Sensorik im Gesundheitssystem zu diskutieren.

Ausblick auf die COMPAMED: Smarte Sensorik bleibt Trendthema

Mit dem COMPAMED Innovationsforum sollen jeweils jährlich aktuelle
medizintechnische Themen durch Branchenfachleute präsentiert und
diskutiert werden, um aktuelle Herausforderungen und Lösungen zu
identifizieren. Der Dialog zwischen Forschung, Industrie und medizinischer
Praxis steht dabei im Fokus. Die Vorträge geben dabei auch einen Ausblick
auf die Trendthemen der COMPAMED, die jährlich im Herbst in Düsseldorf
stattfindet. Der IVAM Fachverband für Mikrotechnik organisiert das
digitale Forum in Kooperation mit der Messe Düsseldorf.

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Weltgesundheitstag: Ist Sport die beste Medizin?

Wissenschaftspodcast mit Hintergrundinformationen zu den gesundheitlichen
Vorteilen von Sport und Bewegung

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes: Wer sich wenig bewegt,
erkrankt häufiger. Körperliche Aktivität beugt aber nicht nur den weit
verbreiteten Zivilisationskrankheiten vor, sondern kann auch gegen Krebs
oder Demenz helfen. Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April 2023
spricht Sportmediziner Prof. Hans-Georg Predel über die wissenschaftlichen
Hintergründe, warum körperliche Aktivität so viele positive Effekte hat.
Und er erklärt, wie man mehr Bewegung in den Alltag integrieren kann.

An der Deutschen Sporthochschule Köln haben sich Wissenschaftler*innen dem
Sport in all seinen Facetten verschrieben. In ihrer Forschung sammeln sie
nicht nur Daten darüber, wie man Athlet*innen besser machen kann, sondern
auch, wie Menschen im täglichen Leben von Bewegung profitieren können.

Sportmediziner Prof. Hans-Georg Predel untersucht am Institut für
Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln
jedes Jahr rund 1.000 Leistungsathlet*innen. Die kleinsten Veränderungen
im Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselsystem, die bei ihnen während
Leistungsdiagnostiken unter hoher Belastung sichtbar werden, kann Predel
auch auf den Freizeit- und Gesundheitssport übertragen. Die Daten helfen
ihm zu erklären, was Bewegung im Körper auslöst.

Im Wissenschaftspodcast „Eine Runde mit …“ der Deutschen Sporthochschule
Köln gibt er anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April Einblick in
seine Forschungsarbeit. Er erklärt, was körperliche Aktivität gesund macht
und was schon wenige Minuten mehr Bewegung am Tag im Körper bewirken. Er
beschreibt, inwiefern Bewegungsmangel auch Erkrankungen auslösen kann, wie
Bewegung den Körper verändert und warum elf Minuten Bewegung täglich gut,
aber nicht optimal sind.

Außerdem erklärt der Gesundheitsexperte, warum Winston Churchill, dem das
Zitat „No Sports“ nachgesagt wird, angeblich auch ohne Sport 90 werden
konnte, was der Unterschied zwischen Sport und Bewegung ist und wie man
den Einstieg findet, mehr körperliche Aktivität in den Alltag zu
integrieren.

„Eine Runde mit …“ ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen und auf der
Website der Deutschen Sporthochschule Köln zu finden: https://www.dshs-
koeln.de/einerundemit.

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Gesunder Schlaf: Warum er so wichtig für das Herz ist

Schlechter Schlaf und zu wenig davon schädigt dauerhaft Herz und
Kreislauf. Was ein gesunder Schlaf ist und wann Schlafstörungen krankhaft
werden, erklärt ein Herzspezialist im aktuellen Herzstiftungs-Podcast

Gesunder Schlaf wirkt wie ein Medikament: Während der Nachtruhe erholt
sich der Körper, Stoffwechselprozesse wie der Fett- und Zuckerstoffwechsel
werden reguliert, das Immunsystem gestärkt und zelulläre Reparaturprozesse
angestoßen. Auch der Blutdruck wird während der Nachtruhe langfristig
konstant gehalten. Umgekehrt hat Schlafmangel gravierende Folgen für den
Körper – insbesondere für das Herz: „Wer dauerhaft zu wenig oder schlecht
schläft, erhöht dadurch sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder
kann dadurch bereits bestehende Erkrankungen wie die koronare
Herzkrankheit oder das metabolische Syndrom beschleunigen“, warnt der
Herzspezialist Prof. Dr. med. Dr. phil. Anil-Martin Sinha vom
Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung im aktuellen
Herzstiftungs-Podcast der imPULS-Reihe unter www.herzstiftung.de/podcast-
schlaf
Wie viel Schlaf ist gesund, was macht einen „gesunden“ Schlaf aus und
welche Auswirkungen haben schlafbezogene Atemstörungen wie die Schlafapnoe
auf Herz und Kreislauf? Diese und viele weitere Fragen beantwortet der
Chefarzt der Abteilung für Kardiologie, Nephrologie, Pneumologie und
Internistische Intensivmedizin am Sana Klinikum Hof im aktuellen
Herzstiftungs-Podcast.

Dauerhafter Schlafmangel: Warum schädlich für Herz und Gefäße?
Während wir schlafen ist das Gehirn hochaktiv. In den verschiedenen
Schlafphasen formt und festigt sich das Gedächtnis und ein Großteil an
Informationen, die tagsüber aufgenommen wurden, werden beim Schlafen
wieder gelöscht. „Zwischen der Leistungsfähigkeit des Gehirns und der
Qualität des Schlafes besteht ein enger Zusammenhang“, sagt Prof. Sinha.
Nicht nur für die geistige, auch für die körperliche Regeneration ist ein
erholsamer Schlaf wichtig. Denn während wir schlafen, werden
Metabolisierungsprozesse wie Fett- und Zuckerstoffwechselprozess so
reguliert, dass der Körper all das, was er am Tag aufgenommen hat,
verarbeiten kann. Zudem werden Hormone so reguliert, dass sie zur
richtigen Tageszeit zur Verfügung stehen wie das Stresshormon Cortisol
oder das Schlafhormon Melatonin. Umgekehrt bedeutet dauerhaft schlechter
Schlaf Stress. „Der Körper ist aktiv und wird gezwungen, zum Beispiel
seine Stresshormone aufrechtzuerhalten, die sonst runtergefahren werden“,
erläutert der Kardiologe: „Stress aber löst einen zu schnellen Puls und
einen zu hohen Blutdruck aus. Bis der Patient das merkt, ist es allerdings
meistens schon zu spät, weil man hohen Blutdruck zunächst nicht spürt.“
Zudem wirken die gestörten Stoffwechselprozesse „wie ein
Brandbeschleuniger“ auf das metabolische Syndrom, bei dem sich massives
Übergewicht, erhöhte Blutzucker- und Fettstoffwechselwerte sowie
Bluthochdruck bündeln. Das metabolische Syndrom ist eine der Hauptursachen
der koronaren Herzkrankheit (KHK) und lebensbedrohlicher Komplikationen
wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

„Schlaf sollte wohldosiert sein“
Von einer Schlafstörung spricht man, wenn ein Mensch über einen Zeitraum
von einem Monat oder länger mindestens dreimal pro Woche Schwierigkeiten
mit dem Ein- oder Durchschlafen hat. Häufig stecken psychische,
neurologische oder andere körperliche Erkrankungen hinter einer
Schlafstörung. Ein gesunder Schlaf dauert aus Sicht von Schlafmedizinern
zwischen sechs und acht Stunden. „Wobei das individuell und auch in den
Altersgruppen unterschiedlich sein kann“, betont Kardiologe Prof. Sinha im
Podcast. Während Erwachsene meist mit einer Schlafdauer zwischen sechs und
neun Stunden und Senioren manchmal auch mit weniger als sechs Stunden
hinkommen, brauchen Schulkinder in der Regel neun bis elf und Säuglinge
sogar 14 bis 17 Stunden Schlaf. „Schlaf sollte wohldosiert sein“, bringt
es Prof. Sinha auf den Punkt. Denn auch dauerhaftes zu viel Schlafen könne
zu fehlgesteuerten Stoffwechselprozessen führen, die schädlich für den
Körper sind.

Vorsicht bei Verdacht auf Schlafapnoe
Zu einer der häufigsten Schlafstörungen zählt die Schlafapnoe, bei der es
während des Schlafs immer wieder zu Atemaussetzern kommt. Rund acht bis
zehn Prozent der Männer und zwei bis fünf Prozent der Frauen in
Deutschland sind nach Experten-Angaben von Schlafapnoe betroffen. Kurze
Aufwachreaktionen, die wir meist gar nicht bemerken, sind harmlos. Bei
Patienten mit der Schlafapnoe treten sie aber bis zu 300-mal pro Nacht
auf, bedingt durch Atemaussetzer. Dauert dabei die Atempause mindestens
zehn Sekunden, spricht man in der Medizin von einer gestörten Atmung.
Typische Symptome der Schlafapnoe sind Schnarchen und eine große
Tagesmüdigkeit. Schnarchen allein ist – außer für den Bettnachbarn – kein
Problem. „Erst wenn es beim Schnarchen zwischendrin zu den Atemaussetzern
kommt, liegt eine Schlafapnoe vor“, erklärt Sinha. „Und diese
Atemnaussetzer, die sind dann schon ein mords Stress, den man dem Körper
zumutet.“ Denn Zellen und Organe werden nicht mehr ausreichend mit
Sauerstoff versorgt und der Körper gerät dann in einen Alarmzustand, so
dass Blutdruck und Herzfrequenz steigen. Bei mehr als 15 Atemaussetzern
pro Stunde liegt eine moderate Schlafapnoe vor, bei mehr als 30 Aussetzern
pro Stunde spricht man von einer schweren Schlafapnoe. Bei Verdacht auf
Schlafapnoe sollten Betroffene unbedingt einen Arzt aufsuchen, rät der
Kardiologe: „Eine unbehandelte Schlafapnoe erhöht das Risiko für
Herzinfarkt, Herzschwäche und Schlaganfall und verkürzt die
Lebenserwartung.“

Tipps für einen besseren Schlaf
Neben körperlichen Ursachen können auch Stress im Alltag, schwere
Mahlzeiten am Abend oder generell ein ungesunder Lebensstil
Schlafstörungen begünstigen. Wer schlecht ein- oder durchschläft, sollte
daher abends nur leichte, proteinreiche Mahlzeiten zu sich nehmen und
mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen keinen Kaffee mehr trinken.
Weitere Tipps für einen gesunden Schlaf sind unter anderem:

- Sorgen Sie für eine Art Abend- und Schlafroutine: Gehen Sie abends etwa
immer zur gleichen Zeit ins Bett. Einschlaf- und Aufstehzeit sollten
jeweils nicht um mehr als 30 Minuten variieren.
- Das Schlafzimmer sollte kühl, ruhig und abgedunkelt sein – ideal sind 18
Grad. Frische Luft sorgt ebenfalls für besseren Schlaf.
- Regelmäßige Schlafrituale wie Atemübungen, das Anhören ruhiger Musik
oder Meditation helfen dabei, zur Ruhe zu kommen und besser einzuschlafen.
- Meiden Sie am späten Abend elektronische Geräte wie Computer, Smartphone
oder Tablet (Blaulichtemissionen!).
- Regelmäßiger Sport verbessert den Schlaf – allerdings nicht, wenn Sie
spät abends aktiv sind. Verlegen Sie Ihre körperliche Aktivität daher auf
die Zeit vor 18 Uhr.

Service
Mehr Tipps für einen gesunden Schlaf sowie Informationen zu Ursachen und
Folgen von Schlafstörungen erhalten Sie im aktuellen Herzstiftungs-Podcast
„Warum wird unser Herz krank, wenn uns Schlaf fehlt?“ unter
www.herzstiftung.de/podcast-schlaf und in der  Ausgabe 2/2022 der
Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ heute mit dem Titel „Herzgesund schlafen“.
Ein Exemplar dieser Ausgabe kann kostenfrei unter Tel. 069 955128-400 oder
unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. angefordert werden. Unter
www.herzstiftung.de finden Sie per Suchfunktion-Eingabe „Schlaf“ weitere
hilfreiche Infos.

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Angeborene Herzfehler: Mit dem „Herzlotsen“ schnell und bequem Kliniken und Ärzte finden

Für die medizinische Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit
angeborenem Herzfehler (EMAH) sind ausgewiesene Kinderherz- und EMAH-
Spezialisten in Kliniken und Praxen gefragt. Bei der Online-Suche hilft
jetzt der Klinik- und Arztfinder „Dein Herzlotse“ der Herzstiftung

Um Patienten mit angeborenem Herzfehler medizinisch zu versorgen, ist
kinderkardiologische Expertise gefragt. Angeborene Herzfehler (AHF) sind
komplex: Etwa 40 verschiedene sind bekannt, viele davon noch mit weiteren
Untergruppen. Zu den typischen Herzfehlern gehören Veränderungen an den
Herzkammern, an den Herzklappen oder an den Trennwänden zwischen den
Herzkammern (Loch in der Herzscheidewand). „Eine zuverlässige und
zielführende Arzt- oder Kliniksuche ist für Eltern mit einem herzkranken
Kind, aber auch für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler, deshalb
besonders wichtig. Angeborene Herzfehler bedürfen einer kontinuierlichen
und lebenslangen fachärztlichen Nachsorge, um Komplikationen zu
vermeiden“, betont Prof. Dr. Stefan Hofer, Vorstandsmitglied der Deutschen
Herzstiftung und Elternvertreter herzkranker Kinder. Mit dem Online-
Suchdienst „Dein Herzlotse“ bietet die Kinderherzstiftung in der Deutschen
Herzstiftung unter  https://herzstiftung.de/dein-herzlotse einen
zuverlässigen und aktuellen Arzt- und Klinikfinder.

Etwa 330.000 EMAH leben heute in Deutschland
Angeborene Herzfehler kommen bei ca. 1,1 Prozent der Neugeborenen vor.
Entsprechend werden pro Jahr in Deutschland 8.000 bis 9.000 Kinder mit
einem AHF geboren. Mehr als 95 Prozent von ihnen erreichen heute dank der
Behandlungsfortschritte das Erwachsenenalter. So leben nach
Expertenschätzungen 330.000 Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH)
in Deutschland. Etwa 25.000 Patienten mit AHF werden pro Jahr in
Deutschland vollstationär behandelt und rund 5.600 Operationen von AHF
durchgeführt. Im Vorfeld eines Eingriffs stellen sich Betroffene womöglich
Fragen wie: Wo werde ich am besten behandelt? Wo finde ich einen passenden
Spezialisten? Wer dann nach einem Kinderkardiologen oder nach Kliniken mit
dem Schwerpunkt „angeborene Herzfehler“ sucht oder wissen möchte, ob ein
Krankenhaus für die Behandlung von EMAH spezialisiert ist, nutzt am besten
den neuen Herzlotsen der Kinderherzstiftung/Deutschen Herzstiftung. „Die
erfolgreiche Suche einer Klinik oder Praxis ist für betroffene Eltern oder
erwachsene Patienten mit angeborenem Herzfehler eine enorme Hilfe. Das
kann bei einem Ortswechsel aus beruflichen Gründen der Fall sein. Oder das
Kind wird langsam älter, wächst aus der kinderkardiologischen Versorgung
heraus und braucht eine spezielle EMAH-Versorgung“, weiß Herzstiftungs-
Vorstand Hofer. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und
Notfallmedizin am Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern ist selbst Vater von
zwei Kindern mit einem angeborenen Herzfehler.

Dank Herzlotsen wichtige Fragen vorab klären: Dürfen Eltern mit auf die
Station?
Auch weil die Versorgungsdichte an Kinderkardiologen und Kardiologen mit
EMAH-Zusatzqualifikation in Deutschland regional stark variieren kann,
kann der „Herzlotse“ für Betroffene in Gebieten mit einer geringen
fachärztlichen Versorgungsdichte eine zusätzliche Hilfe bei der Arzt- und
Kliniksuche sein. Er enthält wichtige Basisdaten wie Adresse und
Kontaktdaten eines Kinderherzzentrums, einer Klinik oder Praxis mit
kinderkardiologischem und/oder mit EMAH-Schwerpunkt. Zusätzlich erfasst
der Herzlotse viele weitere nützliche Informationen, z. B.

- zum therapeutischen und diagnostischen Leistungsangebot (Zahl der
Eingriffe pro Jahr, Art der Verfahren
kinderkardiologisch/-herzchirurgisch),
- zur Personalausstattung, zum ambulanten Bereich (Zahl prä- und
postoperativer Betreuungen pro Jahr) und
- zur EMAH-Fachexpertise (EMAH-Zertifikat/-Zusatzqualifikation) einer
Klinik oder Praxis.

„Für Eltern ist ein zentraler Punkt, wenn bei ihrem Kind ein längerer
Klinikaufenthalt wegen einer Herzoperation ansteht, ob sie auf die Station
mitaufgenommen werden können“, erklärt Hofer. „Der Herzlotse zeigt an, ob
Kliniken eine Mitaufnahme von Eltern auf die Station ermöglichen.“

Expertise der herzmedizinischen Fachgesellschaften fließt in Herzlotsen
ein
Mit rund 230 Klinik- und Praxis-Adressen ist der Herzlotse unter
https://herzstiftung.de/dein-herzlotse der umfangreichste Arzt- und
Klinikfinder auf dem Gebiet der angeborenen Herzfehler. Eine derart
umfangreiche Datengrundlage ist insbesondere der Unterstützung durch die
herzmedizinischen Fachgesellschaften, den Deutschen Gesellschaften für
Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler (DGPK), für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) sowie für Kardiologie – Herz- und
Kreislaufforschung (DGK), zu verdanken. „Ein angeborener Herzfehler
erfordert neben der akuten medizinischen Versorgung eine lebenslange
regelmäßige Nachsorge bei einem Spezialisten. Der ,Herzlotse‘ ist hierbei
eine wertvolle Hilfe, eine fachärztliche Betreuung in nächster Nähe zu
finden“, betont Prof. Dr. Matthias Gorenflo, Präsident der DGPK und
Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie am Universitätsklinikum
Heidelberg.
(wi)

„Dein Herzlotse“: Der Arzt- und Klinikfinder ist erreichbar unter
https://herzstiftung.de/dein-herzlotse

Bildmaterial wie das Herzlotse-Logo kann angefordert werden per Mail unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder per Tel. unter 069 955128-114

Service-Tipp

Online-Seminar: „Arterieller Bluthochdruck im Kindes- und Jugendalter“

Wann: Mittwoch, 19. April 2023, Start 17:30 Uhr
Link: https://herzstiftung.de/live
Referent: Prof. Dr. med. Robert Dalla Pozza, stellv. Leiter der Abteilung
für Kinderkardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin des LMU Klinikum
München Campus Großhadern
Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Der Vortrag des Kinderkardiologen richtet sich an interessierte Eltern,
Familien mit betroffenen Kindern mit/ohne angeborenem Herzfehler sowie an
betroffene Jugendliche. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Fragen an
den Experten zu richten. Für die Teilnahme ist kein Einschalten von Kamera
und Mikrofon erforderlich. Fragen zu diesem Online-Seminar können vorab an
kinderherzstiftung@herzstiftung.de gesendet werden.

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