Alex Chesterman OBE, Founder & CEO von Cazoo
Mit dem Kauf des Auto Abo Anbieters Cluno durch Großbritanniens führenden Online-Autohändler Cazoo vereinen zwei Innovationstreiber der Automotive-Branche ihre Kräfte und nehmen Kurs auf internationale Märkte.Der schnell wachsende Auto Abo Markt wird künftig zu Cazoos Kerngeschäft gehören. Cluno verzeichnete mit seinem innovativen Geschäftsmodell auch in 2020 starkes Wachstum, getrieben durch die Nachfrage nach individueller und flexibler Mobilität bei planbaren Kosten.
Durch den Kauf von Cluno verbindet der führende britische Online-Autohändler Cazoo seine Plattform und Marke mit der Expertise und dem stabilen, langjährigen Partnernetzwerk des Auto Abo Anbieters.
Mit der Übernahme wird Cluno zum europäischen Headquarter und bildet die Basis für Cazoos internationale Wachstumsstrategie in Europa.
München/London, 23. Februar 2021. Das Mobility- und FinTech-Unternehmen Cluno und der britische Online-Autohändler Cazoo geben ihren Zusammenschluss im Rahmen einer Übernahme Clunos durch Cazoo zu einer nicht offengelegten Summe bekannt. Cazoo, Großbritanniens führender Online-Anbieter für Autos, macht den Erwerb eines Fahrzeuges so einfach und komfortabel wie den Kauf jedes anderen Produktes im Internet, während das Cluno Auto Abo eine flexible, sorgenfreie Alternative zum traditionellen Autobesitz darstellt. Damit eint beide Unternehmen allem voran die gemeinsame Vision einer unkomplizierten, zukunftsweisenden Individualmobilität.
Die jüngste Übernahme verbindet die Plattform und die Finanzkraft von Cazoo mit Clunos Abo-Expertise und Netzwerk im Automobilbereich. Nach erfolgter Integration wird Cazoo sein Angebot in Deutschland und Europa lancieren und damit Kunden die Möglichkeit bieten, Tausende Autos auf der unternehmenseigenen Plattform zu kaufen, zu finanzieren oder zu abonnieren.
Nach der unlängst erfolgten Übernahme des führenden britischen Auto Abo Anbieters Drover untermauert die Akquisition von Cluno Cazoos Stellung als Hauptakteur im schnell wachsenden europäischen Cars-as-a-Service-Markt (CaaS) mit Tausenden aktiven Auto Abo Nutzern in Großbritannien, Deutschland und Frankreich.
Cazoo, bereits heute eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen in Europa, plant in den kommenden Monaten den Start seines Abo-Service in Großbritannien. Cluno bildet den Ausgangspunkt für Cazoos internationale Expansion als Teil der Mission, den Autokauf in Großbritannien und Europa zu revolutionieren.
Cazoo besitzt sämtliche der auf der unternehmenseigenen Plattform angebotenen, vollständig aufbereiteten Fahrzeuge und stellt seinen Kunden so Tausende Autos zur Verfügung, die innerhalb von nur 72 Stunden geliefert oder abgeholt werden können. Jedes Cazoo Auto wird mit einer 7-tägigen Geld-zurück-Garantie und einer umfassenden 90-Tage-Garantie ausgeliefert. Das Unternehmen leistet Pionierarbeit auf dem Gebiet des Online-Autokaufs und hat seit seinem Start vor gut einem Jahr annähernd 20.000 Fahrzeuge an Kunden in ganz Großbritannien geliefert, die die Vielfalt, die Transparenz und die Einfachheit des Online-Kaufs von hochwertigen Gebrauchtwagen schätzen.
2017 gegründet, ist Cluno in den vergangenen drei Jahren auf über 100 Mitarbeiter mit Sitz in München angewachsen. Clunos Auto Abo ist eine flexible und unkomplizierte Alternative zum herkömmlichen Autobesitz und bietet eine markenübergreifende Auswahl von bis zu 100 Modellen. Kunden abonnieren ihr Fahrzeug zu einem festen monatlichen Paketpreis, der die Kosten für Wartung, Verschleiß, Versicherung, Reifen, Steuer, Zulassung und HU bereits deckt.
Alex Chesterman OBE, Founder & CEO von Cazoo: „Cluno hat in Deutschland ein marktführendes Angebot für Auto Abos mit Tausenden von treuen Kunden aufgebaut und wir freuen uns, Nico und sein Team in der Cazoo Familie willkommen zu heißen. Wir werden das gesamte Cazoo Angebot noch in diesem Jahr von unserer neuen Europazentrale in München aus in Europa lancieren und freuen uns darauf, unseren Kunden die Möglichkeit zu bieten, Tausende Cazoo Autos zu kaufen, zu finanzieren oder zu abonnieren.“
Nico Polleti, Founder & CEO von Cluno: „Ich bin sehr stolz auf das, was wir bei Cluno geschaffen haben, sowohl in Bezug auf das Kundenerlebnis als auch auf das Team. Die Vision und Strategie, die Alex und sein Team für Cazoo haben, passt perfekt zu unseren Zielen. Wir freuen uns darauf, unsere Kräfte zu bündeln und die digitale Transformation des Autokauferlebnisses in ganz Europa zu beschleunigen.“
Im Zuge der Zusammenführung beider Unternehmen begrüßen Christina Polleti und Nico Polleti zusätzlich Dr. Veronika von Heise-Rotenburg, CFO & Prokuristin Cluno, Paul Whitehead, Group Chief Operating Officer Cazoo und Ned Staple, Group General Counsel Cazoo in der Geschäftsführung von Cluno.
Numis Securities Limited war bei dieser Transaktion als alleiniger Finanzberater für Cazoo tätig.
Konzept des skalierbaren Ladesystems: Netzanschluss an das Mittelspannungsnetz, Anbindung von verschiedenen Ladeplätzen, einer Photovoltaikanlage und stationärem Lithium-Ionen-Speicher über ein DC-Netz. (Grafik: Starosta, KIT)
Mit der deutlich zunehmenden Zahl an Elektroautos steigt auch die Bedeutung von Ladeinfrastruktur und Konzepten zur Netzsicherheit. Werden Elektroautos vor allem nach Arbeitsbeginn oder Feierabend geladen, sorgen sie zu diesen Zeiten für Lastspitzen im Stromnetz. Vermeiden ließen sich diese, wenn die gesamte Standzeit zum Laden genutzt würde. Im Projekt SKALE entwickelt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit den Partnern Robert Bosch GmbH und Power Innovation Stromversorgungstechnik GmbH deshalb ein skalierbares Ladesystem mit Photovoltaikanlage, stationärem Lithium-Ionen Speicher und Mittelspannungs-Netzanschluss.
Das Projekt SKALE verbindet Elektromobilität und stationäre Batteriespeicher im Aufbau einer Gleichspannungs-Ladeinfrastruktur für den halb-öffentlichen bis privaten Raum. Durch intelligentes Lademanagement, den Einsatz von dezentralen erneuerbaren Energieerzeugern und stationären Batteriespeichern können Lastspitzen verhindert und ein Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes geleistet werden. Das Forschungsprojekt betrachtet die gesamte Energieflusskette, um dabei Ladeleistung und Wirkungsgrad zu steigern und Kosten zu senken. Alle Anforderungen von der netzseitigen Bereitstellung der Energie über bedarfsgerechte Zwischenspeicherung, Verteilung und Wandlung bis hin zur Fahrzeugbatterie und Rückspeisung ins Netz finden dabei Berücksichtigung. „Der neue Ansatz soll eine zukunftsweisende Infrastrukturlösung für beliebige Parkflächen mit einer Vielzahl an Ladepunkten bieten und dezentrale Energiequellen effizient einbinden“, so Professor Marc Hiller vom Elektrotechnischen Institut (ETI) des KIT.
Örtliche Flexibilität und hohe Effizienz
Aktuell können Elektrofahrzeuge entweder über Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC) geladen werden. Beim Laden mit Wechselstrom reduziert die Wandlung in Gleichstrom im Fahrzeug die Ladeleistung und den Wirkungsgrad des Ladevorgangs. Beim Laden mit Gleichstrom ist die Ladeelektronik in den Ladesäulen verbaut. Dies ermöglicht eine Steigerung der Ladeleistung und des Wirkungsgrads, doch auf Seiten der Infrastruktur entstehen erhebliche Kosten. „Das Problem ist, dass sich beide Ladekonzepte entweder nur auf das Fahrzeug oder nur auf einen Teil der Infrastruktur konzentrieren, nicht aber die gesamte Energieflusskette betrachten“, erläutert Nina Munzke, Gruppenleiterin am ETI. Im Unterschied zu herkömmlichen Ladearten sollen die netzseitige Leistungselektronik teilweise zentralisiert, ein Pufferspeicher eingesetzt, Lastflüsse zentralisiert und die Energie in einem Gleichspannungsnetz verteilt werden. Dies soll zu Kosteneinsparungen, hoher Skalierbarkeit, Flexibilität des Anwendungsortes und einer hohen Effizienz führen.
Im Rahmen von SKALE soll ein Demonstrator der Ladeinfrastruktur aufgebaut werden. Der geplante Aufbau umfasst rund zehn Ladeplätze, eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 100 Kilowatt peak und einen Batteriespeicher mit einer Kapazität von ca. 50 Kilowattstunden. Mit Hilfe des Demonstrators sollen praktische Erfahrungen für Errichtung und Betrieb der Ladeinfrastruktur gewonnen werden. Die gewonnenen Messdaten fließen in die Energiesystemoptimierung und den Aufbau zukünftiger Anlagen ein.
Stabiler und sicherer Betrieb
Ladepunkte, Energiespeicher, dezentrale Energieerzeuger und Netzanschlusspunkte: Im Projekt SKALE befasst sich das ETI mit dem stabilen und sicheren Betrieb des DC-Netzes. Dazu geht es bei der Anbindung der Ladeinfrastruktur auch um die Entwicklung eines geeigneten Umrichterkonzepts für die Anbindung an das Mittelspannungsnetz, das einen hohen Wirkungsgrad hat und möglichst kompakt aufgebaut werden kann, gleichzeitig aber auch wirtschaftlich attraktiv ist. Anhand des Konzepts wird am ETI ein Labordemonstrator aufgebaut, der in Strom und Spannung skaliert ist, und Erkenntnisse über Betriebsführung und Einhaltung der Netzanforderungen liefern soll.
Auf Basis von Simulationen erstellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT im Projekt eine Auslegungsempfehlung für das Gesamtsystem und entwickeln ein Auslegungstool, das die Ladeinfrastruktur inklusive ihrer Komponenten für einen spezifischen Standort auslegen und optimieren kann. Mit den Messdaten aus dem Demonstrator lässt sich so die Effizienz des Gesamtsystems bewerten, einschließlich der effizienten Nutzung erneuerbarer Energien.
Das Forschungsprojekt SKALE mit einem Projektvolumen von etwa 4,3 Millionen Euro wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert und ist zum Jahreswechsel gestartet. (jwa)
Die Roboterdichte in der US-Automobilindustrie hat mit 1.287 installierten Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter einen neuen Rekord erreicht. Damit rangieren die Vereinigten Staaten weltweit auf Platz sieben. Dieses Ergebnis ist vergleichbar mit der Roboterdichte in Deutschland (1.311 Einheiten) und Japan (1.248 Einheiten). China liegt mit 938 Einheiten an zwölfter Stelle. Das berichtet die International Federation of Robotics (IFR) in der aktuellen World Robotics Statistik.
„Automation ist der Schlüssel zum Erfolg - nicht nur für eine Erholung von den Folgen der Pandemie, sondern auch für weiteres Wachstum in der Zeit nach Corona", sagt Milton Guerry, Präsident der International Federation of Robotics. „In der Aufschwungsphase nach der Finanzkrise 2008 investierten Unternehmen wie General Motors, Ford, Fiat-Chrysler und Tesla massiv in Robotik und Automation. Tausende neue Arbeitsplätze sind dadurch in der Automobilindustrie entstanden. Wir haben jetzt, viele Jahre und etliche technologische Fortschritte später, die Chance, aus dieser Erfolgsgeschichte zu lernen und deutlich gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen."
Interesse für Roboter-Einsatz steigt in allen Industriezweigen
Die Roboterdichte in den Industriezweigen jenseits der Automobilindustrie (allgemeine Industrie) fällt mit aktuell 139 Einheiten pro 10.000 Mitarbeiter zwar noch vergleichsweise gering aus. Das Potenzial für die Installation von Robotern in diesen Wirtschaftszweigen ist jedoch für alle untersuchten Länder enorm. In den Vereinigten Staaten beispielsweise übertrafen die jährlichen Bestellungen von Robotern aus der allgemeinen Industrie erstmals die Bestellungen von Industrie-Robotern in der Automobilindustrie. Der Absatz stieg in den USA im Jahr 2020 insgesamt um 7 Prozent im Vergleich zu 2019. Im Jahresvergleich stiegen die Order im Bereich Life Sciences um 72 Prozent, in der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie um 60 Prozent und in der Kunststoff- und Gummibranche um 62 Prozent.
Wie Robotik angewendet wird
“Um Unternehmen dabei zu helfen, Robotik, KI, industrielle Bildverarbeitung und verwandte Automatisierungstechnologien erfolgreich einzusetzen, haben wir die AUTOMATE FORWARD ins Leben gerufen - eine virtuelle Messe und Konferenz, die vom 22. bis 26. März stattfindet", sagt Jeff Burnstein, Präsident der Association for Advancing Automation (A3) aus den USA. „Hochkarätige Industrieexperten und mehr als 250 Automatisierungsanbieter berichten über aktuelle Anwendungsfälle für die Automation und was sie Unternehmen empfehlen, die gerade erst mit der Automatisierung beginnen oder diese erweitern wollen."
Das Nachhaltigkeitsbüro ist seit 2016 die zentrale Instanz für eine nachhaltige Entwicklung an der TU Kaiserslautern
Die neuen Fahrradabstellanlagen erweitern die bestehenden Kapazitäten auf dem TUK-Campus künftig um 204 Stellplätze. Finanziert hat die TUK die neuen Vorrichtungen zum Teil aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative, mit der das Bundesumweltministerium Klimaschutzmaßnahmen in Kommunen, Wirtschaft und Bildungseinrichtungen vorantreibt.
„Nachhaltige Mobilität ist ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, Treibhausgasemissionen zu senken“, sagt Johanna von Oy, Referentin für Nachhaltigkeit an der TUK. „Deswegen ist es uns wichtig, den Fahrradverkehr auf dem Campus zu fördern. Insgesamt stehen nun 204 neue Stellplätze an 14 Standorten zur Verfügung. Zeitgemäße Abschließmöglichkeiten gewährleisten die nötige Sicherheit.“
Das Nachhaltigkeitsbüro der TUK hat die neuen Vorrichtungen auf dem Campus zusammen mit dem Verkehrsmanager der TUK, Dr. Jürgen Brunsing, sowie der Hauptabteilung Zentrale Dienste geplant und installiert. Damit ist ein weiteres Nachhaltigkeitsvorhaben umgesetzt.
Über die Nationale Klimaschutzinitiative: Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.