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Vermischtes

Ein Festtag für den mehr als 400 Jahre alten Klassiker Am 30. März ist internationaler Tag des Bleistifts

Am 30. März feiern wir eines der einflussreichsten Kommunikationsmittel der Welt. Es ist nicht das Telefon, das Faxgerät oder der Computer - es ist eine viel ältere Erfindung: der Bleistift. Vor 450 Jahren revolutionierte er die Welt und machte es möglich, dass jeder seine Ideen und Gedanken aufschreiben konnte. Heute ist der Bleistift immer noch ein Werkzeug, um Ideen zum Leben zu erwecken, aber er ist noch viel mehr als das. Das dänische Unternehmen Sprout World machte den Bleistift zu einem Symbol für Nachhaltigkeit und den natürlichen Lebenszyklus: Aus Bäumen werden Bleistifte und aus Bleistiften werden Bäume.

 

Jedes Kind auf der Welt lernt mit dem Bleistift seinen/ihren Namen zu schreiben. ArchitektenInnen, SchreinerInnen, KarikaturistenInnen und StudentenInnen benutzen ihn täglich. Eigentlich jede*r, der/die eine Markierung machen muss, die nicht dauerhaft sein soll, benutzt einen Bleistift. Der internationale Tag des Bleistifts ist der 30. März. An diesem Tag vor 163 Jahren, im Jahr 1858, erhielt der Amerikaner Hymen L. Lipman das Patent für einen Bleistift mit einem am Ende angebrachten Radiergummi. Doch die Geschichte ist viel älter:

 

Im 15. Jahrhundert:

In England wurde eine große Graphitquelle entdeckt. Die englischen Arbeiter bemerkten, dass Graphit auf Papier einen dunkleren Abdruck hinterließ als Blei, daher nannten sie es Schwarzblei. Ein Begriff, der immer noch zu dem Missverständnis führt, dass Bleistifte Blei enthalten. Die Engländer wickelten Graphitstücke in Papier ein und verkauften sie auf der Straße. Diese neue Erfindung wurde Bleistift genannt – abgeleitet vom lateinischen Wort pencillum, was so viel wie feiner Pinsel bedeutet. Das Beste: Man konnte Graphit mit Brotkrümeln radieren.

 

Im 16. Jahrhundert:

Ein Holzhandwerker in England kam auf die Idee, Graphit in Holz einzuschließen. Die beiden Holzhälften wurden mit dem Graphit im Inneren zusammengeleimt. Der erste Holzbleistift war geboren. Es war eine große Erfindung. Der Bleistift war trocken, man konnte ihn überall hin mitnehmen, er war erschwinglich und man konnte das Geschriebene/Gemalte radieren.

 

Im späten 17. Jahrhundert:

Den englischen Minen ging das Graphit aus und ein Krieg gegen Frankreich setzte der Bleistiftversorgung Frankreichs ein Ende. Frankreich musste eine Lösung finden und so kam der Wissenschaftler und Militärkommandant Nicolas-Jacques Conté auf die Idee, zermahlenen Graphit und Ton miteinander zu vermischen. Es ist die gleiche Mischung, die auch heute noch für Bleistiftminen verwendet wird. Der Bleistift von Conté wurde 1795 patentiert. 

 

Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts:

Fabriken begannen mit der Massenproduktion von Bleistiften und die Herstellung von Bleistiften wurde zu einer millionenschweren Industrie. Die deutschen Unternehmen A.W. Faber, heute bekannt als Faber-Castell und ihr langjähriger Rivale, die Firma J.S. Staedtler, stellte in den 1870er Jahren etwa zwei Millionen Bleistifte pro Jahr her. In Amerika war die Joseph Dixon Crucible Company auf dem Weg, eine der bekanntesten Marken des Landes zu werden.

 

Der. 30. März 1858

An diesem Tag erhielt der amerikanische Schreibwarenhändler Hymen L. Lipman das Patent für einen Bleistift mit einem am Ende angebrachten Radiergummi.

 

Das 20. Jahrhundert:

Der Bleistift wird wahrlich zum Massenprodukt in sämtlichen Varianten. Bleistifte finden sich in jedem Haushalt und in jeder Schultasche eines Kindes.

 

2013:

Der Bleistift efährt die wichtigste Neuerfindung seit langem: Der Radiergummi wird durch eine Samenkapsel ersetzt: Der Bleistift kann sich ab sofort rückstandslos in eine neue Pflanze verwandeln. Die Firma Sprout World aus Dänemark machte ihn zu einem beliebten Symbol für Nachhaltigkeit und neues Leben. Die Idee ist so einfach wie genial:  Wenn der Bleistift zu kurz wird, um damit zu schreiben oder zu malen, kann man ihn kurzerhand einpflanzen und zusehen wie er sich in eine Blume, Kräuter-/Gemüseplanze oder soagr einen neuen Baum verwandelt.

 

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Wege aus der Plastikflut DBU-Projekt testet Lösungen für Handel und Hersteller – Global Recycling Day am 18. März

Im Schnitt verursachen die Deutschen pro Kopf 227,5 Kilogramm Verpackungsabfall pro Jahr, von denen lediglich rund 70 Prozent recycelt werden. Das Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (Wuppertal) und die Verbraucher Initiative (Berlin) wollen die Müllmengen reduzieren und die Verwertungsquote erhöhen. Dafür gründeten sie in einem ersten von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekt einen Club, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Mit Hilfe von Reallaboren sollen in einem zweiten Projekt nun Handlungswissen gesammelt und Empfehlungen für die Praxis abgeleitet werden. Die DBU unterstützt das Vorhaben mit 481.620 Euro.

Verpackungsmüll wird zunehmend zu einem Problem in Deutschland

Am 18. März ist Global Recycling Day. Der weltweite Aktionstag der Global Recycling Foundation ruft zu einem bewussteren Umgang mit Plastikabfällen und mehr Recycling auf. Auch in Deutschland wird Verpackungsmüll zunehmend zum Problem: Laut Verpackungsstudie des Umweltbundesamtes (UBA) fielen im Jahr 2017 mehr als 18 Millionen Tonnen Verpackungsmüll in Deutschland an. Das sind nahezu 30 Prozent mehr als noch vor 20 Jahren. „Eine besondere Herausforderung sind die Abfälle aus Kunststoff. Deren Anteil nimmt stetig zu, und es wird nur etwa die Hälfte später recycelt“, sagt DBU-Referatsleiter Dr. Volker Berding, zuständig unter anderem für Ressourcenmanagement. Diese Verpackungen belasten laut Berding die Umwelt auf unterschiedliche Weise – etwa durch Mikroplastik, das in die Ozeane gelangt, oder durch Kohlenstoffdioxid-Emissionen. 

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger

Vor diesem Hintergrund wird Nachhaltigkeit immer wichtiger – insbesondere auch für Verbraucherinnen und Verbraucher. „Viele sehen die Verantwortung dafür beim Gesetzgeber, dem Handel und den Herstellern“, sagt Projektleiter Stephan Schaller. „Aber indem Kundinnen und Kunden recyclingfähige Produkte kaufen und sie später sachgemäß trennen und entsorgen, spielen auch sie eine zentrale Rolle, um Ressourcenkreisläufe zu schließen.“ Gleichzeitig steige bei Handelsunternehmen die Wahrnehmung für das Thema. Viele haben es sich Schaller zufolge zum Ziel gemacht, die Verpackungsmenge zu reduzieren und mehr recyclingfähige Produkte und Verpackungen anzubieten. Schaller: „Für Hersteller bedeutet das zwar einen gewissen Druck, aber auch die Chance, sich als innovativ und nachhaltig zu positionieren.“

Nach Angaben von Projektleiter Schaller geht es im nun gestarteten zweiten Projekt zur Vermeidung von Verpackungsmüll darum, herauszufinden, „welche Maßnahmen und Verpackungsinnovationen das Verhalten von Konsumentinnen und Konsumenten in Richtung Kreislauforientierung fördern.“ Ziel sei es, Handel und Herstellern Lösungen zu vermitteln, um den Kreislaufgedanken mit Blick auf Kundinnen und Kunden bestmöglich umzusetzen. „So könnten die Kunden und die Hersteller gemeinsam Wege aus der Plastikflut finden“, sagt Schaller.

 

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Neuer Bachelor in Ethnomusikologie

Verschiedene Musik-Kulturen der Welt stehen im Mittelpunkt des neuen
Bachelorstudiengangs Ethnomusikologie an der Uni Würzburg. Die
Einschreibung zum Sommersemester 2021 ist ab sofort möglich.

Ob afrikanisch, arabisch, fränkisch, indisch oder nordamerikanisch: Wer
sich für die Vielfalt der Musik interessiert, sollte ein Studium der
Ethnomusikologie in Betracht ziehen. Ein solcher Masterstudiengang ist an
der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg seit Jahren etabliert.
Zum Sommersemester 2021 kommt jetzt ein 60-Punkte-Nebenfach-Bachelor dazu.

Das Studium dauert drei Jahre. Die Studierenden lernen verschiedene
Musikkulturen und -praktiken sowie deren soziokulturelle Zusammenhänge
kennen. Sie erfahren, welche sozialen Einflüsse das Musikmachen verändern
und wie das Musikmachen die Gesellschaft beeinflusst. Die Studierenden
sammeln zudem erste eigene Forschungserfahrungen: Sie lernen
Feldforschungs- und Aufnahmemethoden in praktischer Anwendung kennen.
Berufsmöglichkeiten eröffnen sich zum Beispiel im Kultur-, Sozial- oder
Bildungsbereich.

Kombinierbar mit vielen anderen Fächern

Der 60-Punkte-Nebenfach-Bachelor Ethnmusikologie lässt sich mit allen
anderen 120-Punkte-Bacholerstudiengängen an der JMU kombinieren. Das
Institut für Musikforschung der JMU empfiehlt beispielsweise die Fächer
Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Political and Social Studies,
Museologie, Digital Humanities, Geographie sowie Philosophie und Religion.
Sinnvoll kann auch die Kombination mit einem Sprachen- und Kulturstudium
sein, etwa mit Anglistik/Amerikanistik, Indologie oder Russisch.

Die Lehrveranstaltungen in Ethnomusikologie laufen in deutscher und
englischer Sprache. Eignungstests werden nicht durchgeführt.
Grundkenntnisse im Musizieren und über eine oder mehrere Musiktraditionen
schaden aber nicht.

Einschreibung für das Sommersemester 2021

Der Bachelor in Ethnomusikologie ist zulassungsfrei. Deutsche
Studieninteressierte können sich einfach an der JMU einschreiben und zum
Start des Sommersemesters am 12. April 2021 loslegen. Ein Studienbeginn im
Wintersemester ist ebenfalls möglich.
Ausländische Studieninteressierte müssen sich über das International
Office der JMU bewerben. Die Bewerbungsfristen enden jeweils am 15. Juli
oder 15. Januar eines Jahres.

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Die Leitlinienkommission der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) nimmt ihre Arbeit auf

Am 10. März 2021 fand die konstituierende Sitzung der Leitlinienkommission
der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft e.V. (DGP) statt.
Aufbauend auf bereits vorhandenen Strukturen ist es die Aufgabe der
Leitlinienkommission, die Leitlinienarbeit der DGP inhaltlich und
methodisch innovativ weiterzuentwickeln, sowie die Rahmung für diese
Entwicklung in der Pflegewissenschaft zu definieren. Außerdem wird die
Kommission die Entwicklung und Aktualisierung von Leitlinien initiieren
und begleiten.

Die Leitlinienkommission bildet im Auftrag des Vorstandes der DGP das
Bindeglied zu Initiativen und Institutionen der Qualitätsentwicklung. „Mit
der Gründung der Leitlinienkommission ist ein weiterer wichtiger
Meilenstein zur stärkeren strukturellen Verankerung der Leitlinienarbeit
in der DGP gelungen, was auch die Sichtbarkeit der Pflegewissenschaft in
diesem Bereich stärken wird“, erklärt Prof. Dr. Renate Stemmer,
Vorstandsvorsitzende der DGP und Professorin der Katholischen Hochschule
Mainz.

An der konstituierenden Sitzung nahmen eine Vertreterin des Vorstands der
DGP und die zwölf berufenen Mitglieder der Kommission teil. Elf der zwölf
berufenen Mitglieder sind persönliche Mitglieder der DGP. Zusätzlich ist
ein institutionelles Mitglied des Deutschen Netzwerks für
Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) in der Leitlinienkommission
vertreten. Aus der Leitlinienkommission wurde Prof. Dr. Daniela Holle,
Prodekanin des Departments für Pflegewissenschaft an der hsg Bochum, als
Vorsitzende der Leitlinienkommission gewählt. Als Stellvertreter*innen
wurden Prof. Dr. Erika Sirsch, Prorektorin der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Vallendar (PTHV) und Dekanin der Pflegewissenschaftlichen
Fakultät, und Prof. Dr. Ralph Möhler, Professor am Institut für
Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie an der Heinrich-Heine-
Universität Düsseldorf, gewählt. Prof. Holle freut sich, die
Leitlinienaktivitäten der DGP gemeinsam mit der Kommission in
verantwortlicher Position weiterzuführen: „Die Leitlinienarbeit der DGP
leistet einen wichtigen Beitrag zur Evidenzbasierung des pflegerischen
Handelns und trägt zugleich zur interdisziplinären Zusammenarbeit von
klinisch Tätigen und Akteuren aus der Wissenschaft bei“.

Zur Besetzung der Leitlinienkommission hatte die DGP einen öffentlichen
Aufruf über ihre Homepage geschaltet. Das Interesse war so groß, dass
nicht alle Interessierten in die Kommission berufen werden konnten. Dieses
hohe Interesse zeigt, dass die Leitlinienarbeit eine hohe Akzeptanz bei
den DGP Mitgliedern erfährt.
Ein ganz herzlicher Dank gilt an dieser Stelle allen DGP-Mitgliedern -
insbesondere den Delegierten der Leitlinienarbeit, die in den vergangenen
Jahren maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Leitlinienarbeit der
DGP sich kontinuierlich weiterentwickeln und jetzt in eine
Leitlinienkommission überführt werden konnte.

Information zur Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft:
Die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft fördert die theorie- und
empiriebezogene Weiterentwicklung der Pflegewissenschaft in Deutschland,
steht für eine gegenstandsangemessene Methodenvielfalt und vertritt die
Pflegewissenschaft im wissenschafts- und gesundheitspolitischen Kontext.

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