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Vermischtes

TU Berlin: Interdisziplinäre Digitalisierungsforschung für alle / Einladung zu Online-Event am 24.-26. März 2021

Einladung zum Online-Abschlussevent des Berliner Hochschulprogramms
DiGiTal vom 24. bis 26. März 2021

Von Erkenntnis- und Wissensräumen in der digitalen Welt über die Teilhabe
und Nachhaltigkeit in der digitalisierten Modebranche bis hin zu Fragen
digitaler Intimität und „feminisms in times of digitalization“: Vom 24.
bis 26. März 2021 geben Wissenschaftler*innen und Künstler*innen von
dreizehn Berliner Hochschulen beim Online-Event „Digital Arts and Science.
Interdisziplinäre Digitalisierungsforschung“ zum Abschluss des
Graduiertenprogramms DiGiTal vielfältige Einblicke in ihre Forschungs- und
Gestaltungsprojekte.

Mit interaktiven Workshops, Installationen, Vorträgen, Musik, Podcasts,
Live-Demos und Diskussionen soll auf dem dreitägigen digitalen Event
Einblick in die gesamte Bandbreite der Themen und Projekte der letzten
zwei Jahre im Rahmen des Hochschulprogramms DiGiTal gegeben werden. Zu den
geförderten Teilnehmerinnen gehören auch vier
Nachwuchswissenschaftlerinnen in der Postdoc-Phase an der TU Berlin. „Die
Impulse von Frauen in der Digitalisierungsforschung werden dringend
benötigt. Das Programm DiGiTal unterstützt sie erfolgreich auf ihrem Weg
zu einer Professur“, erklärt Prof. Dr. Susann Fegter, Leiterin des
Fachgebiets Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft der TU
Berlin und Sprecherin des wissenschaftlichen Beirats von DiGiTal.

Die Veranstaltung ist in thematischen Clustern strukturiert, die
hochschulübergreifend und interdisziplinär besetzt sind. Gemeinsam gehen
die Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der Herausforderung nach, aus
verschiedenen Forschungsperspektiven und in unterschiedlichen auch
künstlerischen Sprachen die fundamentalen Veränderungen in Wissenschaft
und Gesellschaft durch Digitalisierung zu analysieren, zu gestalten und
kritisch zu beleuchten.
Das Thema der Interdisziplinarität ist Gegenstand eines eigenen Podiums am
25. März 2021 von 17:45 bis 19:15 Uhr namens „Taking Stock: Panel
Discussion on Interdisciplinarity“, das in Kooperation mit der Einstein
Center Digital Future (ECDF) Initiative „Women* in STEAM“ (Science,
Technology, Engineering, Arts and Mathematics) gestaltet wird.

Interessente sind eingeladen, die Vielfalt und Bandbreite der inter- und
transdisziplinären Forschungsprojekte und künstlerischen Werke sowie die
Wissenschaftler*innen und Künstler*innen kennenzulernen:

Zeit:   Mittwoch, 24. März 2021, Beginn 13:00 Uhr, bis Freitag, 26. März
2021, Ende 16:30 Uhr
Ort:    Online-Veranstaltung via WebEx

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Panels finden in
deutscher, zum Teil in englischer Sprache statt.
Bitte registrieren Sie sich bis zum 21. März 2021 unter <https://www
.registrierung-online.info/tubs/form/digital21.html>
Medienvertreter*innen richten sich mit Interviewanfragen bitte an:
<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>

Veranstaltungsbeginn am 24. März 2021:
•       Grußworte von Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst (Vorsitzende LKRP),
Prof. Dr. Angela Ittel (Vizepräsidentin der TU Berlin) und Dr. Sünne-Maria
Andresen (Vorsitzende LaKoF)
•       Eröffnung durch Prof. Dr. Juliane Siegeris (HTW Berlin) und Prof.
Dr. Susann Fegter (TU Berlin), Sprecherinnen des wissenschaftlichen
Beirats von DiGiTal
•       Keynote „Der Körper, die Dinge und die menschliche Interaktion.
Ein blinder Fleck in der Informatik?“ von Prof. Dr. Heidi Schelhowe
(Universität Bremen)

Das weitere Programm finden Sie unter
<https://digital2021.org/index.php/veranstaltungsprogramm/>

Das Berliner Hochschulprogramm DiGiTal
Das Hochschulprogramm DiGiTal ist ein Verbundprogramm von 13 Berliner
Hochschulen zur Förderung exzellenter Wissenschaftlerinnen und
Künstlerinnen in der Digitalisierungsforschung. Seit 2018 haben in diesem
Verbund insgesamt 26 Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen in der Predoc-
und Postdoc-Phase inter- und transdisziplinär zur Digitalisierung
geforscht und gearbeitet. Dabei haben sich einige der Forschungsprojekte
sowie künstlerischen Arbeiten vor allem genderspezifisch und kritisch mit
digitalen Technologien auseinandergesetzt. DiGiTal steht unter der
fachlichen Leitung eines hochschulübergreifenden wissenschaftlichen
Beirats, wird mitgestaltet von der LaKoF als Initiatorin und
Unterstützerin des Programms und finanziert über das Berliner Programm zur
Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre (BCP).
Die koordinierende Hochschule im Berliner Verbundprogramm ist die TU
Berlin, an der die Geschäftsstelle im Koordinationsbüro für
Frauenförderung und Gleichstellung angesiedelt ist.

Weiterführende Informationen
zum Online-Abschlussevent: <https://digital2021.org/>
zum Berliner Hochschulprogramms DiGiTal: <https://www.digital.tu-
berlin.de/?176196>

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Neue Impulse für Joseph Joachim-Forschung am Lübecker Brahms-Institut

Joseph Joachim, einem der bedeutendsten Musiker des 19. Jahrhunderts, ist
am Brahms-Institut der Musikhochschule Lübeck (MHL) ein Teil der Forschung
und Sammlung gewidmet. Dieser Schwerpunkt erhält nun durch kostbare
Neuerwerbungen und ein Dissertationsprojekt neue Impulse. Passend dazu
gibt die SWR2-Musikstunde vom 22. bis zum 26. März, die Institutsleiter
Wolfgang Sandberger moderiert, Einblicke in Werk und Leben des berühmten
Geigers, Komponisten und Brahms-Freundes.

Die Lübecker Musikwissenschaftler leisten einen wichtigen Beitrag zur
Erforschung und Vermittlung des Schaffens von Joseph Joachim (1831–1921).
Neben Brahms haben Robert Schumann, Max Bruch und Antonín Dvořák dem
Geiger Violinkonzerte gewidmet. Eine kostbare Bildskulptur und ein
Konvolut von 18 Briefen und Albumblättern bereichern nun die Sammlung des
Brahms-Instituts an der MHL. Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Leiter des
Brahms-Instituts an der MHL erläutert: „Joseph Joachim ist sehr viel mehr
als ‚nur‘ der engste Brahms-Freund: Als international agierender Geiger
und Gründungsdirektor der Königlichen Musikhochschule in Berlin gehört er
zu den prägenden Musikern seiner Zeit. Ich freue mich, dass unser
Forschungsschwerpunkt ‚Joachim‘ durch die Sammlungsstücke und das
Dissertationsprojekt neue Impulse erfährt.“ Die beeindruckende
Bildskulptur von fast einem Meter Breite gelangte als Schenkung der
Urenkelin Joachims, Margarethe Stock nach Lübeck. Das Gips-Relief mit
Kupferüberzug zeigt den Geiger an seinem plastisch herausgearbeiteten
Instrument. Wenn die derzeit laufenden Restaurierungsarbeiten in der
Lübecker Villa Brahms abgeschlossen sind, findet das Relief seinen festen
Platz in der Dauerausstellung des Instituts. Zur Präsentation ist ein
Festakt mit einem moderierten Konzert geplant.

Zudem konnte das Brahms-Institut ein Konvolut mit 18 bisher unbekannten
Briefen und Albumblättern erwerben. Es umfasst private und geschäftliche
Korrespondenz, die Joseph Joachim mit gestochen klarer Handschrift selber
verfasst oder am Ende seines Lebens diktiert hat. Die Briefe, die unter
anderem an Theodor Fürchtegott Kirchner und Florence May gerichtet sind,
bieten einen aufschlussreichen Einblick in Joachims Leben als
Violinvirtuose. Besonders interessant ist ein Albumblatt aus dem Jahre
1884, auf dem Joachim, der als Pionier der Wiederentdeckung von Bachs
Solo-Violinwerken gilt, Takte aus dem „Largo ma non tanto“ (BWV 1043) von
Johann Sebastian Bach zitiert.

Passend zum Joachim-Schwerpunkt des Instituts widmet Wolfgang Sandberger,
langjähriger Moderator im ARD-Hörfunk, Joseph Joachim unter dem Motto
„Geiger. Komponist. Brahms-Freund“ vom 22. bis zum 26. März eine ganze
Themenwoche der SWR2 „Musikstunde“. Als besondere Rarität sind dabei
Tonaufnahmen mit Joachim von 1903 zu hören. Die fünf Folgen der
Musikstunde werden von Montag bis Freitag zwischen 9 und 10 Uhr live auf
SWR2 ausgestrahlt und sind im Anschluss in der Mediathek des Senders
nachzuhören.

Auch das Dissertationsprojekt von Christoph Arta bereichert die Joachim-
Forschung. Der 24-jährige Schweizer Musikwissenschaftler hat über das
Zentrum für Kulturwissenschaftliche Forschung Lübeck (ZKFL) im Rahmen des
›Lübecker Modells‹ gerade seine Tätigkeit als Volontär und Doktorand am
Brahms-Institut aufgenommen. Er wird Joachims Wirken an der Schnittstelle
von Hochschulwesen, Konzertorganisation, Komposition und Interpretation
erforschen mit einem Schlaglicht auf die bis heute nachwirkenden
Strukturen des damaligen Musiklebens.

Wie sich Forschung und Musikpraxis in Lübeck verzahnen, zeigt unter
anderem das neue  CD-Projekt „Friendship“ der MHL-Professorin Lena Eckels
(Bratsche) mit Sophie Harmsen (Mezzosopran) und Simone Wolff (Klavier),
das sich der Freundschaft der beiden großen Musiker Brahms und Joachim
widmet und vom Brahms-Institut mit fachlicher Expertise unterstützt wurde.
Die Aufnahme mit Werken beider Komponisten erscheint im April 2021 bei gwk
Records.

Der Sammlungsschwerpunkt ‚Joachim‘ am Brahms-Institut der MHL umfasst
wertvolle Musikhandschriften, Fotografien und unzählige Briefe, darunter
die etwa 900-teilige Korrespondenz Joachims an seinen ältesten Bruder
Heinrich und dessen Frau. Der Teilnachlass Joseph Joachims wurde mit
Förderung der HERMANN REEMTSMA STIFTUNG von 2016 bis 2018 bibliothekarisch
erschlossen und digitalisiert. Die Digitalisate und Briefübertragungen
sind über die Website https://www.brahms-institut.de der Öffentlichkeit
zugänglich.

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America’s Cup: “American Magic” designer Michel Kermarec joins electric boat company Candela

The French hydrodynamics expert from the ”Oracle” and ”American Magic” teams will now help design next-generation electric speedboats.

Michel Kermarec will be leading the hydrodynamics team at the Swedish Candela electric boat company in Stockholm. His main task will be to improve the efficiency of Candela’s future electric hydrofoil boats.

Kermarec is one of the world’s foremost experts on hydrodynamics with 29 years of experience designing boats for America’s cup teams. Working for Oracle, Artemis and other teams all the way up to this year’s American Magic, he has very much contributed to today’s ultra-fast, foiling AC75 boats.

- With a proven track record in designing and building cutting-edge boats, Michel has the perfect skill set for leading our hydrodynamics team. We're excited to have him on board as we enter the next phase of growth, says Gustav Hasselskog, Candela’s founder and CEO.

The very same technology that made American Magic’s “Patriot” fly above the sea’s surface at 50 knots, is used by the Swedish tech company to minimize friction and increase the range of their first electric production boat, the Candela Seven.

Flying on two submerged foils, the Seven has a range of 50 nautical miles at 20 knots – three times longer endurance than any other electric speedboat before it. The Seven's silent, smooth ride has made it the best-selling electric premium boat in Europe. It’s success holds a promise that fossil fuel powerboats eventually can be phased out in favour of fully-electric craft, says Michel Kermarec who now joins Candela as Chief hydrofoil designer.

- I'm delighted to be joining the industry's number one electric boat company at a time when electric boats really take off, he says.

 

- Candela is the first serious contender to fossil fuel powerboats. By using foils, Candela improves efficiency by about 80%, which translates into longer range at higher speeds, using fewer kWh, says Kermarec.

Joining the Candela team in Stockholm, Kermarec will be working with the company's naval architects and software engineers to take the world's most efficient powerboats to the next level. 

Although the multi-million dollar AC75 boats he previously designed are very complex machines, the 225 000-dollar leisure craft Candela Seven is technologically superior in one crucial way: the control of the foils. America’s cup rules forbid computer-assisted foiling, meaning that the crew of American Magic’s “Patriot” has to manually control pitch, roll and height.

– The communication between the guy who steers, the guy who trims the sail and the guy in charge of the foil is crucial – and to be honest, this is a task at which computers excel. They are far better at this than even the best human teams in America’s cup, says Michel Kermarec.

Instead of skilled crewmembers operating a slider, the foils in a Candela move automatically, controlled by lightning-fast computers coupled to hydraulic actuators.

- What Candela has accomplished is a safe boat that won’t face any issues. It’s both a solid production boat and a high-tech boat. A refined boat that anyone can drive, says Kermarec.

Besides the long all-electric range, Candela Seven's foils offer advantages not seen in other motorboats. The ride is smoother and more silent. The minimal wake makes the Seven a dream for water skiiers. And the cost of re-charging the batteries is a fraction – about 95% cheaper – of the cost to refuel a 25 foot gasoline powered speedboat.

Thanks to electric hydrofoiling’s many benefits over conventional, fossil fuel powered speedboat, Michel Kermarec hopes that the technology will soon dominate the mass-market for motorboats.

- I believe America’s Cup played a big role in popularizing hydrofoils for sailing boats. The next logical step is to transplant foiling to motorboats and make them electric, says Kermarec.

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Parasitische Würmer: Ihr Leben ist weniger riskant als bisher vermutet

Forscher der Humboldt-Universität zu Berlin fanden heraus, dass sich die
Infektionswahrscheinlichkeit eines Wurmes im Laufe seines Lebens
verbessert

Parasitische Würmer leben gefährlich. Noch bevor sie sich fortpflanzen
können, laufen sie mehrfach Gefahr, einfach verdaut zu werden. Der
Fischbandwurm etwa kann sich nur in einem Säugetier wie dem Menschen
fortpflanzen. Als ersten Wirt infiziert er allerdings winziges Plankton,
das von einem zweiten Wirt – kleinen Fischen - gefressen wird, die
wiederum als Futter für größere Fische wie Forellen dienen. Diese landen
dann schließlich im Magen eines Säugetiers, zum Beispiel des Menschen.
Erst dann, im Darm eines Säugers, kann sich der Wurm fortpflanzen. Ein
solch komplexer Lebenszyklus ist kühn, denn jedes Mal, wenn der Wurm einen
neuen Wirt infiziert, kann er verdaut oder vom Immunsystem des Wirtes
getötet werden. Sind parasitische Würmer übermässig risikofreudig? Eine
neue Studie legt nahe, dass der Lebenszyklus von Würmern weniger riskant
ist, als bislang gedacht.

Forscher der Humboldt-Universität zu Berlin verglichen die Infektionsraten
aus Hunderten von Experimenten mit verschiedenen Spulwurm-, Bandwurm- und
Kratzwurmarten. Dabei fanden sie heraus, dass sich die
Infektionswahrscheinlichkeit eines Wurmes im Laufe seines Lebenszyklus
verbessert. Die Würmer haben im zweiten Wirt höhere Infektionsraten als im
ersten und noch höhere im dritten Wirt. Dieser Anstieg scheint durch das
Wachstum des Wurms verursacht zu werden; größere Würmer hatten bessere
Infektionsraten. Der Fischbandwurm infiziert also mit höchster
Wahrscheinlichkeit den Menschen - seinen letzten Wirt – denn der Wurm
wächst in Plankton und Fischen erheblich, bevor er als größere Larve dem
Menschen begegnet.

Diese Erkenntnis erklärt auch ein weiteres Mysterium: warum Würmer in
kleinen Wirten so stark wachsen. Der Fischbandwurm kann auf bis zu 10
Prozent der Körpermasse seines Plankton-Erstwirts heranwachsen. So groß zu
werden, kann mehrere Wochen dauern – eine lange Zeit im Leben eines
Planktons. So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Wirt stirbt, bevor
der Wurm sein Wachstum beendet hat. Durch dieses aggressive Wachstum ist
der Wurm allerdings besser in der Lage, den nächsten Wirt zu infizieren.
Obwohl es riskant ist, scheint das starke Wachstum in kleinen Wirten die
Chancen für Würmer erheblich zu steigern, ihren gefährlichen Lebenszyklus
beenden zu können.

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