Schlafprobleme – Was dagegen hilft

Ausreichend Schlaf ist wichtig, um gesund zu bleiben und für die vielfältigen Anforderungen des Alltags gewappnet zu sein. Viele Menschen schlafen jedoch schlecht, was auf Dauer zu einem ernsthaften Problem werden kann. Wir werfen einen Blick auf die Ursache von Schlafproblemen und verraten, was Sie dagegen tun können.
Schlaflosigkeit kann auf Dauer krank machen
Jeder hat mal eine schlechte Nacht, doch wer über längere Zeit regelmäßig zu wenig schläft, leidet an einem echten Schlafproblem. Die meisten Erwachsenen benötigen 7 bis 8 Stunden Schlaf, um am nächsten Tag erholt und leistungsfähig zu sein. Menschen, die zu wenig schlafen, fühlen sich dagegen schlapp, antriebslos und schnell überfordert. Trotz ihrer Erschöpfung können sie in der nächsten Nacht jedoch wieder nicht gut schlafen, sodass ein Teufelskreis entsteht. Dazu kommt, dass Schlaflosigkeit verschiedene Krankheiten wie Depressionen, Bluthochdruck oder Diabetes fördert, denn unser Körper braucht den Schlaf, um sich zu regenerieren und Krankheitserreger wirksam zu bekämpfen. Wer an regelmäßigen Schlafproblemen leidet, sollte zunächst der Ursache auf den Grund gehen, um dann gezielt etwas dagegen zu tun. Ein Gespräch mit dem Hausarzt und eventuell eine körperliche Untersuchung können helfen, die Ursache für die Schlafprobleme zu finden.
Ursachen für Schlafprobleme und was dagegen hilft
Typische Schlafkrankheiten
Es gibt einige typische Schlafkrankheiten, die Betroffene daran hindern, eine erholsame Nachtruhe zu finden. Dazu gehören zum Beispiel regelmäßig auftretende Albträume, hinter denen meist Ängste oder nicht verarbeitete Traumata stecken. Eine Psychotherapie kann hier effektiv Abhilfe schaffen. Eine weitere Schlafkrankheit, die häufig auftritt, ist das sogenannte Restless-Legs-Syndrom, bei dem die Betroffenen den Drang verspüren, ihre Beine bewegen zu müssen, obwohl sie eigentlich schlafen wollen. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es sich hier um ein vererbbares Leiden handelt, das sich durch Beinmassagen und ausreichend Bewegung in den Griff kriegen lässt. Weit verbreitet ist auch die sogenannte obstruktive Schlafapnoe, die sich durch eine Verengung der Atemwege während des Schlafens auszeichnet. Die Folge sind lautes Schnarchen und längere Atemaussetzer. Unbehandelt kann diese Krankheit im schlimmsten Fall zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt führen. Wirksam therapieren lässt sich das Leiden mit dem von Nyxoah entwickelten Genio-System.
Schlechte Lebensgewohnheiten, die den Schlaf rauben
Häufig verhindern auch schlechte Lebensgewohnheiten, dass wir gut ein- und durchschlafen. Wer schlecht schläft, sollte am Abend unbedingt auf anregende Getränke wie Alkohol, Kaffee oder Cola verzichten. Auch Nikotin wirkt sich negativ auf den Schlaf aus – wer raucht, sollte die letzte Zigarette des Tages am besten eine ganze Weile vor dem Zubettgehen anstecken. Schwere Mahlzeiten gilt es abends ebenfalls zu vermeiden, weil sie buchstäblich schwer im Magen liegen. Besser sind leichte Snacks. Bewegungsmangel führt auch zu schlechtem Schlaf – ausreichende Bewegung verhilft dagegen zu einer besseren Nachtruhe. Allerdings sollten Sie stärkere Anstrengungen auf den Tag verlegen und nicht kurz vor dem Schlafengehen ausführen. Wichtig für den Schlaf ist des Weiteren eine angenehme Umgebung: Ein komfortables Bett und ein gemütliches Schlafzimmer, das weder zu kalt noch zu warm temperiert ist, fördern einen guten Schlaf. Vermeiden Sie außerdem eine grelle Beleuchtung im Schlafzimmer und verzichten Sie darauf, vor dem Zubettgehen oder gar während der Nacht, aufs Smartphone zu schauen.
Was Sie noch für Ihren Schlaf tun können: Entspannungsübungen und Naturmedizin
Häufig verhindern körperliche Anspannung und ständiges Grübeln einen erholsamen Schlaf. Wer immer wieder seine Probleme im Kopf durchkaut, kann sich nicht entspannen und je später es wird, desto mehr innerer Druck entsteht, endlich einschlafen zu müssen, um den nächsten Tag zu überstehen. Oft klappt das dann erst recht nicht. Zu mehr innerer Ruhe und damit auch zu einem verbesserten Schlaf können verschiedene Entspannungstechniken wie Meditationen, Traumreisen oder autogenes Training führen. Auch die progressive Muskelentspannung hat schon vielen von Schlafproblemen betroffenen Menschen weitergeholfen. Über Bücher und CDs können Sie sich solche Techniken selbst aneignen. Alternativ lassen sie sich in Kursen erlernen, die zum Beispiel häufig von Volkshochschulen angeboten werden.
Ebenfalls hilfreich bei Schlafproblemen sind natürliche Arzneimittel, die auf die Kraft von Heilpflanzen wie Baldrian, Johanniskraut oder Melisse setzen. Produkte aus der Drogerie sind oft zu schwach dosiert – besser sind Mittel aus der Apotheke. Manchmal helfen auch Hausmittel weiter: Eine warme Milch mit Honig vor dem Zubettgehen wirkt wunderbar entspannend und kann das Einschlafen fördern.
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