Thyssen-Krise: ThyssenKrupp weiter unter Druck

Die Aktionäre und die 150.000 Mitarbeiter von ThyssenKrupp müssen weiter bangen. Die frischen Quartalszahlen des angeschlagenen Riesen zeigen zwar, dass Konzernchef Heinrich Hiesinger die Lage auf niedrigem Niveau stabilisiert: Wenigstens das Tagesgeschäft läuft halbwegs rund. Aber auf die beiden Großrisiken des Konzerns hat er noch immer keine Antwort: Weder wurde ein Käufer für das Stahlwerk in Brasilien gefunden, das schon über acht Milliarden Euro verbrannt hat und weiterhin Verluste schreibt. Noch gibt es Entwarnung zu den neuen Kartellvorwürfen im Autostahl-Bereich, mit denen weitere Millionenbelastungen drohen. Hiesinger sitzt in einer Sackgasse. Das Kartellverfahren kann er nur abwarten. Und solange der Krisenherd in Brasilien...

UmweltBank: Grünes Kreditgeschäft wächst auf über 2 Mrd. Euro

Die UmweltBank setzt ihren Wachstumskurs ungebrochen fort: zum 30.06.2013 stieg das Geschäftsvolumen der Nürnberger Förderbank auf 2,72 Mrd. Euro, ein Plus von 5,8 % im Vergleich zum 31.12.2012. Dabei wuchs die Bilanzsumme um 96,3 Mio. Euro auf 2,43 Mrd. Euro, das Volumen der Umweltkredite erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2013 um 6,5 % von 1,92 Mrd. Euro auf 2,04 Mrd. Euro. Die in Anspruch genommenen Kredite stiegen von 1,70 Mrd. Euro auf 1,78 Mrd. Euro (plus 4,5 %). Die offenen Kreditzusagen legten um 21,3 % oder 46,6 Mio. Euro auf 264,9 Mio. Euro zu.

Gefragt im Kreditgeschäft waren vor allem Finanzierungen von Windkraftprojekten sowie gewerblichen ökologischen Bauprojekten, zu denen Baugemeinschaften und...

Energiewende: RWE zu weiteren Einsparungen gezwungen

Unter dem Eindruck der Belastungen durch die Energiewende verschärft der RWE-Konzern sein Sparprogramm auch in der RWE Servicegesellschaft. Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung aus Konzernkreisen will RWE allein in den Verwaltungsbereichen im Einkauf, Personal- und Rechnungsweisen bis 2018 rund 100 Millionen Euro einsparen. Die Einsparungen will das Unternehmen durch Personalabbau, aber auch durch Verlagerungen ins polnische Krakau erreichen. Das Unternehmen wollte die Zahlen nicht kommentieren. Ingo Alpheus, Chef der RWE Group Business Services GmbH (GBS), betonte aber: "Ein Umbau ist nur mit der Mitbestimmung, nicht gegen sie zu machen."

Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung gibt es zudem...

Knapp 2,66 Millionen Menschen in Deutschland haben einen Zweitjob

So viele Arbeitnehmer in Deutschland wie noch nie gehen inzwischen einem Zweitjob nach. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit besserten zum Jahresende 2012 insgesamt 2.657.969 Menschen ihr Einkommen aus einer regulären Hauptbeschäftigung mit einem Minijob auf. Das waren etwa 59.000 mehr als Ende 2011, wie die Chemnitzer "Freie Presse" berichtet. Damit arbeiteten 9,1 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nebenbei in einem Zweitjob. So hoch war der Anteil noch nie. Seit 2003, als er bei 4,3 Prozent lag, hat er kontinuierlich zugelegt und sich innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt. Damals gab es etwa 1,16 Millionen Menschen mit Zweitjob.

Die Statistik war von der Zwickauer Linke-Bundestagsabgeordneten Sabine...